Übersetzung bergauf zu hart - Gravel

Hier wird wieder mal ne Wissenschaft betrieben und nach Belegen und Studien gerufen, meine Güte.
Der TE ist jetzt mit seinen fast 190 und unter 90kg ja nicht fett oder so, aber wenn 50km und 500hm Zuviel sind, dann ist er eben nicht fit genug oder verausgabt sich an den Bergen, da wird das kleinere Kettenblatt dann sicher helfen, aber er wird dann auch nicht auf einmal Touren mit 100km und 1000hm fahren und sich fühlen als wäre er mal eben am Kiosk gewesen...
Also, Kettenblatt wechseln und mehr fahren, macht ja auch mehr Spaß wenn man nicht nach 2 Bergen das Gefühl hat gleich kommt das Frühstück hoch, der Rest kommt dann von allein, unabhängig vom Pedal
 
Man könnte auch ketzerisch sagen: "Wer ohne Klicker fährt, hat den Sinn eines Gravelbikes nicht verstanden."
Harte Übersetzung, keine Federgabel, Limitation im Gelände, welchen Vorteil bietet denn ein Gravelbike gegenüber einem MTB?
Dort wo das Racehardtail aufhört, fängt das Gravelbike an. Wer ein Racehardtail nicht ausreizt muss sich überlegen, ob ein Gravelrad optimal ist, oder nur aufgrund persönlicher Vorlieben gewählt wurde.
 
Nur wenn Leute jetzt behaupten sie zaubern Energie aus ihrem Schuh-Pedal-System, wird das für mich etwas esoterisch. Aber vielleicht kann man ja Berge auch mit der Macht des Glaubens besteigen. Versetzen geht ja bekanntlich.


wo schreibt er davon, "energie zu zaubern", was du unterstellst

Das ändert an der verbrauchten oder benötigten Energie genau wieviel?

das mögliche ziehen am berg ändert nichts an der zu erbringenden leistung, verteilt diese aber gleichmäßiger auf die radfahr-muskelschlinge

auch durch die - insgesamt anstrengendere - oberkörperarbeit mit gewichtsverlagerung werden die beine entlastet
 
Man könnte auch ketzerisch sagen: "Wer ohne Klicker fährt, hat den Sinn eines Gravelbikes nicht verstanden."
Harte Übersetzung, keine Federgabel, Limitation im Gelände, welchen Vorteil bietet denn ein Gravelbike gegenüber einem MTB?
Dort wo das Racehardtail aufhört, fängt das Gravelbike an. Wer ein Racehardtail nicht ausreizt muss sich überlegen, ob ein Gravelrad optimal ist, oder nur aufgrund persönlicher Vorlieben gewählt wurde.

Gravel ist halt hip momentan :ka: wieviele Leute fahren mit 160mm+ durch die Gegend und wären mit dem 100mm Hardtail besser beraten?
Ich möchte mich der Meinung anschließen, dass da was nicht passt. Jemand, der 42-11/10 in der Ebene dauerhaft treten kann, hat auch mit 1:1 kein Thema. Ich kann am Pendelrad die 38/11 (26x2.0er Marathons) in der Ebene (das heißt Steigung=0%, nicht gefühlte Ebene, die aber eigentlich leichtes Gefälle ist) nicht dauerhaft treten, am Berg bin ich aber normalerweise eher in der vorderen Hälfte zu finden, also nicht komplett unfit.
Bin gespannt was mit dem 38er Blatt raus kommt. Von mir selbst kenne ich den Effekt, dass es sich mit dem kleineren Kettenblatt nicht wesentlich leichter anfühlt, man aber langsamer ist. Die Leber wächst an ihren Aufgaben und die Beine schrumpfen mit der Bequemlichkeit des kleineren Kettenblatts/größeren Ritzels.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es kamen so viele Beiträge dazu seit ich das letzte Mal vorbei geschaut habe deswegen alles nur grob überflogen, also falls ich etwas verpasst haben sollte..... nicht böse sein :D.
Wenn ich es richtig verstanden habe geht es um „Unzufriedenheit“ mit der Leistungsfähigkeit am Berg, bzw. im Gegensatz zum Fahren in der Ebene. Es gibt Fälle in denen es gewisse innere Faktoren gibt, die die Leistungsfähigkeit limitieren. Im Zweifel kann es mal sinnvoll sein beim Hausarzt und/oder Kardiologen einen Checkup zu machen, zB. in Richtung Blutdruck. Mit EKG, Belastungs EKG, Ultraschall usw. Bei der Ergometrie sieht man sehr schön was zB. mit dem Blutdruck abgeht unter Belastung. Ist keine große Sache.
 
Gravel ist halt hip momentan :ka: wieviele Leute fahren mit 160mm+ durch die Gegend und waren mit dem 100mm Hardtail besser beraten?

Hab mein MTB 2007 nach 5 Jahren verkauft. Hauptproblem: Die STX Kurbel mit für heute noch vergleichbar geringer Breite für MTB Kurbeln hat stetig zu Knieschmerzen geführt. Auch unangenehm, die wenigen Handhaltungsmöglichkeiten trotz größerer gebogener Barends. Und allgemein war die Kiste langsamer, schon allein deswegen, weil man keine aerodynamische Sitzhaltung annehmen konnte. Und dann: Eine vernünftige Federgabel, die für alle Fahrsituationen gerüstet und außerdem dauerhaltbar ist, kostet einfach ein Schweinegeld. Und wenn sie dann noch leicht sein soll, dann reden wir von Kosten, für die andere sich ein komplettes Fahrwerk unters Auto schrauben.

Ich habe 2007 gerade einmal 330 € für ein CX(Gravel) Rahmenset bezahlt und mir hat es wegen der Agilität deutlich mehr Spaß gemacht als mein MTB.

Ich habe es nicht bereut, obwohl der eigentliche Wechselgrund die im zum Rennrad cowboyartige Sitzhaltung auf dem MTB war, die ständig zu Knieproblemen führte.

Für höhere Geländegängigkeit hab ich mir dieses Jahr noch eine Salsa Journeyman geholt. Da passen bis zu 57 mm Reifen laut Hersteller rein und es ist auch eine schmale Rennkurbel montiert. Macht viel Spaß das Teil. Für meine Zwecke würde ich nie mehr zum MTB wechseln, schon gar nicht mit geringem Budget.

Gibt natürlich Strecken, wo das MTB unabdingbar ist, aber die würde ich mich eh wohl nicht trauen zu fahren.
Extrem Downhill oder gar im Style der NewWorldDisorder ist schön anzuschauen und wahrlich bewundernswert, aber halt nicht meins.
 
Es kamen so viele Beiträge dazu seit ich das letzte Mal vorbei geschaut habe deswegen alles nur grob überflogen, also falls ich etwas verpasst haben sollte..... nicht böse sein :D.
Wenn ich es richtig verstanden habe geht es um „Unzufriedenheit“ mit der Leistungsfähigkeit am Berg, bzw. im Gegensatz zum Fahren in der Ebene. Es gibt Fälle in denen es gewisse innere Faktoren gibt, die die Leistungsfähigkeit limitieren. Im Zweifel kann es mal sinnvoll sein beim Hausarzt und/oder Kardiologen einen Checkup zu machen, zB. in Richtung Blutdruck. Mit EKG, Belastungs EKG, Ultraschall usw. Bei der Ergometrie sieht man sehr schön was zB. mit dem Blutdruck abgeht unter Belastung. Ist keine große Sache.

Mach dir keinen Kopf. Fahr die Übersetzung, die du brauchst und die dir Spaß macht. Am Rennrad muss auch niemand mehr Held sein und sich mit dicksten Gänge die Pässe hochquälen, nicht einmal die Profis.

Radfahren soll Spaß machen, nur dann fährt man auch mehr Rad.
 
Unzufriedenheit“ mit der Leistungsfähigkeit am Berg, bzw. im Gegensatz zum Fahren in der Ebene. Es gibt Fälle in denen es gewisse innere Faktoren gibt, die die Leistungsfähigkeit limitieren. Im Zweifel kann es mal sinnvoll sein beim Hausarzt und/oder Kardiologen einen Checkup zu machen, zB. in Richtung Blutdruck. Mit EKG, Belastungs EKG, Ultraschall usw. Bei der Ergometrie sieht man sehr schön was zB. mit dem Blutdruck abgeht unter Belastung.
Es ging einfach nur darum, das der leichteste Gang zu schwer war.
Wieso man dem User nicht einfach nur einen leichteren Gang gönnt und statt dessen dauernd zum Training oder Arzt schickt?

Ist doch toll wenn man höherfrequent treten kann statt am Berg den Jan Ullrich machen zu müssen. Die Knie sagen danke!
 
Es ging einfach nur darum, das der leichteste Gang zu schwer war.
Wieso man dem User nicht einfach nur einen leichteren Gang gönnt und statt dessen dauernd zum Training oder Arzt schickt?
Ich kann deine Position nicht nachvollziehen. Hier sagen doch fast alle, dass ein kleineres KB das Problem "Berg" lösen sollte. Und die Tatsache, dass der TE nach 50 km am Limit ist liegt nun mal nicht an der Technik die am Rad verbaut ist, sondern am Training. Das ist doch auch völlig normal, dass man als Ausdauer-Einsteiger nach 50 km erst mal platt ist. Sportwissenschaftlich gesprochen ist die Fettverbrennung bei ihm nicht trainiert, deshalb werden hauptsächlich KHe verbrannt. Da kann er Ritzel und Kettenblätter ans Rad schrauben wie er will. Da hilft nur trainieren oder ein Motor.
 
Ich kann deine Position nicht nachvollziehen. Hier sagen doch fast alle, dass ein kleineres KB das Problem "Berg" lösen sollte. Und die Tatsache, dass der TE nach 50 km am Limit ist liegt nun mal nicht an der Technik die am Rad verbaut ist, sondern am Training. Das ist doch auch völlig normal, dass man als Ausdauer-Einsteiger nach 50 km erst mal platt ist. Sportwissenschaftlich gesprochen ist die Fettverbrennung bei ihm nicht trainiert, deshalb werden hauptsächlich KHe verbrannt. Da kann er Ritzel und Kettenblätter ans Rad schrauben wie er will. Da hilft nur trainieren oder ein Motor.

Dem möchte ich widersprechen. Man kann auch mit wenigen Trainingskilometern als Radeinsteiger einen 200-300 km Straßenmarathon fahren. Man braucht nur Zeit und eine Übersetzung, so dass man nicht an jedem steileren Anstieg schieben muss. Mehrfach gesehen/erlebt bei Weiblein und Männlein bei der Vätternrundan. Und da kamen gerade auf den letzten Kilometern einige knackige Anstiege zusammen. Lediglich müssen solche Fahrer sich häufiger versorgen und nicht so wie ich als trainierter Fahrer erst nach 200 oder 250 km ans erste Depot heranfahren.
 
Dem möchte ich widersprechen. Man kann auch mit wenigen Trainingskilometern als Radeinsteiger einen 200-300 km Straßenmarathon fahren.
ja und nein. Ich glaube du musst hier zwischen Radsporteinsteiger und Ausdauereinsteiger unterscheiden.

Ja: Wenn ein wenig Ausdauerhintergrund (Grundlagenausdauer) von anderen Sportarten da ist dann kann das direkt klappen, da bin ich bei Dir,

Nein: Wenn man ganz neu in den Ausdauersport einsteigt sieht es anderes aus. Der Körper kennt dann nur zwei Zustände "normal" und "Vollgas". Das gibt sich irgendwann im ersten Trainingsjahr. Klar hilft es einem, wenn man den Antrieb in Richtung Bergsteigefähigkeit optimiert. Das Problem, dass der Körper völlig ineffizient arbeitet bleibt aber und legt sich erst mit der Zeit. Solange man völliger Neueinsteiger ist ist irgendwann der Berg einfach zu steil und man schiebt (Schieben ist dann besser als Fahren). Die Schaltung macht dann einfach nur den Unterschied ob man das ein wenig früher oder später macht.
Dass man langsam aus diesem absolutem Anfängerstadium rauskommt merkt man z.B. daran, dass der Puls nicht mehr sofort auf Anschlag geht, wenn es irgendwo bergauf geht, sondern dass man den Puls über das Tempo (oder besser die abgegebene Leistung) steuern kann. Den Punkt erreicht man zwar ziemlich schnell aber bis dahin helfen technische Maßnahmen nicht wirklich. Von dem was der TE schreibt glaube ich, dass er noch nicht an diesem Punkt ist.

Da braucht man sich eigentlich auch keinen Kopf über Trainingssteuerung machen sondern man geht einfach regelmäßig fahren, der Rest ergibt sich von selbst.
 
Na da habe ich wohl unbeabsichtigt einige Grundsatzdiskussionen losgetreten ?.

Das Thema Fitnesslevel erhöhen habe ich definitiv auf dem Schirm bzw. bin aktiv dabei, diesen zu verbessern. Ich glaube zudem auch, das ich oft vor und während der Tour schlicht nicht genug esse und mir entsprechend irgendwann die Kraft ausgeht.

Was mich aber am meisten stört ist die Tatsache, das ich das Gravelbike explizit aus dem Grund gekauft hatte, längere Touren als mit dem MTB fahren zu können, was aber aufgrund beschriebener Problematik aktuell nicht der Fall ist (zumal es 50% teurer war als das Copperhead).
 
Ich glaube zudem auch, das ich oft vor und während der Tour schlicht nicht genug esse und mir entsprechend irgendwann die Kraft ausgeht
wieviel wiegst du denn bei deiner größe, und wenn ich fragen darf: wie alt bist du?

normalerweise muss man während oder für eine 50km runde nix extra essen. kann aber nicht schaden, wenn man wirklich einen recht geringen bmi hat

mit der fitness, das kommt schon, einfach geduldig weiter machen halt :)
 
Das Thema Fitnesslevel erhöhen habe ich definitiv auf dem Schirm bzw. bin aktiv dabei, diesen zu verbessern. Ich glaube zudem auch, das ich oft vor und während der Tour schlicht nicht genug esse und mir entsprechend irgendwann die Kraft ausgeht.
Hmm, eigentlich sollte das bei Männern nicht so das Thema sein (ich kenne einige ganz gut trainierte Frauen, die das gleiche Problem haben). Achte einfach darauf, dass du genug Kohlehydrate zuführst (vor der Fahrt und unterwegs). Müsliriegel, Isostar, Gele usw.
Vergiss nicht, dass auch ein Ionendefizit zum Leistungseinbruch führen kann. Insbesondere Natriummangel führt zu Problemen. Das kann im Hochsommer ein Thema werden (Schwitzen).

Was mich aber am meisten stört ist die Tatsache, das ich das Gravelbike explizit aus dem Grund gekauft hatte, längere Touren als mit dem MTB fahren zu können, was aber aufgrund beschriebener Problematik aktuell nicht der Fall ist (zumal es 50% teurer war als das Copperhead).
Wie Arno schreibt, einfach weitermachen, das kommt von selbst. Geduld du brauchst.
 
ja und nein. Ich glaube du musst hier zwischen Radsporteinsteiger und Ausdauereinsteiger unterscheiden.

Ja: Wenn ein wenig Ausdauerhintergrund (Grundlagenausdauer) von anderen Sportarten da ist dann kann das direkt klappen, da bin ich bei Dir,

Nein: Wenn man ganz neu in den Ausdauersport einsteigt sieht es anderes aus. Der Körper kennt dann nur zwei Zustände "normal" und "Vollgas". Das gibt sich irgendwann im ersten Trainingsjahr. Klar hilft es einem, wenn man den Antrieb in Richtung Bergsteigefähigkeit optimiert. Das Problem, dass der Körper völlig ineffizient arbeitet bleibt aber und legt sich erst mit der Zeit. Solange man völliger Neueinsteiger ist ist irgendwann der Berg einfach zu steil und man schiebt (Schieben ist dann besser als Fahren). Die Schaltung macht dann einfach nur den Unterschied ob man das ein wenig früher oder später macht.
Dass man langsam aus diesem absolutem Anfängerstadium rauskommt merkt man z.B. daran, dass der Puls nicht mehr sofort auf Anschlag geht, wenn es irgendwo bergauf geht, sondern dass man den Puls über das Tempo (oder besser die abgegebene Leistung) steuern kann. Den Punkt erreicht man zwar ziemlich schnell aber bis dahin helfen technische Maßnahmen nicht wirklich. Von dem was der TE schreibt glaube ich, dass er noch nicht an diesem Punkt ist.

Da braucht man sich eigentlich auch keinen Kopf über Trainingssteuerung machen sondern man geht einfach regelmäßig fahren, der Rest ergibt sich von selbst.

Die Personen von denen ich rede, waren vorher nicht anderweitig Ausdauersportler und teils Sportmuffel. Die eine hatte ich irgendwann zum Leistungstest. Sie hat eine FTP von gut 100 Watt.
17 h brauchte sie für die 300 km. Mit Suntour Trekkingkurbel und 11-28 8x Kassette musste sie nur an einem Berg absteigen. Das aber nur, weil an diesem Anstieg ein Depot war und sie dann nicht mehr aufs Rad kam.

Was ich sinnfrei finde, sind nicht Gravelräder an sich, sondern ein Einfachkurbel für den genannten Zweck, gerade wo es die tollen Superkompaktkurbeln gibt und Kassetten jenseits der 40 Zähne, selbst für 8x.

Übrigens Schieben fand ich immer Mist und tut am Hügel deutlich mehr weh. Dann besser kurz pausieren, vielleicht ein Mü schieben bis man eine etwas geringere Steigung erreicht, wo die Chance höher ist, wieder auf das Rad zu kommen.
 
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Sram Schaltwerk umbauen um 10-50 kassetten zu fahren:
Das ist ja richtig kompliziert. So ein Vokuhila-Aufbau macht doch eigentlich nur dann Sinn, wenn man extrem ins Gelände will oder massiv Gepäck aufladen will. Für beides ist das Votec VRX nicht wirklich gemacht (ich habe selber eines). Das Rad ist (für ein Rad mit Alurahmen) mit 8,7kg leicht und schnell. Das ist kein RR-SUV.
 
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