Ambitionierter Einsteiger sucht Fully für die Ostalb

Registriert
11. Juni 2023
Reaktionspunkte
5
Hallo Zusammen,

ich bin derzeit auf der Suche nach meinem ersten richtigen MTB und von der Vielzahl der Optionen erschlagen.
Daher hoffe ich, dass ihr mir Tipps geben könnt, um die Auswahl für Probefahrten etwas einzuschränken.

Zu mir: 32 Jahre alt, Flachland Rennradler, 189cm groß bei einer Innenbeinlänge von 88cm (Gewicht um die 82kg).
Ich bin letztes Jahr auf die Ostalb gezogen und suche als Ergänzung zum Rennrad ein Mountainbike für regelmäßige Touren und leichte Trails in der Region (Rosenstein in Heubach / Trails um Aalen). Perspektivisch möchte ich an meiner Fahrtechnik arbeiten, um mich in Richtung von Trails mit höherem Schwierigkeitsgrad heranzutasten.

Nach einigen Diskussionen mit Freunden und Arbeitskollegen denke ich, dass ein Fully mit 130mm-150mm Federweg vorne das Richtige für mich wäre (korrigiert mich gerne, wenn ich falsch liege). Mir ist dabei wichtig, dass die Uphill Performance immer noch gut ausfällt und das Gewicht des Bikes nicht zu hoch ist.

Hinsichtlich des Rahmenmaterials tendiere ich zu CFK, habe aber schon einige Gegenstimmen im Freundeskreis gehört, die eher für Aluminium plädieren aufgrund der angeblich höheren Anfälligkeit im Fall eines Sturzes. Ist CFK da tatsächlich so viel problematischer als Aluminium (am RR fahre ich Carbon)?

Ich habe bisher nur online recherchiert und bin noch nichts Probe gesessen. Interessant erscheinen mir die folgenden Bikes:
  • Propain Hugene
  • Trek Fuel Ex
  • Santa Cruz Hightower
  • Transition Spur

Grundsätzlich bin ich für alle Vorschläge oder Ausschlüsse offen. Gerade hinsichtlich des Geometrie Themas bin ich momentan etwas überfordert und stelle mir die Frage, welche Rahmengeometrie einem Anfänger mit meinen Maßen entgegenkommt, um den Einstieg etwas leichter zu machen?

Hinsichtlich des Budgets bin ich bereit Geld in die Hand zu nehmen und kaufe lieber direkt ein Bike, was ich die nächsten Jahre fahre, anstatt nach einem Jahr zu upgraden. Preislich kann es bis in den Bereich um 5k€ gehen, wobei es mir nicht auf den Euro ankommt, wenn ein interessantes Bike etwas über dem Budget liegt.

Könnt ihr mir dabei helfen, die Auswahl (insbesondere auch hinsichtlich der Geo) etwas einzuschränken und das richtige Bike zu finden? Basierend auf der Auswahl möchte ich dann Probefahrten machen- sofern die Bikes überhaupt verfügbar sind.

Viele Grüße :)
 
Santa Cruz Hightower bin ich in deiner genannten Region zwei Jahre lang gefahren.

Im Downhill hat das Rad schon enorm Spaß gemacht da das Fahrwerk ziemlich viel aufnimmt und es da in seinem Element ist.
Uphill geht mit dem Hightower (15,7kg in XL) schon auch - Spaß macht das aber nicht unbedingt.

5k€ haben für ein Hightower in Carbon im Frühjahr/Sommer 2020 (da hat gerade der Corona-Fahrradboom angefangen) nicht gereicht.
 
Hi, vielen Dank für die ersten Tipps.

Eure Antworten spiegeln genau meine Unsicherheit wieder - brauche ich eher 140-150mm Federweg oder reichen 120-130mm Federweg aus, um eine bessere Uphill Performance zu erreichen?

@dino113: welche Größe fährst du auf deinem Spur? Ich liege vermutlich zwischen L und XL und werde mal bei Trailtoys hinsichtlich Proberollen anfragen. Da gibts im Moment sogar die X01 Variante als Testbike im Angebot.

Das Rocky Element und das Trek Top Fuel werde ich mir auch mal genauer anschauen, bzw. bei Händlern anfragen.

@Total_Control: Nachdem du die Trails in der Gegend hier kennst: ist der Federweg vom Hightower in der Region tatsächlich notwendig oder werde ich auch mit 120mm / 130mm klar kommen?
Uphill Performance ist mir nicht unwichtig, da ich doch die eine oder andere längere Tour fahren würde.

Viele Grüße
 
welche Größe fährst du auf deinem Spur?
XL bei 1,89/90, im Moment im XC Build mit 70mm -13 Vorbau und 11,1 kg
um eine bessere Uphill Performance zu erreichen?
Größer ist der Faktor Reifen/LRS Wahl. Die beeinflussen das stärker als 20mm mehr an Federweg.

Mit der 120-130mm Klasse hat man heutzutage mit den modernen Geos ein super Gesamtpaket, die auch sehr gut in der Abfahrt zu fahren sind.
Mit ner Pike 130 ist so ein Bike noch mehr Reserven für die Abfahrt als im Vergleich zu einer Sid35 mit 120mm. Bin das Spur so auch schon gefahren. Mag meine Bikes aber sportlicher, mit viel Vorwärtsdrang.

Aktueller Aufbau
IMG_7138.jpeg
 
Hi, vielen Dank für die ersten Tipps.

Eure Antworten spiegeln genau meine Unsicherheit wieder - brauche ich eher 140-150mm Federweg oder reichen 120-130mm Federweg aus, um eine bessere Uphill Performance zu erreichen?
ist der Federweg vom Hightower in der Region tatsächlich notwendig oder werde ich auch mit 120mm / 130mm klar kommen?
Uphill Performance ist mir nicht unwichtig, da ich doch die eine oder andere längere Tour fahren würde.

Bikes mit mehr Federweg gehen auch gut den Berg hoch, wenn man entspannt hochfährt. Wenn du aber sportlicher unterwegs bist macht sich der Federweg schon bemerkbar, aber so richtig erst wenn man aus dem Sattel geht. Ansonsten machen die Reifen einen größeren Unterschied.
Siehe z.B. hier:
https://www.pinkbike.com/news/short-or-long-travel-which-is-the-best-all-round-mtb.html
Bin zwar eher am anderen Ende der Alb unterwegs, hier reicht mir mein Trailbike mit 130/140mm Federweg locker. So ein Element oder Spur finde ich auch richtig interessant. Vor allem auf den ganzen natürlichen Trails/Wanderwegen die eher langsam sind.
Wenn du aber auch ab und zu in die Alpen oder auf angelegte Trails willst, würde ich eher zu 130/140mm tendieren. Ist einfach ein bisschen vielseitiger.
Wenn wir schon bei Transition sind, z.B. das Smuggler.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Total_Control: Nachdem du die Trails in der Gegend hier kennst: ist der Federweg vom Hightower in der Region tatsächlich notwendig oder werde ich auch mit 120mm / 130mm klar kommen?
Uphill Performance ist mir nicht unwichtig, da ich doch die eine oder andere längere Tour fahren würde.

Viele Grüße
Die Stein-/Wurzel-Felder die man auf den Trails immer mal wieder hat sind mit dem Hightower schon sehr komfortable zu fahren. Das geht aber auch mit wesentlich weniger Federweg wenn man sich eine sauberere Linie im Trail sucht und vielleicht auch mal etwas Tempo raus nimmt.

Da du Wert auf längere Touren legst die vermutlich auch mal ein paar Höhenmeter (Uphill Performance) haben dürfen:
Im Frühjahr gibt es in Heubach im Zuge von BikeTheRock ein Marathon-Rennen über 30km/800hm. Auf dieser Runde bin ich mit nem Bike ähnliche wie das was @dino113 beschrieben hat 9 Minuten schneller als mit dem Hightower (Fitnesszustand, Wetter, ... waren bei beiden Runden ähnlich)
 
Im Bereich der 120/130mm Fullys fallen mir auf der sportlichen Seite noch das BMC Fourstroke LT und das Scott Spark ein. Mehr Richtung Trail dann das Santa Cruz Tallboy.
 
Ich werfe mal ein Pivot Trail 429 in den Raum. Liegt zwar vermutlich je nach Ausstattung über deinem Budget, die Ride SLX/XT Variante kriegt man manchmal ab 5k. Preis-/Leistungsverhältnis ist definitiv schlechter, als bei anderen Vorschlägen, aber das Bike würde deinem Einsatzzweck entsprechen.
Transition Spur und Ibis Ripley sind auch ziemlich gut, wurden ja bereits genannt.
Evtl. könnte auch ein Nukeproof Reactor 290 ST in Frage kommen, hat 130mm vorne und 120 hinten und ist relativ leicht.
 
Hi, vielen Dank für die ersten Tipps.

Eure Antworten spiegeln genau meine Unsicherheit wieder - brauche ich eher 140-150mm Federweg oder reichen 120-130mm Federweg aus, um eine bessere Uphill Performance zu erreichen?

@dino113: welche Größe fährst du auf deinem Spur? Ich liege vermutlich zwischen L und XL und werde mal bei Trailtoys hinsichtlich Proberollen anfragen. Da gibts im Moment sogar die X01 Variante als Testbike im Angebot.

Das Rocky Element und das Trek Top Fuel werde ich mir auch mal genauer anschauen, bzw. bei Händlern anfragen.

@Total_Control: Nachdem du die Trails in der Gegend hier kennst: ist der Federweg vom Hightower in der Region tatsächlich notwendig oder werde ich auch mit 120mm / 130mm klar kommen?
Uphill Performance ist mir nicht unwichtig, da ich doch die eine oder andere längere Tour fahren würde.

Viele Grüße
Ich bin auch ab und an in der Aalener Ecke unterwegs und mir war das Radon Skeen Trail mit 130/120 nach einer Weile dann doch zu wenig, bin dann auf ein Rocky Mountain Instinct mit 150/140 gewechselt, was eigentlich perfekt gepasst hat für meine Runde dort, würde ich sagen.
Ich könnte mir vorstellen, dass das Norco Optic gut passen würde, gibt es gerade zu nem guten Kurs bei Fahrrad.de mit zusätzlich 15 Prozent Gutschein oder dimb Rabatt.
Das hat mit 65 Grad einen relativ flachen Lenkwinkel, der bergab Sicherheit gibt und mit 140/125 mm auch ausreichend Federweg.
https://www.fahrrad.de/norco-bicycl...G1794547&c=816&_cid=22_0_0_0_0_0_0_mydealz.de
 
Ich bin auch ab und an in der Aalener Ecke unterwegs und mir war das Radon Skeen Trail mit 130/120 nach einer Weile dann doch zu wenig, bin dann auf ein Rocky Mountain Instinct mit 150/140 gewechselt, was eigentlich perfekt gepasst hat für meine Runde dort, würde ich sagen.
Ich könnte mir vorstellen, dass das Norco Optic gut passen würde, gibt es gerade zu nem guten Kurs bei Fahrrad.de mit zusätzlich 15 Prozent Gutschein oder dimb Rabatt.
Das hat mit 65 Grad einen relativ flachen Lenkwinkel, der bergab Sicherheit gibt und mit 140/125 mm auch ausreichend Federweg.
https://www.fahrrad.de/norco-bicycl...G1794547&c=816&_cid=22_0_0_0_0_0_0_mydealz.de
Norco Optic ist einfach Geil!
 
@robzo bist du nicht mit einem SC Tallboy im Bereich Alb unterwegs und könntest Mal berichten?
Doch, immer noch :D .
Inwieweit der Albtrauf bei Reutlingen mit der Ostalb vergleichbar ist, weiß ich nicht genau. Ich habe vor 25 Jahren mal in Schwäbisch Gmünd gewohnt, da war ich nur wandern :hüpf:.

Hier, bei meiner Art Touren (35 - 65 Km, 500 - 1300 Hm) jedenfalls, sind Räder wie das Tallboy oder ähnliche DC/Trailbikes mit 120 - 140 mm Federweg m.M.n. optimal. Es geht irgendwie auf jeder Tour bergauf, oben hat es viele Trails im eher Flachen auf und ab über längere Strecken und die Wanderwege/Singletrails bergab sind im Bereich S0 bis S1 mit gelegentlichen S2 Stellen (Wurzel, Steine, Stufen, Felsplatten, je nach Können und Bedarf. Der rutschige Kalkstein der Alb macht vieles "spannender" als man zunächst vermutet).

Mit einer vernünftigen Reifenwahl (z.B. Nobby Nic, MountainKing u.ä.) kann man diese Touren prima fahren.

Wären die Preise und oder Lieferzeiten letztes Jahr normal geblieben wäre ich beim Stumpjumper oder Optic gelandet. Dass es dann das Tallboy wurde ist rückblickend für mich perfekt, die anderen hätten aber auch gepasst.

Davor hatte ich ein Propain TwoFace Allmountain und ein Scott Spark DC-Bike, die hier ebenfalls prima waren. (Das eine bergauf, das anderd bergab nicht so optimal, wie das TB).
 
Zurück
Oben Unten