Trailbike, (Mini-)Enduro, [...]?

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Freunde der Sonne,

ich will mir in absehbarer Zeit ein neues Rad zulegen, bin mir aber noch nicht 100% sicher was es werden soll.

Einsatzzweck:
Ich bewege mich hier im mittleren/nördlichen Schwarzwald und ab dieser Saison auch in Freiburg. Der Schwarzwaldtrail in Sasbachwalden ist hier um die Ecke, in Freiburg gibts die Borderline und den Canadian Trail. Abseits dieser gebauten Strecken wird das Terrain nicht heftiger.

Ein paar mal im Jahr gehts auch in den Bikepark (z.B. Lac Blanc) aber es ist nicht so, dass ich da dann plötzlich einen Schalter umlege und die krassestens Stunts mitnehme. Also wenn ich von Bikepark spreche, sollte man das nicht überbewerten :D

Der Hauptseinsatzzweck ist die typische Feierabendrunde. Kurze Touren, bis 20km mit ~600hm. Das geht dann oft nach dem Schema 1x Bergauf, 1x Bergab, ohne Flachstücke zwischendrin. Eine gewisse Bergauftauglichkeit ist also nicht ganz unwichtig.

Ich suche jetzt also ein Rad, mit dem ich all das machen kann.
Bisher bin ich auf einem Dartmoor Hornet EN/FR-Hardtail unterwegs und damit mache ich eigentlich alles. Klar, im Bikepark oder auf ausgesetzten Strecken bin ich nicht der allerschnellste, aber in der Vergangenheit ging das immer irgendwie und ich konnte eigentlich immer mit meinen Kumpels auf ihren Fullys mithalten (ok.. im Bikepark vllt doch nicht so ganz.. spass hatte ich trotzdem :D).

Aktuell hab ich mich irgendwie auf ein Banshee Spitfire eingeschossen.
Andere Bikes auf meiner Liste sind z.B. das ICB2.0, Trek Remedy oder das Tyee AM.

Was meint Ihr denn so?
Bin ich in der richtigen Bike-Kategorie? Was gibts noch für Räder, die noch passen könnten?

Danke :)

/achja: 178cm groß, SL 83cm und ~75kg
 

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Re: Trailbike, (Mini-)Enduro, [...]?
habe ich absichtlich mal weg gelassen.
Wichtig ist, dass das P/L Verhältnis stimmt.

Wenn ein Mondraker Foxy z.B. >4000€ kostet aber nur Deore Bremsen oder eine Yari verbaut sind, stimmt da was für mich nicht.

Das Spitfire habe ich mir mal zusammengestellt und lande bei etwa 3500€. Da sind dann aber auch keine extravaganten Sachen eingeplant (komplett SLX z.B.). Das ist dann natürlich eine Summe die man zahlen muss wenn man so einen 'spezielleren' Rahmen fahren will. Ob ich das wirklich zahlen will weiß ich aktuell noch nicht, vor allem wenn man sieht was man für das gleiche Geld bei Propain bekommt.
 
Bei euch gibt es bestimmt Händler mit dem Giant trance (17er), welches ich sehr gelungen finde. Vielleicht kannst du das probefahren.
Für 1,78 - häufige Größe - sind mir viele M Rahmeneeinen Tacken zu kurz, aber jetzt gibt es ja den Trend zu etwas längeren.
Das Spitfire bekommt man doch im Bikemarkt günstiger.
 
Danke schonmal!

Das Trance werde ich mir anschauen.

Das Troy steht auch auf meiner Liste, ist aber im Vergleich recht kurz. 435mm Reach in L sind irgendwie nicht besonders lange.

Propain ist gerade was P/L und Kundenservice angeht natürlich ganz vorne.
Das Twoface steht auch auf meiner Liste, gibt es ja nur leider nicht mehr. Da fand ich den Rahmen wensentlich schöner als den vom Tyee.
Die Geometrie ist (auf dem Papier!) auch nicht 100% was ich mir vorstelle, müsste ich wohl mal testen.
 
Bei Focus - ob jetzt das Spine oder SAM - kann man sich einerseits darauf verlassen, dass es am Ende der Saison dicke Rabatte gibt, andererseits sind die UVPs dieses Jahr teilweise verrückt.
 
Hi, kurze Frage: Kann mich wer aufklären wo der Unterschied zwischen einem Enduro und einem Trailbike liegt? Einzig was mir einfällt ist, das das Trailbike besser klettern würde. Wenn ich jetzt in den Alpen unterwegs bin, den Berg hochstrample (1000 - 2000 hm) und dann verblockte, felsige Trails/Wanderwege runterfahre, mit was bin ich dann besser unterwegs? (keine Rennen) Trail oder Endurobike? Ich hab leider nicht so den Unterschied mitbekommen...
 
@swindle Ein Trailbike ist schon was ganz anderes als ein Enduro, mit viel weniger Federweg und deutlich XC-lastigeren Winkeln. Die Abgrenzung wird eher zwischen All Mountain/Enduro bzw. Allmountain/Trailbike schwierig, da sind die Grenzen fließend.

Zusammengefasst würde ich es so definieren:

Ein Enduro hat relativ viel Federweg (um die 150-170mm, muss aber nicht, meins hat nur 135 mm hinten), einen langen Radstand, einen flachen Lenkwinkel (mind. 66 Grad) und abfahrtslastige Parts. Das Bike braucht es steil und ruppig, um gut zu funktionieren.

Ein Trailbike hat weniger Federweg, einen etwas kürzeren Radstand, einen etwas steileren Lenkwinkel und etwas leichtere Parts. Das Bike ist poppiger und macht auch auf flacheren Trails Spaß.
 
@swindle hoch am besten mit nem XC-HT Sub-9kg, runter mit 160er Enduro. Oben tauschen.

Nee, im Ernst.
Das kommt drauf an wie fit du bist, sowohl hoch als auch runter.
In den Alpen sind die Anstiege zwar lang, dafür aber steil.
Das will mit einem Langhuber erstmal getreten werden. Kann zu Quälerei werden.
Runter zus ist der Anspruch hoch, das weisst du selber.
Sind deine fahrerischen Fähigkeiten gut genug um über verblockte Trails zu hämmern?
Das weisst du auch am besten selbst.
Wenn nein macht der Langhuber keinen Sinn weil du das Potenzial bergab nicht nutzt,
dich dafür berghoch aber gequält hast.
 
Also ich muss ehrlich gestehen, war mir Ende 2014, als ich mein Slash gekauft habe, nicht bewusst dass es auch Trailbikes gab (wenn es die damals überhaupt so schon gab). Hoch komm ich ziemlich gut klar mit dem Slash, runter, würde ich sagen bin ich zwar nicht so schnell wie einige Andere, aber ich denke doch schon ziemlich flott unterwegs. Außer es wird arg steil oder stark verblockt, dann langsam. Latsch oder Nauders kann ich alles oder das meiste ziemlich zügig durchfahren.

Dann kann man sagen dass ein Trailbike die Zwischenstufe zwischen Allmountain und Enduro wäre? Je nach Auslegung dann entweder näher an Enduro oder allmountain?
 
Dann kann man sagen dass ein Trailbike die Zwischenstufe zwischen Allmountain und Enduro wäre? Je nach Auslegung dann entweder näher an Enduro oder allmountain?

Nein, genau umgekehrt. All Mountains liegen traditionell vom Federweg her zwischen Trailbikes und Enduros.

Hilfreicher ist vielleicht die Einteilung der Amerikaner - Die haben eigentlich nur noch vier Kategorien: XC, Trail, AllMountain/Enduro, Park/DH.

Allerdings ist die Kategorie der Langstrecken-XC-Geometrie mit mehr Federweg-Tourenbikes a la Canyon Neuron oder Cube Stereo 120 in den USA ausgestorben, genau wie die Kategorie der Stolperbike-Hohes Tretlager-All Mountains a la Liteville 301 oder Radon Slide 150.
 
Hi, kurze Frage: Kann mich wer aufklären wo der Unterschied zwischen einem Enduro und einem Trailbike liegt? Einzig was mir einfällt ist, das das Trailbike besser klettern würde.

Das Marketing versucht einfach jede noch so kleine "Lücke" mit einer neuen Kategorie zu besetzen um Begehrlichkeiten zu wecken. Der eine Hersteller definiert das "Trailbike" als kleines Enduro mit weniger Federweg und für andere ist es ein Tourenbike mit abfahrtsorientierterer Geo. Diese Bikes gabs aber auch schon früher und ich verstehe diesen ganzen Hype um das Thema Trailbikes nicht...

Vermutlich ist der Hype um das Thema "Enduro" einfach soweit abgeflacht, dass die Hersteller eine neue Sau durchs Dorf treiben. Zumindest bei einigen zieht das ja, siehe oben...
 
besetzen um Begehrlichkeiten zu wecken. Der eine Hersteller definiert das "Trailbike" als kleines Enduro mit weniger Federweg und für andere ist es ein Tourenbike mit abfahrtsorientierterer Geo.

Hätt ich beides so nicht definiert.

So wie ich das sehe sind Trailbikes XC/Marathon-Fullys mit mehr Bergab-Potenzial.
Wobei die Haupteigenschaft in der sehr guten Uphill-Performance liegt.
Womit sie sich sehr deutlich vom Enduro, aber auch vom Tourer unterscheiden.
 
Hätt ich beides so nicht definiert.

So wie ich das sehe sind Trailbikes XC/Marathon-Fullys mit mehr Bergab-Potenzial.
Wobei die Haupteigenschaft in der sehr guten Uphill-Performance liegt.
Womit sie sich sehr deutlich vom Enduro, aber auch vom Tourer unterscheiden.

Nach der Definition wäre das aktuelle Stumpjumper kein Trailbike? Damit kann man ja sogar EWS Rennen gewinnen.
 
Hmm, wenn das Specialized Stumpjumper also ein Enduro ist, was ist dann das Specialized Enduro? Komischerweise schrieb maxi mal: "Kaum ein bisher getestetes Trail-Bike war so effizient und ausgewogen wie das Stumpjumper, für schnelle Trail-Ausritte dürfte es daher derzeit eine Referenz unter den sportlichen Trail-Bikes sein."

So ganz gehe ich mit deiner Definition eines Trailbikes nicht konform, selbst das ICB2.0 fiele aus deiner Kategorisierung raus. Die Eigenschaften "Haupteigenschaft in der sehr guten Uphill-Performance" sowie "XC/Marathon-Fullys mit mehr Bergab-Potenzial" treffen auf viele als Trailbike bezeichnete Räder nämlich nicht zu.
 
Ich finde die Kategorie Trailbike gut. Da gibts einfach einen sehr Unterschied zu den Rädern die vor 6 Jahren in der Federwegsklasse verkauft wurden.
Mittlerweile ist es möglich ein Bike zu bauen, das durch einen im Verhältnis dazu wie sicher es bergab fährt geringen Federweg sehr viel mehr Spass bergauf oder auf flacheren Trails macht.
Solche Bikes wurden nicht schon immer gebaut, man konnte es nie mit den 120-140mm Federwegrädern bergab richtig stehen lassen, ohne sie langsam aber sicher kaputt zu machen.
in der <160mm Federweg Kategorie gabs bis vor 2-3 Jahren nur langhubige XC-Räder.

In meinen Augen ist sowas wie das Santa Cruz 5010 das perfekte Mountainbike für entspannte Touren mit hohem Trailanteil. Wenn man dann einmal im Jahr nach Ligurien fährt macht das da immernoch eine super Figur.

Ob man will oder nicht, gibt es aber zwischen den Trailbikes wie Santacruz 5010, Intense Spider oder Devinci Django und richtigen 160mm Enduros noch eine Klasse von Fahrrädern, die sich weder wie diese kurzhubigen Trailbikes, noch wie ein Enduro fahren.
Z.B. Alutech ICB 2.0, Devinci Troy, Santa Bronson etc.

Die liegen vom Verhältnis Bergauf-/Bergabperformance her wirklich genau zwischen einem Trailbike und einem Enduro.

Ab einer gewissen "Trailschwierigkeit" haben die jeweiligen Kategorien alle eine eindeutige Daseinsberechtigung.

In den allermeisten deutschen Bikeregionen tut man sich aber mMn mit einem Trailbike den größten Gefallen, wenn man es darauf absieht Trails zu fahren.

Edit: und ein Canyon Nerve zB gehört in meinen Augen nicht in die Trailbike Kategorie. Damit hat man im Bikepark im Vergleich zu einem 5010 deutlich weniger bis gar keinen Spass. Haben aber gleich viel Federweg. Das ist einfach ein ganz normales Tourenfully.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, das Stumpi ist ein AM, kein Enduro.
Die Grenzen sind aber fliesend, wie bei (fast) allen Bike-Kategorieen.

Und ja, vieles was in der Vergangenheit als Trail-Bike bezeichnet wurde ist heute keines mehr bzw. gehört nicht in die Kategorie.

Ein Focus Spine, ein Rocky Mountain Thunderbolt, ein Giant Anthem SX, das sind Trailbikes.
Die 2017er Sparks in 27.5 gehören auch dazu.
Wobei wir wieder bei den fliessenden Übergängen wären

Der Unterschied zu Stumpi, ICB 2.0 etc. ist offensichtlich.
 
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