Verhalten nach Crash auf dem Trail/im Park

Trail_Rider

Radelt durch die Welt...
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11. Juli 2010
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Hi!

Bis jetzt hatte ich zum Glück noch keine größeren Stürze. Obwohl... Einer war dabei, ist aber glimpflich abgelaufen, hatte viel Glück.

Trotzdem eine Frage:

Irgendwo hatte ich hier gelesen, dass man z.B. bei "leblosen" Personen extrem vorsichtig sein muss: Wenn was an der Wirbelsäule ist, kann durch das Bewegen der Person ein Nerv, etc. verletzt werden.

Was ist da dran? Was muss man wissen um solche Fehler zu vermeiden? Gibt es da eine Checkliste, etc? Was müssen die Mitfahrer wissen? Was darf man, was unbedingt vermeiden?


Grüße, Jaki
 
Jup, erste hilfe hilft.

aber es gib da so ein paar sächelchen die man beachten sollte.

Wirbelsäule ist ein sehr heikles thema, vor allem in verbindung mit helmen.

zuerst kommt bei leblosen personen immer der check ob atmung, puls. (suche nach äusseren verletzungen etc übergeh ich einfach mal da nach wirbelsäule gefragt war) Rettungsteam informieren.

Ist der verdacht auf eine wirbelsäulenverletzung gegeben, helm anlassen, nicht abmachen. kopf zwischen den knien stabilisieren. person ruhig halten
(es gibt da je nachdem wann man den kurs gemacht hat verschiedene meinungen ob man den helm abmachen soll oder nicht. ich als rettungssani mache soetwas am unfallort, habe aber auch schulungen dazu/ partner/Notarzt da der hilft und eine entsprechende halskrause/Liege etc.)

Sollte die person atemprobleme haben bzw. anzeichen haben dass sie sich übergibt, den helm abnehmen. dass ist dann ne scheiss situation, aber erbrochenes in der lunge führt meistens zu ner aspirationspneumonie (lungeentzündung) mit bösem ausgang. auch wenn die person nicht mehr atmet muss der helm ab. am besten geht das zu zweit wobei man die wirbelsäule nicht stauchen sollte, eher stabilisieren bzw. leicht strecken(das strecken ist auch umstritten, ein paar jahre lang sollte man es machen dann mal wieder nicht). das übt man ganz gut in den kursen.

also, kurs machen. die helfen da wirklich.

am wichtigsten ist es die rettung zu informieren! und sich dann erst an der person zu schaffen machen (vitalcheck vorher machen)!!!

mfg jojo
 
Jup, erste hilfe hilft.

aber es gib da so ein paar sächelchen die man beachten sollte.

Wirbelsäule ist ein sehr heikles thema, vor allem in verbindung mit helmen.

zuerst kommt bei leblosen personen immer der check ob atmung, puls. (suche nach äusseren verletzungen etc übergeh ich einfach mal da nach wirbelsäule gefragt war) Rettungsteam informieren.

Ist der verdacht auf eine wirbelsäulenverletzung gegeben, helm anlassen, nicht abmachen. kopf zwischen den knien stabilisieren. person ruhig halten
(es gibt da je nachdem wann man den kurs gemacht hat verschiedene meinungen ob man den helm abmachen soll oder nicht. ich als rettungssani mache soetwas am unfallort, habe aber auch schulungen dazu/ partner/Notarzt da der hilft und eine entsprechende halskrause/Liege etc.)

Sollte die person atemprobleme haben bzw. anzeichen haben dass sie sich übergibt, den helm abnehmen. dass ist dann ne scheiss situation, aber erbrochenes in der lunge führt meistens zu ner aspirationspneumonie (lungeentzündung) mit bösem ausgang. auch wenn die person nicht mehr atmet muss der helm ab. am besten geht das zu zweit wobei man die wirbelsäule nicht stauchen sollte, eher stabilisieren bzw. leicht strecken(das strecken ist auch umstritten, ein paar jahre lang sollte man es machen dann mal wieder nicht). das übt man ganz gut in den kursen.

also, kurs machen. die helfen da wirklich.

am wichtigsten ist es die rettung zu informieren! und sich dann erst an der person zu schaffen machen (vitalcheck vorher machen)!!!

mfg jojo


Also ein paar Sachen passen da nicht ganz, die Lehrmeinung ist seit ich sie kenne (20 Jahre) immer gleich, nämlich Helm abnehmen unter Zug. Also das was Du als strecken bezeichnest.

Der Helm muß immer runter bei Bewußtlosigkeit (oder wie soll man mit Helm eine stabile Seitenlage machen und eine Atemkontrolle durchführen:rolleyes:

Die Aspirationspneumonie ist im Gegensatz zum ersticken an Erbrochenem das kleinste Problem.


Irgendwo hatte ich hier gelesen, dass man z.B. bei "leblosen" Personen extrem vorsichtig sein muss: Wenn was an der Wirbelsäule ist, kann durch das Bewegen der Person ein Nerv, etc. verletzt werden.


Bei bewußtlosen Personen ist immer nach der Atem und Pulskontrolle eine stabile Seitenlage durchzuführen, sicher könnte auch die Wirbelsäule verletzt sein, und somit ein Schaden noch verschlimmert werden,

aaaber,

der Verletzte kann auch nur eine Gehirnerschütterung haben, bewußtlos auf dem Rücken liegend erbrechen und somit in kurzer Zeit ersticken:eek:


Wie man eine richtige Seitenlage macht, lernt man im EH Kurs;).
 
Also ein paar Sachen passen da nicht ganz, die Lehrmeinung ist seit ich sie kenne (20 Jahre) immer gleich, nämlich Helm abnehmen unter Zug. Also das was Du als strecken bezeichnest.

Der Helm muß immer runter bei Bewußtlosigkeit (oder wie soll man mit Helm eine stabile Seitenlage machen und eine Atemkontrolle durchführen:rolleyes:

Die Aspirationspneumonie ist im Gegensatz zum ersticken an Erbrochenem das kleinste Problem.





Bei bewußtlosen Personen ist immer nach der Atem und Pulskontrolle eine stabile Seitenlage durchzuführen, sicher könnte auch die Wirbelsäule verletzt sein, und somit ein Schaden noch verschlimmert werden,

aaaber,

der Verletzte kann auch nur eine Gehirnerschütterung haben, bewußtlos auf dem Rücken liegend erbrechen und somit in kurzer Zeit ersticken:eek:


Wie man eine richtige Seitenlage macht, lernt man im EH Kurs;).

Das mit dem Helm abnehmen habe ich unetrschiedlich gelernt.

Erste Hilfe Kurs war Helm abnehmen angesagt, egal was. Beim Rettungshelfer Lehrgang wurde mir gesagt das nur Sannis das abmachen sollen. Normale Leute nur wenn die Erbrechen oder ihnen schlecht ist. 1 Jahr später beim Abschlusslehrgang wurde mir dann wieder was anderes gesagt. Lehrgänge waren beim roten Kreuz bzw. Malteser und DLRG. Es wundert mich ja auch dass mir dauernd was anderes gesagt wurde. Das mit dem nicht mehr strecken wurde mir beim Abschlusslehrgang dann so beigebracht nach neusten wissenschaftlichen Erkenntissen, weil so der Dens Axis zur weiterbewegung angeregt werden könnte falls dieser gebrochen sei. Insgesamt habe ich 3 Erste Hilfe Kurse hinter mit, den Sannilehrgang, war mehrere wochen auf zwei Intensivstation etc. Selbst dort haben mir die Leute zu gleichen Fragen unterschiedliche sachen gesagt. So wurde mir auf der Intensivstation der präkardiale Faustschlag vor einer wiederbelebung noch ans herz gelegt, was ich nun wirklich noch nirgends gehört hatte...

Mir wurde auch noch beigebracht dass die leute bei ner aspirationspneumonie zu 80% sterben....halt im KH dann

Es tut mir leid dass mir einige Sachen anders beigebracht wurden.

am besten macht jeder nen erste hilfe lehrgang, wenn ihr dann alle um eine leblose person rumsteht hat es jeder etwas anders gelernt und ihr schreit euch an dass es euch anders beigebracht wurde....

Dabei muss ich zugeben, dass ich erst einer person den Helm abgemacht habe, die meisten haben das schon vorher selbst erledigt. allerdings hatten wir da auch schön ne halskrause samt vakuummatratze zur hand;)

mfg jojo, auf das niemand in eine solche situation gerät....
 
Bei bewußtlosen Personen immer HELM ABNEHMEN und den Patienten in Seitenlage bringen.

Seitenlage ist in dem Fall überlebenswichtig!! Und mit Helm geht die Seitenlage einfach nicht!!!!


Wenn Malteser, DLRG oder DRK was anderes unterrichten, hast entweder was falsch verstanden oder der Ausbilder hatte keine Ahnung.
 
erst mal mit nem langen stock o.ä. pieksen, ob er noch lebt und sich nicht in nen zombie, werwolf oder so verwandelt.
 
Bei bewußtlosen Personen immer HELM ABNEHMEN und den Patienten in Seitenlage bringen.

Seitenlage ist in dem Fall überlebenswichtig!! Und mit Helm geht die Seitenlage einfach nicht!!!!


Wenn Malteser, DLRG oder DRK was anderes unterrichten, hast entweder was falsch verstanden oder der Ausbilder hatte keine Ahnung.

Ich habe es mal so mal so beigebracht bekommen;)

mfg jojo
 
Sag ja, Helm auflassen bei nem bewußtlosem ist IRRE, der muss in die Seitenlage, anders kann er STERBEN!!
Und mit Helm kann man ihn nicht in die Seitenlage verbringen.

Oder anders ausgedrückt, was hilft ihm seine gerettet Wirbelsäule, wenn er zuvor stirbt.....
 
Hi!

Erstmal danke für die vielen Antworten von euch!

Ja, einen EH-Kurs zu machen wäre wahrscheinlich das Beste. Der für den Führerschein sollte ausreichen? Wenn ja, steht das eh demnächst an...

Das heisst, es gibt erstmal keine einheitliche Meinung was mit Helmen zu tun ist?

Zusammengefasst: Wenn die Person bei Bewusstsein ist, kein Problem, Helm ab und Weiterfahren, evtl. Arzt.

Wemm bewustlos, dann leicht strecken und den Helm entfernen.
Wenn Atmung vorhanden und keine Anzeichen auf Erbrechen, Helm auflassen?

Gilt dies nur für Fullface Helme? Weil einen XC-Halbschalenhelm kann man ja fast ohne Bewegen des Kopfes abnehmen?!

Grüße, Jaki - hofft auch, dass sowas nie passiert, und informiert sich gleich nach EH-Kursen:daumen:
 
Mach nen richtigen EH Kurs, der für den Führerschein ist kürzer!

Bewußtlos - Helm ab, Seitenlage!!
Bei Bewußtsein, Schmerzen im Bereich der Wirbelsäule, liegen lassen, Rettungsdienst holen!

Der Rest geht zu sehr ins Detail für so einen Threat!!
 
So wurde mir auf der Intensivstation der präkardiale Faustschlag vor einer wiederbelebung noch ans herz gelegt, was ich nun wirklich noch nirgends gehört hatte...


Habe ich schon mehrfach gemacht:D und einmal hat es sogar geholfen
(Patient am Monitor flimmerte plötzlich).

Wenn Malteser, DLRG oder DRK was anderes unterrichten, hast entweder was falsch verstanden oder der Ausbilder hatte keine Ahnung.

So siehts aus.


Das heisst, es gibt erstmal keine einheitliche Meinung was mit Helmen zu tun ist?

Doch!!!!


Zusammengefasst: Wenn die Person bei Bewusstsein ist, kein Problem, Helm ab und Weiterfahren, evtl. Arzt.

Richtig, oder Helm oben lassen wenn es der Person angenehmer ist, man kann ja reden.

Wemm bewustlos, dann leicht strecken und den Helm entfernen.

Richtig, dann sofort unter Streckung in die stabile Seitenlage.


Wenn Atmung vorhanden und keine Anzeichen auf Erbrechen, Helm auflassen?

Bei Bewußtlosigkeit immer abnehmen, bei ansprechbarem Patient nach Wunsch verfahren. Ich war nur ein paar mal als Ersthelfer an Motorradunfällen, die bewußtseinsklaren Patienten nahmen ihren Helm selbst ab, das erscheint mir am sinnvollsten.


Mach nen richtigen EH Kurs, der für den Führerschein ist kürzer!

Genau, der große Kurs hat 4 Vorteile:

1. Bessere Qualität, mehr Wissen
2. Motiviertere Lehrgangsteilnehmer weil viele das freiwillig machen.
3. Für LKW Führerschein immer notwendig
4. Kostet nix (ist zumindest bei uns so)

Einfach bei den Hilfsorganisationen die bei Dir vertreten sind nachfragen.
 
Auf jeden Fall kompletten Erste Hilfe Lehrgang!

Vielleicht sogar mit ein paar Kumpels, mit denen man auch zusammen fährt.

Erkundigt euch am besten vorher, wer den Lehrgang abhält, nehmt vielleicht die Organisation, die bei euch Rettungsdienst fährt.
Die Qualität der Lehrgänge kann sehr unterschiedlich sein, ich hab( beruflich) vom Sesselpupser mit Ausbilderlehrgang, der wahrscheinlich noch nie Blut gesehen hat über aktive Rettungsassistenten alles erlebt.

Nehmt am besten auch nen Helm und wenn vorhanden ProtektorenJacket mit, dann kann man vor Ort gleich mal das Ausziehen üben.

Da hatten wir schon viel Spass mit Integralhelm und Lederkombi, nen Sesselpupser kommt da schnell ins Stottern, nen Rettungssassi zückt seine Schere :lol:
 
Als erstes sollte man die Unfallstelle absichern und den Verletzten vor nachfolgenden Fahrern schützen. Bei Verdacht auf Wirbelverletzungen auf alle Fälle den Verletzten liegen lassen und professionelle Hilfe holen. Bis diese eintrifft, solle man sich intensiv um den Verunfallten kümmern und immer mit ihm reden bzw. ihn beruhigen.

Ich hatte vor einigen Jahren Glück, dass ein Fahrer, der beruflich Notarzt ist, bei meinem Abflug direkt hinter mir war. Dank seiner Besonnenheit hat man mich trotz des vielen Verkehrs während des Marathons mitten auf der Strecke liegen lassen. Hätte man mich dort weggezogen oder -getragen, hätte es sehr schlecht für mich ausgesehen. Viele Fahrer haben geholfen, die Strecke abzusichern damit nicht noch mehr passiert.

Blöd nur, wenn dann der zuständige Arzt in der Uniklinik den Ziwi die Halskrause abnehmen lässt weil er selbst die Verantwortung nicht übernehmen will. Da liegt man als Verletzter völlig hilflos da, bekommt das alles mit und kann sich nicht mal wehren bzw. mitteilen.
 
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