unterame zu schwach?

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Habukka! schrieb:
guter thread! beschäftige mich mit ähnichen fragen... meine hände sind auch immer zuerst müde, erst anschliessend kommen andere Körperteile....


noch ne andere frage:
meine vordere hayes mag ist nicht so bissig. sprich ich muss mehr kraft aufwenden um das rad zu blockieren, als hinten (wenn das bike auf dem sattel und lenker liegt!) Hinten muss ich nur leicht ziehen und es blockiert. vorne hingegen ist der bremsvorgang verzögert/länger!
bei feuchtigkeit ist es nicht der fall!

liegt es daran, dass es vorne wärmer wird? und somit die bremskraft abnimmt?

wie kann ich dem abhelfen?

Wie alt ist denn deine Brake?
Ich bin der Meinung, dass man DH Bremsen bei regelmäßigem Gebrauch eigentlich nur eine Saison fahren sollte. Danach haben Sie einfach nicht mehr den nötigen Biss.
Klar, Du brauchst vorne mehr Power bis das Rad blockiert, weil das komplette Gewicht über das Vorderrad schiebt. (Fahre mal einen Downhill und benutzte nur die HR-Brake - das ist fast nicht möglich).
Ansonsten rate ich Dir eben zu dem bekannten Bremstuning: Entlüften, Scheibe reinigen, Bremsbeläge wechslen (Tuningbeläge) oder eben eine neue Brake (Gustl!!)

Ach, noch kurz zum Thema Training der Handkraft bzw. zur Stärkung der Strukturen in der Hand: Klettern!

cheers
 
auch nicht zu verachten zur Stärkung der Arme sind Liegestütze, der Tipp mit auf Fingern machen ist zwar gut, für schwere Menschen aber nicht zu empfehlen. Sprich wenn du nicht gerade 60kg schmal bist kann das mit den Fingern sehr böse weh tun.

Mach auf Fäusten, und zwar schmal (auf schulterbreite), breit (weit gegriffen) und tief (auf bauchhöhe gestemmt). Tut nicht nur den Unterarmen gut sondern hilft der gesamten Schulter und Armmuskulatur :daumen:

Gruß, Stefan
 
ich persönlich bin nicht der meinung dass krafttraining ausschlaggebend ist.

ich bin kein racer, ich bin hobbyfahrer und habe auch nicht die überzeiten.
ich fahre seit 2-3jahren ganz passabel. davor bin ich sehr ruppig gefahren und unflüssig.
in dieser zeit hatte ich immer probleme mit armen und beinen.
ich habe noch nie krafttraining für hände und unterarme gemacht, aber seit 2 jahren habe ich weit weniger probleme mit der kraft.
dass es jetzt weniger geworden ist, liegt einfach daran dass ich besser fahre.

meiner meinung nach
1. wenn man unsicher fährt, bremst man viel und unkrontroliert bzw. lässt die bremse auch viel schleifen.
1.1 durch schleifen und unkontroliertes bremsen wird bremse heiss> bremsleistung nimmt ab> man drück stärker> bremse wird noch heisse> bremsleistung nimmt noch mehr ab
sämtliche kraft geht in die bremse und man kann den lenker nicht halten
1.2.> arme werden schwächer. > um eine gleichbleibende bremsleistung zu haben, drückt man immer mehr auf die bremse, und damit immer unkontrolierter.

wenn ich mit wohl fühle und flowig fahre habe ich auch keine probleme mit den unterarmen. denn dann bremse ich weniger und lasse es laufen.
abhilfe: kopf frei machen, flüssig fahren lernen.


2. bremse zu schwach
ich weiss dass ich jetzt wahrscheinlich getötet werde, aber mach mal eine umfrge unter hobbyfahrern die hayes fahren.
100% werden sagen, dass die hayes die beste bremse ist die es gibt.
90% werden sagen sie haben noch nie eine andere gefahren
70% haben bei einer langen strecke wie z.b. todtnau probleme mit den unterarmen
woran liegt das?
1. man findet immer etwas gut, wenn man noch nichts anderes gefahren hat.
2. die hayes ist eine super bremse für relativ leichte fahrer, bzw. gute racer die kontrolliert bremsen können, denn die hayes hat einfach das problem dass sie heiss wird und eine relativ schlechte bremsleistung hat, die noch mehr abnimmt je heisser sie wird.
ausserdem hab ich noch nie eine hayes gesehen die gut bremst und älter als 2 jahre ist. (es gibt bestimmt ausnahmen)
für hobbyfahrer die noch nicht flüssig fahren oder mehr wie 80kg wiegen, ist die hayes meiner meinung nach, eine schlechte wahl.
wenn ich mich mal ein rad mit hayes setze, und die bremse probiere, bin ich immer wieder erschrocken wie schlecht diese bremse gegenüber eine gustl bremst. (allerdings ist die dosierbarkeit super.)
aber bei vielen fahren ist für den kauf eine bremse nicht die bremsleistung und das (nicht)fading auschlaggebend sonder der style. und anscheinend muss man eine hayes am rad haben, sonst ist man kein dhler.
abhilfe: gustav m


und allgemein: weniger bremsen, bzw. kontrolierter bremsen.
mehr hubbewegung in den armen beim über geraffel fahren. (wenn man versucht die arme steif zu lassen, kostets mehr kraft)

also ergo: nicht die kraft in den armen ist entscheidend sondern der fahrstil, und ob man den kopf frei hat oder nicht, und die bremsleistung bzw. ob die bremsleistung bei dauerbelastung gleich bleibt.

das ist meine persönliche erfahrung denn ich habe mir diese fragen auch schon oft gestellt.

ein purer racer wird die hayes über alles loben, und sagen das hier geschriebene ist alles quatsch. aber zwischen racer und hobbyfahrer ist halt ein riesenunterschied, und racer fahren in der regel sehr flüssig.
und natürlich wird sich niemand gerne sagen lassen dass er ******** fährt, eher wird er sagen das liegt an der kraft, oder am rad oder an der bremse oder an der übel zerransten strecke usw usw.
war bei mir auch so.



gruss
öl
 
Bei mir hats sich gebessert, seitdem ich dieses Jahr mehr DH fahre und längere Ausfahrten mache.
Bei mir waren es allerdings nicht die Unterarme, sondern der Schmerz erstreckte sich vom kleinen Finger/Ringfinger über die äußere Seite der Hände bis kurz vors Handgelenk.

Und wie scho gesagt: Wichsen hilft in allen Lebenslagen! ;)
 
Ich bin/war Racer und finde die Gustav M 10mal geiler!

klar, ich auch. wollte damit nur sagen, dass es racer gibt für die die hayes durchaus reicht. aber für hobbyfahrer die über 80kg wiegen, ist die gustav m der weg ins sorglose glück.(zumindest kenne ich keine alternative)
die trickstuffbremse soll jetzt ja richtig gut funktionieren, habe ich aber noch nicht ausprobiert.
 
Ola'

ich fahre MotoX und da hast Du auch das Problem. Am besten Du lernst eine gute Fahrtechnik. Beim MX bekommt man oft Probleme weil man den Oberkörper zu weit hinten hat. Durch die Beschleunigung hält man dadurch fast sein ganzes Körpergewicht mit den Armen. Bringt man den Oberkörper nach vorne und versucht das Moped mit den Beinen zu klemmen fährt man viel Kräfteschonender!

Kraft kann natürlich nie Schaden, die stabilisiert deine Gelenke und Du kannst bei gleichen Bedingungen länger fahren als mit einer untrainierten Muskulatur.

Ein ganz gutes Trainingsgerät für die unterarme kannst Du recht leicht selbst basteln:

Nimm einen Holzstab und bohre ein Loch hinein. Durch das Loch fädelst Du eine Schnur und machst einen Knoten rein. Am anderen Ende der Schnur machst Du dann eine Gewichtsscheibe fest. Fertig.
Jetzt hälst Du den Holzstab mit beiden Händen fest und rollst das Gewicht auf. Das machst Du in beide Richtungen. Das Gewicht kannst Du variieren. Am Anfang(ca.1-2Kg) tut man sich noch mit relativ wenig Gewicht schwer. Mit ein bischen Training kannst Du dann auch schon 7-10 Kg nehmen.

stock.jpg


Vielleicht konnte ich dir damit helfen? :)
 
ernst123 schrieb:
Ola'

ich fahre MotoX und da hast Du auch das Problem. Am besten Du lernst eine gute Fahrtechnik. Beim MX bekommt man oft Probleme weil man den Oberkörper zu weit hinten hat. Durch die Beschleunigung hält man dadurch fast sein ganzes Körpergewicht mit den Armen. Bringt man den Oberkörper nach vorne und versucht das Moped mit den Beinen zu klemmen fährt man viel Kräfteschonender!

das könnte gut sein, meinen kollegen ist auch schon aufgefallen, dass ich etwas "arsch-lastig" fahre. wobei das mit fahrrad mit oberschenkeln einklemmen könnte schwierig werden;)
 
hi

das passt jetzt nicht ganz zum thema
habe die hayes 9 mit 8" rotor
mein händler hat grad beläge von nc17 und ebc da jetzt meine frage
welche der beiden beläge haben mehr power ??? oder sind die beiden nicht so toll und ihr meint andere sind besser ??

danke
 
Julian M. schrieb:
Wie alt ist denn deine Brake?
Ich bin der Meinung, dass man DH Bremsen bei regelmäßigem Gebrauch eigentlich nur eine Saison fahren sollte. Danach haben Sie einfach nicht mehr den nötigen Biss.

Wieso bitte soll eine Bremse an Bremskraft verlieren? Das ist technisch gesehen nicht besonders wahrscheinlich, die Übersetzungsverhältnisse bleiben ja immer die gleichen, und wenn in eine Bremse neue Beläge reinkommen, die Scheibe absolut fettfrei ist und alles sauber entlüftet ist sollte eigentlich jede Bremse bremsen wie am ersten Tag.
 
uiii schon viel gelaufen, vielen dank!

die hayes sind jetzt fast ein jahr alt... wobei ich nur 5mal in Todtnau war und sonst halt freeride in der umgebung. sie sind von dem her nicht soooo beansprucht worden.

habe gestern die beläge vorne-hinten vertauscht. resultat vorne jetzt brachial, auch mit einem finger! und hinten anfänglich schwach, aber nach einigen bremsmanöver auch wieder in ordnung!
nach einigen vollstops war die scheibe vorne feuerheiss *aua-hihi*, aber die bremsleistung hat nicht abgenommen...



@ olheimer
dein punkt 1. hat was... merke das bei mir *noobischerhobbyfahrer* auch, dass viel kraft in falsches bremsen verloren geht! naja -> übenüben! juhuii!
 
Intenserider schrieb:
Wieso bitte soll eine Bremse an Bremskraft verlieren? Das ist technisch gesehen nicht besonders wahrscheinlich, die Übersetzungsverhältnisse bleiben ja immer die gleichen, und wenn in eine Bremse neue Beläge reinkommen, die Scheibe absolut fettfrei ist und alles sauber entlüftet ist sollte eigentlich jede Bremse bremsen wie am ersten Tag.

vielleicht wird die bremsleitung mit der zeit loddelig, oder was weiss ich. einfach so, dass ein kleiner teil der energie in den schlauch und nicht auf die beläge geht.
 
oelheimer schrieb:
ich persönlich bin nicht der meinung dass krafttraining ausschlaggebend ist.
...
zwischen racer und hobbyfahrer ist halt ein riesenunterschied

Danke oelheimer für Deinen umfangreichen Beitrag, Du sprichts mir damit aus der Seele.

Bin selbst ein ganz klein wenig am Gewichte lupfen, habe aber den Eindruck, dass das zentrale Prob die Fahrtechnik ist.

OZM
 
@ Intenserider

dass eine Bremse irgendwann etwas an Performance verliert ist mir auch schon aufgefallen. Bei der Gustl hatte ich dies nicht. Könnte vielleicht daran liegen, dass die Gustl so massiv ist und der Bremssattel nicht weicher wird oder son Kram. Ich habe eigentlich keine Ahnung woran das liegen könnte, ist nur so ne Idee weil mir das wirklich auch aufgefallen ist.
 
Intenserider schrieb:
Wieso bitte soll eine Bremse an Bremskraft verlieren? Das ist technisch gesehen nicht besonders wahrscheinlich, die Übersetzungsverhältnisse bleiben ja immer die gleichen, und wenn in eine Bremse neue Beläge reinkommen, die Scheibe absolut fettfrei ist und alles sauber entlüftet ist sollte eigentlich jede Bremse bremsen wie am ersten Tag.


ich kann dir dieses Phänomen nicht wirklich erklären, habe es aber definitiv beobachtet. Vielleicht liegt es auch an den Leitungen die sich mit der Zeit weiten und andere Materialermüdungserscheinungen
 
mir ist noch was eingefallen.

viele biker haben die bremshebel sehr weit aussen. (aussen im sinne von links und rechts aussen)
wenn man sich normal aufs rad setzt und dann den zeigefinger (bremsfinger) austreckt, liegt dieser normalerweise am äuseren ende des bremshebels.
das ist erstmal auch so richtig, denn der bremsfinger sollte weit aussen am bremshebel angreifen um den maximalen hebel zu haben.

wenn man jetzt aber in fahrposition geht, also die ellebogen gebeugt und den oberkörper geduckt (oder die körperstellung die man halt hat wenn man fährt) und dann den zeigefinger austreckt, stellt man oft fest, dass bei vielen oder den meisten bikern der gestreckte zeigefinger eben NICHT auf das äusere ende des bremshebels zeigt sondern oft gute 5-10CM(!) weiter innen.
der biker wird aber trotzdem am äusseren ende des hebels bremsen und die ellenbogen werden trotzdem gebeugt, was dazu fürht, dass zwischen hand und unterarm ein grosser winkel entsteht.
man erzwingt sich sozusagen eine künstlich verkrampfte arm/hand-stellung
und die ist bestimmt nicht gut bzw. erholsam

achtet mal drauf. setzt euch aufs rad so wie wenn ihr gerade mitten im wolrldcup lauf wärt und streckt den bremsfinger aus. und schaut mal wohin der zeigt.

ich wette bei den meisten zeigt er nicht auf die stelle, wo der bremshebel ist.

(diesen tip habe ich von peter denk)
allerdings ist es dann auch notwendig dass die schaltung aussen und die bremsen innen montiert werden müssen.

(die frage ist warum die bremsenhersteller das überhaupt so herstellen, die sollten doch auch ahnung von ergonmie haben)


gruss
öl
 
Falco.R schrieb:
@ Intenserider

Könnte vielleicht daran liegen, dass die Gustl so massiv ist und der Bremssattel nicht weicher wird oder son Kram.


ahhhhh, dein bremssattel wird weicher? was? wie warum? aus welchem material sind den deine bremssättel?

ich glaub fast du hast da was anderes gemeint.. :lol:
 
Blackhawk@SKK schrieb:
ahhhhh, dein bremssattel wird weicher? was? wie warum? aus welchem material sind den deine bremssättel?

ich glaub fast du hast da was anderes gemeint.. :lol:


ich denk mal da verwechselt jemand was mit monocaliper bremsen - die biegen sich zuweilen gerne auf - zumindest solch tolle Exemplare wie die aktuelle XT...
 
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