Vorsatz 2021: Der Speck soll weg!

Für mich selbst würde ich allenfalls behaupten, dass ich wenigstens "mein Gleichgewicht" gefunden habe. Okay, durchtrainiert und sehr schlank bin ich, bei 183 mit 74kg. Der Wettkampf zwischen kcal-Aufnahme und -Verbrennung tobt aber jeden einzelnen Tag, seit über 20 Jahren
Das klingt beeindruckend :daumen: zeugt von Disziplin und macht sich von den Eckdaten optisch gut.
Ich denke das ist dein Ding und dasziehst di ja auch durch.

Ich mache so um die geschätzt im minimum 500 Situps in der Woche und nicht von den netten.
Bei meinem Hauptsport geht fast alles vom Bauch aus oder er ist dran beteiligt.
Trotzdem hab ich keinen Sixpack weil immer ein bischen (nicht viel (Bin 60, 186, muskulös aber kein Bodybildertyp 89 KG) Bauch drüber ist.
Die Kilos runter zu bekommen, um einen Sixpack(ich nem das als Synonym für extrem sportlichen Body) zu haben würden mich soviel an für mich wichtigen Dingen kosten, dass sie mir das nicht wert wäre.
Wenn was zum Glück selten passiert ich auf 94 KG gehe, dann zieh ich auch für ein paar Wochen selbstverständlich die harte Bremse, wobei mir dann schon überlegen muss wie trotzdem Spaß am Essen habe, weil wenn ich den verlier ist die Gefahr, dass ich das nicht durchziehe recht groß.

Was ich damit sagen will, ist das wir alle unterschiedliche Typen sind und in dem Bereich wo es nicht untergewichtig oder übergewichtig ist jeder seinen Punkt finden muss wo er hin will.
Und da ist mit Sicherheit je nach Körpergröße eine Bandbreite von mindestens 10 KG gegeben wo sich jeder sein Plätzchen suchen kann.
Immer außerhalb des Leistungssports gesehen.

Ich finde es schon krass wie gewohnheitsmäßiges, häufiges Alkoholtrinken als normal gesehen wird. Gerade in so einem Faden. Ich liebe es auch Bier oder Grauburgunder zu trinken. Sobald das Weglassen aber schwer fällt sollte man evtl mal drüber nachdenken. Beim letzten Gesungsheitscheckup sagte mir die Ärztin geradeaus an den Kopf, dass das regelmäßige Feierabendbier (auch eins) oder jedes WE (zwei Flaschen Rotwein zB) zu trinken im Endeffekt auch Alkoholsucht ist. Dafür muss nach nicht ständig besoffen sein.
Ich würde den Arzt wechseln, ich hoffe für Dich das er in anderen Bereichen besser ist.
Das heißt nicht das man Alkohol trinken soll und für viele ist es besser ganz die Finger davonzulassen
weil sie es nicht in den Griff kriegen.
Aber das sind Propagandasprüche aus den Achtzigern.
Sucht setzt immer ein psychisches und physisches Verlangen nach etwas voraus.

Ich trinke seit dem 26.021988(die Urkunde hab ich noch), da hab ich in Obertauern ein Gästeskirennen gewonnen und war stockbesoffen, max. ein Glas Rotwein am Tag, nicht jeden Tag aber häufig. Es sei den ich muss massiv abnehmen dann auch gerne 2 Monate gar nicht. Ich seh weder weiße Mäuse, Rosa Elefanten noch zitere ich mehr als sonst in den 2 Monaten.
Und ich mag mich definitiv nicht von dir als Alkoholiker betiteln lassen, schon gar nicht begründet mit so unausgegorenen Plattitüden.
 
In fast 20 Jahren seit ich nebenbei in Fitnessstudios arbeite sehe ich "eine recht breite Masse" Freizeitsportler. Selbstmotivation und Ehrgeiz reichen bei den wenigsten für dauerhafte Trainings-/Lebensumstellung. Die häufigste Motivation "ich muss etwas für meine Gesundheit tun, abnehmen, mehr Sport treiben" reicht oft gerade vom 1. Januar bis zum Monatsende. Feste Termine, bspw. in Form von festen Kurszeiten sind aber sehr gut und für viele enorm hilfreich.

Letztlich siegen aber allzu oft andere Verpflichtungen oder schlicht der innere Schweinehund mit dem Resultat, dass dann nicht selten nach kurzer intensiver Sportzeit gar nichts mehr gemacht wird.

Deshalb empfehle ich in der Regel lieber "etwas weniger, dafür konsequent+dauerhaft".

Eine komplette Lebensumstellung, und nichts anderes bedeutet für viele regelmäßiges, häufiges und hartes Training, bekommen nur die wenigsten Menschen hin, wenn sie einmal ü20 sind und es nicht ohnehin bereits zuvor gewöhnt waren.

Spätestens mit der Familiengründung kommen nicht selten auch zusätzliche Verpflichtungen, und wenn ein Partner die Aktivität des anderen nicht goutiert, wird es schon schwierig. Bspw. mit einem sportlichen Partner hat man schon "die halbe Miete" das auch selbst durchzuhalten. "Gegen" einen unsportlichen Partner und Vorwürfe "musst Du etwa schon wieder zum Sport?" wird es sauschwer. Ganz ähnlich, oder sogar noch schwerer ist es bei Ernährungsumstellung innerhalb einer Familie. Ideal ist wenn alle mitmachen!
Da hast du sehr viel gut auf den Punkt gebracht!
Ich selbst habe es mit festen Strukturen einfacher als derzeit mit den Corona Beschränkungen.
Außerhalb Corona habe ich 4 x die Woche feste Trainingszeiten und da kommt dann noch 2 x mit dem MTB Uphill und etwas Trail dazu.
Was da in Corona rettet ist, wenn du Langzeit viel Sport machst, findest du dich da auch rein und einen Weg Sport der nicht machbar ist zu kompensieren.
Aber was mir zusätzlich hilft ist eine sportliche Frau, die mit mir die Freude am MTB Fahren teilt, dass derzeit ein groh des für mich machbaren Sportes darstellt.
Wenn du jemand zu Hause hast der sagt gehts du schon wieder fort wann hast du mal Zeit für mich wird es schwer.
So hat sie Sport, den ich nicht mag und umgekehrt aber beide müssen immer wieder los und es kommt keine Eifersucht auf "für dein Hobby hast du mehr Zeit als für mich"

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Notprogramm Winter, Schnee und Corona.
Rutschplatten auf den Rucksack schnallen, mit dem MTB den Berg hochfahren und oben guten Hang suchen hochlaufen runter fahren.
 
Und ich mag mich definitiv nicht von dir als Alkoholiker betiteln lassen, schon gar nicht begründet mit so unausgegorenen Plattitüden
Erstens: ich zitierte die Ärztin.
Zweitens: Ich zitier mich mal kurz selbst:
Der erhobene Zeigefinger: der gilt vor Allem mir. Und wer sich da angesprochen fühlt, dem wohl auch. ;)
Ich würde den Arzt wechseln, ich hoffe für Dich das er in anderen Bereichen besser ist.
Das heißt nicht das man Alkohol trinken soll und für viele ist es besser ganz die Finger davonzulassen
weil sie es nicht in den Griff kriegen.
Aber das sind Propagandasprüche aus den Achtzigern.
Sucht setzt immer ein psychisches und physisches Verlangen nach etwas voraus
Du sagst es selbst im letzten Satz. Wer es nicht lassen kann hat ein Problem.
Wer abnehmen will kann da gute beim Alkoholkonsum anfangen (und sollte auch dann keine Ersatzdroge suchen).
Warum so aggressiv also?
 
Erstens: ich zitierte die Ärztin.
Zweitens: Ich zitier mich mal kurz selbst:


Du sagst es selbst im letzten Satz. Wer es nicht lassen kann hat ein Problem.
Wer abnehmen will kann da gute beim Alkoholkonsum anfangen (und sollte auch dann keine Ersatzdroge suchen).
Warum so aggressiv also?
Sorry das liegt dann einfach am Schreiben, manches würde in einem Gespräch anders rüberkommen.
Aggressiv dir gegenüber wollte ich definitiv nicht auftreten, dazu besteht keine Veranlassung.
Ich werde versuchen daran zu arbeiten.

Erstens: ich zitierte die Ärztin.

Das ist in meinen Augen eine Ausrede, die du nicht nötig hast. Ob du da deine Ärztin zitierst oder nicht es ist letztendlich eine Meinungsäußerung von dir.
Das ist ungefähr so wie "sags aber auf keine Fall weiter ich weis da was über...."
Da hat man dann auch nichts gesagt
Und in dem Fall magst du es mir übel nehmen aber ich denke schon das du es so ausdrücken wolltest wie es dort steht.
 
Es geht darum die eigene Balance zu finden und vor allem durchzuhalten. Wem die Kraft oder die Lust fehlt, auf Alkohol, Schokolade, Fleisch, ... (beliebig austauschbar) komplett zu verzichten, für den ist es gewiss besser, dauerhaft einen Weg mit seinen Lastern, oder nennen wir es "mit Genuss" zu finden, als ganz ohne.

Den wenigsten Menschen dürfte es gelingen, dauerhaft vollkommen gesund, sportlich und ohne Laster durchzuhalten.

Die Sache ist, der Körper ist ein Gewöhnungstier und passt sich seinem Umfeld an. Was er nicht kennt das vermisst er auch nicht. Klar, man kann alles versuchen in Balance zu halten und nur ein bischen Süßes,nur ein bischen Alkohol,nur ein bischen Fernsehen,nur ein bischen Kaffee...genausogut kann man aber auch all das weglassen da es rein logisch betrachtet keinerlei Vorteile bringt und es fehlt einem trotzdem nichts (nach der umgewöhnung) weil der Körper sich seine Glücksgefühle anders holt,zB beim Sport.

Ich esse rein zweckmäßig das heißt wenn ich etwas esse dann um den Nährwert/vitamin/mineralbedarf zu decken,süßes oÄ macht da also keinen sinn und habe ich auch 0 verlangen nach weil der Körper es so gewöhnt ist.
Das selbe beim Sport: In meiner sportlichsten Zeit ( im Studium,mittlerweile nicht mehr ganz so extrem aber dennoch täglich) habe ich 3x am Tag trainiert,6x die Woche,das über mehrere Jahre ohne je eine Einheit ausfallen zu lassen,im Gegenteil ich musste mich bremsen dass ich nicht zu viel und zu hart mache. Eiserne Disziplin? Nein,Disziplin ist zwar wichtig aber ist irgendwann aufgebraucht und bringt daher langfristig nichts. Bewegung/Sport muss zur täglichen(!) Gewohnheit werden, dann muss man sich irgendwann nicht mehr mit Schweinehunden rumärgern sondern macht es von sich aus und kann gar nicht mehr ohne.

Wieviel Zeit man investieren kann und will muss man selber wissen, Ausreden gibt es nicht weil selbst nur 15min am Tag schon was bringen und fast jeder der über Zeit klagt gleichzeitig jeden Tag zeit für entbehrliches investiert (smartphone,Fernsehen,..). Ja,auch Forum lesen:D
 
Die Sache ist, der Körper ist ein Gewöhnungstier und passt sich seinem Umfeld an. Was er nicht kennt das vermisst er auch nicht. Klar, man kann alles versuchen in Balance zu halten und nur ein bischen Süßes,nur ein bischen Alkohol,nur ein bischen Fernsehen,nur ein bischen Kaffee...genausogut kann man aber auch all das weglassen da es rein logisch betrachtet keinerlei Vorteile bringt und es fehlt einem trotzdem nichts (nach der umgewöhnung) weil der Körper sich seine Glücksgefühle anders holt,zB beim Sport.

Ich esse rein zweckmäßig das heißt wenn ich etwas esse dann um den Nährwert/vitamin/mineralbedarf zu decken,süßes oÄ macht da also keinen sinn und habe ich auch 0 verlangen nach weil der Körper es so gewöhnt ist.
Das selbe beim Sport: In meiner sportlichsten Zeit ( im Studium,mittlerweile nicht mehr ganz so extrem aber dennoch täglich) habe ich 3x am Tag trainiert,6x die Woche,das über mehrere Jahre ohne je eine Einheit ausfallen zu lassen,im Gegenteil ich musste mich bremsen dass ich nicht zu viel und zu hart mache. Eiserne Disziplin? Nein,Disziplin ist zwar wichtig aber ist irgendwann aufgebraucht und bringt daher langfristig nichts. Bewegung/Sport muss zur täglichen(!) Gewohnheit werden, dann muss man sich irgendwann nicht mehr mit Schweinehunden rumärgern sondern macht es von sich aus und kann gar nicht mehr ohne.

Wieviel Zeit man investieren kann und will muss man selber wissen, Ausreden gibt es nicht weil selbst nur 15min am Tag schon was bringen und fast jeder der über Zeit klagt gleichzeitig jeden Tag zeit für entbehrliches investiert (smartphone,Fernsehen,..). Ja,auch Forum lesen:D
Mindestens für die meisten Menschen ist, zumindest ab einem gewissen Alter, Essen und ein Glas Wein aber eben nicht reiner Zweck, sondern auch Genuss. So auch für mich, und dieser Genuss ist mir auch sehr wichtig, ich möchte auf keinen Fall komplett oder beinahe komplett darauf verzichten. Warum sollte ich auf Süßkram verzichten, wenn er mir mein Leben "versüßt", und so lange ich davon nicht zunehme?! Nicht alles was der Mensch tut muss ja allein einem sinnvollen Zweck dienen, auch "inhaltlose" Nahrungsaufnahme macht "Sinn", bspw. als "Futter" für meine ganz persönliche mentale Gesundheit.

Deshalb sind diesbezüglich knallharte Ansätze imho sehr oft zum Scheitern verurteilt. Einfach weil niemand gern vollkommen und dauerhaft auf Genuss verzichtet. Und der Mensch ist nun mal Gewohnheitstier und ändert grundlegende Verhaltensweisen oft erst bei akuter (Lebens-)Gefahr. Manchmal selbst dann nicht.

Ich bin wirklich der Meinung dass eine gesunde Balance aus Verzicht und Genuss den meisten Menschen mehr bringt.

Vor allem nicht alles auf einmal wollen. Einfach mal ausprobieren wie sich 2 Wochen ohne Wein, ohne Wurst oder ohne Süßes anfühlen. 3x pro Woche Sport machen. Den Effekt fühlen, fühlen "kann ich das durchhalten"...Spaß an einer neuen Sache finden (neue Art zu Essen, neue gesunde Rezepte, neue Sportart, ...).

Nicht zu unterschätzen ist die enorm starke Wirkung, wenn eine "gute" Sache auch Spaß macht. Jemand der joggen/Spinning/Krafttraining nicht mag, dem rate ich: probiere es ein paar Wochen, ob Du nicht doch Spaß daran haben kannst. Wenn es dann immer noch nicht klappt, probier etwas anderes.

Ich habe joggen immer aufrichtig gehasst, ca. 30 Jahre meines Lebens. Dann als Ausgleich zu Spinning, Kraft- und Radsport noch 2mal probiert (jeweils mit Anfang und mit Ende 30), und erst kurz vor meinen 40ern "platzte der Knoten". Seit 10 Jahren laufe ich nun zusätzlich auch regelmäßig und mit viel Freude, es gab etliche Jahre mit 1000-2000km. Tolle Läufe auf fast allen Kontinenten inklusive. Trotz inzwischen deutlichem Schwerpunkt beim Biken waren es letztes Jahr immer noch fast 600km, und ich liebe laufen inzwischen!

Kommt man als junger Mensch aus dem Leistungssport und kennt Härte und Disziplin, sind vielleicht auch konsequente und knallharte Ansätze erfolgreich. Nur meistens sind dann die Probleme bspw.mit Übergewicht auch nicht so groß. Es ist halt auch ein himmeltweiter Unterschied 3kg von Weihnachten oder 20kg von 20 Jahren abzunehmen.

Ohne jetzt Werbung machen zu wollen, und ich habe es selbst nie probiert. Aber den Weight Watchers Ansatz in Kombi mit Sport finde ich gar nicht verkehrt. Man lernt dabei langsam seine Ernährung umzustellen, nimmt auch relativ langsam ab. Meine Frau hatte damit 10kg verloren (tatsächlich ohne es nötig zu haben). Das gemeinsame Essen hatte dann auch bei mir den Nebeneffekt dass ein paar kg die ich abnehmen wollte runter gegangen sind. Ich habs aber eher mit der Methode einfach mal ein paar Stunden länger ohne Essen durchzuhalten. Also früh nur etwas Obst und dann bspw.mittags gar nichts.
 
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Nikotin beeinflußt den Speck muss Weg Vorgang aber im Gehensatz zu Alk positiv.

Und der Konum in welcher Form auch immer ist im Leistungssport gang und gäbe.
https://www.nada.at/de/kontrolle/ungewollt-gedopt/marketshow-nikotin
Man könnte sich den Alkohol auf ebenso fragwürdige Weise schön reden: "Alkohol entspannt und sorgt für Genuss und gute Laune. Also bin ich weniger frustriert, werfe weniger Süßes ein und damit ist es gut für mich". Sicher gibt es auch wenige Effekte bei Alkohol die positiv sind, nur überwiegen bei übermäßigem Konsum eben die negativen.

Dito beim Rauchen. Der Abnehmeffekt durch Rauchen ist sehr real und sehr wirksam, wird jedoch sehr, sehr teuer erkauft. Ich habe deshalb vor knapp 20 Jahren mit dem Mist komplett aufgehört.
 
Was mir auch grad einfällt weil ich eben mit meiner Frau drüber spreche. Vielfach ist Übergewicht ja auch auf psychische Ursachen, und das meine ich nicht unbedingt im pathologischen Sinne, zurückzuführen (Frustessen).

Da die meisten von uns eben nicht sorgen- und problemfrei durchs Leben biken, manche auch ein schweres Päckchen an echten Lasten und Problemen mit sich rum tragen, ist auch objektiv eine komplette Lebensumstellung in Bezug auf Ernährung und Sport für viele nur schwer oder gar nicht machbar. Schon psychisch nicht, weil niemand 100%ig und dauerhaft psychisch stark sein kann.

Auch bei mir war es so, dass sich letztlich vor 20 Jahren nicht nur das sportliche, sondern mein ganzes Leben geändert hat, inklusive Scheidung etc. Vorher war ich faul und dick geworden. Heute ernähre ich mich fleischlos, rauche nicht mehr und treibe oft 10-12h/Wo Sport. Eine solche Lebensumstellung in der Struktur meiner 1. Partnerschaft/Ehe wäre völlig undenkbar gewesen. Trotzdem gehört Genuss (Süßes, gutes Essen, mal ein Wein inkl. kleiner Rausch) heute ganz selbstverständlich auch dazu, gänzlich ohne das ginge es mir nicht gut.

Deshalb plädiere ich auch für realistische Ambitionen, 7x Sport/Woche gegen den geliebten Partner und die Kinder wird in der Regel niemals lange funktionieren. Und wenn beim Partner das geliebte Steak auf dem Teller liegt, wird die eigene Gemüsepfanne immer einen schalen Beigeschmack haben. Auf Dauer ist dann der Griff zum Steak nebenan meist vorprogrammiert.

Wen auch ohne Sport Sorgen, Probleme oder gesundheitlichen Einschränkungen plagen, was letztlich auf fast jeden mehr oder weniger und mindestens zeitweise zutrifft, dem helfen Ansätze aus Härte und Disziplin kaum weiter, im Gegenteil, es ist dann nur eine zusätzliche Last. Wer hingegen schon mal gespürt hat wie gut es tut in einer mental belastenden Situation mit Sport den Kopf frei zu pusten, der wird das immer wieder dankbar annehmen.
 
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Man muss ja nicht rauchen, man kann auch Dampfen etc.

Es geht um Nikotin vs. Alkohol
Nee, sorry, es geht um schönreden. Nikotin (=Zellgift) als Abnehmrezept lehne ich vollkommem, 100%ig und in jeder Form ab!

Man sollte nur nicht abnehmen und mit rauchen aufhören parallel wollen, geht normalerweise schief.

Niemals würde ich so weit gehen jemandem mehr rauchen oder dampfen zu empfehlen (oder gar einem Nichtraucher überhaupt erst mit dem Mist anzufangen), selbst wenn man davon abnimmt.

Es ist genau so schlecht wie Alkohol, egal welche Wirkung es auf das Gewicht hat!

Von Crystal nimmt man übrigens auch schnell ab. Niemand würde das aber ernsthaft in Betracht ziehen wollen.
 
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Mindestens für die meisten Menschen ist, zumindest ab einem gewissen Alter, Essen und ein Glas Wein aber eben nicht reiner Zweck, sondern auch Genuss. So auch für mich, und dieser Genuss ist mir auch sehr wichtig, ich möchte auf keinen Fall komplett oder beinahe komplett darauf verzichten. Warum sollte ich auf Süßkram verzichten, wenn er mir mein Leben "versüßt", und so lange ich davon nicht zunehme?!

Das ist genau der Fall um den es mir nicht geht. Solange man nicht annehme will kann man machen was man will. Aber wenn man ein paar Kilos verlieren möchte aber kaum was ändert, muss man damit leben das wenig passiert.

Imho kann man genuss auch substituieren. Bei mir war es (mehr) Kaffee statt Alkohol und Adrenalin beim Sport statt Rausch.
 
Das mit dem Alkohol ist ein schwieriges Thema, da kommt es wirklich drauf an wo man da selber steht.

Ich selber trinke seit gut 30 Jahren praktisch nichts mehr und habe bei ein paar alten Kumpels gesehen was problematisches Trinkverhalten anrichten kann. Mir fällt es da natürlich schwer vor zu stellen das genussvoller Konsum möglich ist.

Mein soziales Umfeld ist da eben auch drauf ausgerichtet. Man muss da schon eine Balance finden es zu akzeptieren und nicht anfangen zu missionieren Wenn es da andere Einstellungen zum Konsum gibt.
 
Das ist genau der Fall um den es mir nicht geht. Solange man nicht annehme will kann man machen was man will. Aber wenn man ein paar Kilos verlieren möchte aber kaum was ändert, muss man damit leben das wenig passiert.
Ich glaub wir liegen da nicht weit weg. Natürlich muss man für wirksames abnehmen auch im Zweifel deutliche Veränderungen machen.

Nur bin ich davon überzeugt, dass knallharte, ehrgeizige Ansätze für die meisten nicht funktionieren. Wenn überhaupt führt es zum schnellen Abnehmerfolg, selten aber dazu, dass es dabei auch dauerhaft bleibt, und oft genug zu schnellem Frust, Aufgeben inklusive. Weil eben solche harten Umstellungen selten dauerhaft eingehalten werden können. Und weil zu harte Ansätze meistens kontraproduktiv sind und oft genug schnell wieder aufgegeben werden.

Dass man, um bspw.30kg abzunehmen und ein gutes Gewicht dauerhaft zu halten, schon einiges tun/ändern muss ist klar. Nachhaltig ist imho aber nur ein dauerhaft einzuhaltender Weg der auch etwas Spaß macht.

Deshalb rate ich im Zweifel zu kleineren realistischen Zwischenzielen. "Ich nehme dieses Jahr 20kg ab" ist in den allermeisten Fälle zum Scheitern verurteilt. "Jede Woche 1kg weniger" ist hingegen realistisch machbar und mit sanfter Ernährungsumstellung ohne völliges aufgeben von Genuss, und mit etwas Sport dauerhaft einzuhalten. Auch ohne gleich sein ganzes Leben umkrempeln zu müssen. Ja, manchmal ist auch letzteres nötig, aber da sind wir dann schon im Bereich "Lebensführung" und nicht mehr nur "speck muss weg".
 
Das mit dem Alkohol ist ein schwieriges Thema, da kommt es wirklich drauf an wo man da selber steht.

Ich selber trinke seit gut 30 Jahren praktisch nichts mehr und habe bei ein paar alten Kumpels gesehen was problematisches Trinkverhalten anrichten kann. Mir fällt es da natürlich schwer vor zu stellen das genussvoller Konsum möglich ist.
Absolut richtig, die Grenzen zwischen Genuss, Missbrauch und Sucht sind so individuell wie fließend. Besser, da nehme ich mich nicht aus, wäre Alkohol ganz weg zu lassen!
 
Um mal zu illustrieren wie bei mir ein richtig genußvoller Sonntag (kein "über-alle-Stränge-schlagen-Sonntag") aussehen kann und heut wohl wird. Der auch ohne ernste Folgen beim Gewicht bleibt, aber so natürlich nicht meinen Alltag über die Woche widerspiegelt:

Spätes Frühstück aus 0.4l Milchkaffee mit 4 großen TL (=45g!!!) Zucker und 2 großen TL Kakao, 1,5er Milch (brauche ich, täglich, keine Diskussion)

150g Kefir pur mit kalorienarm gesüßter Fruchtmischung, etwas Naschobst, 1 Banane

30min Rudertraining
30min Crosstrainer
Dehnung
1-2h spazieren gehen

Nüsse zwischendurch, Obst oder mal eine Paprika, Handvoll Tomaten etc.

Insgesamt 100g Süßes (Schokolade, Sportriegel)

Nachmittags ~1 Käsebrötchen mit fettarmer Magarine oder andere Zwischenmahlzeit, eher herzhaft

1 Milchkaffee oder honigsüßer Ingwertee,

Kcal-arme Getränke nach Durst und Bedarf über den Tag

Abendessen große Portion grüne Bohnen/Kohlrabigemüse mit ein wenig olivenöl und viel deftigen Gewürzen, 150-200g Lachsfilet, Beilage Wildreis oder Buchweizen etc., ca. 100g trocken

1/2l Wein

Unter der Woche lasse ich den Wein weg und reduziere möglichst den Süßkram (gelingt nicht oft), außerdem mehr Vollkornanteil, viel selbst gebackenes Brot, extrem viel (bis 1kg tgl.) frisches Obst und Gemüse, mal Nudeln, selten warmes Essen außer am WE. Kompletter Fleisch-/Wurstverzicht seit mindestens 15 Jahren, eher länger.

Auch treibe ich meistens eher 1,5-2h Sport. Oft auch an WE Tagen längere Radtrainings 2,5h MTB. In 2020 durch Homeoffice extrem viel Sport, 640h, u.a.9.000km/140.000hm Rad. Sonst pro Jahr minimal 250h Sport, eher über 300h.

Mit der Kombi halte ich mein Gewicht. Alles andere als perfekt, ich weiß. Mein Weg, meine Balance! Gewicht in den letzten 19 Jahren zwischen 73 und 83kg bei 183cm. Und: seit 20 Jahren mental gesund, körperlich fit und fast immer glücklich!!! Dass ich mit fast 50 zwei KOMs habe macht mich auch ein bisschen stolz, auch wenn immer jemand schneller sein kann und wird.

Bisher habe ich im Leben auch immer viel Glück gehabt, dass ich meinen Weg gehen durfte! Das betrachte ich als aller größtes Geschenk!
 
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Niemals würde ich so weit gehen jemandem mehr rauchen oder dampfen zu empfehlen (oder gar einem Nichtraucher überhaupt erst mit dem Mist anzufangen), selbst wenn man davon abnimmt
Irgendwie was falsch verstanden?
Ein Raucher tut sich leichter mit Abnehmen als ein Nichtraucher. Das heisst noch lange nicht das man zu Rauchen anfangen soll um abzunehmen.

Genauso wenig sind die ganzen selfmade Strategien zwar fürn einen selbst vielleicht angenehm, können aber für andere zum Problem werden. Diabetiker zum Beispiel.

Und wer sich täglich / wöchentlich wiegt setzt sich selbst unter Druck und hat viele niederlagen. Am besten so wenig wie möglich wiegen. Merkt man schon wenn man abgenommen hat. Spätestens dann wenn die Hose rutscht oder am Bund Falten wirft.
 
Und wer sich täglich / wöchentlich wiegt setzt sich selbst unter Druck und hat viele niederlagen. Am besten so wenig wie möglich wiegen. Merkt man schon wenn man abgenommen hat. Spätestens dann wenn die Hose rutscht oder am Bund Falten wirft.
Sehr individuell, funktioniert bspw.bei mir Null. Ich brauche volle Kontrolle über mein Gewicht, daher auch täglich ggf. auch mehrfach wiegen (auch zur Flüssigkeitskontrolle nach dem Sport). Das sind bei mir nicht tägliche Niederlagen sondern die tägliche Bestätigung des richtigen Weges, oder eben mal ein dann relativ kleiner (!) Weckruf. 1kg zu viel ist rasch wieder weg. Die Hürde, erst bei spannendem Gürtel (bei mir mindestens 5kg+) Gegenmaßnahmen zu treffen, kann im Einzelfall bereits viel zu hoch sein.

Deshalb hab ich oben auch immer wieder betont, dass jeder seinen Weg suchen, ausprobieren und letztlich finden/beibehalten muss. Nach Möglichkeit inklusive Spaß und Vergnügen. Es gibt keine Patentrezepte. Aber es gibt nachweislich Dinge die bei fast niemandem dauerhaft funktionieren. Dazu gehören fast alle Diäten und auch "harte Ziele/Willenskraft und Disziplin ".

Das menschliche Gehirn ist belohnungsorientiert und sehr gut darin sich nicht austricksen zu lassen. Es hatte dazu viele Mio. (evolutionäre) Jahre Zeit zum üben. Wir können hingegen nur unser kurzes Leben lang versuchen unseren Geist zu verarschen. Erfolgsquote: niedrig bis nicht vorhanden.

Mit dem Rauchen, ich hab das schon verstanden. Nur sehe ich es nicht irgendwie als Ansatz zum Abnehmen. Raucher nehmen auch nicht besser ab als Nichtraucher, wenn sie einfach so weiter rauchen wie bisher. Allenfalls sehe ich es als zusätzliche Hürde wenn jemand neben abnehmen auch noch Rauchen reduzieren möchte, das probieren ja doch viele zeitgleich. Ist quasi beinahe zum Scheitern verurteilt.

Hoppla, und jetzt sind es mit Spaß und Ablenkung gleich 45min Crosser geworden (obwohl ich das eigentlich nur wenig mag) :)
 
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Zu der Alkohol und Süßkram Geschichte kann ich persönlich sagen -> Stress auf der Arbeit (bin Informatiker, arbeite auch viele Wochenenden und son Mist) ist der Haupttreiber für Süßkram. Ich liebe beispielsweise Marzipan. Selbst kaufe ich quasi nie welches, aber die Leute wissen das ich das Zeug mag und schenken es mir gerne. 200g Marzipankartoffeln sind zb locker über 1000 kcal. Esse ich in unter 5min weg nach nem miesen Arbeitstag. Habe dennoch mein Gewicht immer so bei 78-80kg gehalten (1,73m).

Naja Oktober hab ich mit wg. Corona Lockdowns und viel Geld über nen smarten Heimtrainer gegönnt. Seit ich zwifte bin ich nun trotz des Süßkrams von Weihnachten bei 74kg. Was mir aber immer bleiben wird ist der Alkohol, nur die Art zu Trinken hat sich durch Corona verändert.

Vor Corona bin ich 2x die Woche im Sommer mit Freunden in den Biergarten / Kneipe und unter 3 Mass Bier nicht heim. Das war aber wenn ich am nächsten Tag arbeiten war. Kneipe im Winter ähnlich. Naja dank Lockdowns und Co. ist das nun nicht mehr. Seither trinke ich jeden Abend ein alkoholisches Getränk (0.33er oder 0.5er Bier, Glas Rotwein, nen Gin Tonic oder nen Scotch). Aber auch deswegen, weil sich das Zeug hier geschenkterweise türmt.

Weiß nicht welche Methode besser ist, aber wohl die jetzige. Keine Ahnung wann ich zuletzt betrunken war.

Gleichzeitig bin ich aber langsam süchtig nach Zwift, der Gamification Ansatz zieht bei mir. So arg, dass ich nötige Tage Regeneration gar nicht mehr wahrnehme. Aber inzwischen hocke ich nach besagter 200g Packung Marzipan einfach für 2h nach der Arbeit aufm Trainer mit nem ordentlichen Workout. Dann sind 1200 kcal weg und alles ist vermutlich gut :D

Was garnet geht ist Rauchen. Die Lunge ist wichtig. Den Effekt von Nikotin mag ich zudem nicht. Über Festivals hatte ich einige Zeit immer Snus in der Tasche, aber damit bin ich nie warm geworden.

Witzigerweise aber heute auch mein "genußvoller" Sonntag. Frühstück waren ein Energydrink und ne Quarktasche, dann 140min Zwift mit 40km/1500hm, währenddessen ein Energieriegel. Dann ein ordentliches Weißwurstfrühstück kurz vor Mittag und nun nen vierfachen Espresso mit Milch und zwei Würfeln Zucker. Jetzt dann ne Stunde spazieren im Schnee, Abends gibts noch ein 0.33er Craftbier und zwei Käsebrote.

Kurzfassung: habe am Lebensstil nicht viel geändert, nur durch den Heimtrainer jetzt auch im Winter soviel Bewegung (6-8h wöchentlich extra würde ich tippen), so dass ich die letzten Monate immer ein knappen Kilo verloren hab. Hätte mir das blöde Teil früher kaufen sollen. Schaue weiterhin meine Serien, nur halt bei 150-160 Puls :D
 
Wer hat heut Sport gemacht😄
Kleine Motivation: Anfangs durch Schneematsch und Schneeregen oben dann richtig viel Grip im Schnee
 

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Ich war auch bei minus 5 auf dem Rad.

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Laut Uhr 1600kcal verfeuert, seit über 20 Tagen im Defizit. Aktuell ist die Waage stabil um 75kg, aktuell 75.3. muss Mal die Körpermaße messen, ich verändere mich sichtbar im Bereich der Hüfte. Speckgürtel schmilzt.

Der Schnee ist wirklich ein Kalorienverbrenner, es strengt gut 25-50% mehr an, das treibt die HF hoch.
 
Ich liebe beispielsweise Marzipan. Selbst kaufe ich quasi nie welches, aber die Leute wissen das ich das Zeug mag und schenken es mir gerne. 200g
gugsd Du haben mir meine Kinder geschenkt, voll gemein :D :hüpf:DSC_3358.JPG

ansonsten habe ich heute ein wenig m & m betrieben (move & mampf) reicht fürs moderate abnehmen.

übers Feld durch den Schnee über paar Umweg zur Waffel to go Scheune :)

DSC_3356 (2).JPG
 
Wie sah mein Tag heute aus?

6:30 aufgestanden (für mich ist das quasi ausgeschlafen)
Zwei Scheiben Vollkornbrot (also das ganz schwarze Zeug) mit Wurst und Käse.
Dann 45 Minuten gehen

Dann hab ich mein Bike gesattelt und bin ein bisschen durch die Gegend geradelt.

Als ich daheim war, nochmal zwei Scheiben Brot, Wurst, Käse (ich bin heute zu Faul zum Kochen)
Dann 2 Stunden Siesta
Eben nochmal 45 Minuten gehen.
Jetzt einen Apfel und eine Banane.

Jetzt sitz ich am Rechner und nachher kommt nochmal ne Geh-Einheit.

Funktioniert ganz gut.

Das Einzige, was ich mir endlich angewöhnen muss ist, was zu trinken zum Biken mitzunehmen.

Ich tracke für mich jede Sporteinheit mit, damit ich weiß, was ich gemacht habe.

Zusätzlich hab ich mir Jahresziele bei Garmin gesetzt, die ich erreichen will.
Das sind
3500km Rad (wobei ich hier sagen muss, im Moment noch E, mein Gravel kommt hoffentlich im Februar)
500km Gehen
Insgesamt 4200km (Ich geb die Hoffnung nicht auf, ab dem Sommer wieder Schwimmen zu können)
Und 500h Sport.


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