vierkant kurbel

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Hi Leute,

ich bin seit kurzem Besitzer eines Trek Fuel 80 von 2005 das ich gerade neu aufbaue. Der Vorbesitzer ist allerdings nicht besonders pfleglich damit umgegangen. Die völlig verschlissenen Klickpedale waren leider so mit der Kurbel verbacken dass ich einen Kurbelarm in 2 Teile gesägt habe.... Das heißt es muss ne neue Kurbel her. Gut dann war der Plan eben gleich auf Hollowtech 2 umzubauen. Leider hat sich das Innenlager aber auch dermaßen mit dem Rahmen vereinigt, dass ich es unmöglich wechseln kann.

Ich brauche also einen Vierkant Kurbelsatz mit 3 Kettenblättern. Daher jetzt meine Frage: was nimmt man da am besten. Deore? Alivio? im Vierkant Bereich ist die Auswahl leider echt begrenzt. Was ist denn der Unterschied zwischen Deore und Alivio? Nur Gewicht oder auch Steifigkeit / Stabilität?
Danke schonmal für eure Hilfe!

Greetz,
Pat
 
Alivio ist hauptsächlich schwerer, weil da etwas mehr Stahl (Kettenblätter) verbaut wird. Dafür ist die Haltbarkeit eher besser.
Stabilität sollte gleich sein, da beide Kurbeln aus Alu geschmiedet sind.
Die Oberflächengüte oder -Bearbeitung ist bei der Deore etwas besser.
Es bleibt Deinem Gusto und Geldbeutel überlassen, was für eine Kurbel Du nimmst.
Hoffentlich passt die alte Wellenlänge für die neue Kurbel!
 
Eine gebrauchte LX oder XT aus der Vierkantzeit wäre eine Option. Sehen auf jeden Fall besser aus als Alivio und Co. Oder versuchen, die gleiche Kurbel wieder zu bekommen.

Welche Wellenlänge hat das Innenlager?
 
Es gibt auch noch Alternativen:
http://www.radplan-delta.de/antriebe/antriebe.html
Auch eine interessante Lektüre, die Seite. Bin selbst 4kt-Fan und teile die Ansichten dort.
Dennoch würde ich das Lager mal demontieren, weil das es irgendwann sowieso mal sein muss. Man braucht halt das entsprechende Werkzeug.
Im Notfall einen Fachmann ran lassen. Das kostet vielleicht ein paar Euro mehr, wenn man gleich ein neues Lager einbauen lässt.
 
Du brauchst ne Kurbel, die zur vorhandenen Wellenlänge passt!

Vergammelte innenlager bekommst du mit ner geschmiedeten Shimanonuss am besten raus, wenn du diese per Beilagschraube und Kurbelschraube (und bei langen Wellen gegebenenfalls Spacer) ans Lager drückst, so dass du nicht abrutschen kannst.
Dann kannste den Rahmen warmmachen, Alu dehnt sich mehr als Stahl.
Und nen langen Gabel oder Ringschlüssel und das Rad hinstellen => dann kannste bedenkenlos aufs Werkzeug drauf springen.

Evtl übers Sattelrohr ein paar Tage WD40 einwirken lassen?
 
Danke für eure Ratschläge. Hab das alles schon hinter mir, inklusive ca. 1.5 meter lange Ratschenverlängerung. Das ding Bewegt sich keinen Millimeter. Hab ne halbe Dose Rostlöser ins Sattelrohr gekippt und 2 Tage später mal im Laden angefragt. Die haben sich auch die Zähne dran ausgebissen. Keine Ahnung wie ein Rad so vergammeln kann aber war ja bei den Pedalen das gleiche. Hab die Kurbel in den Schraubstock eingespannt und mich drangehängt. Ergebnis: Nix
Ich denke ich muss wohl oder übel bei dem 4-Kant lager bleiben. Das Lager an sich ist auch noch in erstaunlich guter Form. Is nur schade weil das Bike an sich eigentlich Top is und sich da Hollowtech II schon gut gemacht hätte.
Die alte Kurbel hat die Bezeichnung FC-M 440. Müsste also eine Deore sein.
 
Ich nehme an, du weißt, dass das Gewinde auf der Antriebsseite ein Linksgewinde ist?
Bei mir hat es sich damals bewegt mit ca. 1 m Hebel. Wenn 1.5 m nicht helfen, nimm 2.
Das Problem ist halt meistens, den Rahmen zu halten. Man sollte zu zweit sein.
Oder geh in einen anderen Laden.
Ob sich Hollowtech II an deinem Rahmen gut machen würde, ist halt die Frage.
Man hört auch viel über Ärger damit. Eine Lagereinheit, die aus einem Stück gefertigt ist, hat m.E. immer Vorteile.
Sonst hätte sich das Teil in deinem Rahmen nicht so gut gehalten.
Ja, M440 ist Deore, die Achslänge des Lagers wahrscheinlich 113mm.
 
Ja, die Achslänge ist 113mm. Ich muss auf beiden Seiten gegen den Uhrzeigersinn drehen ums auf zu bekommen richtig? Das wäre natürlich ein super peinlicher Fehler....
 
Tja, sieht so aus. Du musst auf der Kurbelseite nach rechts drehen, also IM Uhrzeigersinn, um zu lösen. Das ist ein Linksgewinde!!!
Auf der anderen Seite ist ein Rechtsgewinde, also musst du dort nach links, gegen den Uhrzeiger drehen wie gewohnt.
 
Das ist ne Alu/Stahl Verbindung, das Alu blüht auf und manchmal hast du einfach Pech gehabt, das ist so pervers fest, dass du alles andere kaputt machst, kenn ich.
 
Das ist ne Alu/Stahl Verbindung, das Alu blüht auf und manchmal hast du einfach Pech gehabt, das ist so pervers fest, dass du alles andere kaputt machst, kenn ich.

Naja, heutzutage sind Alu/Alu-Verbindungen fast häufiger. Jedenfalls würde ich bei einer Neubestückung darauf achten. Aber zunächst muss er mal richtig herum drehen.
 
Klar, das meinte ich auch. Immer versuchen, gleiche Materialien zu kombinieren. Die Rahmen sind ja die meisten aus Alu, der Trek aus 2005 wohl auch. Höherwertige 4kt-Lager haben auch Schalen aus Alu, meine Token und Edco haben welche. Stahl-Schalen haben wahrscheinlich nur die billigen Lager, oder Kunststoff, was vielleicht sogar besser ist.
Solche Misch-Verbindungen würde ich wenigstens einmal im Jahr lösen und neu fetten, z.B. zur Winter-Revision.
 
Vergammelte Schraubverbindungen kann man mE eigentlich recht gut mit einem pneumatischen Schlagschrauber lösen.
Autowerkstätten haben so etwas...mal freundlich dort nachfragen; die haben ja auch öfters mit vergammelten z.B. Radmuttern am Auto zu tun.
Der Tip mit der Shimano-Nuß und der Beilagscheibe ist ok; mache ich auch immer so. :daumen:
 
Kann ich mir jetzt etwas schwer vorstellen. Da machst irgendwas verkehrt. k.A. :ka:

An Felgenschlössern beim Auto hast ja eine noch feinere Verzahnung dran...;)

Klar, das meinte ich auch. Immer versuchen, gleiche Materialien zu kombinieren. Die Rahmen sind ja die meisten aus Alu, der Trek aus 2005 wohl auch. Höherwertige 4kt-Lager haben auch Schalen aus Alu, meine Token und Edco haben welche. Stahl-Schalen haben wahrscheinlich nur die billigen Lager, oder Kunststoff, was vielleicht sogar besser ist.
Solche Misch-Verbindungen würde ich wenigstens einmal im Jahr lösen und neu fetten, z.B. zur Winter-Revision.
Sehe ich etwas anders.
mA/E verbacken gerade die gleichen Materialien miteinander.

Die letzten höherwertigeren 4Kantinnenlager von Shimano (BB UN 72/73) hatten neben einer hohlgebohrten Welle auch verchromte Stahllagerschalen. Gegammelt hat da mA so schnell nix.
Alu-Lagerschale im Stahlrahmen hat den Vorteil, daß man(im äußersten Notfall!!!) die mit Abflußreiniger "raus bekommt".
 
...
mA/E verbacken gerade die gleichen Materialien miteinander.

Wenn bei verschiedenen Metallen ein entsprechender Elektrolyt wie Salzwasser hinzukommt, geht es garantiert schneller.

Die Qualität des Materials spielt natürlich auch eine Rolle, ob und wie schnell etwas verbackt.
Aber egal, wenn man solche Verbindungen regelmäßig löst und neu fettet, sollte es keine Probleme geben.
 
also nur um das nochmal klar zu stellen: ich hab in die richtige richtung gedreht :-D (ja auf beiden Seiten) und trozdem bewegt sich nix. hab noch nen elektrischen schlagschrauber rumliegen, vielleicht versuch ichs damit nochmal aber langsam kapitulier ich vor dem lager...
 
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