- Registriert
- 8. Juni 2003
- Reaktionspunkte
- 7
Kurze Berichterstattung:
07.01. (einen Tag vor dem Rennen) Anreise nach Hauenstein / Uphillspeeder mit dem Singlestar aus der Reihe Supernova zusammen bauen und ab zur Strecken. Es ist ein Jahr her seit dem ich das letzte Mal diese Respekteinflössende Rampe vor Augen hatte. Damals waren es bis zu 11° Minus mit super hartem Boden für klasse Traktion. Diesmal war es anders Plusgrade machten die Bodenverhältnisse sehr schwierig. Es war so eine Mischung aus Schlamm, Lehm und Sand was blitzschnell auch den gröbsten Reifen zu pappt. Ich fuhr erst einmal langsam los um ein Gefühl für meine neue Übersetzung zu bekommen (Habe ich das richtige Verhältnis drauf gepackt?) Hmm habe ich mir schlimmer vorgestellt man kommt in der Ebene immer noch erstaunlich gut vom Fleck sogar ein längerer Wheelie lässt sich fahren. Nach ca. 110 Meter Streckenlänge fängt es dann an auch für mich steil zu werden und mit explosionsartiger Anspannung und höchster Konzentration versuche ich eine Line auszumachen aber bei ca. 115m ist Schluss. Reifen zu! Was heißt hier zu? Man sah das Profil gar nicht Eine fette klebrige Lehmwurst umhüllte meinen Fat-Albert. Alles klar, das wird schwer. Mein Überlegen sagt mir, mist hätte ich vorne doch noch 2 4 Zähne mehr drauf packen sollen um mit Schnellkraft und Schwung über diese beschissene Schlüsselstelle zu kommen. Lässt sich aber nicht ändern. Mein Freund Ralf steht bei dem 100m Schild und sagt: dat war nix, gleich noch mal. OK. Runter auf 100m Knüppel suchen Profil Freischlagen, Cleats Freistochern, Luftdruck auf ca. 0,6 bar senken, aufsitzen, Ralf steht steil am Berg und ich stütze mich an seiner Schulter ab. Alles klar, eingeklickt, noch ein paar Mal gaaanz tief durchatmen, Konzentration und los 110, 120, 130 ENDE. ****! Wie soll die Strecke werden wenn hier erst ein paar 100 Schalter die Erde umwühlt haben? Mehrere Versuche scheitern das höchste der Gefühle waren 133 Meter. Um so eine Weite zu schaffen brauchst Du nicht nur ein gewisses Maß an Technik und ein wenig Power nein Du brauchst auch eine riesen Portion Glück um die gewünschte Richtung halten zu können.
08.01. Es kommen mehr Anmeldungen rein als es das Zeitfenster was der Organisation zur Verfügung steht, zulässt. Kurzentschlossen treten viele Bikenatouristen zurück und stellen selbstopfernd Ihren Startplatz zur Verfügung. Gestartet wird nach Startnummern. Also muss ich als 1. los. Es ist schon ein gewisser Druck der da auf einem lastet, die Messlatte hoch zu legen. Langsam fahre ich an den Start wo schon der Moderator wartet um mich gleich in ein kurzes Interview einzubinden. Warum Singlspeed, wie sind die Streckenverhältnisse Schön jetzt bin ich aus meiner Konzentration völlig raus. Vielleicht ist das aber auch besser so. !? Auf geht´s langsam ganz laaaangsaaam fahre ich los. Der Puls muss bis zur Schlüsselstelle auf 120m ganz unten bleiben. Ich bin konzentriert und lese immer nur die nächsten 30cm ein die vor meinem Vorderrad auftauchen. Sehe und höre keine Zuschaue mehr ich bin im Run, plötzlich 100m ein kleiner seitlicher Schlag aufs Vorderrad bringt mich ins trudeln. Das hätte es sein können, denn hier fängt es an steil zu werden ich fange den Speeder wieder ab komme wieder in meinen Flow. 110m links anfahren um die Strecke mit einem Powerantritt zu queren Geschwindigkeit aufbauen bei über 30% Steigung ich katapultiere mich in die Schlüsselstelle werde zum Tier muss trotzdem das Bike ruhig halten und hoffe auf mein Glück. Es klappt!!! Ich fahre auf die 130m zu. Ich weiß, dass hier jeder Zentimeter zählt. Doch verlässt mich im Entscheidenden Augenblick der Gripp und die Pelle dreht noch mehrere Kurbelumdrehungen lang durch. AUS! Ich falle nach rechts in die Zuschauer und räum noch den einen oder anderen mit um. 131m ich bin zufrieden. Ich muss runter den Balu startet auf Platz 6. Ich will bei Ihm sein. Da geht es auch schon los. Ich renne neben Ihm her schreie Ihn den Berg rauf. 95,50m WAHNSINN mit einer Übersetzung von ca. 1:1 und ich weiß nicht wie viel 100kg Lebensgewicht. (obwohl er beim 2. Lauf Pech hatte, wird Er in unserer Klasse 77er werden bei 93 Starter insgesamt lässt er somit noch einiges hinter sich) Hier noch einmal meinen Glückwunsch! Und Helm ab vor dieser Meisterleistung. Viele kommen mir im laufe des Rennens sehr sehr nahe und einer schafft es sich knapp vor mich zu setzen. ****. Pause. Eine halbe Stunde vor dem 2. Lauf fängt es plötzlich an zu Regnen. Hmmm, das wird die Bedingungen nochmals schwieriger machen. Jetzt kommt es um so mehr darauf an eine gute Fahrtechnik an den Tag zu legen um nach oben zu gelangen. Start zur 2. Runde ich fahre wieder äußerst langsam an und ich kann schon in der Startphase erkennen, dass sich die Streckenverhältnisse verschlechtert haben. Im oberen Bereich wo die Steine nass aus dem Boden hervorglänzen setzte ich auf die bewährte Line, rutsche aber kurz durch und muss inner halb von einem Bruchteil einer Sekunde auf eine andere Linie ausweichen. Ich habe keinen gesehen der diese linke Seite im Rennen versucht hat. Kann man aber auch verstehen denn hier funkeln einen die nassen Steine zu Hauf an. Ich muss aber jetzt und schaffe es doch tatsächlich die gleiche Distanz wie im 1. Lauf zu meistern. Ich stehe lange lange an der Strecke und sehe wie einer nach dem anderen auf der glatten Strecke aufgibt. Startnummer 105 ein Shitshifter der die weiteste Weite sein eigen nennt ist am Start. Er mach eine gute Figur bis auch Er bei genau 129,40m absteigt. Die Ergebnisse beider Läufe werden zusammen addiert 262m für mipmip aber Achim der in seinem 1. Run 132,60m fuhr kommt ebenfalls auf exakt 262m. Also gibt es 2 x einen 1. Platz in der Gesamtwertung. Ich führ meine Teil bin mehr als zufrieden. Der Abend wird noch feucht fröhlich. Balu bekommt seinen wohl verdienten Hähnchenpokal von mir und Nicole übergeben. Ich darf einen riesigen Sandsteinpokal mit ins Bergische bringen. Ich sage Euch, dieses Event ist wie geschaffen für unseren verrückten Haufen und nächstes Jahr werden wir hoffentlich zahlreicher vertreten sein. Ich habe 50 von 120 Startplätzen für uns reserviert, da ich denke das beim 3. Uphillrace 2006 die Plätze ruckzuck vergriffen sein dürften.
mit sportlichen Grüssen
Marcel
07.01. (einen Tag vor dem Rennen) Anreise nach Hauenstein / Uphillspeeder mit dem Singlestar aus der Reihe Supernova zusammen bauen und ab zur Strecken. Es ist ein Jahr her seit dem ich das letzte Mal diese Respekteinflössende Rampe vor Augen hatte. Damals waren es bis zu 11° Minus mit super hartem Boden für klasse Traktion. Diesmal war es anders Plusgrade machten die Bodenverhältnisse sehr schwierig. Es war so eine Mischung aus Schlamm, Lehm und Sand was blitzschnell auch den gröbsten Reifen zu pappt. Ich fuhr erst einmal langsam los um ein Gefühl für meine neue Übersetzung zu bekommen (Habe ich das richtige Verhältnis drauf gepackt?) Hmm habe ich mir schlimmer vorgestellt man kommt in der Ebene immer noch erstaunlich gut vom Fleck sogar ein längerer Wheelie lässt sich fahren. Nach ca. 110 Meter Streckenlänge fängt es dann an auch für mich steil zu werden und mit explosionsartiger Anspannung und höchster Konzentration versuche ich eine Line auszumachen aber bei ca. 115m ist Schluss. Reifen zu! Was heißt hier zu? Man sah das Profil gar nicht Eine fette klebrige Lehmwurst umhüllte meinen Fat-Albert. Alles klar, das wird schwer. Mein Überlegen sagt mir, mist hätte ich vorne doch noch 2 4 Zähne mehr drauf packen sollen um mit Schnellkraft und Schwung über diese beschissene Schlüsselstelle zu kommen. Lässt sich aber nicht ändern. Mein Freund Ralf steht bei dem 100m Schild und sagt: dat war nix, gleich noch mal. OK. Runter auf 100m Knüppel suchen Profil Freischlagen, Cleats Freistochern, Luftdruck auf ca. 0,6 bar senken, aufsitzen, Ralf steht steil am Berg und ich stütze mich an seiner Schulter ab. Alles klar, eingeklickt, noch ein paar Mal gaaanz tief durchatmen, Konzentration und los 110, 120, 130 ENDE. ****! Wie soll die Strecke werden wenn hier erst ein paar 100 Schalter die Erde umwühlt haben? Mehrere Versuche scheitern das höchste der Gefühle waren 133 Meter. Um so eine Weite zu schaffen brauchst Du nicht nur ein gewisses Maß an Technik und ein wenig Power nein Du brauchst auch eine riesen Portion Glück um die gewünschte Richtung halten zu können.
08.01. Es kommen mehr Anmeldungen rein als es das Zeitfenster was der Organisation zur Verfügung steht, zulässt. Kurzentschlossen treten viele Bikenatouristen zurück und stellen selbstopfernd Ihren Startplatz zur Verfügung. Gestartet wird nach Startnummern. Also muss ich als 1. los. Es ist schon ein gewisser Druck der da auf einem lastet, die Messlatte hoch zu legen. Langsam fahre ich an den Start wo schon der Moderator wartet um mich gleich in ein kurzes Interview einzubinden. Warum Singlspeed, wie sind die Streckenverhältnisse Schön jetzt bin ich aus meiner Konzentration völlig raus. Vielleicht ist das aber auch besser so. !? Auf geht´s langsam ganz laaaangsaaam fahre ich los. Der Puls muss bis zur Schlüsselstelle auf 120m ganz unten bleiben. Ich bin konzentriert und lese immer nur die nächsten 30cm ein die vor meinem Vorderrad auftauchen. Sehe und höre keine Zuschaue mehr ich bin im Run, plötzlich 100m ein kleiner seitlicher Schlag aufs Vorderrad bringt mich ins trudeln. Das hätte es sein können, denn hier fängt es an steil zu werden ich fange den Speeder wieder ab komme wieder in meinen Flow. 110m links anfahren um die Strecke mit einem Powerantritt zu queren Geschwindigkeit aufbauen bei über 30% Steigung ich katapultiere mich in die Schlüsselstelle werde zum Tier muss trotzdem das Bike ruhig halten und hoffe auf mein Glück. Es klappt!!! Ich fahre auf die 130m zu. Ich weiß, dass hier jeder Zentimeter zählt. Doch verlässt mich im Entscheidenden Augenblick der Gripp und die Pelle dreht noch mehrere Kurbelumdrehungen lang durch. AUS! Ich falle nach rechts in die Zuschauer und räum noch den einen oder anderen mit um. 131m ich bin zufrieden. Ich muss runter den Balu startet auf Platz 6. Ich will bei Ihm sein. Da geht es auch schon los. Ich renne neben Ihm her schreie Ihn den Berg rauf. 95,50m WAHNSINN mit einer Übersetzung von ca. 1:1 und ich weiß nicht wie viel 100kg Lebensgewicht. (obwohl er beim 2. Lauf Pech hatte, wird Er in unserer Klasse 77er werden bei 93 Starter insgesamt lässt er somit noch einiges hinter sich) Hier noch einmal meinen Glückwunsch! Und Helm ab vor dieser Meisterleistung. Viele kommen mir im laufe des Rennens sehr sehr nahe und einer schafft es sich knapp vor mich zu setzen. ****. Pause. Eine halbe Stunde vor dem 2. Lauf fängt es plötzlich an zu Regnen. Hmmm, das wird die Bedingungen nochmals schwieriger machen. Jetzt kommt es um so mehr darauf an eine gute Fahrtechnik an den Tag zu legen um nach oben zu gelangen. Start zur 2. Runde ich fahre wieder äußerst langsam an und ich kann schon in der Startphase erkennen, dass sich die Streckenverhältnisse verschlechtert haben. Im oberen Bereich wo die Steine nass aus dem Boden hervorglänzen setzte ich auf die bewährte Line, rutsche aber kurz durch und muss inner halb von einem Bruchteil einer Sekunde auf eine andere Linie ausweichen. Ich habe keinen gesehen der diese linke Seite im Rennen versucht hat. Kann man aber auch verstehen denn hier funkeln einen die nassen Steine zu Hauf an. Ich muss aber jetzt und schaffe es doch tatsächlich die gleiche Distanz wie im 1. Lauf zu meistern. Ich stehe lange lange an der Strecke und sehe wie einer nach dem anderen auf der glatten Strecke aufgibt. Startnummer 105 ein Shitshifter der die weiteste Weite sein eigen nennt ist am Start. Er mach eine gute Figur bis auch Er bei genau 129,40m absteigt. Die Ergebnisse beider Läufe werden zusammen addiert 262m für mipmip aber Achim der in seinem 1. Run 132,60m fuhr kommt ebenfalls auf exakt 262m. Also gibt es 2 x einen 1. Platz in der Gesamtwertung. Ich führ meine Teil bin mehr als zufrieden. Der Abend wird noch feucht fröhlich. Balu bekommt seinen wohl verdienten Hähnchenpokal von mir und Nicole übergeben. Ich darf einen riesigen Sandsteinpokal mit ins Bergische bringen. Ich sage Euch, dieses Event ist wie geschaffen für unseren verrückten Haufen und nächstes Jahr werden wir hoffentlich zahlreicher vertreten sein. Ich habe 50 von 120 Startplätzen für uns reserviert, da ich denke das beim 3. Uphillrace 2006 die Plätze ruckzuck vergriffen sein dürften.
mit sportlichen Grüssen

Marcel