CrocodileDondee schrieb:
Ich glaube das ist ein grundsätzliches Problem! Was von den diversen Mitgliedern gerade gefahren wird muss promotet werden denn es ist IMMER das Beste!
der satz hat was für sich. jeder scheint der überzeugung, sein material sei das beste auch für andere.
ein freerider, der gut für up- und downhill taugt, ist immer ein subjektiver kompromiss entsprechend den vorlieben des fahrers und den anforderungen des hauptsächlich befahrenen geländes. und leider ist es so, robust und leicht heisst in der regel auch teuer.
ein paar faktoren, die für mich einen tourenfreerider ausmachen:
- robuster, zuverlässiger fullyrahmen, nicht zu schwer, ca. 150-180mm fw (?)
- kein flacher sitzwinkel, grosser sattelstützenverstellbereich --> vernünftige sitzposition für uphill
- vollwertige übersetzungsbandbreite. 2fach 22/36 mit schaltbarer KeFü, 3fach mit rockring und umwerfer, oder rohloff.
- langhubige einfachbrückengabel, ich persönlich mag ne effektive absenkungsmöglichkeit für uphill
- gute, standfeste scheibenbremsen
- allgemein bei den komponenten nicht schwerer als notwendig, aber so robust wie erforderlich
- bei den laufrädern bin ich lieber etwas in richtung robust gegangen, ex729 mit dt comp 2,0-1,8-2,0, kombiniert mit big betty und normalen schläuchen. leichtere
reifen im stil von hot s, fat albert, vertical pro usw. sorgen bergab mit defekten, durchschlägen und wenig grip für frust, schwere dh-
reifen von
maxxis oder
michelin bieten tolle bergabperformance, jedoch geht man auf langen anstiegen fast ein wegen dem rollwiderstand und der schwungmasse. die bettys sind nirgends top, können aber beides recht gut.
von daher mein tipp an den thread-ersteller, überleg dir, was das bike alles können soll und was der hauptseinsatzzweck sein soll. such dir als basis einen rahmen, der einen möglichst breiten einsatzbereich abdeckt, zu leicht oder zu extrem schränkt dich vorab ein. und dann mit den komponenten für deinen einsatzzweck individualisieren. das ist die optimale lösung, setzt fachwissen und mehr oder weniger kleingeld in der kasse voraus.
für leute, die zu wenig kenntnis und erfahrung haben, um selber genau zu wissen, wie ein bike ihren individuellen bedürfnissen gerecht aufgebaut sein sollte, dürfte ein komplettbike die bessere lösung sein. in bezug auf preis/leistung sowieso die günstigere variante. das northshore wär sicher eine möglichkeit. oder ein speci enduro. etwas härter ein rm switch, ein yeti as-x. oder ein orange patriot 66, proceed flapjack, morewood shova. oder eher light ein nicolai helius fr resp. ein ufo st für hardcore. usw. usw.
gruss pat