Training neben dem Rad

Freeman777

Windschattenfahrer
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13. April 2013
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23
Ort
57258 Freudenberg
Guten Abend zusammen.
Ich fahre jetzt seit ca einem Jahr Mountainbike. Von Anfang an hat sich das Training nur auf das der Beine mithilfe der Pedalen beschränkt, die einzigen Muskeln die ich aufgebaut habe sind die Oberschenkel und meine Waden :D Bin im Jahr 2013 knappe 2500km geradelt, was ich für mich als "Anfänger" garnicht so schlecht finde und meine Begeisterung steigt immer weiter.
Jetzt stellt sich mir aber die Frage ob es nicht auch gut wäre für das Mountainbiken insbesondere für rasante Abfahrten mit Erschütterungen etc. mal andere Muskelgruppen im Rumpf zu trainieren. Da ich mich sowieso im Fittnessstudio angemeldet habe um im winter zusätzlich ein par Einheiten auf dem Ergometer zu trainieren, stehen mir auch einige Geräte zur Verfügung. Welches Training für welche Muskelgruppen könnt ihr empfehlen? Sicherlich werde ich auch im Winter ein Par Kilometer draußen auf dem Rad verbringen aber für 4 Stunden Touren wird es dann denke ich doch zu ungemütlich, also hilft das Ergometertraining meine Ausdauer zu behalten/verbessern? Hilft Laufbandtraining?

Ich frage euch, weil ich im Prinzip kein Freund von Indoor Sport bin und mich von euch überzeugen lassen möchte meinen Horizont auch Etwas vom MTB weg zu bewegen.

In diesem Sinne, Kette rechts!
 
Ja Rücken und Bauchmuskulatur ist gut- immer bedenken dass man beide gleichmäßig trainieren soll.
Am besten ist es, du machst Basic Übungen für Rücken/ Bauchmuskulatur und befindest dich dabei auf einen wackligen Untergrund- das trainiert mehr die Muskulatur von Innen
z.b: Sit-ups auf einem Gymnastikball und Beine an die Wand- das ist gleich viel effektiver als normale

Unterarm Training ist auch gut
Ich finde ja Krafttraining > Ausdauertraining- vor allem im Winter
 
Ich werde jetzt nach 2 Jahren MTB auch ins Fitnessstudio gehen für Beinpresse, Rumpfmuskulatur und Ergometer.

1. Nach 2 Jahren MTB und ner Jahresfahrleistung von ca. 400h ist keine Steigerung der Leistung mehr erkennbar.
2. Touren/Training nach Feierabend in der Jahreszeit ist nicht unbedingt optimal. Dunkel/nass/gefährlich. Hab vor ca. 14 Tagen einen klassischen Herbstlaubsturz gehabt noch in Helligkeit mit dem Ergebnis: 2 Tage Krankenhausaufenthalt, Halswirbelsäule gestaucht, linke Hand noch gefühllos und noch arbeitsunfähig, demzufolge kein Biken möglich.
 
Oha, dann gute Besserung!

Laufen mach ich nebenbei schon. Schwimmen würde ich total gerne, ist aber leider mangels Möglichkeiten in der Nähe nur im Sommer im Freibad moglich - wenn überhaupt. Danke für die Tips, werde versuchen Sie umzusetzen :-)
 
Also ich gestalte mein Training so:

Mo + Mi + Fr: 2 h Klettertraining (Sommer = Fels / Winter = Halle)
vorher manchmal noch kleinere MTB - Touren bis 30 km und mit dem Bike zum Klettertraining (hin + zurück ca. 15 km)
Di + Do: 2 h Laufen (15 - 20 km je nach Strecke)

Und am Wochenende steht dann immer was größeres an :D:
MTB - Touren > 50 km
oder Laufstrecken 20 - 30 km
oder 4 - 5 Stunden klettern

Manchmal kombinieren ich auch z.B. Morgens 20 km laufen und mittags nochmal 40 km MTB.
 
Grüße zurück!
Bin auch auch schonmal in der Nähe unterwegs wenn ich meine Runde über die Trupbacher Heide - Bühl - Wilhelmshöhe fahre.

Habe mich bisher nur noch nicht getraut, hinten den Berg nach Freudenberg runterzufahren: In Siegen erzählt man, dass die Leute in Freudenberg beißen :D!!
 
Für die Rumpfmuskulatur kannst Du ganz einfache Übungen zuhause machen die sich mit fortschreitendem Können immer weiter erschweren lassen.

Bei uns im Volleyball heisst das zunächst mal "Grillhähnchen":
1. Unterarm-Liegestützposition, Bauch nach unten, statisch zunächst 20 Sekunden, später 30 Sekunden
2. Wechsel zu Seithalteposition auf dem linken Arm 20/30
3. Wechsel zu Unteram-Liegestützhaltung Bauch nach oben 20/30
4. Wechsel zu Seithalteposition auf dem rechten Arm 20/30
Dabei ist stets darauf zu achten dass der Körper eine gerade Linie bildet, man den Kopf in Verlängerung der Wirbelsäule hält etc.

Bei diesen vier Übungen hast Du Bauch- und Rückenmuskulatur, oberen Schultergürtel und ein bisschen Oberarm mit drin. Wenn man das regelmäßig macht sollte man weitgehend beschwerdefrei durchs Leben kommen. Eine starke Rumpfmuskulatur verhindert Rückenschmerzen und gibt mehr Stabilität bei allen anderen sportlichen Aktivitäten.

Nach dem einfachen Start und der Gewöhnung sollte man zunehmend Instabilität in das Training bringen, um die stützende Skelett-Muskulatur die man bewusst nicht aktivieren kann zum Arbeiten zu zwingen. Dazu gibt es beispielsweise sogenannte Schwabbel-Pads, die man unter die Ellbogen oder unter die Füße packen kann, alternativ tun es auch zwei wenig aufgepumpte Bälle.

Man kann um es schwieriger zu machen auch z.B. im Unteram-Liegestütz im Wechsel ein Bein anheben und wieder absetzen, oder gegengleich ein Bein und einen Arm gleichzeitig.

Eine ganz schöne All-in-one Übung zeigt dieses Video:
[nomedia="http://www.youtube.com/watch?v=mYl_lzU14fw"]Core Training für einen straffen Bauch und starke Schultern (www.fit-mit-thorge.de) - YouTube[/nomedia]
Man sieht da sehr schön wie der Typ absolut stabil bleibt. Er nimmt einen Arm hoch und der restliche Körper bewegt sich überhaupt nicht. Sehr gut trainiert. Das Ganze kann man sich jetzt noch mit Bauch nach oben und in seitlicher Haltung vorstellen dann hast Du das was ich oben beschrieben habe.

Eine weitere Alternative ist das Sling-Training, was man auch fast überall machen kann (im Türrahmen oder an einem Ast im Wald z.B.):
http://www.physioloop.de/über-sling-training-1/
Da gibt es aber auch günstigere Anbieter...

Statisches Krafttraining an Geräten bringt Dir nicht das was Du brauchst weil Du da fest eingespannt bist. Wenn Krafttraining dann mit Freihanteln, denn für das Ausbalancieren des Gewichts braucht man auch seine Rumpfmuskulatur.
 
Sprich im Fitnessstudio einfach einen Trainer an oder vereinbare ein "Einführungstraining" falls bei euch viel los ist.
Erklär dem Trainer vorher, worum es dir geht - dann kann er dich fachmännisch anleiten und die Haltung korrigieren.
Ich sehe das in meinem Fitnessstudio immer wieder, die Leute machen die Übungen nur halb richtig und machen sich damit Rücken und Gelenke kaputt.
Deswegen sprich das lieber mit einem Trainer ab, nicht, dass du dir das falsch beibringst!
 
Vielen dank für die vielen Tips und Angregungen. Wie von euch auch Empfohlen, habe ich mal meinen Fitness Trainer darauf angesprochen. Er hat mir zu Kettlebell Training geraten, weil dabei der Körper aus dem Zentrum, sprich der Lendenwirbelsäule heraus nach außen trainiert wird, durch diese Methode würde ich also perfekt den Rücken Trainieren und gleichzeitig, je nach Übung, die Beine, Herzkreislauf, gleichzeitig Gleichgewicht und körpergefühl und eigendlich alles was man möchte direkt mit. Es scheint bei diesem Training kaum was zu geben was man nicht trainieren kann und es sieht aus, als würde es Spaß machen. Ich werde mir das ganze mal Näher ansehen.

Statisches Krafttraining an Geräten bringt Dir nicht das was Du brauchst weil Du da fest eingespannt bist. Wenn Krafttraining dann mit Freihanteln, denn für das Ausbalancieren des Gewichts braucht man auch seine Rumpfmuskulatur.

Darüber hatte ich wirklich nicht nachgedacht, klingt aber ansich echt logisch.

Für Klettern und Bouldern habe ich hier in der nähe keine Möglichkeiten und das Schlingentraining sieht auch sehr interessant aus, dorthin werde ich mich auch mal weitergehen informieren.

Ich werde berichten!

Ride on.
 
Training mit den Kettlebells macht - mir zumindest - auch wirklich Spaß. Ist das einzige Krafttraining wo ich irgendwas zusätzlich zum Körpergewicht verwende wo ich nach einigen Wochen immernoch Spaß dran habe (und immer mal wieder neue Muskeln "entdecke" ;)).
 
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