TransUckermark II am 6.7.13

Ihr, Kitti und mod31, kommt also direkt nach Chorin, ja?
Und Du, ãߢ¬×ÿz, fährst mit uns (4) ab Gesundbrunnen, korrekt?

Damit wären wir insgesamt 7 - sehr schön, so wie das Wetter am Samstag :)
 
na ja...alle Fahrräder haben platz auf die Strasse, Crosser passed einfach auch in Gelende :)

Anyway...ich melde interesse und plane euch um 6.30 Uhr auf dem Bahnhof Gesundbrunnen zu treffen.
Ich freue mich sehr.
 
Damit wären wir also 8 und gut international besetzt: Ein Norweger, ein Halbschwede, ein US-Amerikaner (oder?) und ...

Wie sieht es nun mit den Fahrkarten aus?
Ihr, Kitti und mod31, kommt ja direkt nach Chorin. Wie aber fahrt Ihr von Angermünde zurück?
ãߢ¬×ÿz, jambee, drei weitere und ich fahren mit dem Zug nach Chorin und von Angermünde. Das sind 6 und damit einer "zu viel" fürs Berlin-Brandenburg-Ticket. Aber kein Problem, ich kaufe dieses Ticket plus eine ermäßigte Einzelfahrt. Der Gesamtpreis wird dann durch 6 geteilt.
Oder hat jemand eine andere Idee außer Schwarzfahren? :lol:
Die Fahrradtageskarte Nahverkehr kauft Ihr, ãߢ¬×ÿz und jambee, bitte selbst. Die kostet 5 € und kann auch in der S-Bahn benutzt werden.

Ich habe die Route nochmal leicht überarbeitet. Ihr findet Sie hier.
Und ein unbedingt wissenswerter :D Hinweis: Der Tourname TransUckermark bezieht sich nicht auf den heutigen Landkreis, sondern auf die historische Landschaft. Wie Ihr hier sehen könnt, fahren wir bis auf einen klitzekleinen Schlenker bei Carwitz/Feldberg komplett durch die "alte" Uckermark.
 
@bia Auf gar kein Fall US-Amerikaner :) Ich erzähle morgen über meine wurzeln.
Ich gehöre aber bestimmt ins "Internationale" Aufteilung unsere Tour Gruppe ;)

Ich freue mich sehr.
 
Ich habe die Route nochmal leicht überarbeitet. Ihr findet Sie hier.

Hi Tom,

theoretisch wäre es möglich, dass wir uns morgen irgendwo begegnen, da ich ebenfalls in der Uckermark unterwegs bin. Praktischerweise wohl eher nicht, da ich versuche, den Trailanteil so groß wie möglich zu halten.

175 km Uckermark an einem Tag wäre für mich ungefähr so, wie die Provence von der Autobahn aus zu erkunden. :D

Nein, das ist absolut nicht abwertend gemeint. Zusammen mit netten Leuten zügig durch so eine tolle Landschaft zu gleiten, hat bestimmt auch einen besonderen Reiz. So schöne Ecken wie den Platkowsee, Zenssee, das Nordufer des Wolletzsees oder das Weltnaturerbe Grumsin links liegen zu lassen, kann ich ja aufgrund des beabsichtigten Pensums noch verstehen, aber von Carwitz aus den Hullerbusch auf der Landstraße zu durchqueren, ohne die Aussicht am Hauptmannsberg genossen zu haben oder den Zensenblick zu besuchen, das grenzt an Mountainbike-Blasphemie und sollte mit einem Jahr IBC-Verbot geahndet werden. :lol:

Vielleicht macht Ihr ja diesen kleinen Schlenker, der bestimmt nicht mehr als 15 Minuten Umweg kostet. Auf dem Hauptmannsberg kann man auch gut Pause machen.

Ansonsten wünsche ich Euch eine tolle Tour durch die schönste Uckermark der Welt. Sollte es trotz Geschwindigkeit und Zeitdruck zu Fotos kommen, wäre ich für eine Veröffentlichung an dieser Stelle dankbar.

Altglienicker :winken:
 
175 km Uckermark an einem Tag wäre für mich ungefähr so, wie die Provence von der Autobahn aus zu erkunden ... aber von Carwitz aus den Hullerbusch auf der Landstraße zu durchqueren, ohne die Aussicht am Hauptmannsberg genossen zu haben oder den Zensenblick zu besuchen, das grenzt an Mountainbike-Blasphemie ...
Nun ja, da ist sie wieder, die Diskussion über den "rechten Weg". Ich denke, darüber lässt sich trefflich und lange streiten - so wie über Kunst ...
Sollte man bei der Planung einer Tour nicht berücksichtigen, was man will?! Klar bleiben, ja müssen viele schöne Ecken bei so einem langen Kanten zwangsläufig und buchstäblich auf der "Strecke bleiben". Die Idee bei dieser Tour ist eben, die Uckermark zu durchqueren und das in einem noch vertretbaren Kilometerrahmen. Wer würde z.B. bei einer TransAlp auf die Idee kommen, alle möglichen Trails und Berge am Rande der Tour auch noch mitzunehmen? Bloß weil es von letzteren eine tolle Aussicht gibt? Wenn man dies nicht macht, fährt man dann praktisch über die Brennerautobahn durch die Alpen?

Dennoch hatte ich schon über den von Dir vorgeschlagenen (zusätzlichen) Schlenker beim Hullerbusch nachgedacht. Mal schauen, was die anderen sagen.

Übrigens bin ich an diesem Dienstag mit zwei Leuten mal wieder u.a. den Weg entlang der Seen und Kanäle von Woltersdorf über Tasdorf nach Torfhaus gefahren. Ein paar schöne Ecken abseits der "Autobahnen" kenne und fahre ich also auch ;)
 
Die Kritik vom Altglienicker hat mir natürlich keine Ruhe gelassen ;)
Jedenfalls habe ich die "Aussichtsberge" beim Hullerbusch jetzt in den Track mit aufgenommen. Als "Ausgleich" gibt es dafür eine kürzere Variante um dem Grimnitzsee. Die ist aber im Track aus Zeitgründen nicht enthalten.
 
Ähm Tom, das war eigentlich gar nicht als Kritik gemeint. Es ist Deine Tour und Du legst die Route fest. Und ich sagte ja, dass ich mir durchaus vorstellen kann, dass so ein Geschwindigkeitskurs auch Spaß macht. Aber zumindest da nördlich von Carwitz bietet es sich an, auch mal von der Straße abzuweichen.

Euch allen viel Spaß! Wetter soll ja toll werden. Ich werde vermutlich beim ersten See hängenbleiben und den Tag dort verbringen. :lol:
 
Ich bin mittlerweile zu Hause und @mod31 hat sich vorgenommen, bis um 10 das seinige zu erreichen.

Danke an alle für einen sehr schönen Tag in der Pampa (Brandenburg).

Fotos gibt es morgen
 
...bin 22:15Uhr daheim aufgeschlagen. Hoffe alle anderen sind auch gut heimgekommen! War nen toller Tag mit euch:daumen:
Vermutlich wird mir aber dieser Tag länger in den Knochen sitzen als mir lieb ist...
 
Das freut mich: alle gut angekommen und Tour hat gefallen :)
Morgen schreibe ich mehr, musste noch kurzfristig zum Flughafen Tegel ...
 
Anfang dieses Jahres erreichte mich über einen Email-Verteiler namens "Rennradliste" die Ankündigung, dass am 6.7. dieses Jahres eine Radreiseveranstaltung namens "Transuckermark" stattfinden sollte. Aufgrund recht erfreulicher Erinnerungen mit den ähnlichen Veranstaltungen Transmol und Neumark-Marathon trug ich diesen Termin sofort in meinen Kalender ein und eine glückliche Fügung der Dinge (Reisepläne meiner Freundin) führten dazu, dass dies auch der einzige Kalendereintrag an diesem Wochenende blieb.


Kurzum, gestern gegen 7:20 Uhr in der Frühe entstieg ich mit @bia, @jambee sowie 3 weiteren hier im Forum nicht bekannten Fahrradfahrern dem aus Berlin kommenden Zug in Chorin. Dort trafen wir @Kitti, welcher schon per Rad aus Finow angereist war.



Wenige Minuten später bog auch @mod31 um die Ecke (er fuhr sich seit 4:30 auf der B2 zwischen Berlin und Chorin warm), verschlang eine seiner vielen mitgeführten "Stullen" und gab das Signal zum Aufbruch.


In beschwingtem Tempo (man wollte ankommen) ging es ohne weitere Vorkommnisse auf einer Mischung aus Waldwegen, Strassen und Radwegen Richtung Templin. Tom gab quasi permanent Details über Landschaft und frühere Ausflüge in diese Gegend zum Besten und der Rest versuchte, langsam wach zu werden.


Auf einem Zeltplatz bei Templin fand dann die erste Pause nebst Wasseraufnahme statt und mit @Kitti wurden Details der Topographie erörtert.


Alsbald ging es weiter. Über einen wunderschönen alten Bahndamm ging es mehr oder weniger direkt in Richtung Feldberg. Mir war nicht mehr kalt und der Anteil von Radwegen an der Strecke wurde zunehmend geringer.


Eine besondere Herausforderung stellte die Tour für @jambee dar. Er war mit einem 15kg schweren Klappstahlrad unterwegs, noch nie in einer Gruppe radgefahren (und konnte dementsprechend die energiesparenden Segnungen eines sogenannten "Windschattens" noch nicht für sich entdecken) und sass ausserdem noch nie so lange zusammenhängend auf dem Fahrrad. Trotzdem kämpfte er sich heldenhaft der Gruppe hinterher und hatte hoffentlich ähnlich soviel Spass wie der Rest.



Durch zunehmend traumhaftere Landschaften wurde Carwitz erreicht (hier auf dem Bild im Hintergrund), wo die zweite Pause des Tages für die Einnahme von Kaffee (endlich!) und Kuchen genutzt wurde.



Auf dem Haupmannsberg fand dann eine ca. 20-sekündige @Altglienicker-Gedächtnispause statt, während welcher Tom mehrfach auf Weiterfahrt drängte.



Am nächsten Anstieg ein paar hundert Meter weiter führte eine gezielte Tempoverschleppung seitens einiger zu einer leicht längeren Aussichtspause.



Dann folgte der für mich schönste Teil der Tour durch die nördliche Uckermark in Richtung Strasburg. Mittlerweile war es angenehm warm und endlose Sandwege durch wunderschöne menschenleere Hügellandschaften unter blauem Himmel erfreuten die Brandenburgfahrer.






Die längste Pause der Tour entstand, als in einem Ort namens Fürstenwerder mit Hilfe der örtlichen Bevölkerung versucht wurde, eine lockere Sattelbefestigung zu reparieren (was nur partiell gelang).



Und es ging weiter durch Wiesen und Felder.




Schlamm gab es auch.


Die Königsdisziplin des Brandenburgradfahrens ist die Kopfsteinpflasterstrasse. Davon gab es vor Strasburg 6km übelster Sorte, was von einigen Teilnehmern mit Begeisterung, von der Mehrheit jedoch mit deutlicher Ablehnung aufgenommen wurde. Das Feld zerfiel jedenfalls erstmals deutlich.



Mit Strasburg selbst wurde der nördlichste Punkt der Tour erreicht und es kam es dann am örtlichen Lidl zu dritten Pause des Tages, bevor es mit Rückenwind über eine gesunde Mischung aus Sand und Kopfsteinpflaster weiter Richtung Prenzlau ging.

Erstaunlicherweise gab es bei dieser Tour nur einen einzigen Platten, was wohl vor allem daran lag, dass ich diesmal ohne einen solchen auskam.


Von @bia wurde der Tag genutzt, um sich mit seinem neuen Gerät zur sattelitengestützten Navigation auseinanderzusetzen, was häufige Richtungswechsel und Bedienungspausen zur Folge hatte.


Wie bei solchen Touren üblich, ist dann manchmal auch kein Weg in der Landschaft, weswegen zum Beispiel hier versucht wird, die Dorfstrasse durch einen Bauernhof hindurch zu erreichen.


Landschaft soweit das Auge reicht.



Bald war Prenzlau erreicht, wo Martin (?) mit defektem Sattel in den Zug gesetzt wurde und es langsam entlang des Unteruckersees Richtung Angermünde weiter ging.

Die Uhrzeit war 16:30 und so hätte man noch viel Zeit gehabt, die Tour langsam ausklingen zu lassen. Leider schien @mod31 wild entschlossen, auch die Rückreise nach Berlin mit dem Fahrrad zu bewältigen. Wiederholte Nachfragen meinerseits brachten zwei Hauptgründe zu Tage: Grundlagenausdauer trainieren (irgendwas mit "Salzkammergut") und Bahnphobie (Bahnfahren geht wirklich nicht). Egal, ich wollte auch noch ein wenig radfahren und es wurde der Plan gefasst, uns von der Gruppe zu verabschieden, @Kitti nach Finowfurt zu bringen und von dort weiter nach Berlin zu radeln.

Und so geschah es dann auch. In nun ernsthaft zügigem Tempo (die Nadel zeigte nur noch selten unter 30 an) ging es entlang der bezaubernden Uckerseen nach Süden.
.

Und später irgendwie nach Südwesten (Kitti kannte den Weg).


Das letzte grosse Highlight und auch die letzte fahrtechnische Schwierigkeit waren die Wälder östlich von Poratz.


Von der weiteren Reise (exklusiv auf Asphalt) gibt es keine Bilder und die Ereignisse lassen sich so zusammenfassen: In Glambeck verkündet @Kitti, dass es für ihn an diesem Tag reicht und er sich von seiner Frau abholen lässt. Irgendwo südlich des Werbellinsees verkaufe ich @mod31 zweieinhalb Powerbars für fünf Euro (er hat mittlerweile fast 300 km auf dem Tacho). Während der ganzen Schlussphase erzählt @mod31 ständig irgendwas von Zeitplan (will um 22:00 Uhr zu Hause sein), was jedenfalls dazu führt, dass das Tempo weiterhin nur selten unter 30 sinkt.

Meine letzten Kilometer sind geprägt von Bier- und Schnitzelfantasien und so gegen 20:45 verabschiede ich mich in Bernau von @mod31 in Richtung Bahnhof. Hochzufrieden steige ich mit einer auf dem Bahnhofsvorplatz erworbenen doppelten Portion Pommes nebst Bier in die S-Bahn und habe ein wenig Mitleid mit @mod31 (Grundlagenausdauer, Bahnphobie).

Insgesamt kamen bei mir 245 Kilometer, 1400 Höhenmeter und ein Schnitt von 23,5 km/h zusammen.

Vielen Dank noch einmal an alle Beteiligten (und insbesondere Tom) für einen sehr schönen Tag in Brandenburg.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo alle zusammen, ich habe mich einigermaßen erholt. Heute nur Familienrunde um den Werbellinsee. :)
Es war eine super Tour durch die Uckermark, danke an Tom für die Organisation und Durchführung !!!! Meine Knochen spüre ich, aber das gehört dazu. Respekt für mod31 für das Durchziehen :) Dieser Tag wird mir lange in Erinnerung bleiben. Essen war erst ab 22:00 Uhr möglich. :) Danke für die tollen Fotos und den Bericht. Gerne wieder mit euch
 
DANKE @ãߢ¬×ÿz für den tollen Bericht eines noch viel tolleren Tages:daumen:

Den "Stress" zum Ende hin hab ich gemacht, weil ich es hasse nach einer Tour noch in die Bahn zu müssen. Wenn ich vom Rad steige/falle, will ich daheim sein und über den Kühlschrank herfallen dürfen;) Zudem hatte ich kein Licht dabei, 22:15 war ich daheim, das hat eben so gepasst...
Die Anfahrt hätte man sicherlich mit der Bahn machen können, aber nicht bei dem Wetter und dem herrlichen Sonnenaufgang:love:
Also trifft es deine Wortwahl "Bahnphobie" schon recht gut;)

Den Trainingseffekt der Tour, gerade in Bezug auf die kommende SKGT, lass ich mal dahingestellt, dafür ist ne Woche dazwischen etwas knapp mit der Erholung (vor allem wenn man unter der Woche in Ö noch fahren will), aber es hat Spass gemacht und das zählt:daumen:

EDIT: meine Eckdaten zum Tag 365km/1200hm/14,5h Netto
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein schöner Bericht und für 'ne Sekunde hatte ich -> "Er war mit einem 15kg schweren Klappstahlrad unterwegs..." glatt den Mut mich auch mal für so 'ne Tour zu melden.
Aber der Zahn war mir -> "245 Kilometer, 1400 Höhenmeter und ein Schnitt von 23,5 km/h zusammen"...schnell gezogen. :p:p
 
Ich muß ja zugeben, dass ich schon einen Heidenrespekt vor den 175km der eigentlichen Tour hatte. Aber was @mod31 wieder daraus macht, setzt dem Ganzen die Krone auf :-O

365 Kilometer!

Ick bin sprachlos. :eek:

Mehr fällt mir dazu auch nicht ein :daumen:

Gruß vom Matthias, der heute nach den 60km brandenburgischem Zuckersand komplett im Eimer war ;)
 
Da der/mein Sonntag anders verlief, als ursprünglich geplant, bin ich nun doch nicht zum Mehr-Schreiben gekommen. Daher nur soviel vorab: Anerkennung verdienen alle, die auf diese oder jene Weise sportlich ein Rad bewegen. Sei es so extrem wie mod31 oder wie jemand, der sich über im leichten Gelände bewältigte 60 km freut - so wie gestern meine Frau.
Und besondere Anerkennung verdienen diejenigen, die so einen tollen bebilderten Bericht schreiben wie ãߢ¬×ÿz. Vielen Dank dafür!

Ein kleiner Rückblick meinerseits und ein kurzer Ausblick folgt demnächst.
 
Zurück
Oben Unten