Tubeless Leser-Test x Stan's Notubes: Tatsächlich Liebe oder nie wieder? Das Fazit der drei Tester

Tubeless Leser-Test x Stan's Notubes: Tatsächlich Liebe oder nie wieder? Das Fazit der drei Tester

Zusammen mit Stan's Notubes suchten und fanden wir im Frühjahr drei Leser, die in Sachen Tubeless entweder gänzlich unerfahren sind oder in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen mit einem Schlauchlos-Setup gemacht hatten. Wie lautet das Fazit unserer Tester nach einer Saison? Hier gibt's den umfangreichen Einblick!

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Tubeless Leser-Test x Stan's Notubes: Tatsächlich Liebe oder nie wieder? Das Fazit der drei Tester

Was habt ihr für Erfahrungen mit Tubeless-Bereifung gemacht?
 
ja, horror
wie gesagt hatte ich noch nie. kommt bestimmt irgendwann. ich habe aus angst vor solchem scheiss auch immer einen ersatzmantel bei mehrtagestouren dabei, obwohl ich gepäck minimieren will.
ich bin auch immer den conti reifen gefahren, fahre wie gesagt auch mal über schotter. das kommt bestimmt irgendwann, also der geschlitzte reifen.
dass es "nur" am reifen liegt, kann ich mir fast nicht vorstellen. evt hatte ich einfach nur glück. oder du pech. wie mans nimmt.
dem conti reifen wird aber schon eine gute pannensicherheit nachgesagt
ich habe mir jetzt aber auch einen schwalbe one (plus glaub) mit so leichten noppen besorgt. da werde ich das dann ja sehen
überraschend finde ich es aber schon wie wenig pannen der conti reifen hat.

Es war ein Pro One 28mm Rennrad Reifen. Um die 4 Bar.
Ein Schwalbe G-One in 40mm mit 2-2,5 Bar hat ein Jahr lang tadellos funktioniert. Aber der hat eben auch Volumen und niedrigeren Druck.
 

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Re: Tubeless Leser-Test x Stan's Notubes: Tatsächlich Liebe oder nie wieder? Das Fazit der drei Tester
beim Rennradfahren fahre ich inzwischen auch Tubeless,
neulich wieder bestätigt worden.
fahre Conti Grandprix 5000, war mehrtagestour und merke dass was zischt.
das Stans Dart tool raus und zack, dicht. sache von 10s.
hab nicht mal nachgepumpt
....

aufgrund der Einfachheit der Reparatur von den üblichen kleinen Löchern beim RR finde ich tubeless aber top.

Wenn du aber einmal beim RR ein Loch hast kannst du dir bei der Heimankunft einen Schlauch einziehen. Die Abdichtung per Milch oder wenn es denn hält die Salami, ist nur der Notbehelf. Grundlegend gehen die Schnittstellen oder Löcher per Milch abgedichtet, nach einer gewissen Zeit wieder auf.
Deine Erfahrung, dass die Milch kleinere Löcher schnell dichtet kann ich teilen. Meist nur 3-4 Umdrehungen während der Fahrt (Schwalbe Milch).
 
Es gibt halt 2 Systeme und keines von beiden ist besser/schlechter. Nur verschieden und jeder hat seine Prio´s, warum da jetzt ca. 25 Jahre nach der Erfindung von tubeless am Fahrrad so eine Show gemacht wird?

Nur mein Gefühl, der tubeless hype deckt sich zeitlich mit Aufkommen des Gravels und dem Wunsch sich in allem vom "normalen Radsportler" zu differenzieren. Ich nutze beides dank großen Fahrradbestand und sehe bei TL doch viele Dinge als Nachteil ggü. Schläuchen. Wer aber Zeit und Aufwand als Hobby sieht macht das sicher gerne.
 
Wenn du aber einmal beim RR ein Loch hast kannst du dir bei der Heimankunft einen Schlauch einziehen. Die Abdichtung per Milch oder wenn es denn hält die Salami, ist nur der Notbehelf. Grundlegend gehen die Schnittstellen oder Löcher per Milch abgedichtet, nach einer gewissen Zeit wieder auf.
Deine Erfahrung, dass die Milch kleinere Löcher schnell dichtet kann ich teilen. Meist nur 3-4 Umdrehungen während der Fahrt (Schwalbe Milch).
dachte ich auch.
beim mtb mach ich das, weil ich das einfach nciht haben, kann, also maxxalami raus, tubelessflicken rein

ich kenne aber einige die mit den rausstehenden maxxalami dingern unverändert rumfahren

beim Rennrad dachte ich auch, aber der stans dart flicken den ich da drin habe, ist wunderbar dicht. ich habe beschlossen das ich das jetzt mal drauf ankommen lasse. der schwalbe one reifen liegt schon bereit falls es nicht heben sollte. bis jetzt ist alles gut und bin schon einige km gefahren.

bei maxxalami im rennradreifen würde ich aber auch was unternehmen. die dart flicken sind meiner meinung nach deutlich besser beim rennrad als maxxalami. der teurere preis relativiert sich. ich habe mir vor 3 jahren gleich den nachfüllpack mitbestellt, bis jetzt hab ich den noch nicht gebraucht.
 
Es gibt halt 2 Systeme und keines von beiden ist besser/schlechter. Nur verschieden und jeder hat seine Prio´s, warum da jetzt ca. 25 Jahre nach der Erfindung von tubeless am Fahrrad so eine Show gemacht wird?

Nur mein Gefühl, der tubeless hype deckt sich zeitlich mit Aufkommen des Gravels und dem Wunsch sich in allem vom "normalen Radsportler" zu differenzieren. Ich nutze beides dank großen Fahrradbestand und sehe bei TL doch viele Dinge als Nachteil ggü. Schläuchen. Wer aber Zeit und Aufwand als Hobby sieht macht das sicher gerne.

Tubelesshype und Gravelhype liegen gute 10- 15 Jahre auseinander.
 
Ich erlebe den TL Hype seit irgendwas mit 5-7 Jahren. Vor 20-25 Jahren hat doch niemand so lange Diskussionen um TL geführt.

Also meiner Meinung nach war das weit verbreitete aufkommen von Tubeless in etwa zur selben Zeit wie Dropper Posts. Hatte ich beides erstmals 2007 oder 2008 und war damals für viele meiner Freunde nicht selbstverständlich. Aber spätestens als ich 2013 mein erstes 27,5 Bike hatte war es für fast jeden selbstverständlich, dass ein MTB Tubeless gefahren wird. Die paar Gallier die noch immer Schlauch fahren sind in den letzten 10 Jahren nicht mehr oder weniger geworden. Aber der Gravel Hype hat erst 2018/19 oder so begonnen. Da liegen also schon einige Jährchen dazwischen.
 
Weil TL damals auch nicht wirklich funktioniert hat und jeder wieder auf Schlauch zurück gewechselt hat

Das stimmt ja gar nicht. Ich hab selbst mit den alten Stan's nachrüst Butylbändern alles auf Anhieb dicht bekommen auch Felgen die nicht UST waren. Mein ersten Felgen die nie mit der Standpumpe gingen waren gleichzeitig meine ersten offiziellen Tubeless Felgen.
 
Ich habe seit einigen Jahren immer ein Tool (Dart oder OneUp Salami) so griffbereit, dass ich noch abdichten kann, bevor die komplette Luft raus ist. Hat bei MTB und Gravel schon mehrmals super geklappt, beim Rennrad war das Loch einmal so groß, dass ich es nicht dicht bekommen habe. Dann ist es zugebenermaßen wirklich eine Sauerei, in den glitschigen Reifen einen Schlauch einzuziehen.

Noch ein Zusatztipp: Habe im Hipbag (bzw. im Unterrohrkofferraum am RR) immer ein paar Nitrilhandschuhe dabei. Ist auf einer Tour egal bei welchem Defekt Gold wert, um sich nicht Handschuhe oder Hände einzusauen.
Salami ist auch immer mit dabei. Aber es ganz schon Cuts, da hat die nicht viel geholfen.

Das mit den Handschuhen ist aber ein guter Tipp.
 
Das stimmt ja gar nicht. Ich hab selbst mit den alten Stan's nachrüst Butylbändern alles auf Anhieb dicht bekommen auch Felgen die nicht UST waren. Mein ersten Felgen die nie mit der Standpumpe gingen waren gleichzeitig meine ersten offiziellen Tubeless Felgen.
Ich habe das vor 20+ Jahren als Mavic da schon unterwegs war auch so erlebt-hat keine S.. interessiert. Si richtig neue Radszene/Radstyle ist seit so ca. 5-8 Jahren fühlbar. 2 sehr große moderne Vereine hier, vor 8 Jahren: MTB/Cross/Gravel/Style=tot. Heute: ramba zamba (was natürlich viel besser ist)
 
Gestern mal schnell in 20 Minuten den Hinterreifen getauscht, der war jetzt komplett runter. Stan´s ist für mich top. Hält sehr lange ohne einzukleben und dichtet perfekt ab, hatte beim Fahren über das ganze Jahr bisher noch nie einen Platten.

Ab und an klebt aber mal das Ventil zu, dann mache ich einfach ein neues rein und gut ist. Es gibt nicht besseres als Tubeless, das ist genau wie die Dropper Post eine super Erfindung die das MTB-Fahren viel einfacher macht.

Habe noch einen Tipp wenn Ihr den Reifen nach dem aufziehen mit dem Kompressor oder Booster in das Felgenhorn setzt, schraubt direkt nach dem aufpumpen (also so, dass die Luft noch nicht komplett entwischen ist) das Ventil rein. Dann braucht ihr später nur noch etwas aufpumpen und der Standard Druck ist wieder da.

Auf dem Bild die alte Milch so ca. 60~70 ml im Reifen war ca. 5 Monate alt ohne nachzufüllen.
 

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Stimmt. Tubeless verweigern ist kein gallisches Dorf. Hat mehr was von Flat-Earthlern die nicht auf Induktionsfeld kochen wollen.
Irgendwie habe ich ja das Gefühl, dass dein Ego zu viel Federweg hat und du deswegen andere Meinungen damit immer plattbügeln musst.
 
beim Rennradfahren fahre ich inzwischen auch Tubeless,
neulich wieder bestätigt worden.
fahre Conti Grandprix 5000, war mehrtagestour und merke dass was zischt.
das Stans Dart tool raus und zack, dicht. sache von 10s.
hab nicht mal nachgepumpt
grad für Rennrad finde das Dartool spitze.
Fürs Mtb zähle nach wie vor auf die klassische maxxalami. da kann ich mir irgendwie nicht vorstellen, dass die gängigen doch grösseren Löcher mit den kleinen miniflicken was dichten sollen.
für RR aber ideal.

das selbständige Dichten bei Rennradreifen ist zumindest bei hohen Drücken nicht so ideal.
ich hatte jetzt schon öfter ein Loch, das bis 3-4Bar dicht ist und über 3-4Bar fängts an zu blasen und vor allem überall Sauerei hinzumachen, weil die Dichtmilch schön 360grad überall hinverteilt wird, inklusive Trikot.
grad aktuell habe ich was am felgenhorn, da gibts immerhin keine Sauerei, aber da auch über ca 3-4Bar wirds undicht und lässt die Luft auf 3Bar ab und hört dann wieder auf.
quasi ein Sicherheitsventil, wenn man so will
Ich hatte dieses Jahr bei der einen Hitzewelle mit ca 36 Grad Probleme mit ein paar schon länger sitzenden Dynaplugs. Die haben immer wieder geleakt und die Milch hatte einiges zu tun.

Reifen GP5000 S TR 30mm @ 4 Bar auf Duke World Runner Carbon 50 Felgen.
(aufziehen btw ein Traum, ploppt mit Standpumpe und hält schon trocken)

Ansonsten läufts erstaunlich gut, hatte über die Jahre schon so einige Milchspritzer am Ende eines Tages ohne was gemerkt zu haben.. da wär bei Schlauch jedes Mal Panne angesagt gewesen..
 
Erstaunt hat mich das Fazit von Jörg, der von „Ja und nein“ spricht. Doch noch eine kritische Stimme.

Als ich den Titel las, dachte ich mir, dass der Stellenwert der Umfrage (auch wenn es nur 3 Personen betraf) in etwa gleich Aussagekräftig ist wie eine Wahlbeteiligung in einer Diktatur. Sein Fazit fällt quasi Deckungsgleich mit meinem aus. Speziell die Schlussbemerkung mit der Sauerei kommt mir in den Sinn.

Ich hatte jetzt im Urlaub einen Speichenbruch. Festgestellt am Morgen im Bikepark, als ich die Luft kontrollierte. Ich habe mich schon geärgert, dass ich das am Morgen feststellen musste und nicht am Vorabend in aller Ruhe. Den Nippel entfernen, Abschnitt des Felgenbandes Reparieren ohne Garantie auf Dichtheit, Schweinerei mit der Milch, kriege ich den Reifen wieder aufgepumpt? - ich hätte das Bike ins Unterholz gepfeffert…
 
Tubeless funktioniert mittlerweile top, da kann man nichts dran aussetzen. Ich fahre es aktuell trotzdem bei keinem Rad und hab dafür meine Gründe. Wenn ich einen Reifen länger am Bike lassen würde, würde ich beim Daily Trailbike Tubeless fahren, eher noch, wenn ich in dornigen Gefilden fahren würde. Im Park lieber nicht, da der Druck eh gegen 2 Bar geht und wenn ich das durch stanze freut sich der Reifen, dass ein Schlauch, immer Latex, dazwischen war. Bei leichten Reifen, wo ich es am liebsten fahren würde, ist mir an einer unter dem Laub versteckten Kante der Reifen von links nach rechts aufgeplatzt, Fahrt beendet. Das wäre mit Schlauch oder weniger Fettichkeit meiner selbst nicht passiert.
Daher finde ich, ist jedem zu empfehlen es zu testen. Dem Einen passts, dem Anderen nicht.
 
Ok, nach 5 Seiten im 965 Thread zu Tubeless darf man folgendes Resümee ziehen:

  • Die einen haben einen Schlauch im Reifen, die anderen Milch.
  • Jeder, der ein Problem mit einer Variante hat, hat es mit der anderen gelöst.
  • Fahrradfahren war und bleibt für alle möglich.
 
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