Mountainbikes vs. Wald: Was sagt Deutschlands bekanntester Förster dazu?

Mountainbikes vs. Wald: Was sagt Deutschlands bekanntester Förster dazu?

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Peter Wohlleben ist Bestseller-Autor und als Förster definitiv ein Experte für alles, was mit Wald zu tun hat. Vor einiger Zeit hat er sich zum Thema Mountainbike geäußert und geht darauf ein, ob Mountainbikes schlecht für den Boden oder unter Umständen störend für Tiere sind. Die Antworten sind recht eindeutig!

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Mountainbikes vs. Wald: Was sagt Deutschlands bekanntester Förster dazu?
 
Ich hab auch gerade gedacht, wie kann man diesen Satz von Bommelmaster in diese Richtung drehen???

Ist das Internet nicht geil?:ka:
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Ach Leute. Es geht doch gar nicht um die Rollenbilder. ?

der TN äußert ein Bedürfnis und der Lösungsvorschlag ist „abends“ und „zuhause“.
Echt jetzt? Das Konsumverhalten und die Lebenssituationen sehen bei dem ein oder anderen womöglich doch etwas anders aus.
 
Und der Herr Oberförster ist Wissenschaftler und kann natürlich seine Aussagen mit fundierten Untersuchungen und Versuchsreihen genau belegen!
Darf denn nur wer zu dem Thema Wald und Mountainbikes sich äußern, der streng wissenschaftlich fundierte Untersuchungen und Versuchsreihen sein eigen nennen kann?
 
Darf denn nur wer zu dem Thema Wald und Mountainbikes sich äußern, der streng wissenschaftlich fundierte Untersuchungen und Versuchsreihen sein eigen nennen kann?
Natürlich darf und soll Jeder seine Meinung sagen dürfen, aber Du solltest mal die Aussage lesen die ich zitiert habe...etwas Ironie war schon dabei. Der Herr Oberförster macht eben auch ein ganz schön großes Fass auf und muss dann eben auch mit Gegenwind rechnen.
 
Natürlich darf und soll Jeder seine Meinung sagen dürfen, aber Du solltest mal die Aussage lesen die ich zitiert habe...etwas Ironie war schon dabei. Der Herr Oberförster macht eben auch ein ganz schön großes Fass auf und muss dann eben auch mit Gegenwind rechnen.
Sorry, hatte die Ironie tatsächlich nicht erkannt, sollte mir vielleicht mal ne Brille anschaffen.
 
Genau darum geht es doch, NACH dem Schuss haben die Angst. Davor hat sich vermutlich keine Angst eingestellt ;) (bei diesem Beispiel)
Hätten die vor dem Schuss Angst verspürt, wären sie ja nicht dort stehen geblieben.
Meistens macht ein Jäger aber wenig Lärm, im Gegensatz zu einer Meute wilder Radler :D

Sollen sie mal keine Angst haben wenn die Eingeweiden halb raushängen da nicht jeder Schuss sitzt.
Dass sich VOR dem Schuss keine Angst einstellt stimmt auch nicht. Mir sind in den letzten 12 Monaten 5 ( fünf ) Rehe panisch ins Auto gelaufen. In allen Fällen war unmittelbar ein Jäger mit seinem Auto zur Stellle, teils schon mit Anhänger bevor ich die Polizei angerufen habe. 1x kam als erste Frage „wo ist es hingelaufen“, 1min später kam sein Kollege mit seinem Auto aus der Gegenrichtung mit der gleichen Frage. In den anderen 4 Fällen war der Abschuss mit dem Auto erfolgreicher da die Tiere sofort tot waren.
Alle waren voller Panik über die Straße gelaufen, alle Unfälle in einem Umkreis von 3km. Hab beim letzten Reh zum Jagdpächter gesagt dass es mir jetzt reicht und sie ihr Hobby sonstwo ausüben sollen da mir das jetzt zu teuer wird. In allen 5 Fällen war der Hochsitz max 100m von der Unfallstelle entfernt. Ob sie vom Hochsitz aus bejagd wurden weiss ich allerdings nicht.

Bei einer Drück- oder Treibjagd entwickeln sie natürlich auch keine Angst vorm Schuss. In der manchmal seltsamen Jägersprache heisst das bestimmt „Vorfreude“.

Jäger machen keinen Lärm: Nein, ihre 6-Zylinder klimaneutralen Diesel oder die technologisch hochgezüchteten und für ihre tropfdichten Ölwannen bekannten LADA Niva fahren lautlos durch den Wald. Da klingen die wilden Montainbiker schon ganz anders.
Oder meinst du den Knall? O.k. ein Radfahrerfurz ist jetzt aber unbestritten leiser als der Knall eines Gewehrs oder du hast einen ganz besonderen Darmausgang?

Wir Mountainbiker nähern uns der Tierwelt offen, ohne Absicht einer vorsätzlichen Körperverletzung oder Tötungsabsicht und nicht aus dem Hinterhalt. Habe es noch nie erlebt dass Tiere panisch geflohen sind wenn wir an ihnen vorbeifahren und noch viel besser: nicht 1 Tier ist hinterher tot umgefallen, musste schwerst verletzt vor uns fliehen oder wurde anschließend von uns durch die Gegend gehetzt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Scherereien hast du aber trotzdem, wenn jemand bei dir im Wald verunglückt.
Ja, aber in diesem Fall ist die Sachlage zwischenzeitlich eindeutig und deine Waldbesitzerhaftpflicht wird den Schriftverkehr für dich übernehmen und mögliche Ansprüche abwehren. Klar wünscht sich jeder trotzdem von Scherereien verschont zu bleiben, aber dass darf nicht dazu führen, dass mit dem Haftungsargument das Betretungsrecht eingeschränkt wird oder Wege geschlossen werden.


Hier in Südhessen hat sich der Forst in dieser Herbst/Wintersaison tatsächlich intensiv um Sicherungsmaßnahmen entlang eingerichteter Wege gekümmert. Der "normale" Wintereinschlag wurde deswegen deutlich zurückgefahren.
Außerdem wird vom Forst seit 2018 versucht, die Wegeunterhaltung/Sicherung vertraglich auf einschlägige Träger/Nutzergruppen (z.B. Geo-Naturpark) zu übertragen. Da gab (gibt?) es durchaus auch Konflikte.

So ganz von der Hand weisen lässt sich ein wie auch immer gearteter Sicherungsauftrag des Forst also wohl nicht. Wenn der nicht aus dem Waldgesetz abgeleitet werden kann gibt es eventuell entsprechende Anweisungen aus dem Ministerium.

Ich kann hier auch nur spekulieren was die Beweggründe sind. Natürlich ist es für Waldbesucher angenehmer, wenn sich der Forst darum kümmert, dass die Wege sicher sind. Da dürfen wir dem Forst auch dankbar dafür sein. Wobei auch der Forst ein eigenes Interesse daran hat, dass zumindest die Forstwege passierbar bleiben.
Aber es sind im Forst auch falsche Auffassung vorhanden, weil vor Jahren die Urteile zur Haftung für umgestürzte Bäume an Landstrassen aufkamen. Dies führte dann zeitweise dazu, dass aus "Sicherheitsgründen" eine Baumlänge links und recht der Landstrasse abgeholzt wurde. Und dass die Auslegung dieser Haftung auch auf Wege im Wald übertragen wurde. Was nie richtig war, aber sich in Köpfen festgesetzt hatte. Zwischenzeitlich haben die Landesforsten aber entsprechende Leitfäden wie z.B. in NRW welche die Sachlage richtig darstellen.
https://www.wald-und-holz.nrw.de/fi..._Verkehrssicherungspflicht_Stand_15.11.19.pdfoder die eben hier verlinkten Leitfäden https://www.waldsportbewegt.de/materialien/rechtsfragen/

Kritisch ist die von dir angesprochene Übertragung der Wegunterhaltung auf andere Träger zu sehen. Die Landesforsten sehen sich nur noch für die Waldwirtschaft zuständig und maximal verantwortlich für die Forststrassen, die sie auch nutzen. Die Landesforsten haben aber eigentlich auch einen Auftrag die Erholungsfunktion zu berücksichtigen. Und dazu gehört meiner Meinung nach mehr als nur die Forstwege als Infrastruktur vorzusehen.
Das wird aber zunehmend erschwert, weil es durch Forstreformen eine Trennung zwischen der Tätigkeit der Landesforsten und der hoheitlichen Aufgaben der Forstverwaltung gibt. z.B. aktuell die Forstreform in BW
https://beteiligungsportal.baden-wuerttemberg.de/de/mitmachen/lp-16/forstreformgesetz/
In diesem Zuge versuchen die landeseigenen Forstbetriebe sich nur noch um die wirtschaftlichen Interessen zu kümmern, weil alles andere nur Geld kostet. Die Erholungsaufgaben werden versucht auf Gemeinden oder Nutzergruppen zu übertragen. Keine gute Entwicklung.

PS. Zur Jagd-Thematik gibt es auch diesen Thread:
https://www.mtb-news.de/forum/t/jagdfakten.857392/
 
Zuletzt bearbeitet:
Das einzige mal, dass mich ein Reh vor Panik fast über den Haufen gerannt hat, war auf einer Waldautobahn. Vielleicht kamen da Erinnerungen an gewisse Geländewagen hoch, die dort auch unterwegs sind :lol:
Zum Glück konnte ich noch bremsen.

Auf Trails ist mir sowas noch nie passiert. Wenn, dann sieht man mal in der Ferne ein Tier so halb beherzt flüchten vor dem Krach...
Wildsäue bekommt man normalerweise sowieso nicht zu Gesicht, die sind extrem vorsichtig bei uns.
 
"mediale Aufmerksamkeit umgekehrt proportional der wissenschaftlichen Fakten"....., so oder ähnlich wurden die Aussagen und das Buch des Försters in einem Internetsuchergebnis beschrieben.

"Wissenschsftliche Fakten" erinnert mich auf stärkste negativ geprägt an die Gehirnwäsche der Pflanzen"schutzmittel"-industrie die sämtliche Lehrstühle der landwirtschaftlichen Hochschule in Freising / Weihenstephan besetzt und jedem der Kritik an Monsanto & friends äußert, das Leben schwer macht und zielgerichtet schlechte Studienleistungen bescheinigt.

Wer sind denn die Kritiker der Försterargumente? Typen aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung?
Forstwirtschaft war schon immer auf Dekaden oder Jahrhunderte ausgelegt.
Derjenige der einen Wald pflanzt hat die Kosten, der Sohn/Tochrer die Arbeit und der Enkel/Enkelin den Ertrag.
Da sind irgendwelche Wissenschaften und Erkenntnisse der erfassungsoptimierten letzten zwanzig Jahre doch ihrerseits der Natur gegenüber unwissenschaftlich.

Dazu haben wir durchaus ein wohlstandsbegruendetes ausgeprägtes Freizeitverhalten, das die Menschen aus den Städten in die Natur führt.
Aber man weiß heute einfach nicht mehr, was "man machen darf und was nicht".

Manche Argumente oder Behauotungen oder Denkansätze des Medienfoersters habe ich vor 50 bis 40 Jahren noch selbst von Bauern gehört.
Und ganz doof waren unsere Vorfahren ja auch nicht.
Und mtb? Wenn ich durch den Wald fahre, fahr ich langsam, aufmerksam und leise, so wie es sich gehört wenn man bei anderen Lebewesen zu Besuch ist.
Und so, dass die Natur nicht fünf Tage zur Regeneration braucht nachdem ich einen Tag dort war.
Der Wald braucht den Menschen nicht, auch wenn das für manche nicht ganz "wissenschaftlich" ist.
Aber ohne den Wald kann der Mensch nicht sein.

Hört auch mal Leuten zu, die vielleicht eine vermeintlich abgedrehte Denkweise haben. Zuhören oder nachdenken kosten nichts.
 
Und mtb? Wenn ich durch den Wald fahre, fahr ich langsam, aufmerksam und leise, so wie es sich gehört wenn man bei anderen Lebewesen zu Besuch ist.


Äh, nö.
Mountainbiken darf auch Spaß machen und den habe ich nicht wenn ich möglichst langsam fahre. Beim Downhill lasse ich es laufen und das stört das Wild ja auch auf bekannten Strecken nicht.
 
Es gibt halt bei mir keine legalen trails
Ach komm, so lange nicht jeder da lang trampelt/fährt....... Sitze grad auf meinem Balkon und pfeife mir nen Cowboy Kaffee rein.. Schade, komme grad, dank Corona, nicht aus dem Großstadtjungle raus. Bis dahin bin ich auf lokalen Trails unterwegs. Was der Förster dazu meint? WTF, is mir egal. PS keinen Müll liegen lassen
 
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