Trickstuff Maxima im Test: Mit großer Kraft kommt große Verantwortung!

Trickstuff Maxima im Test: Mit großer Kraft kommt große Verantwortung!

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Trickstuff hat sich einen Namen für edel gefräste Bikeparts „Made in Germany“ gemacht. Aushängeschild ist ohne Frage die 1.100 € teure Trickstuff Maxima – den Freiburgern zufolge die stärkste Bremse auf dem Markt. Wir haben die Edel-Stopper im harten Enduro und Downhill-Einsatz auf Herz und Nieren getestet. Und ja, die Trickstuff Maxima ist stark – sehr stark! Zu stark? Die Antwort gibt's im Artikel!

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Trickstuff Maxima im Test: Mit großer Kraft kommt große Verantwortung!
 
Ich habe knapp 100kg und meine Hope bremst hervorragend.
Und nun!?

Möchte ja fast wetten, dass die jenigen, die die Bremskraft der Hope kritisieren, selbst noch keine gefahren und gebremst haben...

Die v4 wurde vorletzter im prüfstandtest der bike in sachen bremskraft.
Wenn du zufrieden bist ist das ja wunderbar aber ich glaube dir fehlt der vergleich.
Ich finds schade das hope, die für mich absolut sorglos war so an diesem übersetzungsverhältnis festhält. Die a4 lässt sich nicht schlechter dosieren.
 
Versteh diese Diskussion über maximale Bremskraft nicht. Fahre aktuell Code RSC mit Sram Scheiben+ Belägen, sowie Hope V4 mit Dächle HD und Power. Mit beiden Bremsen knall ich sofort über den Lenker wenn ich auf Asphalt durchziehe. Was braucht es da mehr Power? Mehr bekommt man auf dem Trail eh nicht auf den Boden. Und wie soll sich eine höher übersetzte Bremse genau so gut dosieren lassen wie eine niedriger übersetzte? Ist klar.
 
Ich habe knapp 100kg und meine Hope bremst hervorragend.
Und nun!?

Möchte ja fast wetten, dass die jenigen, die die Bremskraft der Hope kritisieren, selbst noch keine gefahren und gebremst haben...

Bin 3 unterschiedliche Hopes über einen Zeitraum von 10 Jahren gefahren ... die sind einfach deutlich schwächer! Klar, wenn man lange genug daran seine Finger trainiert (oder gar Kletterer ist der mit seinen Zeigefinger monos zieht) wird das auch irgendwann kein Problem mehr darstellen.

Hope könnte hier eindeutig noch nachlegen, mit einem neuen Modell welches nicht so klobig, schwer und "schwach" rüberkommt. Dann hätten sie ganz schnell auch längere Lieferzeiten wegen der großen Nachfrage ? ?
 
Bin 3 unterschiedliche Hopes über einen Zeitraum von 10 Jahren gefahren ... die sind einfach deutlich schwächer! Klar, wenn man lange genug daran seine Finger trainiert (oder gar Kletterer ist der mit seinen Zeigefinger monos zieht) wird das auch irgendwann kein Problem mehr darstellen.

Hope könnte hier eindeutig noch nachlegen, mit einem neuen Modell welches nicht so klobig, schwer und "schwach" rüberkommt. Dann hätten sie ganz schnell auch längere Lieferzeiten wegen der großen Nachfrage ? ?
Genau, es ist individuell. Ich hab mächtig Bums in den Fingern, von 20 Jahren klettern. Mir taugen Bremsen wie Sram oder Hope mehr, als Magura oder Shimano. Die TS kommt ggf. nicht wg der Power, sondern der Wertigkeit. Ich steh auf edlen Kram am Bike.
 
@Robert-Ammersee , darf ich das mal mit Zahlen untermauern?
Die reine V4 kommt mit schön großen Kolben daher, größer als die Maxima oder DRT. (Kolbenfläche über 910mm² gegenüber 856 (MXA) und 760 (DRT) kontert das jedoch mit einem 10mm Durchmesser großen Kolben im Hebel. Dadurch geht das hydraulische Übersetzungsverhältnis in den Keller (5,8) Trickstuff und Hayes zB statten Ihre Masterzylinder mit 9/9,15mm Durchmesser großen Geberkolben aus. Dadurch ergeben sich folgende Übersetzungsverhältnisse (DRT: ca6, MXA: 6,7) und obwohl der mechanische Hebel des Tech3 Hebels gar nicht so kurz ist generiert auch dieser weniger Überetzung als die der DRT oder MXA (6,1 : 6,6 : 7,3) Natürlich ist die V4 damit super dosierbar und abhängig von deiner eigenen Handkraft auch eine starke Bremse. Aber NIEMALS stärker als DRT oder MXA oder sogar nur die Hayes A4 oder eine MT7

Die V4 Tech3 hat rechnereisch ungefähr 90% der Systemübersetzung (Input am Hebel zu Output über die Kolben) einer DRT.
Cura 4, DRT, A4 und MT5/7 bewegen sich alle so im gleichen Bereich. Die Maxima ist nochmal fast 25% stärker.
Die V4 also 72% so stark wie eine Maxima, aber übrigens stärker als eine CODE R ohne Swinglink.

Alle Angaben ohne Gewähr, ist klar ne... Quellen: @jonalisa 's Bremsenthread, ridemonkey Forum Frankenbrakes, Hayes Support, Bike-Bremsentest wie von @525Rainer angemerkt und der alte Enduromag Bremsentest.

Edit und Nachsatz: Ich will das selber gerade gar nicht bewerten. Einfach mal zeigen woher die Bremskraft kommt. Würde Hope nur auf die Laserorgien verzichten wäre das der perfekte Sattel. Wenn sie ihren Tech4 Bremshebel, sollte der jemals kommen, etwas hübscher und ein bißchen stärker bauen bin ich Kunde.
 
Die v4 wurde vorletzter im prüfstandtest der bike in sachen bremskraft.
...
Genau das verstehe ich nicht. Vermute aber, dass mit organischen Belägen getestet wird (Hope ist eben kein Werbekunde. Nicht mal potentiell).
Und da gebe ich Dir Recht: mit organischen sind die Hope grottig!
... ich glaube dir fehlt der Vergleich. ...
Ich hab aktuell noch die Guide im Einsatz und hatte schon einiges an Bremsen verbaut und habe den Vergleich. Erfahren. Und nicht aus irgendwelchen halbseidenen Tests.
Wenn Du in der Nähe bist, lasse ich Dich gern mal testen. ;)
 
Wer mit schwachen bremsen glücklich ist, hat den vorteil der grossen auswahl.
Ich kann die hayes besser dosieren weil das bremsen damit ist eher so als würde man einen brief mit dem füller schreiben während ich bei der hope eher das gefühl hatte ich muss einen baum mit einem beil fällen.
Ab 500hm im flotten tempo zeigt sich der unterschied. Vorher nicht wirklich.
 
Versteh diese Diskussion über maximale Bremskraft nicht. Fahre aktuell Code RSC mit Sram Scheiben+ Belägen, sowie Hope V4 mit Dächle HD und Power. Mit beiden Bremsen knall ich sofort über den Lenker wenn ich auf Asphalt durchziehe. Was braucht es da mehr Power? Mehr bekommt man auf dem Trail eh nicht auf den Boden. Und wie soll sich eine höher übersetzte Bremse genau so gut dosieren lassen wie eine niedriger übersetzte? Ist klar.
Der Meinung war ich auch, bis ich mal eine Saint mit 220er Mdr-p Scheiben gefahren bin. Wenn es richtig steil wird, da wo es ans Limit geht, merkt man dieses mehr an Bremskraft sehr deutlich, da ist man mit so einem Mega-Anker einfach kontrollierter, sicherer und mit dem Quäntchen mehr Reserven (die man dann auch gut brauchen kann) unterwegs.
 
Versteh diese Diskussion über maximale Bremskraft nicht. Fahre aktuell Code RSC mit Sram Scheiben+ Belägen, sowie Hope V4 mit Dächle HD und Power. Mit beiden Bremsen knall ich sofort über den Lenker wenn ich auf Asphalt durchziehe. Was braucht es da mehr Power? Mehr bekommt man auf dem Trail eh nicht auf den Boden. Und wie soll sich eine höher übersetzte Bremse genau so gut dosieren lassen wie eine niedriger übersetzte? Ist klar.
Eine höher übersetzte Bremse lässt sich nur dann genauso gut dosieren wie eine niedrig übersetzte wenn man zB Reibung im System eliminiert. Kugelgelagerte Hebel sind nicht nur Placebo, saubere Passungen der Kolben (helfen auch SRAM Kunden, dass der Hebel nicht festhängt) usw...

Nur Mathe ist sowieso nicht alles. Dazu kommt ja noch Beläge, Scheiben, ist ordentlich entlüftet, ist wirklich sauber ausgerichtet.
Kann so viel schief gehen mit einer Bremse. Und dann geht das Geschrei los im Forum. MT7 Sattel bekommt man ums Verrecken nicht sauber ausgerichtet mit den Einzelbelägen (aber bisserl Kolbengymnastik oder das gleichmäße Ausrücken der Kolben hat sich keiner angeguckt)... ach jee. und noch so viel mehr.
 
Möchte ja fast wetten, dass die jenigen, die die Bremskraft der Hope kritisieren, selbst noch keine gefahren und gebremst haben...
Die Wette hast du bei mir verloren. Wenn Hope den Hebel mal anders übersetzen würde...
 
Zuletzt bearbeitet:
Als ehemaliger Handwerker und aktuell Boulderer habe ich auch etwas mehr Kraft in den Händen als vielleicht der Durchschnitt. Aber das darf kein Massstab sein. Weder sollte man über den Lenker gehen, wenn man nur den Finger drauflegt, noch sollte man sich verkrampft am Lenker halten müssen um schlau abbremsen zu können. Für ein sinnvolles Hebelverhältnis ist der Hersteller verantwortlich.

Ich denke, das grösste Problem sind die Reibpaarungen von Belag/Scheibe. Das Übersetzungsverhältnis hingegen ist gesichertes Maschinenbauwissen. Ich staune ohnehin, dass sich da die Hersteller schwer tun. Das lässt sich doch schlicht ausrechnen und sollte doch bei allen in etwas gleich sein.
 
Das Übersetzungsverhältnis hingegen ist gesichertes Maschinenbauwissen. Ich staune ohnehin, dass sich da die Hersteller schwer tun. Das lässt sich doch schlicht ausrechnen und sollte doch bei allen in etwas gleich sein.
Es gilt eben den besten Kompromiss zu finden.
Hohe Bremskraft und trotzdem noch definierter Druckpunkt und gute Dosierbarkeit sowie kleiner Hebelweg bei trotzdem noch ausreichendem Luftspalt.
Je nach Ausführung des Sattels und der Pumpe können hier unterschiedliche Übersetzungen das Optimum darstellen.
Zumal es ja auch nicht nur das hydraulische Übersetzungsverhältnis gibt, sondern auch das mechanische am Hebel.
 
TS hat zuviel Bremskraft?

Dann sind sie prädestiniert für ein ABS-System am Fahrrad. Was zuviel ist, wird abgeregelt.

Sowas gibt es zwar schon, aber so richtig "heisse Kassenkuh" ist es noch nicht.
 
Ich bin immer Hope Bremsen gefahren. M6ti, X2, heute M4 - spürbar war der Mangel an Bremskraft erst mit dem G16 und da war das richtig heftig, so dass ich an einigen Stellen gar nicht mehr sicher zum Stillstand kommen konnte. Hat natürlich den Vorteil, dass man Passagen automatisch schneller fährt, aber der Sicherheit war das nicht dienlich. An den Hope Bremsscheiben oder Bremsbelägen liegt das sicher nicht. Die sind top. Bin zwischenzeitlich auf Magura Scheiben mit Trickstuff und BBB Belägen gewechselt - das war eine Katastrophe. Bin jetzt wieder mit Originalteilen unterwegs, bis auf eine Ausnahme: Ich fahre die M4 Sättel jetzt mit Guide RSC Hebeln und das passt richtig gut.
 
TS hat zuviel Bremskraft?

Dann sind sie prädestiniert für ein ABS-System am Fahrrad. Was zuviel ist, wird abgeregelt.

Sowas gibt es zwar schon, aber so richtig "heisse Kassenkuh" ist es noch nicht.

ABS verlängert aber auch den Bremsweg und soll unerfahren Fahren ermöglichen die Kontrolle über ihr Fahrzeug zu erhalten bzw. bleibt dieses im Fall des Falles zumindest manövriebar. Mit vorausschauender Fahrweise, angepasster Geschwindigkeit, genung Abstand und Erfahrung bräuchte es das System in 99% der Fälle nicht ??‍♂️
Ehrlich gesagt will ich solche Leute nicht auf den Trails sehen, die noch nicht mal Bremsen können und auf solche Systeme angewiesen sind ??‍♂️

Der Trend geht dazu dass man sich ein fettes bike kauft und meint es im entsprechenden Terrain ausführen zu müssen - dass es aber umgekehrt ist, sieht man von Jahr zu Jahr immer mehr ... die Fahrer sind Passagiere auf dem Bock die sich maßlos überschätzen.
 
MT7 Sattel bekommt man ums Verrecken nicht sauber ausgerichtet mit den Einzelbelägen (aber bisserl Kolbengymnastik oder das gleichmäße Ausrücken der Kolben hat sich keiner angeguckt)... ach jee. und noch so viel mehr.
Eine gute Bremse muss eben auch einfach einzustellen und zu warten sein. Was nutzt das edelste Fraesteil oder das beste Übersetzungsverhältnis, wenn ein Großteil der Nutzer das Teil zB nie vernuenftig entlüftet bekommt? Und ganz sicher möchte ich nicht dauernd Kolben hin und her massieren, nur damit sie irgendwann man halbwegs raus kommen. Für die MT gibt's von Jasper Jauch sogar ein Video wo er zeigt, wie man die Kolben durch biegen der Bremsscheibe mit den Fingern irgendwie zurechttueteln kann. Das beschreibt aber allgemein recht gut das derzeitige Niveau beim Thema Bikebremsen...
 
Für die MT gibt's von Jasper Jauch sogar ein Video wo er zeigt, wie man die Kolben durch biegen der Bremsscheibe mit den Fingern irgendwie zurechttueteln kann. Das beschreibt aber allgemein recht gut das derzeitige Niveau beim Thema Bikebremsen...
Wird bei Hope auch schon seit Ewigkeiten empfohlen. Es gibt wohl keine Bremse, bei der die Kolben identisch ausfahren.
 
@senkaeugen : absolut deiner Meinung.

Dieses bremsen genau an dem Punkt wo das Rad so leicht das blockieren anfängt geht mit der Maxima extrem gut.
Genau um den Punkt rum ist die Dosierbarkeit genial.

Wenn man gute Reifen und Gripp hat kann man sowohl vorne als auch hinten super an dem Punkt bremsen wo man gerade noch keine Streifen zieht.
Seit der Maxima bring ich hinten auf jeden Fall mehr Bremskraft auf den Boden.
 
@senkaeugen : absolut deiner Meinung.

Dieses bremsen genau an dem Punkt wo das Rad so leicht das blockieren anfängt geht mit der Maxima extrem gut.
Genau um den Punkt rum ist die Dosierbarkeit genial.

Wenn man gute Reifen und Gripp hat kann man sowohl vorne als auch hinten super an dem Punkt bremsen wo man gerade noch keine Streifen zieht.
Seit der Maxima bring ich hinten auf jeden Fall mehr Bremskraft auf den Boden.

Wichtig auch ist die Position auf dem Bike und das Auge für den Trail! Wer meint einfach reinlagen zu können irrt! Man muss schon schauen was der Untergrund macht und entsprechend mit dem Finger "modulieren", Kompressionen bewusst ausnutzen und seine Position auf dem Bike entsprechend anpassen um die Traktion nicht abreißen zu lassen.
Wenn man etwas ambitionierter unterwegs sein möchte ?

Und dieses Modulieren geht mit einer Trickstuff schon deutlich einfacher, gepaart mit einer sehr hohen Verzögerung und Standfestigkeit (was bringt mir die bissigste Bremse, wenn sie den Biss nur für eine Gewisse Zeit aufrechterhalten kann) - wenn man sich gewöhnt hat. Dann ist die Bremse auch extrem vorhersehbar und man weiß genau was jetzt passiert wenn man entsprechend draufdrückt. Wie gesagt, dies bedarf etwas Erfahrung und MUSS unterbewusst erfolgen ... man sollte beim fahren nicht ans Bremsen denken müssen sodern sollte sich komplett auf seine Bremse, seine Erfahrung und Intuition verlassen können (zumindest im Kopf).
 
ABS verlängert aber auch den Bremsweg und soll unerfahren Fahren ermöglichen die Kontrolle über ihr Fahrzeug zu erhalten bzw. bleibt dieses im Fall des Falles zumindest manövriebar. Mit vorausschauender Fahrweise, angepasster Geschwindigkeit, genung Abstand und Erfahrung bräuchte es das System in 99% der Fälle nicht ??‍♂️
Ehrlich gesagt will ich solche Leute nicht auf den Trails sehen, die noch nicht mal Bremsen können und auf solche Systeme angewiesen sind ??‍♂️

Der Trend geht dazu dass man sich ein fettes bike kauft und meint es im entsprechenden Terrain ausführen zu müssen - dass es aber umgekehrt ist, sieht man von Jahr zu Jahr immer mehr ... die Fahrer sind Passagiere auf dem Bock die sich maßlos überschätzen.
Beim ersten Abschnitt bin ich bei Dir. ABS konnte ich mal bei einem beruflich bedingten Anlass an einem E-Bike fahren. Im Strassenverkehr, wo dir Hinz und Kunz vor die Nase fahren, habe ich das als was Gutes in Erinnerung. Auf dem Trail hingegen will ich das auch nicht. Weder am eigenen Fahrzeug noch bei denen, die sich in falscher Sicherheit wiegen und nur mit ABS auf die Piste gehen.

Zum Trend jedoch, den Du erwähnst, habe ich seit jeher ein zwiespältiges Verhältnis. Alle Empfehlungen - sei es auf den Hinweistafeln im Park, von Versicherungen, gut meinenden Freunden, Grossmutter usw. - sind letztlich ein zweischneidiges Schwert. Ich sage mal, der natürliche Instinkt lässt dich als absoluten Neuling kaum von einem 5m Drop springen. Andererseits, wenn ich mich immer in der Komfortzone bewege, entwickle ich mich nicht weiter. Wenn ich diese verlasse, wird es zwangsläufig mal vorkommen, dass ich vor einem Rock Garden zum stehen komme und ich mich frage, was mich geritten hat, jetzt da runterfahren zu wollen. Wenn es gar nicht geht - sei es mental oder fahrerisch - darf man sich nicht zu schade sein, dass Bike an der Stelle runter zu schieben und es an einem anderen Tag zu probieren.

Alternativ kann man sich natürlich auch Youtube Clips vom Sofa aus reinziehen und die ganzen Cracks bewundern und im Park mit teuersten Gerät ausschliesslich auf den blauen Pisten verweilen...
 
Beim ersten Abschnitt bin ich bei Dir. ABS konnte ich mal bei einem beruflich bedingten Anlass an einem E-Bike fahren. Im Strassenverkehr, wo dir Hinz und Kunz vor die Nase fahren, habe ich das als was Gutes in Erinnerung. Auf dem Trail hingegen will ich das auch nicht. Weder am eigenen Fahrzeug noch bei denen, die sich in falscher Sicherheit wiegen und nur mit ABS auf die Piste gehen.

Zum Trend jedoch, den Du erwähnst, habe ich seit jeher ein zwiespältiges Verhältnis. Alle Empfehlungen - sei es auf den Hinweistafeln im Park, von Versicherungen, gut meinenden Freunden, Grossmutter usw. - sind letztlich ein zweischneidiges Schwert. Ich sage mal, der natürliche Instinkt lässt dich als absoluten Neuling kaum von einem 5m Drop springen. Andererseits, wenn ich mich immer in der Komfortzone bewege, entwickle ich mich nicht weiter. Wenn ich diese verlasse, wird es zwangsläufig mal vorkommen, dass ich vor einem Rock Garden zum stehen komme und ich mich frage, was mich geritten hat, jetzt da runterfahren zu wollen. Wenn es gar nicht geht - sei es mental oder fahrerisch - darf man sich nicht zu schade sein, dass Bike an der Stelle runter zu schieben und es an einem anderen Tag zu probieren.

Alternativ kann man sich natürlich auch Youtube Clips vom Sofa aus reinziehen und die ganzen Cracks bewundern und im Park mit teuersten Gerät ausschliesslich auf den blauen Pisten verweilen...

Diese Einstellung haben leider viele ... ich fahr mal rein und schau was passiert, notfalls kann ich ja noch absteigen.

Das ist def. die falsche Herangehensweise, denn meist sieht man wie solche Leute ihre Kübel den trail runter schieben, mitten im Weg ??‍♂️ Da platzt mir der Kragen wenn ich sowas sehen ?

Entweder ich hab genug Erfahrung, Physis und Streckenkentniss und zieh die Stelle onsight durch oder ich schau mir die Stelle ohne bike erstmal an.

Und im Fall von Steinfeldern ist es dann meist so dass diese schlimmer aussehen als wenn man sie fährt. Und wenn ich nach dem trackwalk (aber bitte nicht mitten auf dem Weg) immer noch der Meinung bin da runter fahren zu können, dann klappt das auch!

Worauf ich hinaus will, man muss entsprechende Fähigkeiten mitbringen um das Potential eines high-end-bike-part nutzen zu können!
Mit entsprechend großen Scheiben und guten Belägen kommen auch Dauerbremser mit deutlich günstigeren Modellen klar (vorausgesetzt sie sind in der Lage diese richtig zu montieren und zu entlüften).
 
Diese Einstellung haben leider viele ... ich fahr mal rein und schau was passiert, notfalls kann ich ja noch absteigen.

Das ist def. die falsche Herangehensweise, denn meist sieht man wie solche Leute ihre Kübel den trail runter schieben, mitten im Weg ??‍♂️ Da platzt mir der Kragen wenn ich sowas sehen ?

Entweder ich hab genug Erfahrung, Physis und Streckenkentniss und zieh die Stelle onsight durch oder ich schau mir die Stelle ohne bike erstmal an.

Und im Fall von Steinfeldern ist es dann meist so dass diese schlimmer aussehen als wenn man sie fährt. Und wenn ich nach dem trackwalk (aber bitte nicht mitten auf dem Weg) immer noch der Meinung bin da runter fahren zu können, dann klappt das auch!

Worauf ich hinaus will, man muss entsprechende Fähigkeiten mitbringen um das Potential eines high-end-bike-part nutzen zu können!
Mit entsprechend großen Scheiben und guten Belägen kommen auch Dauerbremser mit deutlich günstigeren Modellen klar (vorausgesetzt sie sind in der Lage diese richtig zu montieren und zu entlüften).


nee nee nee.e... nehme mein Fahrrad gerne mit zu Stellen die ich mal fahren will.
Dann guck ich mir die an, und fahr die vielleicht auch 3-20 mal bis es klappt. Man kann sich nämlich Sachen von unten und oben angucken, seine Linie kenne, wissen das es klappt, aber steht dann trotzdem davor und packt es nicht.
 
Diese Einstellung haben leider viele ... ich fahr mal rein und schau was passiert, notfalls kann ich ja noch absteigen.
Das ist def. die falsche Herangehensweise, denn meist sieht man wie solche Leute ihre Kübel den trail runter schieben, mitten im Weg ??‍♂️ Da platzt mir der Kragen wenn ich sowas sehen ?
Dann werden wir wohl auf dem Track keine Freunde ;).

Wenn ich mich fordern will, fahre ich grundsätzlich schon eine Strecke, die ich denke bewältigen zu können.
(Analog zur Bemerkung, dass der völlige Anfänger kaum auf den 5m Drop geht). Nichtsdestotrotz kann es vorkommen, dass ich auf eine Stelle auflaufe, wo es mir zuviel wird. Soll ich vorgängig die ganze Strecke ablaufen oder schlimmstenfalls wieder zurück? Kann`s ja auch nicht sein.

Ich sehe nichts Verwerfliches daran, dann an den Rand der Strecke zu gehen und dort runter zuschieben, wenn`s wirklich mal nicht passt. Mitten im Weg stehen verbietet wohl der Anstand und die Rücksichtnahme auf die eigene und die Gesundheit der anderen. Ich hatte noch nie eine Diskussion diesbezüglich. Aber ich sehe, wir sind uns offenbar noch nie begegnet...:cool:

Die mitzubringenden Fähigkeiten kann man sich nun mal nicht kaufen, sondern muss sie sich erarbeiten. Es heisst ja nicht umsonst Grenzerfahrung. Diese Grenze ist bei jedem anders, aber bei jedem vorhanden. Und um diese auszudehnen, muss ich mich fordern. Und das geht nicht in der Komfortzone.
 
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