Trek, Scott und Cannondale im Vergleichstest: Welches XC Race-Fully ist die Nummer 1?

Weshalb muss eigentlich bei fast jeder Bikevorstellung der Satz kommen: "Aber mein hundert Jahre altes
Mountainbike ist so viel Kilo leichter"?

Ich werde das vermutlich nie verstehen.
Weil das Rückwärtsentwicklung ist.

Aber wenn Nino nächstes Jahr nen 15 Kilo Brummer fährt und damit gewinnt, finden das alle toll und kaufen einfach.

Mag sein, dass der Durchschnittsfahrer den Unterschied nicht merkt.
 
Das hat aber auch was gutes, also der letzte Satz. Ich hab mir Anfang des Jahres ein Rocky Element - de facto als trail bike mit 140/120mm, dicken Bremsen, Ground Control T7+inserts und dennoch 11,5kg - aufgebaut.
Ergebnis: XC Rennen würde ich so damit nicht fahren, aber das ist ein absolut phantastisches Mountainbike, mit dem man wirklich alles, den ganzen Tag lang und dabei jederzeit mit Freude machen kann. Es vereint Eigenschaften, die bis vor kurzer Zeit unvereinbar waren: es ist leicht, agil, geht gierig nach vorne und gleichzeitig kann ich es technisch und super aggressiv fahren ... Wenn man sowas noch nicht gefahren ist, kann man sich nicht vorstellen, wie derart gut so ein Rad geht! ... Das Scalpel und das Epic [und das Top Fuel!] wird man ganz ähnlich fahren können. Das ist aus meiner Sicht also insgesamt eine tolle Entwicklung, vor allem für alte Hasen.. ;)
Das geht mir genauso. Bin nach langer Pause von einem 160/140 mm Trailbike auf ein BMC Fourstroke LT 120/120 mm gewechselt. Also die Race-Variante mit etwas mehr Federweg. Lenker mit etwas mehr Rise, dazu passende Bereifung, zukünftig vielleicht noch kräftigere Bremsen und eine 130er Federgabel. Abseits von sehr groben Trails kann man damit alles ziemlich leichtfüßig fahren.
Auch wenn "Downcountry" ein abgenudelter Begriff ist - solche Bikes sind Top! :daumen:
 
Derzeitige XC Fully sind doch zu Down Country für die immer schwierigeren XC Kurse mutiert.
Der „Normalo“ fährt diese Strecken wahrscheinlich nicht mit dem Enduro.

Dadurch hat natürlich auch das Gewicht durch Dropper, breite Reifen, mehr Federweg, etc. zugenommen.
Frühere XC Bikes sind jetzt Gravel.
 
Weil das Rückwärtsentwicklung ist.
Ich sehe es genau umgekehrt.

Mit einem modernen XC-Rad bist du bergauf gleich schnell, bzw auf Trails bergauf schneller,
kannst aber bergab VIEL mehr machen als mit den früheren Rädern.

Und für Oldschoolradler gibt's ja immer noch Hardtails, Gravelräder... und das Supercaliber.
 
Trek, Scott und Cannondale im Vergleichstest: Welches XC Race-Fully ist die Nummer 1?

Wie schlagen sich das Cannondale Scalpel, das Scott Spark und das Trek Supercaliber im direkten Vergleich? Unser Fazit.

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Trek, Scott und Cannondale im Vergleichstest: Welches XC Race-Fully ist die Nummer 1?

Auf welches der drei Räder würde deine persönliche Wahl fallen?
Da schaue ich auf die XCO Ergebnisse und erkenne anhand der Resultate, dass es da noch mehr geben muss - Canyon, Giant, Decathlon, Thömus, Orbea, Willier... Egal
 
Weil das Rückwärtsentwicklung ist.

Das bedeutet also, dass alle diese hochqualifizierten Entwickler und kompetenten Ingenieure sämtlicher Hersteller von XC Race Bikes alle völlig falsch liegen und auch die Weltklasseathletinnen und -athleten von dieser Rückwärtsentwicklung nichts bemerken, obwohl sie mit den Rädern der aktuellen Generation deutlich sicherer und schneller unterwegs sind? Und nicht zu vergessen auch die Reifenhersteller.

Vielleicht solltest Du ihnen allen mal erzählen, dass sie sich auf dem völlig falschen Weg befinden?
 
So ist es.
Und auch du wirst den Unterschied nicht merken.
Ich denke, das „Problem“, so man denn eines konstruieren möchte liegt woanders.

Die „Hometrails“ der meisten forumsuser/Durchschnittsnutzer ändern sich nicht im gleichen Tempo wie die bikes.

Das zweite „Problemchen“
Die wenigsten von uns werden dafür bezahlt schnell über die Hometrails zu brettern….also warum dann „höher, schneller, weiter“ um jeden Preis?
Weil man sich am Stammtisch nicht die Blösse geben will.

Am Ende des Tages ist und bleibts n Hobby, und nur weil es möglich ist, muss es nicht besser sein, aber das ist oftmals auch gar nicht nötig.
Nen 911er kauft sich auch niemand, weil er damit morgens schneller im Stau steht. Ist trotzdem cool 😎
 
Die „Hometrails“ der meisten forumsuser/Durchschnittsnutzer ändern sich nicht im gleichen Tempo wie die bikes.
Sehe ich auch so.
Ganz gut am Gravel Trend zu erkennen.
Während bei mir ein Gravel Bike mit 40mm Reifen ausssreicht, werde ich nie eins mit 50mm benötigen.
Bei mir wären 50mm eher kontraproduktiv und würden mich langsamer machen. Rückentwicklung=Verschlechterung
Das wird sich auch nie ändern, weil hier die Gegebenheiten so sind.
Woanders geht der Plan hingegen auf.
Dort wird der breitere Reifen zur Weiterentwicklung und Verbesserung.
Die wenigsten von uns werden dafür bezahlt schnell über die Hometrails zu brettern….also warum dann „höher, schneller, weiter“ um jeden Preis?
hust sag sowas mal den E-Bike Nutzern. 🤭🫣
 
Zuletzt bearbeitet:
Weil das Rückwärtsentwicklung ist.

Aber wenn Nino nächstes Jahr nen 15 Kilo Brummer fährt und damit gewinnt, finden das alle toll und kaufen einfach.

Mag sein, dass der Durchschnittsfahrer den Unterschied nicht merkt.
Mal unabhängig davon, dass N1NO seit zwei Wochen Ruheständler ist ...

Aktuell werden von Herstellern/Teams 32 Zoll Räder getestet. Ich kenne keine Details, aber ich schätze mal die sind durch größere Räder, größer Rahmen, längere Gabeln wohl auch ein Kilo schwerer als das gewohnte XCO Material.
Wenn ein Fahrer merkt, dass er dadurch auf bestimmten Kursen trotz des Gewichts Vorteile hat, wird er so ein Rad einsetzen, sobald es verfügbar ist. Das muss jetzt nicht für jeden ein Vorteil sein, aber der eine oder andere profitiert sicher. Das war vor Jahren bei 26" -> 29" genauso und heute wollen die wenigsten zurück.
Rückwärtsentwicklung sehe ich da nicht. Die einzigen, die dabei etwas durchs Raster fallen, sind die Marathonfahrer, die für ihre relativ anspruchslosen Strecken gerne leichtes Material hätten und das Potential eines modernen XC Rades im Rennen eh nicht nutzen. Das ist von der Stange immer weniger erhältlich. Diese Zielgruppe ist für die Hersteller aber wohl noch deutlich uninteressanter als XCO.

Gerade der Durchschnittsfahrer profitiert von der aktuellen Entwicklung meiner Meinung nach enorm!
Ob das Rad ein Kilo schwerer oder leichter ist, spielt für ihn nämlich keine Rolle, da er selten ums Podest kämpft. Und ja, ich (Durchschnittsfahrer) sitze auch gerne auf einem leichten Rad, weil es teilweise einfach mehr Spaß macht, aber das Potential eines modernen XCO/DC Rades macht für viele (auch für mich) bergab das Trailbike oder gar AM überflüssig, da sie dieses eh nicht ausreizen können, auf Strecke oder bergauf aber deutlich effektiver unterwegs sind. Unterm Strich, sicher nicht nur für mich, ein guter Kompromiss.

Wie immer, just my 2 cent
 
Wenn ein Fahrer merkt, dass er dadurch auf bestimmten Kursen trotz des Gewichts Vorteile hat, wird er so ein Rad einsetzen, sobald es verfügbar ist.
Die sich nur auf Abfahrten oder sehr starke Unebenheiten beschränken.

Der Sprung von 26" auf 29" war auch enorm, zumal jeder was davon hatte, da es 28" bereits gab.
Heute profitieren sogar die Gravel Bikes davon.
Der Sprung von 29" auf 32" ist nur hirnrissig.

Damit geht nicht nur Mehrgewicht einher, sondern auch Trägheit, neue Bauteile, längere Speichen auf Kosten der Steifigkeit. Für was? Für den Hometrail, der sich seit Jahren nicht verändert hat?
Diejenigen, die Rennen fahren und daraus profitieren könnten, machen nur ein Bruchteil von dem aus, die das Zeug nur zum Spaß fahren.
Daher ist schon eher von einem Rückschritt oder viel mehr Verschlimmbesserung die Rede.

Sollen die Hersteller bei aktueller Laufradgröße, doch erstmal die XC Fahrwerke besser machen, damit keiner mehr wie auf einem Schaukelpferd drauf sitzt, wenn es zur Sache geht
Dafür nehme ich auch gerne 1kg mehr in Kauf.

32", wird sich aber nicht nur auf 1kg beschränken lassen und Mehrgewicht, durch bessere Aerodynamik, macht am Zeitrad Sinn.
 
Das bedeutet also, dass alle diese hochqualifizierten Entwickler und kompetenten Ingenieure sämtlicher Hersteller von XC Race Bikes alle völlig falsch liegen und auch die Weltklasseathletinnen und -athleten von dieser Rückwärtsentwicklung nichts bemerken, obwohl sie mit den Rädern der aktuellen Generation deutlich sicherer und schneller unterwegs sind? Und nicht zu vergessen auch die Reifenhersteller.

Vielleicht solltest Du ihnen allen mal erzählen, dass sie
alle nicht fahren könnt ;-).

Und dass es vielleicht auch nicht schlecht wäre, die eigene Fahrtechnik (oder auch Kondition) zu verbessern...

Ist natürlich auch leichter (bis auf ein paar €,$) und weniger anstrengend, das nur das Fahrrad/MTB zu verbessern.


Wobei das Sichherheitsthema natürlich eine wichtige Rolle spielt und man nicht außer Acht lassen sollte.
 
Natürlich sind die heutigen Bikes besser als früher.
Ob aber der Hobby- und Feierabend Biker immer das beste Material braucht
bzw. davon profitiert?
Wird jemand gezwungen? Darf doch jeder sein altes Rad fahren solange er will. Gekniffen sind höchstens diejenigen, die spätestens alle zwei Jahre was neues kaufen müssen. ;)
Profitieren wird auch der Hobbybiker, wenn er das Potential seines Rades annähernd ausreizen kann. Ob es ihm was bringt, wenn er auf dem Hometrail 3 Sekunden schneller ist, steht auf einem anderen Blatt.
 
Habe ich das geschrieben?
Habe ich das behauptet? ;)
Du hast den Sinn neuer Räder für manche Fahrer in Frage gestellt. Ich habe lediglich geschrieben das jeder kann wie er will. Wer keinen Sinn in neuen Rädern sieht, kann sein altes weiterfahren (niemand wird gezwungen). Ich habe dich also eher bestätigt. :daumen:
hier könnt ihr zwei euch austoben😉
Danke, ich denke wir probieren es erstmal so. 🤣 :bier:
 
"Und ja, ich (Durchschnittsfahrer) sitze auch gerne auf einem leichten Rad, weil es teilweise einfach mehr Spaß macht"... Wie widerspreche ich mir selber... Aber "die Profis..." und ich merke es ja eh nicht und um's Podest fahre ich auch nicht... Das Marketing hat einige Birnen hier ganz schön weichgespült...
 
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