Von Win auf Linux umsteigen?

Mit Libre Office habe ich nur gute Erfahrungen gemacht, besonders, was die Kompatibilität mit anderen Systemen betrifft. hatte nicht ein einziges Problem damit.

Einfacher Selbstversuch:
  • Lege in Word ein docx an, gehe in der Menüleiste oben auf "Einfügen", "Textfeld". Füge so ein "Einfaches Textfeld" oder beliebige andere Vorlage aus der Auswahl in die Seite ein und schreibe einen Text da hinein. Ändere Hintergrund, Randfarbe dieses Textfeldes.
  • Speichere es jeweils als docx, doc, odt.
  • Öffne die drei Dateien docx, doc, odt in LibreOffice Writer
  • vergleiche Hintergrundfarbe, Verlauf, Randfarbe, etc. des Textfeldes mit dem was du zuvor in Word eingestellt hast
  • Ändere in Writer Hintergrundfarbe, Verlauf, Randfarbe, etc. dieses Textfeldes
  • Speichere es wieder in allen drei Formaten
  • Öffne es in Word
  • vergleiche Hintergrundfarbe, Verlauf, Randfarbe, etc. des Textfeldes mit dem was du zuvor in Writer eingestellt hast

Was bemerkst du?

(Ich habe das mit aktuellem LibreOffice und Office 365 Home ausprobiert und war einigermaßen entsetzt...)
 

Anzeige

Re: Von Win auf Linux umsteigen?
Word ist das Original, das es schon seit MS-DOS-Zeiten gibt. Ok, Libre-Office geht auch so weit zurück, nämlich auf eine erste Version von Startexter auf dem Commodore 64 und später Starwriter auf Atari ST und noch später unter Windows 3.x. Aber als Staroffice begann es irgendwann mal, sich an Word zu orientieren und eifert seit dem dem Vorbild in vielen Dingen hinterher. Und wenn man sich schon als MS-Office-Alternative mit Datenimport davon hinstellt, dann darf so ein Schnitzer nicht passieren.
 
Ok, habs im Word 97 :D als Word Dokument abgespeicher und mit Libre Writer aufgemacht.
Ich habe ein rotes Textfeld mit blauem Rahmen gemacht.
Der blaue Rahmen ist rot geworden.

Aber wie gesagt, es ist die Frage, was man als Standpunkt sieht.
Wenn Word das nicht so abgesprichert bekommt, dass das der Writer nicht genauso darstellt, kommt Word für mich nicht in Frage. :ka:
Windows, Office, Words und co kommt für mich nicht in Frage, der Zug ist abgefahren.

Viele haben von XP auf Linux gewechselt und viele wechseln jetzt statt von 7 auf 10 zu Linux.
Der Zeitpunkt ist gut.
In meinem Bekanntenkreis höre ich auch nur gutes, alle waren erst skeptisch, aber wenns mal installiert war hört man nichts mehr, es funktioniert einfach.
 
Ok, andersrum:
Mit Writer einen blauen Rahmen gemacht und das Textfeld rot ausgefüllt - wird in Word 97 exact so dargestellt.
Das sagt mir als Anwender doch, dass Word hier aus der Reihe tanzt.
Das ist der Marktführer, das hat sich so etabliert und den eigenen Standard eingeführt.
Das tut mir leid für Word... :ka:


Was ich auch bemerkt habe:
Wenn man zum Beispiel Mint 19.x installiert, was ja auf Ubuntu 18.04 basiert, lädt sich aktuellere Versionen von Programmen - wenn sie nicht schon dabei sind.
Hier gibts Unterschiede, wenn mans mit Mint 18.x vergleicht, was auf ubuntu 16.04 basiert.

Ich habe mich aktuell, nachdem ich 19.2 und 19.3 ausprobiert hab, für 18.2 entschieden.
Das 18.1 hat bei mir immer längere Ladezeiten, auch beim runterfahren - keine Ahnung warum.
Bei 18.x gefallen mir einige Programmversionen besser, bzw bin diese gewohnt.
Das 19.x hat extrem schnell gebootet und war sofort einsatzbereit, genauso das 18.2.

Die SSD ist einfach nur super, wenn ich das gewusst hätte, hätte ich das früher gemacht.
Habe jetzt eine SSD fürs Betriebssystem und eine Western blue mit 7200 Umdrehungen drin.
Auf der zweiten Platte mache ich immer Experimente, momentan Zorin OS.




@epson54
Und wie läufts?
 
Zuletzt bearbeitet:
Word ist das Original, das es schon seit MS-DOS-Zeiten gibt.

WordMaster für CP/M ist das Original und CP/M das originale DOS und MacOS das originale Windows ... - beliebig erweiterbar. ;)
Es geht letztlich nicht um Original oder nicht - MS hat sich in der Vergangenheit nicht mit Ruhm bekleckert was Innovationen angeht. Eine war sicherlich MS Basic 1976. Es geht um Standards und die verändert MS dank seiner Marktmacht immer gerne so, dass Mitbewerber ausgeschlossen werden.
 
Wordstar, Wordmaster, Wordperfect, Olitext, Vizawrite, 1St Word Plus, Textomat, That's Write, SWS, MWP, ja sogar Write und Wordpad, wahrscheinlich könnte ich dir noch dutzende weitere historische Textverarbeitungsprogramme aufzählen. Aber keins von denen behauptet oder hat den Anspruch, mit MS-Office Word kompatibel zu sein. Und genau den Anspruch erhebt LibreOffice, leider ohne dass es stimmt.
 
Ja, und?

Was ist denn da eigentlich los? Das Win7 lässt man mit 11 jahren auslaufen.
Win10 ist von 2015 - aus dem letzten Jahrzent...
Wieso gibts nicht längst drei Nachfolgersysteme???
Wieso setzt man als einzigstes Beirtebssystem auf ein 5 Jahre altes? Das ist in dieser Industrie eine halbe Ewigkeit...
 
Hi,
ohne hier alles gelesen zu haben, ich bin Weihnachten auf Linux Mint umgestiegen.
Nachdem ich auf der Arbeit mit den neuesten MS-Produkten zwangsbeglückt worden bin.
Brrrr ... NEE

Zwei Sachen funktionieren noch nicht, aber das ist lösbar. Bei Win X würde ich mehr Probleme erwarten.
Einige liebgewonnene, alte, Windows Anwendungen laufen ohne zu murren in Wine.
Wobei ich da auch Linux Alternativen gefunden habe. Aber die Macht der Gewohnheit ...
 
In der Praxis geht es auch nicht unbedingt drum, welches Programm oder welche Firma einem sympathischer ist, was open source ist usw.,
sondern es geht darum, dass alles einwandfrei funktioniert und kompatibel mit anderen PCs ist.

Wenn man mal nen Brief schreibt oder ne Tabelle macht, dann mag Libre Office ausreichend sein. Sobald man Office aber ausreizt für was es gemacht ist, dann kann man das andere Zeug vergessen.
So ne Software wie Excel ist extrem mächtig, wenn man sich auskennt. Allein wie viele Spezialprogramme Plug-Ins dafür anbieten.
Damit kann man Dinge machen, wo man sonst Software braucht, die 5000 Euro im Jahr kostet, wenn man weiß wie.
Wenn man nicht grad zigtausende Daten analysieren will, kann man sich Software wie SPSS usw. sparen.
 
Mein Tip zu Office wäre: FreeOffice

Für Privatanwender kostenlos, man muss sich lediglich registrieren...gefällt mir vom Handling besser als Libre-Office, liegt aber vermutlich daran, dass es optisch näher an MS-Office dran ist...

Ich habe auch Office 2010 unter WINE laufen, geht auch...
 
Man braucht kein fanatischer ms gegner zu sein, um zu wissen dass sie gern ihr eigenes Süppchen kochen, hat möglicherweise einfach etwas mit dem Marktanteil zutun..
Jetzt kann libre open und sonstwas office hergehen und sagen "aber wir halten uns zu 100% an ODF.!!", und Dinge "falsch" anzeigen, oder es versuchen möglichst so hinzubiegen, dass sich die inkompabilitäten in grenzen halten.
Im Endeffekt geht es hier nicht darum mit welchem Programm man sich moralisch überlegener fühlt, sondern welches für seinen Einsatzzweck funktioniert und preislich Sinn macht.

Mit einem Marktanteil von wwi. 1% hast einfach nix zu sagen, da musst einfach versuchen den umstieg so angenehm wie möglich zu gestalten.
 
am freitag wurde eine neue version von libre office veröffentlicht.
du hast wahrscheinlich noch mit 6.3.4 getestet, oder?
Nein, die habe ich noch nicht getestet, aber ich glaube nicht daran, der Fehler zieht sich schon gefühlt ein Jahrzehnt durch LibreOffice (Schon OpenOffice hatte das Problem). Wenn sie das ändern würden, würden sie inkompatibel zu sich selbst.
 
Ganz allgemein:

Wenn ich fancy Farbverläufe um Blöcke haben will, sollte ich evtl. überlegen ob ein Textbearbeitungsprogramm hier die richtige Wahl ist - egal von welcher Firma. Nur weil etwas möglich ist, muss ich es nicht auch so machen.
Tatsächlich kann man auch in Word Webseiten erstellen. Wer das tut, gehört erschossen.

Und am Ende ist es doch auch vollkommen Wurst, denn wenn ein bestimmter benötigter Anwendungsfall nicht abgedeckt wird, wird die Software halt nicht der Ersatz werden - egal in welche Richtung.

Aber hinterfrage auch dein Nutzerverhalten: Brauchst du dies oder jenes wirklich oder glaubst du nur, dass du es brauchst?

Wenn ersteres: Vollkommen unnötige Diskussion, nutze die Software die du brauchst, fertig.
Wenn zweiteres: Vollkommen unnötige Diskussion, schau dir mal was neues an und entscheide selber.
 
Wäre aber mal spannend zu hören, wie sich der TE entschieden hat... ;)


Scheinbar hatte er (s)eine Entscheidung getroffen:

Keineswegs. Der TE liest interessiert mit und hat die angebotenen Informationen so gut er kann sortiert und für sich bewertet. Er hat seine Entscheidung getroffen und dankt allen Beteiligten!

Was raus kam... :ka:
 
In der Praxis geht es auch nicht unbedingt drum, welches Programm oder welche Firma einem sympathischer ist, was open source ist usw.,
sondern es geht darum, dass alles einwandfrei funktioniert und kompatibel mit anderen PCs ist.

Wenn man mal nen Brief schreibt oder ne Tabelle macht, dann mag Libre Office ausreichend sein. Sobald man Office aber ausreizt für was es gemacht ist, dann kann man das andere Zeug vergessen.
So ne Software wie Excel ist extrem mächtig, wenn man sich auskennt. Allein wie viele Spezialprogramme Plug-Ins dafür anbieten.
Damit kann man Dinge machen, wo man sonst Software braucht, die 5000 Euro im Jahr kostet, wenn man weiß wie.
Wenn man nicht grad zigtausende Daten analysieren will, kann man sich Software wie SPSS usw. sparen.
Herzlichen Glückwunsch.
Das führt sogar dazu, daß neunmalschlaue Sparbrote aus der Wissenschaft Excel verwenden, und ihnen dann die mangelnde Floating Point Precision ihre Statistiken zerfickt, ohne daß sie es merken.
https://docs.microsoft.com/de-de/of...l/floating-point-arithmetic-inaccurate-result
Und die Pseudowissenschaftler vom IWF haben sogar ihre Austerity Annahmen wegen Excel komplett falsch interpretiert, was u.A. dazu führte, daß Deutschland jahrelang Griechenland am Nasenring durch die EU gezogen hat, unter Berufung auf die Daten vom IWF, der dann auch mit in der Troika saß.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/p...-reinhart-haben-sich-verrechnet-a-894893.html
Microsoft Produkte erzeugen einen solchen immensen Volkswirtschaftlichen Schaden, das Ausmaß ist Legionen.

Seit 20 Jahren Einfallstor Nummer 1: Active Directory mit Outlook und Wordmakros. Keiner ändert was, sogar wenn die Bude durch Ransomware runtergefahren wird, wird der alte Scheiß wieder aufgesetzt.
 
Und die Pseudowissenschaftler vom IWF haben sogar ihre Austerity Annahmen wegen Excel komplett falsch interpretiert, was u.A. dazu führte, daß Deutschland jahrelang Griechenland am Nasenring durch die EU gezogen hat, unter Berufung auf die Daten vom IWF, der dann auch mit in der Troika saß.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/p...-reinhart-haben-sich-verrechnet-a-894893.html

Ich bin sicher kein Freund von MS, aber das kann man Excel nicht anlasten, wenn die beiden Fehler einbauen:

  • Sie verwendeten nicht alle Daten, die ihnen vorlagen. Bestimmte Jahre würden ausgelassen.
  • Bei der Berechnung der Durchschnittswerte gewichteten sie Einzelfälle ungewöhnlich stark.
  • Bei der Verarbeitung der Daten in einer Excel-Datei haben Rogoff und Reinhart fünf Staaten offenbar versehentlich nicht berücksichtigt. Das allein soll den Durchschnittswert für das Wachstum hochverschuldeter Staaten um 0,3 Prozentpunkte gesenkt haben.

Und dass dann gleich wieder der Seitenhieb auf den Klimawandel kommt war fast klar, sry... :rolleyes:

Tante Edit: es ist wirklich faszinierend und erschreckend zugleich, wie mit allem sofort ein Brückenschlag zum Thema Klimakatastrophe / Greta erfolgt
@Klimakatastrophenleuger: ihr müsst wirklich Angst vor den Aussagen der jungen Frau haben, dass Sie (und viele andere) an jeder Stelle diskreditiert werden
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück