Wo hast Du das gelesen? Ambitioniert den Berg hoch?
bergauf ist manchmal noch eine Herausforderung (Ausdauer), bergab vorsichtig
Hab mich verlesen. Das war der Teil auf den ich mich fälschlicherweise bezog.
So,
gerade ein Trail HT aufgebaut mit 12,5 kg all inclusive.
GC T7 vorne und hinten mit 1900g LRS.
Also es tritt sich sehr gut. Natürlich anders als mein Procaliber, aber für Touren top.
Und wenn ich dann noch einen leichteren und besser rollenden
Reifen drauf mache, geht das richtig ab.
Einzig der Stack ist mir zu viel. Aber da bin ich schweinert und haue dann die Tage einen 60 oder 70mm mit -6 oder -13 anstatt der 50mm O Grad drauf.
So sitze ich sportlicher und ähnlich Vorwärtorientiert wie auf dem XC, habe aber ein viel ausgeglicheneres Bike unter mir.
Und die 12
,5 kg machen zu den 11,5 am Ghost nun wirklich keinen Unterschied.
Da würde mich mal interessieren, welche Bauteile dran sind, dass Du den Wert erreichst. Das können wir auch gern per PN bequatschen, um nicht unnötig den Thread zu kapern. Nur so viel vorweg: Ich spare aber schon an
Reifen+Laufradsatz 1kg, vermute daher, dass Du irgendwo anders sehr hochpreisiges verbaust und/oder noch nicht die erwähnten 800g Zusatzequipment eingerechnet sind.
Warum
ich ein modernes XC HT empfehle: Ich halte die Geländegängigkeit der Bikes für deutlich unterschätzt. Und ich lese in praktisch jedem Kaufberatungs Thread in dem von Waldwegen und leichteren Trails die Rede ist, wie toll doch ein Trail Hardtail sei. Zumal jetzt kein Motor mehr hilft und es trotzdem Spaß machen soll beim Fahren.
Ich hielt früher selbst das Trailhardtail für die eierlegende Wollmilchsau. Bis ich selbst eins hatte (das erste Bike, dass ich mit einem Ingenieursgehalt aufgebaut habe, also nicht schlecht ausgestattet). Seitdem halte ich die Kategorie für einen Kompromiss. Zu langsam auf Touren, zu unkomfortabel im Bikepark. Wer weiß worauf er sich einlässt, soll das tun. Aber nicht diejenigen, die die 60cm Sprunghöhe der XC Bikes nicht ansatzweise ausreizen.
Mittelgebirge. Leichte Trails S0 oder S1. Mal ein paar Wurzeln, oder Steine. Keine steilen Abfahrten und keine Sprünge.
Fahrweise: langsam, die Natur genießend, bergauf ist manchmal noch eine Herausforderung (Ausdauer), bergab vorsichtig
Und hier sehe ich absolut keine Notwendigkeit für ein Trailhardtail. Das geht alles auch wunderbar mit nem
modernen XC bei abgesenktem
Sattel. Das sind Anforderungen, bei denen ein Trailhardtail noch kein Mehrwert liefert. Und ich auf diesem Untergrund bringt auch nicht die Menge des Federwegs die Performance sondern der möglich Verzögerungsfreie Übergang vom ein zum Ausfedern. Auf Einsteigertrails steckt ne Sid SL Select mit 100mm (schnellere Charger Dämpfung) auch ne 180 mm Domain (Motion Controll) locker in den Sack. Weil letztere sich dann viel tiefer im Federweg einpendelt und dann härter ist. Was ich sagen will: Jedes Bike hat seinen Einsatzzweck in dem es optimal funktioniert. Und ich sehe den optimalen Einsatzzweck des Trailhardtails hier noch nicht angetastet. Das Trailhardtail ist noch nicht in seinem Arbeitsbereich, es kann seine Vorzüge noch nicht ausspielen, es funktioniert hier einfach noch nicht.
Wenn ich seh wo ich mittlerweile mit'm Ragley runter kachel, hätt ich mit nem 1000g Carbon Rahmen in der Tat Angst.
Aber davon schreibt der Themenersteller ja nichts. Auch nicht davon, dass es angedacht sei.
Kann ich mich gut an meinen letzte Marathon in Pfronten erinnern.
Da haben mich am letzten Anstieg einige von der großen Runde überholt und so ziemlich stehen lassen. Und so wie es talwärts ging, haben die sich runter gezittert. Und das war noch weit weg von schwierig.
Das sind dann aber die Leute, die meinen, das Rollentraining genug für Marathons genüge. Die wirklich guten Fahrer nehmen einem bergauf wie bergab jede Menge Zeit ab (auf den XC Bikes). Und mal ganz ehrlich, n XC Bike sieht auf der Chickenline weitaus weniger doof aus als n Trailbike.
Wie dem auch sei, das beste Bike finden sich nicht dadurch, dass wir hier ewig debattieren. Sondern nur dadurch, dass der
@MTBasti fleißig testet. Ich habe auch nicht gesagt, dass es keinesfalls ein Trailhardtail werden darf sondern dass er sowohl Trailhardtails als auch XC Bikes probieren sollte. Ergo DC Bikes ohne Hinterradfederung.
Ich habe fertig.