Touren mit on any sunday in Eifel, Bergischen Land etc.

Habe gehört in Köln regnet es. :D

Moped wurde ja nicht zum Spass umgebaut.

Erstmal was zur Verwirrung. Sind nicht die Alpen



Definitiv nicht in den Alpen



Oder doch in den Sandstein Alpen?



Frühstück mit Aussicht



Offroad Kunst im Nirgendwo



Auf den Weg nach Mordor







Es kann auch bunt werden.



Oder rund gehen.



Oder a long way down



Ich wollte ja noch länger auf dem anderen Kontinent bleiben, aber die Erkenntnis, das Bankkarten mit VPay Sicherheitszeichen kein Bargeld ausserhalb Europas rausrücken, führte zu akuten Bargeldmangel. Danke Postbank.

Na ja, werde ich noch was durch Spanien und die Pyrenäen cruisen, auch ganz nett.
 
Habe gehört in Köln regnet es. :D

Moped wurde ja nicht zum Spass umgebaut.

Erstmal was zur Verwirrung. Sind nicht die Alpen...

Der Regen hat mittlerweile nachgelassen. In der (südlichen) Eifel hat es auch etwas weniger geregnet.

Also um das Ratereigen zu eröffnen: Erstes Bild tipp ich mal auf Pyrenäen oder Sierra Nevada, die anderen Marokko.

Tolle Bilder übrigens ...
 
Supa Bilda,wie gewohnt :daumen:


Das sieht aus wie Ahrtal mit ohne Weinreben, Bäume und Häuser :D
1631559-1mizapqymt0p-large.jpg
 
Viel Spaß Michael! Dadesschlucht und Sahara (Zagora) richtig? Schon fett aufm Moped, wir hatten damals nur nen klapprigen Dachia. :daumen: Dafür hatten wir aber weniger Staub zwischen den Zähnen. :D

Viele Grüße,
Manni
 
War etwas weiter östlich, Madingenskirchen. Zelten in den Dünen ist schick, solange nachts nicht der Sturm herrscht. Dann wird es ungemütllich, aber auch blau. Durch die Reibung des Sandes sprüht jeder Kontakt mit der Zeltaussenhaut blaue Funken. Apropo, der Vino blanco in den Pyrenäen ist echt lecker. Theoretisch noch zwei Tage bis zum Zug nach Hause. Wenn ich so meine Reifen ansehe, wird die Fahrt von Düsseldorf nach Hause höchst illegal. Salute.

P.S. Staub zwischen den Zähnen geht ja noch.
 
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Nach längerer Abstinenz eine kleine Tour mit "altem" Mitstreiter durch die Wupperberge unternommen. Scheen wars, keine umgefallenen Bäume, staubig und lecker Backware in Burg. Heimatgefühle kommen auf, wenn man in 3 m seitlichen Abstand von dem ersten Fußgänger angeschnauzt wird, ob man keine Klingel hätte. Ich habe mit einem freundlichen "Nein" geantwortet. Gut das die restlichen Begegnungen doch eher freundlicher Natur waren.

In Spananien fragt einen der Park Ranger auf einer Piste durch die Sierra de Cadi, ob man ein Problem mit dem Moped hätte und wünscht danach noch gute Fahrt. Oder wird von Rennradfahrern! gegrüsst und interviewt woher und wohin. Ich bin hier falsch. :D
 
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Rägen bringt Sägen. Ein kleiner Teaser aus Marokko.


Hochwertige Prosa, gute Bilders, Spananien und die Pyrenäen folgen noch.
 
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Vorsicht, totally offtopic. Aber hier soll es doch noch ein paar Leute geben, die Interesse an schlechten Berichten und miesen Bildern haben. Und Stunzi macht jetzt ja auch mehr auf Reiseradler.
Ich fahre auch wieder mehr Rad, versprochen. :D

Von Einem der auszog Frankreich zu durchqueren, Afrika zu erobern, aber letztlich seine Spanischkenntnisse ungemein verbessern konnte.


Mit den Jahren werden die weißen Flecken auf der Landkarte Europas immer weniger. Da wird es Zeit, den Kontinent zu wechseln. Afrika liegt am nächsten dran und ist auf eigener Achse erreichbar. Sans große Probleme lächelt mich da Marokko an, politisch relativ stabil, gemäßigte Muslime, gute Infrastruktur.

Trotzdem reichlich abgeschiedene Gebiete, jede Menge Schotter, Pisten Dakar bewährt, hohe Berge, tolle Landschaften und bei Bedarf noch eine Schippe Sand. Allerdings ist mein Motto bei Sand und Dünen eher schön angucken, aber möglichst nicht anfassen, erst Recht nicht mit beladenem Moped.

Egal, der Plan steht, 3 Wochen bezahlte Freizeitgestaltung, davon möglichst viel in Marokko.

Ach so, ja, der Plan: Autoreisezug Düsseldorf Narbonne buchen, Fähre Sete-Nador klarmachen, Marokko Route austüfteln, die Rückreise wird flexibel geplant.

Und schon der erste Punkt wird gestrichen, zu teuer. Dann lieber in 2 ½ Tagen durch Fronkroich wedeln.

Der zweite Punkt ist einfacher und mit 140 EUR noch bezahlbar. Die Fähre fährt, ach, in Sete um 21 Uhr ab und erreicht Nador bzw. Melilla um 10.00 Uhr am übernächsten Tag. Perfekt.

Punkt drei ist auch nicht sonderlich schwierig, im Netz gibt es relativ viele GPS Karten, Tracks und andere Infos.

Apropo GPS Karten. Die bekannteste Topo Karte http://www.motor-europe.com/morocco.php?lang=en konnte ich nicht überreden, sich auf dem Montana aufzuspielen. Installation in Basecamp war kein Problem. Und ja, ich bilde mir ein, mich mit dem GPS Krempel gut auszukennen.

Wer eine lauffähige *.img Datei der Topo hat, die auf dem Montana! funktioniert, immer her damit.

Weil, die Topo Karte von Garmin kann man vergessen, OSM ist ganz brauchbar.

In analoger Form war ich mit dem Buch „Marrakech und der weite Süden“ von Edith Kohlbach sehr zufrieden.

http://www.amazon.de/Marrakech-weite-Süden-Essaouira-Anti-Atlas/dp/3941015044

Lustiger Weise stand der Titel etwas im Gegensatz zu meiner Tour, aber das wusste ich ja beim Kauf noch nicht.


KTM Marokko Spanien 2014-001 von stollenvernichter auf Flickr



Der letzte Punkt, tja, liebes Tourtagebuch………………………..


Eine gute Vorbereitung ist alles, meistens jedenfalls…….



Das Fahrzeug: KTM 690 R, fast serienmäßig.

Umbauten

Amerikanisches Heck

http://www.ktm-versand.de/product_info.php/info/p612841_KENNZEICHENHALTER-OBERTEIL.html

LED Blinker

http://www.off-the-road.de/XT-660R-X/Elektrik-Beleuchtung/LED-Blinker-Slight.html?listtype=search&actcontrol=search&searchparam=blinker&lang=0&pgNr=1&cl=details&anid=efeec0c76c09652df7ddaf310b27ad09&varselid[0]=3d17514e3da75d06bf5ccaed068ba7da


Trailtech Beleuchtung

http://www.braeuer-shop.de/artikel.php?id=26311

Die Maske passt bei der R fast perfekt, es muss nur der Tacho ca. 3 cm höher gelegt werden. Sollte für jeden halbwegs begabten Schrauber machbar sein.


Power Parts Endschalldämpfer

http://www.rebike.de/ktm-slip-on-aluminium-enddaempfer-76505099100.html



KTM Marokko Spanien 2014-002 von stollenvernichter auf Flickr



Zum Reisen ausgestattet mit:

Zusatztanks von der Insel http://www.rally-raidproducts.co.uk

Eine Sitzbank aus der Nachbarschaft von www.alles-fuern-arsch.de/home/index.php

für das Gepäck die guten Wolfman

www.windingroads.co.uk/shop/product.php/161/dry-panniers-...
www.windingroads.co.uk/shop/product.php/145/wolfman-exped...

Touratech Kofferträger und GPS Halter

http://shop.touratech.de/koffertrager-ktm-690-enduro-enduro-r.html
http://shop.touratech.de/gepackbrucke-alu-fur-ktm-690-enduro-enduro-r.html

Die Gepäcktaschen würden auch ohne Träger passen, aber da bei der 690 Tank und Heck in Personalunion daherkommen, ist eine Verstärkung nicht verkehrt. Den hinteren Verbindungsbügel habe ich allerdings weggelassen, da die „Weichtaschen“ nicht soviel wiegen und der Bügel einfach schaize aussieht.

Warum keine Alukoffer? Breiter, schwerer, größer, teuer. Im Falle eines Falles sind die „Weichtaschen“ halt nicht so abriebfest, aber dafür gib es auch keine Dellen.

Noch Mal zum Hinterteil. Es ist mir eine vordere Befestigungsschraube des Tankes abgebrochen. Scheint eine bekannte Sollbruchstelle zu sein.

Dagegen hilft:

http://www.rally-raidproducts.co.uk...upgrades/ktm-690-subframe-tank-mounting-bolts
oder
http://www.sigutech.com/english/tank-einbau-spezialschrauben/


KTM Marokko Spanien 2014-032 von stollenvernichter auf Flickr


Die EDV Abteilung liefert ein Garmin Montana, garniert auf einem Dell Tablett.



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Die Optikabteilung liefert eine Sony NEX 5 mit großem Rohr.


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Die Campingabteilung


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QUECHUA Ein Mann Zelt von Decathlon, klein, preiswert und gut.
Thermarest, nicht die kleinste, dafür mit genügend Komfort.
Leichtschlafsack von Salewa
Komfort Kopfkissen von Karrimor

Die Koch Abteilung


KTM Marokko Spanien 2014-007 von stollenvernichter auf Flickr

Transformer Mini Gas Kocher
Luxus Titan Topf
Leicht Besteck


Es geht los.

1. Tag Bonn-Joinville

Nie war der Arbeitsweg so sinnvoll wie heute. Gegen 14 Uhr verlasse ich die heilige Stätte und begebe mich auf die Bahn. Ein kleiner Zwischenstopp beim großen, blauen C wird erforderlich, da es sich mein Kopfhörer und die USB Steckdose zu Hause gemütlich machen. Die Eifel wird zügig durchquert, kennt man ja, und die Passage durch Luxemburg ist kaum merkbar. Der Eintritt in Fronkroich verläuft ohne Probleme und angefangen mit der Lorraine werden reichlich Departements durchquert, möglichst in Luftlinie und auf kleineren Landstrassen. Das erhöht den Fahrspaß, auf Fotopausen wird aber weitgehend verzichtet, die machen den Schnitt kaputt.
Am Ende des Tages erregt ein Tempel auf einer Anhöhe bei Montsec meine Aufmerksamkeit. Ist zwar schon reichlich spät, aber das sieht interessant aus. Es stellt sich raus, das hier kein merkwürdiger Franzose seine griechischen Vorfahren verehrt hat, sondern die Herren jenseits des Atlantiks sich ein Monument gesetzt haben, eins von elf.


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Eine Gedenkstätte des 1. Weltkrieges. Relativ interessant, aber wer mehr harte Fakten über den 1. WW erfahren möchte, sollte die paar Kilometer Richtung Verdun fahren. Danach freut man sich, dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass sich zumindest die Mitteleuropäer derart unfreundlich wieder gegenüber stehen werden.
Kurz danach möchte ich mein Haupt in Joinville niederlegen, habe die Wahl zwischen einer, sagen wir es mal vorsichtig, Bruchbude und dem Hotel Le Soleil d'Or http://www.hotellesoleildor.fr/index2.htm Ich entscheide mich für Gold. An sich keine schlechte Entscheidung, der Besitzer ist Flame, kein Französisch von Nöten und die KTM lümmelt sich in der Garage. Ein Restaurant ist im Haus, allerdings der gehobenen Klasse, heute Abend ist mir aber nach viel und günstig. Daher entere ich die örtliche Pizzeria. Gute Entscheidung, sogar mit Livemusik und einer Chan…., äh, Sängerin. Günstig kann man sich in Frankreich allerdings abschminken. Wohlgenährt pendele ich zum Hotel zurück und ……….

2. Jour Joinville-Condat

Das petit-déjeuner kann was, die Rechnung allerdings auch, so ca. 80 EUR mit dem dejeuner. Egal, ist Urlaub. Hatte aber auch was gutes, von da an sanken die Übernachtungskosten. On the road again, im Burgund fragte ich ein paar neugierige Bewohner nach dem Weg.


KTM Marokko Spanien 2014-014 von stollenvernichter auf Flickr

Sie waren sehr bemuht, konnten aber keine klare Auskunft geben.

Irgendwo mitten in Frankreich, ein feines Fahrzeug mit schicker Lackierung.


KTM Marokko Spanien 2014-017 von stollenvernichter auf Flickr

Motorradfahren in der Auvergne, fahren wie Gott in Frankreich. Ein verdammt schönes Fleckchen Erde.


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Genächtigt wurde in Condat, mitten im Zentralmassiv, am Lac Des Moines im gleichnamigen Hotel http://www.lacdesmoines.fr/.
Mittelprächtige Unterkunft und genauso prächtiges Essen, schöne Lage am See.

3. Jour Condat-Sete

Im Frühtau zu Berge wechsle ich zwar vom Bezirk Puy de Dome ins Chantal, Gott sei Dank bleibt die Landschaft gleich.


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Über meist einsame Landsträsschen, folge ich dem Geepeeess bis in die Nähe von Mende, wo verdächtige Pfeile mich in die Irre führen möchten.


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Ganz klar, zur falschen Zeit mit dem falschen Fahrzeug am richtigen Ort. In einer Woche findet hier wieder das schönste 3 Tage Enduro auf Welt statt, http://www.trefle-lozerien-amv.com/
Bin ich zwei Mal mitgefahren, sehr fein: http://www.offroad-only.de/Trefle2003.htm
An der Kapelle im Hintergrund

Trefle1.gif


hohle ich mir noch schnell den Segen


KTM Marokko Spanien 2014-030 von stollenvernichter auf Flickr

für den restlichen Weg.


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Von Mende ist es quasi ein Katzensprung nach Sete. Einmal durch die Cevennen, danach wird es mediterran und schon ist man am Mittelmeer. Kleiner Schock am schnuckeligen Fährhafen, aber das rostige Teil da im Wasser ist nur das „Anmeldegebäude“. Mangels Masse wird das Einschiffen sehr relaxt, die Fähre hat 8 Stockwerke, ist quasi ein kleines Kreuzfahrtschiff.
Es ist eindeutig Nebensaison, jede Menge Platz und man kann sich auf den Liegesesseln, mittels Campingausrüstung, ein gemütliches Nachtlager einrichten.

4. Jour Sete-Nador

Einen Tag auf der Fähre zu verbringen ist nicht so aufregend. Der marokkanische Zoll ist mit an Bord und die Einreiseformalitäten werden während der Fahrt abgewickelt. Klingt nicht schlecht, blöd ist nur, das dort nur ein Zöllner sitzt, der ca. 300 Leute abfertigen muss. Dies führt dann doch schon zu gewissen Spannungen wenn die Mittagspause eingeläutet wird und noch 50 Marokkaner incl. Meinereiner in der Reihe stehen. Aber auch das wurde irgendwie geregelt. Möchte aber nicht wissen wie das bei vollem Haus aussieht.

Der Rest des Tages wird durch nette Gespräche mit einem deutschen Paar vom Bodensee, die mit einer alten BMW GS 3 Wochen durch Marokko reisen wollen, totgeschlagen. Und noch ein Tipp. Verpflegung lieber mitnehmen, das Essen an Bord ist nicht so prickelnd. Das scheinen auch die Marokkaner zu wissen, die Tajine auf Deck selber zubereiten.

5. Jour Nador- Maatarka

Es bricht der Morgen an, der afrikanische Kontinent kommt in Sichtweite, sofern man bei der dichten Wolkendecke von Sicht sprechen kann. Wie, keine Sonne? Das hatte ich nicht gebucht. Auch das Ausschiffen geht schnell, die Einreise verläuft Dank der selbstlosen Helferlein schnell und problemlos. Ok, die Helferlein waren doch nicht ganz selbstlos und das Ausfüllen des „Fahrzeugbogens“ kann man locker auch selber machen. Noch ein schneller Gruß an das Paar vom Bodensee und ich befinde mich out of Europa.

Zwei Sachen sind zu erledigen, in Nador Geld umtauschen und eine Haftpflichtversicherung für die KTM abschließen. Ich hatte mir 500 EUR in bunten Scheinchen mitgenommen, weil Bargeld lacht und Plastikgeld dich auslacht. Doch das wusste ich da noch nicht. Jedenfalls war das Umtauschen kein Problem, sofern man die orientalischen Öffnungszeiten der Banken beachtet.

Der freundliche Mann von der Zürich Versicherung versichert zwar keine Motos, aber er kennt einen Kollegen, der das macht. Ganz einfach zu finden, ungefähren Wegpunkt auf GPS gesetzt, nennt sich Atlanta und wohnt in einem blauen Haus. Nach einer halben Stunde der einfachen Suche und Erkundung halb Nadors, stehe ich wieder in Zürich. Mitleid ist ja arabische Tradition und so folge ich bald dem SUV des netten Vertreters. Keine 5 Minuten später stehe ich vor einem grünen, namenlosen Haus. Wie konnte ich das bloß übersehen? Versichern sei kein Problem als alter Bekannter, wäre ja schließlich schon drei Mal vorbei gefahren. Humorvolle und freundlichen Wesen, diese Marokkaner.

Das hat doch ein wenig Zeit gekostet und deshalb sehe ich von der geplanten Erkundung des Küstengebirges ab und wähle die Ausfallstrasse Richtung Süden. Noch sieht es ziemlich unafrikanisch aus, guter Asphalt und dunkle Wolken. Nach Abbiegen auf eine kleine Nebenstrecke, hüpft die GPS Anzeige hin und her und versucht Karte und Wirklichkeit abzustimmen. Klappte nicht ganz. Egal, Hauptsache Richtung Süden. Und bald sieht es dann doch afrikanischer aus.


KTM Marokko Spanien 2014-034 von stollenvernichter auf Flickr

Es wird bergiger, sonniger und deutlich fotogener.


KTM Marokko Spanien 2014-037 von stollenvernichter auf Flickr


KTM Marokko Spanien 2014-039 von stollenvernichter auf Flickr

Wasser ist in der Gegend immer ein Thema.


KTM Marokko Spanien 2014-040 von stollenvernichter auf Flickr

Und wo eine Schlucht ist, wird Wasser gestaut, es wird bunt und es gibt wilde Tiere.


KTM Marokko Spanien 2014-042 von stollenvernichter auf Flickr


KTM Marokko Spanien 2014-043 von stollenvernichter auf Flickr


KTM Marokko Spanien 2014-046 von stollenvernichter auf Flickr

Kurz hinter dem Stausee ist Schluss mit Asphalt und es wird pistig. Erst sieht es fast wie in der Toskana aus, danach eher nicht mehr.


KTM Marokko Spanien 2014-048 von stollenvernichter auf Flickr


KTM Marokko Spanien 2014-049 von stollenvernichter auf Flickr

Stunden später, was sagt der Sprit? Tank mich, tank mich nicht?. Na gut, ein einsames Asphaltband durchschneidet die Wüste, nächste Tanke ist 50 km in östlicher Richtung. Sicher ist sicher, hier kommt kein ADAC.
Nach erfolgter Nahrungsaufnahme für Mann und Maschine wieder zurück zur Abbiege. Langsam wird deutlich warum sich sämtliche Reiseführer über diese Gegend ausschweigen. Platt gesagt, es gibt hier nichts.


KTM Marokko Spanien 2014-051 von stollenvernichter auf Flickr

Außer ein paar Berber Hütten bzw. Zelte und trockene Wasserläufe. Wenn es jedoch geregnet hat, können diese fiese Fallen für arglose KTM Fahrer bereithalten, wie z.B. Treibsand.


KTM Marokko Spanien 2014-052 von stollenvernichter auf Flickr

Da hilft dann nur schnellstmöglich abzusteigen und mit rechts ganz laut zu machen. Hat dann Konsequenzen für das äußere Erscheinungsbild des Fahrzeuges.


KTM Marokko Spanien 2014-053 von stollenvernichter auf Flickr

Der Tag verabschiedet sich und ich suche mir ein lauschiges Plätzchen zur Übernachtung bei Maartaka

KTM Marokko Spanien 2014-055 von stollenvernichter auf Flickr

Nach schleppenden Beginn hat der erste Tag alle Erwartungen erfüllt, endlose Pisten, ein wenig Nervenkitzel und ein lauschiges Wüstencamp. Ein wenig Musik auf die Ohren, der gewaltige Sternenhimmel und ein landestypischer Minztee läuten die Nacht ein. Obwohl, in der Wüste ist es still, sehr still.
 
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5. Jour Nador- Maatarka

Es bricht der Morgen an, der afrikanische Kontinent kommt in Sichtweite, sofern man bei der dichten Wolkendecke von Sicht sprechen kann. Wie, keine Sonne? Das hatte ich nicht gebucht. Auch das Ausschiffen geht schnell, die Einreise verläuft Dank der selbstlosen Helferlein schnell und problemlos. Ok, die Helferlein waren doch nicht ganz selbstlos und das Ausfüllen des „Fahrzeugbogens“ kann man locker auch selber machen. Noch ein schneller Gruß an das Paar vom Bodensee und ich befinde mich out of Europa.

Zwei Sachen sind zu erledigen, in Nador Geld umtauschen und eine Haftpflichtversicherung für die KTM abschließen. Ich hatte mir 500 EUR in bunten Scheinchen mitgenommen, weil Bargeld lacht und Plastikgeld dich auslacht. Doch das wusste ich da noch nicht. Jedenfalls war das Umtauschen kein Problem, sofern man die orientalischen Öffnungszeiten der Banken beachtet.

Der freundliche Mann von der Zürich Versicherung versichert zwar keine Motos, aber er kennt einen Kollegen, der das macht. Ganz einfach zu finden, ungefähren Wegpunkt auf GPS gesetzt, nennt sich Atlanta und wohnt in einem blauen Haus. Nach einer halben Stunde der einfachen Suche und Erkundung halb Nadors, stehe ich wieder in Zürich. Mitleid ist ja arabische Tradition und so folge ich bald dem SUV des netten Vertreters. Keine 5 Minuten später stehe ich vor einem grünen, namenlosen Haus. Wie konnte ich das bloß übersehen? Versichern sei kein Problem als alter Bekannter, wäre ja schließlich schon drei Mal vorbei gefahren. Humorvolle und freundlichen Wesen, diese Marokkaner.

Das hat doch ein wenig Zeit gekostet und deshalb sehe ich von der geplanten Erkundung des Küstengebirges ab und wähle die Ausfallstrasse Richtung Süden. Noch sieht es ziemlich unafrikanisch aus, guter Asphalt und dunkle Wolken. Nach Abbiegen auf eine kleine Nebenstrecke, hüpft die GPS Anzeige hin und her und versucht Karte und Wirklichkeit abzustimmen. Klappte nicht ganz. Egal, Hauptsache Richtung Süden. Und bald sieht es dann doch afrikanischer aus.


KTM Marokko Spanien 2014-034 von stollenvernichter auf Flickr

Es wird bergiger, sonniger und deutlich fotogener.


KTM Marokko Spanien 2014-037 von stollenvernichter auf Flickr


KTM Marokko Spanien 2014-039 von stollenvernichter auf Flickr

Wasser ist in der Gegend immer ein Thema.


KTM Marokko Spanien 2014-040 von stollenvernichter auf Flickr

Und wo eine Schlucht ist, wird Wasser gestaut, es wird bunt und es gibt wilde Tiere.


KTM Marokko Spanien 2014-042 von stollenvernichter auf Flickr


KTM Marokko Spanien 2014-043 von stollenvernichter auf Flickr


KTM Marokko Spanien 2014-046 von stollenvernichter auf Flickr

Kurz hinter dem Stausee ist Schluss mit Asphalt und es wird pistig. Erst sieht es fast wie in der Toskana aus, danach eher nicht mehr.


KTM Marokko Spanien 2014-048 von stollenvernichter auf Flickr


KTM Marokko Spanien 2014-049 von stollenvernichter auf Flickr

Stunden später, was sagt der Sprit? Tank mich, tank mich nicht?. Na gut, ein einsames Asphaltband durchschneidet die Wüste, nächste Tanke ist 50 km in östlicher Richtung. Sicher ist sicher, hier kommt kein ADAC.
Nach erfolgter Nahrungsaufnahme für Mann und Maschine wieder zurück zur Abbiege. Langsam wird deutlich warum sich sämtliche Reiseführer über diese Gegend ausschweigen. Platt gesagt, es gibt hier nichts.


KTM Marokko Spanien 2014-051 von stollenvernichter auf Flickr

Außer ein paar Berber Hütten bzw. Zelte und trockene Wasserläufe. Wenn es jedoch geregnet hat, können diese fiese Fallen für arglose KTM Fahrer bereithalten, wie z.B. Treibsand.


KTM Marokko Spanien 2014-052 von stollenvernichter auf Flickr

Da hilft dann nur schnellstmöglich abzusteigen und mit rechts ganz laut zu machen. Hat dann Konsequenzen für das äußere Erscheinungsbild des Fahrzeuges.


KTM Marokko Spanien 2014-053 von stollenvernichter auf Flickr

Der Tag verabschiedet sich und ich suche mir ein lauschiges Plätzchen zur Übernachtung bei Maartaka

KTM Marokko Spanien 2014-055 von stollenvernichter auf Flickr

Nach schleppenden Beginn hat der erste Tag alle Erwartungen erfüllt, endlose Pisten, ein wenig Nervenkitzel und ein lauschiges Wüstencamp. Ein wenig Musik auf die Ohren, der gewaltige Sternenhimmel und ein landestypischer Minztee läuten die Nacht ein. Obwohl, in der Wüste ist es still, sehr still.

6. Jour Maatarka-Erfoud

Der Morgen bricht an und ich auf. Das Frühstück fällt etwas spartanisch aus, Tee mit Keksen. Heute gibt es weiteres Wandeln auf den Spuren der Dakar, die Piste von Maartaka nach Bouchaouene ist angesagt.


KTM Marokko Spanien 2014-056 von stollenvernichter auf Flickr

Aber auch hier hält der Fortschritt Einzug und eine neue Trasse wird in den Wüstenboden gepflügt, da wird der Asphalt bald folgen. An der Aussicht wird das aber nicht ändern.


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Erste Zeichen von Zivilisation zeigen sich


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Die Gelegenheit Mensch und Maschine in Talsint mit Kraftstoff zu versorgen. Allerdings wird nur der Maschine noch eine Lavage gegönnt. Hatte es auch deutlich nötiger als der Mensch.

Dafür sah sie wieder wie neu aus, schick gemacht für die schicke Umgebung.


KTM Marokko Spanien 2014-061 von stollenvernichter auf Flickr

Die Piste nach Tazzouquert sollte keine großartigen Überraschungen bieten, weite, endlose Ebene, umrahmt von ein paar Tafelbergen. Obwohl, die erste Überraschung war, das ich, trotz des klaren Wegverlaufes, einen Blick auf mein GPS werfen wollte. Der Blick traf allerdings nur noch die leere Halterung. Mmhh, das war jetzt doch etwas blöd, wäre ein teuerer Verlust und ohne schnelle Navigation macht die Fahrerei nur halb so viel Spaß. Darauf verlassen, dass das Glück mit den Doofen ist, umgedreht und die Piste abgetuckert. Und keine zehn Minuten sehe ich das Montana vor zwei kleinen Sprunghügeln, was ein Zufall, mitten auf der Piste liegen. Sagt zwar nichts mehr und hat ein paar Kratzer abbekommen, kann aber durch ein paar Stromstöße aus der Bordelektrik wiederbelebt werden. Notiz an mich. Ab jetzt immer einrasten statt ausrasten.

Zweite Überraschung ist ein kleiner Bergpass


KTM Marokko Spanien 2014-064 von stollenvernichter auf Flickr

Die Abfahrt wäre mit eine dicken BeEmDoubleU nicht so spaßig gewesen.


Etwas pistenmüde, entschließe ich mich in Tazzouquert Erfoud über Asphalt anzusteuern. Gute Wahl, im Qued Guir ist noch reichlich Wasser.


KTM Marokko Spanien 2014-067 von stollenvernichter auf Flickr

Höchst angenehme Stelle für eine laange Pause.

Am Qued Ziz vorbei


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erreiche ich Erfoud und steuere das Restaurant Dakar für ein ausgiebiges Abendmahl an.


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Gute Wahl, der Besitzer kann etwas Deutsch, veranstaltet selber Offroad Touren und gibt mir ein paar Tipps für die Weiterfahrt. Rät mir ab die 200 km lange Piste nach Zadora alleine zu fahren. Ist schade, aber klingt doch irgendwie vernünftig.
Genächtigt wird auf dem Campingplatz Chez Karla zwecks Duschen und so.


KTM Marokko Spanien 2014-072 von stollenvernichter auf Flickr

Die sanitären Anlagen sind ok, Strom für die elektronischen Helferlein ist vorhanden und freies WiFi gibt es auch. Was will man mehr? Manche schon. Da vom Campingplatz auch Offroad Touren angeboten werden, wurde mir beim üblichen Minztee eine 2 Tage Tour mit Begleitfahrzeug offeriert. Ich lehnte dankend ab, der genannte Preis war auch vollkommen überhöht, Verhandlungspreis eben.
 
7. Jour Erfoud-Merzouga

Am Vormittag ist Kultur angesagt. Der deutsche Künstler Hanns Jörg Voth hat nordwestlich von Erfoud drei „Kunstgebäude“ in der Wüste errichtet. Und wenn man schon vor Ort ist, außerdem sind die Werke nur offroad zu erreichen.
Mehr Info: www.hannsjoerg-voth.de/10_besucherinfo_marokko.html#deutsch
Der Normalweg geht unweit vom Campingplatz ab. Bin ich normal? Ebend. Aber Dank einem noch feuchten Qued bleibt es bei einem Versuch und unnötigen 60 km.
In anderen Weltgegenden würde man ja wenigstens ein Hinweisschild aufstellen. Nicht in Marokko. Ohne die Koordinaten zum Einstieg würde man die passende Piste kaum finden.

Die Treppe


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Die Spirale


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Die Stadt


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KTM Marokko Spanien 2014-086 von stollenvernichter auf Flickr

Genug Kultur, auf dem Rückweg wurden noch ein paar Alternativrouten nach Erfoud ausprobiert, um sich dann auf die Umrundung des Erg Chebbi zu machen.


KTM Marokko Spanien 2014-087 von stollenvernichter auf Flickr

Immer im Schatten der Dünen, ok, Schatten gab es eigentlich nicht.


KTM Marokko Spanien 2014-090 von stollenvernichter auf Flickr

Mmhh, leicht fräsende Geräusche gehören nicht zum normalen Sound der KTM, sollte man doch anhalten. Guck, schau, der Gepäckträger hat sich unten seiner beiden Schrauben entledigt und der Halter wird von der Kette abgefräst, nicht gut. Die Gegenseite wird einer Schraube beraubt und weiter.

In einer alten Bergbaustadt sind noch Zimmer frei,


KTM Marokko Spanien 2014-091 von stollenvernichter auf Flickr

und im südlichen Teil fährt man eher auf dem Mars


KTM Marokko Spanien 2014-093 von stollenvernichter auf Flickr.

In Merzouga wurde die Auberge Lac Sahara


KTM Marokko Spanien 2014-103 von stollenvernichter auf Flickr

zu meiner Bleibe.


KTM Marokko Spanien 2014-093a von stollenvernichter auf Flickr

Unterkunft war ok, Hauptsache duschen, obwohl das anscheinend die gefährlichste Beschäftigung für mich war. Nasse deutsche Füße und marokkanische Fliesen haben einen sehr geringen Haftwert.

Dünen Impressionen


KTM Marokko Spanien 2014-094 von stollenvernichter auf Flickr


KTM Marokko Spanien 2014-095 von stollenvernichter auf Flickr


KTM Marokko Spanien 2014-099 von stollenvernichter auf Flickr

Der Abend hat sich Dank vier Amis auf Marokko Tour, drei Flaschen marokkanischen Weins und lecker Essen noch sehr vergnüglich entwickelt. Endlich wieder länger in einer Sprache unterhalten, die man halbwegs beherrscht.
So gegen Mitternacht noch etwas den fantastischen Sternenhimmel genossen, morgen mach ich Fotos, habe ich jede Nacht gedacht und nie gemacht, und dann ins Zelt. Dummerweise hat es pünktlich um Zwölf angefangen zu winden, sehr heftig zu winden. Das bedeutete quasi im Sandsturm zu schlafen, weil der Sturm den Sand der Dünen immer fleißig abtrug. Brauche ich nicht noch mal. Nebeneffekt war, dass durch die Reibung des Sandes das Zelt statisch aufgeladen wurde. Jede Berührung der Zeltwand führte zu lustigen, blauen Entladungen.

8. Jour Merzouga- Tamellalt (Dades Tal)

Der blauen Nacht folgt ein düniger Morgen mit ausgedehntem Frühstück


KTM Marokko Spanien 2014-101 von stollenvernichter auf Flickr

und einen Besuch der örtlichen Fachwerkstatt, auf der Suche nach zwei neuen Schrauben.


KTM Marokko Spanien 2014-104 von stollenvernichter auf Flickr

Aus dem reichen Beutelfundus wurden dann doch 2 Schrauben Speziale M10 herausgefischt.
Ein deutschsprachiger Werkstattbesucher bot mir für die KTM 3 Kamele an, was ich aber dankend ablehnte. Könnte er verstehen, da der Weg nach Köln mit dem Buckeltier doch so 2 Monate dauern würde.

Da der Weg Richtung Westen dann doch über Straße angetreten wurde, bekam ich dann doch wieder etwas Kultur mit.


KTM Marokko Spanien 2014-105 von stollenvernichter auf Flickr

Die Asphaltpiste war auch nicht viel befahren, kein Wunder bei dem schlaglöchrigen Zustand, Dafür waren die Aussichten nicht schlecht.


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Bis Tinerhir sollte wieder Piste angesagt sein, aber irgendwie verlor sich der Weg in dieser Steinwüste.


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Nach Tinerhir


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Ist es nicht weit zur Todra Schlucht.


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Ganz nett da und für einen Touristenmagneten erstaunlich wenig Verkehr. Irgendwann mittendrin kann man in einer großzügigen Linkskurve nächtigen, wird für das nächste Mal eingeplant. http://www.aubergelefestival-todragorge.com/?page_id=157

In Tamattouchte ist der Abzweig Richtung Dades Tal kaum zu verfehlen, da inzwischen zu einer breiten Piste ausgefräst.


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Was erst etwas öde beginnt, entwickelt sich zum eigentlichen Höhepunkt des Tages.


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Endlos geht es durch diverse kleiner Täler


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bis die Dades Schlucht erreicht wird.


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Der Spritpegel sinkt mit dem Sonnenstand und es wird Zeit sich eine Bleibe zu suchen. Dank Nebensaison hat man die freie Auswahl. Gewonnen hatte das Hotel Kasba ait Arbi, klein, aber fein.


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Mit sicherer Unterkunft für Ross


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und Reiter


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Der Herbergsvater war sehr nett, über das Essen konnte man auch nicht meckern und nach Vernichtung des selbigen wurde die nötige Bettschwere erreicht.
 
9. Jour Tamellalt (Dades Tal)- Quarzazate

Morgendlicher Frühstückplatz, das habe ich mir verdient.


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Verflucht, das artet jetzt aber in Urlaub aus, schnell den Esel bepacken und weg. Gesagt, getan. Die Abfahrt verzögerte sich allerdings etwas, da ich den freundlichen Hoteleigner überzeugen musste, das ich durchaus in der Lage war, die drei Stufen unfallfrei hoch zu fahren und die Hilfe der beiden zufällig anwesenden Herren nicht benötige.

Land der Knubbel


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Im morgendlichen Tran verpasse ich die Piste ins Rosental und tuckere über die N 10 weiter. Bisschen blöd, da im nächsten Ort das Rosenfest stattfindet, so viel Verkehr hatte ich lange nicht. Meine daraus resultierende, etwas unorthodoxe Fahrweise, verleitete den marokkanischen Verkehrspolizisten zu Beifalls Pfiffen.

Bloß wieder schnell in die Berge.


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Im Dorf ist Schule aus, die Jungs wollen abgeklatscht werden, eine eindeutige Verbesserung zum Steine werfen. Was der Schule recht ist, ist dem Asphalt billig und so geht er auch aus, für eine lange Zeit.


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eine seehr lange Zeit


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Ein Traum von Piste mit Blick auf den Hohen Atlas.


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Plattentektonik bei der Arbeit


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Es bleibt bunt


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High Noon, in Toundoute wird eine Pause mit Tee und etwas Süßzeug eingelegt. Quasi Nervennahrung für die danach erfolglose Suche nach dem geplanten Wiedereinstieg.

Egal, verlockende, bunte Pfeile am Wegesrand verlocken dann einen kleinen Umweg zu fahren. Raus aus dem Qued, rinn in den Qued,


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Das Rallyepistchen schlängelt sich Immer parallel zum Hohen Atlas, fein von ihm


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Umweg, was für ein Umweg?


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Die letzen paar Kilometer nach Quarzazate hat mich dann der Asphalt wieder. Bei einem kleinen Erfrischungsstopp lege ich meine Brille auf den Packsack, woran ich mich allerdings erst erinnere, als sich meine Augäpfel über den ungewohnten Wind beschweren. Leider hatte dann die Brille nicht ganz so viel Glück wie das GPS. Sie wurde zwar wiedergefunden, allerdings ihrer optischen Funktion vollends beraubt. Dann muss halt die „gute“ Brille den Rest der Reise überstehen.
In Quarzazate wollte ich eigentlich bei dem bekannten Holländer unterkommen, der war aber leider nicht da. Übrigens ziemlich schwer zu finden, ist eine kleine Gasse in einem „Häuserblock“. Aber der Campingplatz Palmeria ist ganz in der Nähe.


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Kleines Gelände, die sanitären Anlagen sind ok, duschen kann man mit warmem Wasser. Der Besitzer ist sehr freundlich, kleines Schwätzchen bei…….…, genau, Minztee. Wer kein Zelt dabei hat, kann auch wie ein Berber nächtigen.


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Praktischer Weise ist die Nahrungsaufnahme nur ein paar Schritte vom Zelt entfernt und da man noch etwas Zeit hat, lockt der angrenzende Garten zum gepflegten Abhängen, für die jüngeren Leser, neudeutsch chillen genannt. Ich denke noch schöne Hängematte, schon macht es plink und es hat sich ausgehängt. Gut das der Boden sandig war. Irgendwie gestalten sich die Pausen gefährlicher wie der Rest der Reise. Nach lecker Essen wird der müde Körper schnell ins Zelt befördert.

10. Jour Quarzazat -Taliouine

Frühstück im lauschigen Garten fördert die Unlust auf einen frühen Aufbruch, aber ich bin ja nicht zum Spaß hier. Der Platzbesitzer besteht noch auf ein fremdgemachtes Selfi, na gut.


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Der direkte Weg nach Marakech ist mir dann doch zu asphaltig, darum werden die Jbel Siroua Richtung Antiatlas angesteuert. Sehr gute Entscheidung, denn 90 Prozent des Tages werde ich mich auf Pisten bewegen. Kurz hinter Quarzazate wird es sogar fahrtechnisch anspruchsvoller.


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Die Hauptpiste wurde danach unschön breit geschoben, gut, wenn man sich eine Nebenpiste ausgekartet hatte.


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Eine knifflige Abfahrt endet in einem, na?, genau Qued. Dieser bietet zur Abwechslung die nächsten 5 km nur faustgrosse Kiesel, quasi fahren auf Kugellagerkugeln, kein Spaß.

Aber auch Kugeln haben mal ein Ende und ich werde aus dem zerknitterten Tal in die painted Dessert entlassen.


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Kommt auf den Fotos nicht gut rüber, aber die Piste und der Umgebungboden ist abwechselnd grün und lila, sehr geil. Wenn dann noch eine orange farbende Echse, ehrlich, die Strecke kreuzt, wird es fast sureal.

In Anezal wird gepaust und ein kurzes Gespräch mit ein paar französischen Strassenfahrern probiert. Von da aus ist ein wenig Asphalt angesagt, mit Blick auf ein paar olle Vulkane.


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Vom Asphalt schlängelt sich links verlockender Schotter Richtung der Kegel


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Ob und wie die Piste weitergeht, werde ich beim nächsten Mal rausfinden.

Ich folge der geplanten Strecke, die bald danach dem Asphalt verlustig wird und sich im Grünen den Berg raufschlängelt.


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Das hier Vulkane am Werk waren, ist offensichtlich.


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An die Kartographen vom Travelmag/ Reisekarte Travel Map. Wer dieses Strecke über den Tizi-n Melloul und Tizi-n Tieta Pass als Nebenstrecke bezeichnete, hat wirklich Humor. Nur für Geländewagen und Enduros geeignet.

Etwas weiter folgt dann das Tor nach Mordor


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was einen dann irgendwann wieder ausspuckt


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Zu Fotos bin ich dazwischen nicht gekommen, weil mich diverse Granitblöcke, das Flussbett und weitere Hindernisse doch etwas von Fotos abgehalten haben. Viel Geländeerfahrung und Trailtechnik sind hier durchaus von Vorteil.
Definitiv nicht für “Reiseenduros”. Auch der weitere Streckenverlauf bot genug Möglichkeiten, sich über ein “leichtes” Moped zu freuen.

Hab zu der Strecke noch was gefunden, ich fand es amüsant, bin ja auch fies http://jupiereisen.npage.de/2011-marokko/anti-atlas-und-rueckweg-zur-faehre.htm

Gut das es bewölkt war, das hielt mich davon ab Fotostopps einzulegen, sonst wäre ich wahrscheinlich nie in Askaouen angekommen. Denn dort wurden neue Strassen durch die Berge gebaut, leider auch meinen Einstieg zur nächsten Piste weggebaggert.

Angesichts der Tageszeit bin ich dann lieber Richtung Taliouine “abgefahren”. Kurz vor dem Ortseingang liegt der Campingplatz Douzrou. Kleiner Platz, sanitäre Anlagen ok, Restaurant wegen Nebensaison geschlossen. Ok, gibt es halt wieder Tee mit Keksen, für warmes Essen bin ich schon zu müde, apropo müde.....Gute Nacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
11. Jour Taliouine-Marrakech

Heute sollte es durch den hohen Atlas nach Marakech gehen. Über Aoulouz wird schnell der Einstieg gefunden


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Nach dem Foto


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ging es eigentlich rechts ab, leider verpasst, aber viele Wege führen nach Marrakech.

Über einen namenlosen Pass mit Blick auf den Toubkal


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die Richtung stimmt, Landrover billich abzugeben.


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Tja, das war das letzte Foto in Marokko, das wusste ich bloß da noch nicht.

Als Schluchtenflitzer ereiche ich die Ausfallstrasse und falle in Marrakech ein. Ist eine Millionenstadt, fällt aber nicht auf und der Verkehr ist auch noch ok.
Guter Dinge steuere ich den nächsten Bankomaten an, schiebe die POSTBANK Karte ein, nummere und bekomme eine Meldung “restricted card”. Darauf ein herzliches “What the fu..”. Anderer Bankomat, selber Herr, selbe Meldung. Dank freien WiFi Erklärung gefunden. Bankkarten mit Vpay sind höchstsicher, geben aber ausserhalb Europas kein Geld raus. http://www.spiegel.de/wirtschaft/warteschleife-probleme-mit-v-pay-von-visa-a-903531.html

Tja, Pin Nummer von der Kreditkarte hat mein altes Hirn vergessen, wegen Niebenutzung. Ich glaube, ich habe ein Problem. Marakech kann mich erstmal und ich steuer das nächste Hotel im beginnenden Abendverkehr an, nervig.

Im Ibis Palmeraie Hotel bitte ich um Aufnahme. Kein Problem, leider wird jetzt auch meine Kreditkarte nicht gelesen. Aber der freundliche Marokkaner gibt meine Nummer händisch ein. Puh, Zimmer, duschen, essen, Bett.

12. Jour Marrakesch-Tanger/Algeciras

Also, ich besitze noch 100 EUR, bis Tanger sind es ca. 600 km, die Fähre kostet ca. 50 EUR und ich habe keine Sonnenbrille auf. Go for it. Diese Rückfahrt habe ich gedanklich irgendwie verdrängt. Letze Fähre in Tanger-Med, nur die Schnellfähren fahren ab Tanger, erreicht und gegen 1:00 Uhr europäisches Boden unter den Füssen. Nie war der Zählklang des Automaten lieblicher.

Das Holiday Inn Express in Campo de Gibraltar-Barrios nimmt auch nächtliche Besucher auf. Gut zu wissen.

13. Dia Algeciras-Algeciras

Regen in Südspanien, gute Ausrede für einen Ausruhtag im Hotel. Aber was jetzt tun? Fähre nach Barcelona? Nö. Spaniendurchquerung und dann die Pyrenäen von West nach Ost? Klingt gut. Wenn ich die französische Grenze am Mittelmeer erreiche, dürften das so 6000 km gewesen sein. Das ist ein Reisezug ab Narbonne wert.
ToDo Liste: Durchquerung planen, Pyrenäen planen, Reisezug buchen, aja, und ein neuer Hinterradreifen.

14. Dia Algeciras-Almovar del Rio

Die Sonne strahlt auch wieder über Andalusien, das habe ich gebucht. Die Abreise verzögert sich etwas, da die Suche nach einem neuen Reifen sich doch etwas schwierig gestaltet. Geholfen wurde mir in einem kleinen Crossladen, natürlich grobstollig, falsche Grösse, aber wenigstens mit Montage. Sollte im Schotter perfekt sein, auf der Strasse ist eher Halbgas angesagt.


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Und Schotter gibt es in Andalusien genug.


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Die weissen Dörfer tarnen sich gut.


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Und auch der Asphalt ist nicht langweilig.


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Aber die Caminos sind immer noch hübscher.


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Und manche verlockende Ziele bleiben links bzw. rechts liegen.


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In der Nähe von Almodovar del Rio liegt der Campingplatz La Brena an einem hüschen Gewässer.


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Eigentlich ein guter Platz, aber schon wieder ist das Restaurant zu und die Duschen werden gerade renoviert. Die Euro hätte ich mir also sparen können.

15. Dia Almovar del Rio- Albalate de Zorita

Die Durchquerung von Spanien ist simpel, zwischen kleineren Gebirgen befinden sich Hochebenen, sprich die Hochebenen sind relativ öde, die Sierras der Spaß.


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Und noch was typisch Spanisches.


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In Albalate de Zorita finde ich ein kleine Unterkunft incl. Restaurant. Da mein Spanisch ziemlich eingerostet ist, verstehe ich zuerst nicht, das ein Zimmer kein Problem wäre, es aber eine halbe Stunde dauert, da es nochmal sauber gemacht wird. Gut das es Tablets gibt. Bei der abendlichen Nahrungsaufnahme gab es keine Verständnisprobleme, nur einen vollen Bauch und leichten Kopf. Buenas noches.

Den Namen habe ich leider vergessen, dafür hier die Koordinaten Gasthaus xy, Str. Calle el Pasillo 7-9, 40.303199, -2.841434.
 
16. Dia Albalate de Zorita-Ayerbe

Heute sollten die Pyrenäen in Sicht kommen, schau mer mal. Auf jeden Fall fahre ich durch einen der vielen Naturparks, sehr schick hier.


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In der Fotopause kommen fünf Spanier mit ihren GasGas vorbei und halten an. Einer kann relativ gut Englisch und bietet mir an ein Ründchen mitzufahren. Ich lehne lächelnd ab, mit meinem Sternenkreuzer gegen leichte Zweitakter, das kann nur übel enden. Aber nach den Jungs kann man dort noch ohne Probleme geländern. Sollte ich mir im Hinterkopf behalten.

Das Blau täuscht.


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Es geht unmerklich hoch durch endlose Kiefernwälder, Pulloverzeit.


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Als Belohnung folgt die Tajo Schlucht, sehr schön, hier vom Mirdador del Tajo, mehr Infos

http://www.turismomolinaaltotajo.com/especial_parque.php?lang=es

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Auch wieder eine Gegend für den Hinterkopf.

Kastillien hat seinen Namen nicht umsonst.


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Inzwischen befindent man sich in Aragon, auch nicht hässlich.


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Und das dürften die Pyrenäen sein.


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Es wird Zeit sich eine Unterkunft zu suchen.


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Der Campinplatz La Banera in Ayerbe ist klein, aber fein

http://www.campinglabanera.com/camping_la_banera/D.html. Das Gute ist, das Restaurant ist geöffnet, erstklassiges Essen mit angemessen Preis. 3 Gänge Menü mit Flasche Wein für 15 Euro, da kann ich nicht meckern. Bin der einzige Gast, da fühlt man sich auch gleich viel exclusiver. Ein deutsches Mopedpärchen berichtet, das sie 10 Tage durch Portugal gefahren sind, bei Regen. Und das gute Wetter hier ist auch erst seit gestern anwesend. Noch ein Grund nicht zu meckern.

17. Dia Ayerbe-Ayerbe

Gutes Wetter, gutes Essen, ein guter Grund noch einen Tag zu bleiben, die Durchquerung dank WiFi zu planen und sich die Sonne auf diverse Körperteile scheinen zu lassen.

18. Dia Ayerbe-Castejon de Sos

Heute gucke ich mal was meine Planung kann. Schon nach ein paar Kilometern tauchen die Mallos de Riglos auf.


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Über Landsträsschen komme ich der Sache schon näher.


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Sehr nahe.


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Der Col de Pourtalet soll einer der schönsten Pässe sein. Von der Umgebung sicherlich, ansonsten eher was für Supersportler.
Sonst noch Fragen?


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Klar, wo geht es zum Ordesa Nationalpark?


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Einziges Manko, meine geplante Route führt mitten durch. Doch in diesem Fall lassen die Spanier nur Fussgänger in den Nationalpark. Man muss ja auch nicht überall fahren dürfen.

Besonders wenn die nächste Ecke solche Ausblicke liefert.


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und zum Canon de Anisclo führt. http://es.wikipedia.org/wiki/Cañón_de_Añisclo


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Nach der Schlucht entdecke ich, das sich eine Schraube der Tankbefestigung verabschiedet hat. Dank des Gepäckträgers dürfte das aber kein Problem sein.

Der nachfolgende Schotterpass zum Comarca de Sobrabe wird dann aber doch etwas langsamer angegangen.


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Untem im Tal liegt der Ort Castejon de Sos, ein guter Tagesabschluss.


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Es stehen ein paar Unterkünfte zur Auswahl, das Hotel Pirineos http://www.hotelpirineos.es/
schien mir ganz sympatisch. Gute Wahl. Im angeschlossen Restaurant wieder das übliche 3 Gänge Menü in guter Qualität mit leckerem Weißwein, diesmal anscheinend mit reichlich Umdrehungen.
 
19. Dia Castejon de Sos – Martinet

Kann ein Tag schöner beginnen?


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Ja, mit einem zweiten Frühstück hier.


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Pyrenäen vom Feinsten.


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Der Stadtstaat Andorra ist eindeutig das hässlichste Stück Pyrenäen, abgesehen von der Bergwelt drumrum, aber der Coll de la Botella und ein KTM Händler waren doch Gründe, sich dorthin zu bewegen.


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Der KTM Händler ist schnell gefunden, die abgescherte Schraube leider nicht. Also bloss schnell wieder raus aus der Betonwüste und Richtung Sierra del Cadi düsen.

In der Nähe von Martinet den Campinplatz Pont d Ardaix angesteuert. Das übliche, Restaurant noch geschlossen, aber sonst alles in Funktion. Eingecheckt, Zelt aufgebaut, Körperpflege, die üppigen Reste vom Frühstück verspeist und Altes vom TOD

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gelesen.

Schon praktisch so ein neumodisches Tablet. Der Nachtruhe ist allerdings der Fluss el Segre abträglich.

20. Dia Martinet-Besalu

Aus nostalgischen Gefühlen, Pyrenäen Rallye irgendwann vorm Krieg,

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durchquere ich die Sierra del Cadi


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Klingt verlockend


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Moderne Zeiten


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Aber immer noch die alten Aussichten.


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Auf dem Trockendock, aber das Meer ist näher als man denkt.


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Arizona anscheinend auch.


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Mmmh, der Camino führt Richtung Osten, den nehme ich.


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Und wieder ein Mirador.


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Die Wetterlage wird etwas düster, ein Grund die Kurvenorgie nach Olot ein wenig zügiger zu gestalten. Die schwarze Wand wurde nur kurz distanziert, also lieber raus aus den Bergen. In Besalu sieht die Welt wieder freundlicher aus. Auf dem Campingplatz ist die Anmeldung zu, egal, erstmal Zelt aufstellen.

Ein nettes, kleines Dorf.


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schön bunt


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aber mit merkwürdiger Bestuhlung.


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Der Magen ruft zur Nahrungsaufnahme. Kein Problem, um den kleinen Marktplatz haben sich eine Menge Restaurants angesiedelt, meist ala Touristen Menue. Muss nicht sein.

Ich empfehle das Els Fogons de Can Llaudes


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Lokale Speisen, netter Besitzer, einheimische Besucher, angemessene Preise.

Zurück zum Zeltplatz, müde bin ich, Kängeruh. Bin gerade am einduseln, wackelt mein Zelt. Der Gärtner ist also auch der Campingwart. Der freundlichen Bitte mich anzumelden, komme ich doch gerne nach.

21. Dia Besalu-Cadaques

Im Schatten der Brücke wird noch lecker gefrühstückt.


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und dann die paar Kilometer bis ans Meer überbrückt. Irgendwie hat sich mein vorderer Reifen höchst ungünstig abgefahren, bei 50 km/h eingebautes Wellblech, der hintere ist wenigstens nur fast vollkommen abgefahren.


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Aber ist ja nicht mehr weit.

Cadaques, wegen Dali Dali zwar touristisch vereinnamt, aber trotzdem immer noch nett.


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Schauen wir doch, was der Campingplatz so kann. Nicht viel. Dann gönne ich mir doch lieber ein Hotel.

Das Sol Ixent, http://hotelsolixent.com/de, liegt oberhalb des Dorfes und ist noch relativ neu.


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Klar sind noch Zimmer frei, mir reicht ein Budget, fast ohne Meerblick, aber mit grosser Teraze. Ist gebongt. Moped abgeladen, geduscht und in den Pool. Noch was frisch, aber höchst erfrischend. Rest des Tages wird nur rumgelümmelt. Als wäre es Urlaub. Am späten Nachmittag wird ins Dorf gerollt, bischen Fotoquatsch machen und dann fein zu Abend speisen.


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Gleich und gleich


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Die meisten Nahrungstempel sahen nicht so verlockend aus. Ein guter Grund doch das Restaurant des Hotels zu besuchen. Gute Wahl. Noch etwas loungen und dann ins Bett.

22. Dia Cadaques – Narbonne Plage

Das Frühstück kann was und so verzögert sich die Abfahrt um einige Minuten.

Etwas wedeln durch das Küstengebirge


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und nach knapp 80 km ist Narbonne Plage erreicht. Der Camping Platz Camping-soleil-mer, http://www.camping-soleil-mer.com/de hat schon auf Pfingstpreise umgestellt. Egal. Zum guten Schluss wird halt nochmal im Sand gezeltet.


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Der Nachmittag wird sinnvoll mit Schwimmversuchen im Mittelmeer und Extrem Beach Lieging verbracht.
Gegenüber des Campingplatzes gibt es ein paar Lokale. Sehr zu empfehlen. Lecker Miesmuscheln in Goronzola Soße incl. ein Baquette zum tunken. Als Nachtisch ein Eistraum. Das habe ich mir verdient.

Im Prinzip ist das Adventure jetzt beendet.


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Morgen steht nur noch die Bahnfahrt Richtung Heimat an.

23. Jour Narbonne Plage-Narbonne Autoreisezug

Die Zeit bis zur Abfahrt wird mit einem Besuch im Decathlon überbrückt. Preiswerte Funktionshirts und ein paar Fleeshandtücher sind die Ausbeute.

Der Bahnhof wird erstaunlich voll, das Abteil Gott sei Dank nicht. Mit zwei anderen Mopedfahrern aus Münster kommt keine Enge auf. Mit Blick auf den Mont Ventoux vernichte ich das Abendessen und ein Weizen.

Leider stellt Die Bahn die Autoreisezüge ein, angeblich wegen Unrentabilität. Blöd.

24. Tag Narbonne Autoreisezug-Düsseldorf-Köln

In Düsseldorf kann ich das angekündigte Unwetter umfahren und bin trocken und unbeschadet wieder in der Heimat gelandet.

Kurzes Fazit: Marokko sieht mich auf jeden Fall wieder, dann aber mindestens zu zweit. Spanien Rundfahrt wird mit Schwerpunkt auf die Caminos geplant. Gibt da noch vieles Unbekanntes zu entdecken.

Apropo entdecken. Alle Bilder gibt es hier: https://www.flickr.com/photos/stollenvernichter/sets/72157645335339532/
 
Ach Quatsch, ist sie zu schwer, bist du zu schwach. 99,9 Prozent der Strecken könntest du locker mit der Kuh fahren. Über die Schlüsselstellen :D würde ich das Mutterschiff fahren oder dich durch dumme Kommentare motivieren. Ich sehe das Problem eher in deiner eingeschränkten Urlaubsterminierung. :cool:
 
Tipptopp Reisebericht, herrlich!! Macht direkt Lust, leichtsinnigerweise auch ein solches Gefährt zu kaufen und ein derartiges Abenteuer zu starten...aus dem ich dann mangels Erfahrung nie wiederkehren würde...

Ein alter Bekannter aus dem Wald der Franken :)
 
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