Tora 302 SL oder doch lieber was besseres?

@Piktogram:
Der Vergleich der Gewichtsverteilung bei verschiedenen Bikes ist nicht immer aussagekräftig. Die Geometriedaten haben da einen viel größeren Einfluss auf das Fahrverhalten als das Gewicht. Wenn Oberrohr oder Vorbau 1-2cm zu lang sind fährt man z.b. viel Frontlastiger als durch eine beliebige Gabel.
Ein halbes Grad Unterschied in Sitz oder Lenkwinkel kann die gefühlte Gewichtsverteilung auf dem Bike nochmal komplett verändern.

Und von Geschwindigkeit bergab auf das Material zu schließen ist noch viel weniger praktisch. Erinnere mich da an so eine Szene: Anspruchsvoller Trail, zwei Fahrer. Der eine ein junger Kerl auf nem leichten Freerider mit Fullface etc. Der andere ein Mittvierziger auf nem CC-Fully. Und der CC-Biker war schlicht und einfach schneller.
(Jetzt fragt nicht welcher davon ich war. ;) Ich saß am Trailrand und hab gefuttert. :p )

Im Endeffekt ist das Gewicht natürlich nicht unwichtig, aber die Unterschiede wirken sich meiner Erfahrung nach nicht so gravierend aus wie behauptet.
 

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Re: Tora 302 SL oder doch lieber was besseres?
Nunja leichte Räder lassen sich nun mal leichter unter der trägen Masse (sind Fahrer im allgemeinen) hinwegbewegen. Sprich du kannst das Rad eher dazu bewegen ne andere Richtung ein zu schlagen. Das ist das wieso die ganzen Leichtbauer ihr Hobby so intensiv betreiben. Dieses Dynamikgefühl ist einfach geil. Zugegeben man braucht erst einmal was leichtes um dieses "ah wie geil ist das denn"-Gefühl zu wecken, danach gehts aber nicht mehr ohne.

Was den Verleich der Gewichtsverteilung angeht, da wir die ganze Zeit vom selben Rahmen sprechen der seine Geo wohl kaum verändert wenn man ne Gabel mit ähnlicher Einbauhöhe verwendet zählt nur das Gewicht zum verändern des Schwerpunktes.

Was das verheizen von nem CC Fully vs Freerider angeht. Freerider sind lange nicht so auf Geschwindigkeit ausgellegt wie CC Racefeilen. Abgesehen davon das nen etwas verblockter trail mit nem Fully wesentlich besser fahrbar ist. Weiterhin sind selbst die leichtesten Freerider einfach nur schwere Klötzer gegen nen CC Fully der bruchbaren +1500€ -Klasse

Naja genug gelabert. Grundsätzlich ist die Tora nicht schlecht. Für Fahrdynamische Hochgefühle aber nicht geeignet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja genug gelabert. Grundsätzlich ist die Tora nicht schlecht. Für Fahrdynamische Hochgefühle aber nicht geeignet.

Klar die Hersteller verkaufen ja nicht nur Preise, die teureren Gabeln können mehr.
Aber für normale Zwecke scheint die Tora auszureichen.

Ich habe da halt noch mal die vllt naive Frage, ob die Tora auch bei leichteren Stößen, wie sie bei Auffahren auf (abgesenkte) Bordsteine entstehen, gut anspricht. Ich kann mich noch an meine RST Aerosa Bas erinnern, deren 80mm haben Bordsteine einfach weggebügelt. Danach bin ich solche Gabeln nicht mehr gefahren daher die Frage.
 
@Pikto:

Mein Post bezog sich hauptsächlich auf deinen Vergleich zwischen dir und dem Kumpel mit der Tora. Da meinstest du er sei bergab benachteiligt.
Ihr fahrt wohl nicht beide den gleichen Rahmen in der gleichen Größe.

Mein Beispiel sollte nur zeigen dass Geschwindigkeit und Material nicht immer im direkten Zusammenhang stehen. Deshalb kann man von "er fährt langsamer als ich" nicht auf "er hat schlechteres Material als ich" schließen.
 
Wäre nett wenn mir Jemand noch eine abschließende Frage beantwortet. Schluckt die Tora auch leichtere Stöße wenn ich in geringerer Geschwindigkeit über Hindernisse wie Wurzeln, (abgesenkte) Bordsteine etc., fahre oder bleibt die Gabel dabei eher hart und reagiert erst auf stärkere Belastungen?
 
Stimmt mein Kumpel fährt nen Giant Allianz mit ner Tora, ich nen Giant Iguana Dic mit ner Tora und nen XTC Composite mit ner Reba. Von der Geometrie fällt nur das Iguana etwas heraus, da es noch nicht auf der etwas kompakteren Bauweise der späteren Jahrgänge basiert. Jedoch sind Lenkwinkel, effektive Oberrohrlänge und Hinterbaugeometrie sehr stark mit den anderen Beiden verwandt (welche sich Prinzip bedingt bis auf wenige mm gleicht).

Insofern ist die Vergleichbarkeit gegeben. LRS und Reifen stimmten ansonsten in der letzten Session noch überein.

Die Tora reagiert generell auf alles. Die richtige Federhärte vorrausgesetzt! Das Losbrechmoment ist bei einer gut geölten, eingefahrenen Tora sehr gut. Bordsteine etc. sind kein Ding. Die Tora gibt es jedoch auch mit ner Lockout ähnliches Funktion die sie zu großen Teilen blockiert.
 
Die Tora reagiert generell auf alles. Die richtige Federhärte vorrausgesetzt! Das Losbrechmoment ist bei einer gut geölten, eingefahrenen Tora sehr gut. Bordsteine etc. sind kein Ding. Die Tora gibt es jedoch auch mit ner Lockout ähnliches Funktion die sie zu großen Teilen blockiert.


Gut.

Ich lasse mir die Federn bis 100kg einbauen, da ich mit Klamotten 97 Kilos oder mehr habe. Ich hoffe dass die Gabel dann nicht zu hart wird. Aber dagegen kann ich ja noch die Vorspannung verändern. Ich hoffe das reicht.

Ja die Tora 302 Sl hat ein beinahe Lockout, etwa 1-2 cm Spiel hat sie dann noch, das finde ich eigentlich ganz in Ordnung.

Okay, Danke an alle, habt mir geholfen. Ich werds mit der Tora versuchen auch wenns nur eine Einsteigergabel ist, das momentan für mich wichtigste kann sie offensichtlich.
 
Kleine Stösse bügelt sie auch weg, aber nicht so schön wie z.B. eine Marzocchi Z1. Bei 95kg, die ich auch mal hatte, habe ich die Standardfeder drin gelassen, die jetzt bei 85kg sehr gut passt. Vorher halt etwas weich war, aber auch nie durchgeschlagen ist.

Das Gewicht macht sich bemerkbar, wenn man mal das Vorderrad lupfen will/muss bedarf es schon mehr Kraft als bei einer 0,5kg leichteren Gabel. Eine generelle Frontlastigkeit ist mir nicht aufgefallen, bzw. ist die eh schon dadurch gegeben dass man sehr gestreckt auf dem Rad sitzt und tief greift. Ist ja kein Downhiller.

Ps: Grössere Scheiben machen Sinn, ich habe 185er drin, das bringt eine spürbare Verringerung der Handkraft!

Ciao, Daniel
 
Kleine Stösse bügelt sie auch weg, aber nicht so schön wie z.B. eine Marzocchi Z1. Bei 95kg, die ich auch mal hatte, habe ich die Standardfeder drin gelassen, die jetzt bei 85kg sehr gut passt. Vorher halt etwas weich war, aber auch nie durchgeschlagen ist.

Das Gewicht macht sich bemerkbar, wenn man mal das Vorderrad lupfen will/muss bedarf es schon mehr Kraft als bei einer 0,5kg leichteren Gabel. Eine generelle Frontlastigkeit ist mir nicht aufgefallen, bzw. ist die eh schon dadurch gegeben dass man sehr gestreckt auf dem Rad sitzt und tief greift. Ist ja kein Downhiller.

Ps: Grössere Scheiben machen Sinn, ich habe 185er drin, das bringt eine spürbare Verringerung der Handkraft!

Ciao, Daniel

Ich hab das Bike gerade abgeholt, die Gabel spricht wirklich ganz gut an, in der Stadt. Mal sehen wie sie sich im Gelände schlägt. Der Negativfederweg ist aber schon recht hoch mit >1,5cm, oder ist das normal? Die stärksten Federn sind wohl eingebaut worden, obwohl ich keinen großen Unterschied zu den mittelstarken spüre.
So wie ich das sehe ist das Bike ganz gut austariert, der Schwerpunkt ohne Fahrer liegt ein paar cm hinter der Längsmitte, also eher im Heck. Das sollte sich auch nicht großartig ändern wenn man draufsitzt, denke ich.
Vorne habe ich mir eine 185er Scheibe draufsetzen lassen. Wichtiger ist erst einmal die Bremse richtig einzufahren, also druckvoll und kurz bremsen, nicht schleifen lassen, so wurds mir erklärt vom Händler.
Das Gesamtgewicht ist aber doch höher als meine Schätzung, rund 12,5 Kilos, ist aber noch in Ordnung, für Hobbyfahrer.
 
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