Truvativ Hammerschmidt

Die Dichtung habe ich nicht getauscht, wozu auch. Die ist eh nicht dicht... wieso?
Diese Dichtung tauschen, solange sie nicht sichtbar Defekte aufweist finde ich übertrieben.
Jedoch ist gerade diese Dichtung, die am meisten den Umwelteinflüssen ausgesetzt und bedarf daher einer besonderen Pflege, d.h. rausnehmen, reinigen, reichlich fetten!

Weil die Schwachstelle die Innenseite ist. Dort wo sich der Freilauf der HS befindet. Dort gibt es einen ca 1mm breiten Spalt durch den bei Wasserfahrten sofort alles eindringt. Der Außen ist nur ein grober Schmutzschutz. Dicht ist der nicht.
Daraus schließe ich, dass Du Unterlegscheiben verwendest. Wäre die ISCG-Aufnahme plan zum Innenlagergewinde, dann würde die HS-Trettlagerplatte durch den direkten Kontakt zum Rahmen die "Dichtung" sein. Packt man da noch ausreichend viel Fett rein wäre die Dichtung quasi perfekt.

Ich frage mich, warum der Defekt der Kugellager Dir nicht schon viel früher aufgefallen ist. Man hätte ein rauhen Lauf, knirschen etc. merken müssen.
 
Ich hab mir gestern meien HS mal genau angeschaut. Ich finde da keine offenen Spalte o.ä.

Wie slackfreak schon schreibt. Montagefehler?

Die Rahmenvorbereitung muss duch Planfräsen der ISCG- Aufnahme erfolgen. Wenn die ISG Aufnahme hinter der Ebenen des Innlages liegt, dann kommen in die Fräse passende Distanz- Scheiben hinein. Im Montage Kit der HS sind für jede der 3 ISCG- Verschraubungen genau auf diese Distanzscheiben ausgelegte Unterlegscheiben dabei. Mit diesen U-Scheiben wird die Grundplatte extakt auf das passende Mass ausgerichtet.
Wenn diese Anpassung nicht erfolgt, dann kommt es
a) haufig dazu dass die Sperrklinken mal durchrutschen
b) das Getriebe läuft unrund zur Grundplatte, die Dichtung kann die auftretenden Toleranzen nicht mehr ausgleichen . . .

Ich hatte das schon mehrfach geschrieben. Einfach eine HS an eine vorhandene ISCG- Aufnahem dran zu dengeln ist Leichtsinn. Das sind leider ein paar kleinere Toleranzen einzuhalten als bei anderen, im Bikebereich leider sehr verbreiteten "Wurfpassungen".
 
Ich bin im Grunde super zufrieden mit der HS. Nur ich hatte von Anfang an ständig Stress mit den Sperrklinken. Ständig knackt mir die HS im Overdrive Modus durch wenn ich richtig feste antrete. Das Ding war auch schon 3mal bei Canyon deswegen. Einmal haben sie dann die Sperrklinken ausgetauscht. Hat das Problem aber nur minimal reduziert.

Jetzt hatte ich das Bike bei Canyon zur jährlichen Wartung und seit dem ich das Bike wieder hab ist die HS viel lauter geworden irgendwie. Ich merke das Umschalten vom normalen Modus in den Overdrive auch viel mehr im Rahmen als früher. Da geht ein richtiger Ruck durch's Rad. Kann das an der neuen Kette/Ritzel hinten liegen? Oder hat da der Canyon Mitarbeiter die HS schlampig ans Rad geschraubt???

Kumpel hat an einem Votec VS.X auch eine HS und die schnurrt wie ein Kätzchen im Gegensatz zu meiner...
 
Bei den HS gibt was die Lautstärke angeht starke Unterschiede. Von leise schnurrend bis "hast du einen Gruber Antrieb?:lol:"

Das Rucken beim Schalten: Ich hatte bis vor einigen Wochen Shimano Saint Schalthebel im Einsatz. Dann hab ich auf SRAM 2 x 10 Hebel umgebaut. Den Zug am SRAM Hebel muss ich wesentlich korrekter einstellen als bei Shimano. Ein bisschen zu wenig oder zu viel und die Klinken springen beim Schalten erst einmal über 3 - 4 Zähne hinweg bevor sie richtig ein- bzw. ausgerastet sind.
Der Schaltvorgang kann eigendlich nicht "weich" oder "hart" erfolgen. Da die Klinken direkt einrasten erfolgt der Schaltvorgang schlagartig.
 
…Ich merke das Umschalten vom normalen Modus in den Overdrive auch viel mehr im Rahmen als früher. Da geht ein richtiger Ruck durch's Rad…
Vielleicht hat Canyon an dieser Stelle das Fett erneuert und etwas sparsamer aufgetragen. Dadurch erfolgt eine geringere "Dämpfung" durch das Fett, was sich durch den Resonanzkörper "Rahmen" verstärkt.

Macht Canyon bei der jährlichen Inspektion auch einen richtigen Service bei der HS?
 
1. Die HS war original vom Hersteller montiert. ISGS passt also.
2. Montagefehler durch mich schließe ich aus, habs schon ein paar mal gemacht.
3. Der Spalt den ich meine befindet sich INNEN. Dort wo das weiße Gleitpad am Freilauf
sich befindet. Klar muss das Wasser erst mal bis dorthin kommen, aber auch das ist kein Problem.
4. Ich hab nicht gesagt, dass das Lager im Eimer ist. Es ist halt nur stark verdreckt. Jetzt nicht mehr. ;-)
 
3. Der Spalt den ich meine befindet sich INNEN. Dort wo das weiße Gleitpad am Freilauf sich befindet. Klar muss das Wasser erst mal bis dorthin kommen, aber auch das ist kein Problem.
Auf welchem Wege soll das Wasser (eher unproblematisch) und Schmutz dort eindringen?

Es gibt nur drei Angrifspunkte für Schmutz: [Wahrscheinlichkeit das Schmutz eindringt]
1. HS-Trettlagerplatte<->Rahmen: Die Trettlagerplatte umschließt den hervorstehenden Teil des Innenlagers vollständig, sodass hier kein Schmutz eindringen kann. Zur sicherheit kann man hier bei der Montage eine dicke Schicht Mehrzweckfett auftragen. => [sehr gering]

2. Trettlagerplatte<->Getribe: Hier schützt der Gummiring an der Trettlagerplatte bei den Sperrklinken vor Schmutz. Unterstützend gegen Schmutz wirkt sich auch der schwarze Metallring beim Kettenblatt => [gering]

3. Getriebe<->Getriebe: Der große Dichtring verhindert das eindringen von Schmutz. => [groß]



Daraus lässt sich schließen, dass als erstes das Kugellager von Schmutz befallen sein wird, was in deinem Fall wohl auch voll zutreffend ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,

ich sehe schon, das ich hier ne Menge Leute mit HS - Erfahrungen gefunden habe. Ich habe mir vor kurzem ein neues Enduro Bike mit der Hammerschmidt geordert. In der Zwischenzeit habe ich sehr viel über den Wirkungsgrad der Kurbel gelesen.

Stimmt es, das der Wirkungsgradverlust auf der Ebene sehr Spürbar ist, oder das eine längere Tour damit erheblich anstrengender ist? Ich Danke euch schon jetzt für den Erfahrungsbericht.

Viele Grüße
 
onra1979, mach dich nicht verrückt und freue dich auf die HS, den kauf wirst Du sicherlich nicht bereuen!
Ein theoretisch messbaren Wirkungsgradverlust wird man haben, klar. In der Praxis ist die HS jedoch voll Touren tauglich und der Wirkungsgradverlust eher eine Kopfsache.
 
Wenn einer seine Hammerschmidt erleichtern möchte, hätte ich einen Carbon Bashguard im Angebot. Ist neu und unbenutzt, muss evtl. noch etwas antgratet werden (siehe rote Kringel) damit er passt. Wenn einer mag: 30€.
 

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Naja, wer meint ein Planetengetriebe zusätzlich kostet keine Kraft.... (Drag Drag Drag...
Hat dies etwa jemand behauptet?


Wenn einer seine Hammerschmidt erleichtern möchte, hätte ich einen Carbon Bashguard im Angebot. Ist neu und unbenutzt, muss evtl. noch etwas antgratet werden (siehe rote Kringel) damit er passt. Wenn einer mag: 30€.
sieht schick aus. Welche Gewichtsersparnis hätte man? Ist das Bashguard vom Durchmesser wie die FR oder wie die AM version?
 
Ey!
Inhantlich identischer Kommentar #154.585.581: Klar geht im übersetzten Modus kraft verloren, aber den fahr ich nur bergab und da ist es mir schietegal, weil mich die liebe Mutter Erde eh zu sich ranzieht (Schlüsselbegriff "Schwerkraft" oder "Gravitation") und ich nur unterstützend eingreifen muss, weil ich es gern noch ein bisschen schneller hätt …

Im nicht übersetzten Modus ist der Verlust gleich Null, weil kein Getriebe zwischengeschaltet ist und man kann auf dem 22er (oder 24er) Blatt bis auf das 11er Ritzel runterschalten, das gibt im Gebirch auch schon ganz gut Vortrieb … Wenn man keinen Marathon gewinnen will, sondern Spaß am Berg sucht ist das Teil perfekt. Wer eher auf meist nicht gar so steilen Forstautobahnen fährt ist mit einer 2- oder 3-fach-Kurbel besser bedient.

Sorry, wenn’s a bisser zynisch rüber kam ;)
 
Hallo zusammen,
hänge mich als HS User seit 2008 mal wieder in den Thread.
100 Stunden sind bezogen auf die Betriebsdauer und Unsinn! Wer hält sich den an die Empfehlung ne Federgabel alle 50 Stunden zu Warten (Empfehlung von Rock Shox)? Ich mach meine HS einmal nach der Saison auf, reinige und fette die mit dem guten weissen Rosegrease. Hat den Vorteil das man Abrieb und Schmutz direkt erkennt und da war bislang GAR NIX DRIN!
Zum Thema AM und HS kann ich mich auch nur wiederholen und Stunzi sinngemäß zitieren: Bergrauf gut, bergrunter sowieso und wer in der Ebene nen 35er Schnitt fahren will hat ne fehlerhafte Tourplanung. Ich denke die HS ist genau da richtig wo es um den Fahrspass bergab und die Möglichkeit auch ohne Hilfe bergauf zu fahren geht.
Gruß Friedhelm
 
Hallo,
ich fahre das Teil als FR jetzt seit ein paar Touren und bin begeistert. Obwohl ich noch das falsche Blatt drauf habe (22er bei 12-36 hinten... :rolleyes:) und mir definitiv etwas Übersetzung fehlt und ich auch die steilsten Rampen mit Ritzel 8 von 10 fahre. Ein 24er Blatt wird mich hier weiterbringen.
Und dann ist es perfekt. Das letzte bisschen Speed auf Straßen ist mir völlig schnuppe, mich interessieren mehr die Vorteile: Kompaktheit, gleichbleibende Kettenlinie, Schaltverhalten.
Kompaktheit: zusätzliche Kettenführung entfällt, Kette ist kürzer, weniger Aufsetzgefahr inkl. "keine Angst mehr mein Kettenbaltt zu crashen" = Bodenfreiheit
Kettenlinie: ich kann in beiden Gängen das hintere Ritzel ohne Kettenakrobatik, damit erhöhtem Verschleiß, schleifen am großen Kettenblatt vorn etc. komplett durchschalten
Schaltverhalten: die ersten Male erschrickt man gar fürchterlich, wenn bei leichter Berührung des Shifters bereits der Gang reinflutscht - später kommt einem das (bei mir für die Möglichkeiten einer Kettenschaltung hervorragend funktonierende) Schalten hinten unsäglich lang und unzivilisiert vor. Was ein Gewürge...
Die HS ist manchmal der Retter in der Not, wenn man bergauf beim Rüberdrücken doch hängengebleiben ist und unter Vollast den Overdrive rausnimmt...oder man erhält sich viel "Flow", wenn man vor den kleinen Rampen eben nicht ein paar Ritzel hinten sondern einfach einmal den Overdrive vorn benutzt.
Wurde aber bestimmt schon alles hier geschrieben... :D

Noch was Technisches: es ist definitiv für eine korrekte Funktion der HS nicht erforderlich, das Tretlager zu fräsen! :eek:
Hier geht es nicht darum, das ein planes Tertlager irgendwelche Kräfte besser aufnimmt etc., sondern im Prinzip wird durch das Fräsen die Montage vereinfacht, da man dann einfach drei gleiche Spacer nehmen kann. Fummeliger, aber genauso funktional ist es. m.E. mir enstprechenden Unterlegscheiben etc. beide Teile gerade gegeneinander auszurichten. Denn nur darum geht es.
Natürlich ist es für eine neue und mit Garantie gesegnte HS besser weil juristisch eventuell sicherer, dies zu tun, bei meiner recht stark gebrauchten habe ich aber darauf verzichtet.
Wenn auch dies in diesem thread schon erwähnt wurde - sorry, aber nach ein paar hundert posts konnte ich nicht mehr...;)
 
Noch was Technisches: es ist definitiv für eine korrekte Funktion der HS nicht erforderlich, das Tretlager zu fräsen! :eek:
Hier geht es nicht darum, das ein planes Tertlager irgendwelche Kräfte besser aufnimmt etc., sondern im Prinzip wird durch das Fräsen die Montage vereinfacht, da man dann einfach drei gleiche Spacer nehmen kann. Fummeliger, aber genauso funktional ist es. m.E. mir enstprechenden Unterlegscheiben etc. beide Teile gerade gegeneinander auszurichten. Denn nur darum geht es.
Natürlich ist es für eine neue und mit Garantie gesegnte HS besser weil juristisch eventuell sicherer, dies zu tun, bei meiner recht stark gebrauchten habe ich aber darauf verzichtet.
Wenn auch dies in diesem thread schon erwähnt wurde - sorry, aber nach ein paar hundert posts konnte ich nicht mehr...;)

Falsche Annahme: Wenn die HS nicht 100%ig aufliegt führt das zu einer Abnutzung des grossen Lagers in der Overdriveeinheit, da die Toleranzen überschritten sin. Anfangs merkt man nichts, dann kommt Spiel im Antritt, dann Undichtheit. Schliesslich muss man die OD Einheit tauschen. Sei gewarnt, das Ding ist ein teures Ersatzteil.
 
Was meinst du "mit 100% aufliegt"? Wo aufliegt? Wie wird dabei das Lager beschädigt?
Ich habe sie so angebaut, das die beide Achsen exakt zueinander ausgerichtet sind. D.h., diese vor dem Einbau frei bewegliche Hülse, die beim Einbau der Grundplatte über die Achse "gestülpt" wird ist laut Messchieber auf weniger als 1/10 mm ringsrum in gleichmäßigem Abstand zur Achse. Ich könnte nun eine Umfrage starten, wei das bei andern Einbauen aussieht.
Wenn es ein überzeugendes Argument gibt, warum das nicht genau genug sein sollte, nur her damit, ich lasse mich gern belehren.

Falsche Annahme: Wenn die HS nicht 100%ig aufliegt führt das zu einer Abnutzung des grossen Lagers in der Overdriveeinheit, da die Toleranzen überschritten sin. Anfangs merkt man nichts, dann kommt Spiel im Antritt, dann Undichtheit. Schliesslich muss man die OD Einheit tauschen. Sei gewarnt, das Ding ist ein teures Ersatzteil.
 
So, ich habe mich jetzt tatsächlich zumindest durch die Hälfte der Posts durchgearbeitet und nichts gefunden, was stichhaltig belegt, das zwingend gefräst werden muss, sondern nur das:

Ich hab die HS einfach so verbaut, ohne fräsen der ISCG-Aufnahme. 2 Kollegen von mir ebenfalls.

Bei allen dreien keine Probleme. Ich hab zuvor allerdings genau nachgemessen. An meinem Rahmen lagen die 3 Aufnahmen der ISCG ohne fräsen bereits innerhalb 0,1mm, viel besser häts nicht werden können.

Persönlich vermute ich ja, dass ein grosser Teil der HS aus dem Aftermarket ohne ISCG fräsen montiert wurden. Ich wüsste nicht einen einzigen Shop, der diesen Fräser besitzt...

Gruss Pat

Die Anforderung mit dem planfräsen hat nichts mit der Kette zu tun, wichtig ist, das die beiden Teile der HS genau zueinander stehen, damit die Sperrklinken sauber eingreifen können!
 
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