Viele hier versuchen ihr Essverhalten durch Sport zu kompensieren, mithin die aufgenommenen überschüssigen Kalorien müssen erstmal weg und danach noch das Fett verbrennen um abzunehmen.
Wow!
Ohne am eigenen Essverhalten aber etwas zu ändern, ist das Scheitern bei diesem System durch Frustration schon angelegt, weil sich die Waage tatsächlich nicht nach unten bewegt.
Das sehe ich nicht so, weil man es nicht pauschalisieren kann.
Du zäumst das Pferd zumindest teilweise verkehrte rum auf. Erst den Kalorienbedarf steigern über Bewegung und dann die benötigten Kalorien zuführen. Das ist Befriedigung des Grundumsatzes.
Bleib ich unter dem Grundumsatz werde ich abnehmen.
Was hier auch kaum Erwähnung findet, ist wie ist es über den Tag so läuft, wird hier mehr oder weniger mal da und dort was in den Mund gestopft oder ist das Essen auf die 3 Hauptmahlzeiten beschränkt.
Viel wundern sich das sie nicht abnehmen, obwohl sie doch wenig essen, aber da wird nur mal eben ein Stück irgendwas gegessen und dort eine Klitzekelinigkeit probiert und unbemerkt und nicht registriert eine ganze zusätzliche Mahlzeit über den Tag zu sich genommen.
Und nach ein paar Wochen kommt die Aussage ich esse wenig bewege mich viel und nehme nicht ab.
Was du beschreibst incl. der Frustration ist einen deutlich Übergewichtigen Körper wieder auf ein vernünftiges Gewicht zu reduzieren.
Das wird nur mit Sport ohne vernünftige reduzierte Ernährung kaum möglich sein.
Weil der Körper erst mal in Langzeit wieder auf ein normales Reaktionsverhalten konditioniert werden muss.
Ich sehe hier 4 Hauptgruppen, die Abnehmen wollen. Die einen um deutlich Leistung zu steigern, die die Ihren jährlichen Winterspeck wieder weg haben wollen, die Übergewichtigen und die stark Übergewichtigen.
Mindestens die Leistungssteiger und die stark übergewichtigen werden ohne vernünftige angepasste Ernährung Schwierigkeiten haben Ihr Ziel zu erreichen.
Bei den Winterspecklern (zu denen gehöre ich) und den Übergewichtigen sehe ich da eher Bewegung hochfahren sich bewusst Ernähren und gut ist.
Geht Bewegung nicht dann halt mehr aufs Essen achten.
Merke ich im Moment recht drastisch, weil mir durch Corona der regelmäßige Sport weggebrochen ist und ich erheblich meine Essverhalten kontrollieren muss was mir natürlich überhaupt nicht gefällt.
Zumal die Winterzeit einige kulinarische Highlights bereithält, Käsefondue, Raclette, Wildgerichte, verschiedenste Schmorbraten Gänse etc...
Da bleibt bei Corona und derzeit witterungsbedingt auch mir nichts übrig als Ernährung runterzufahren und Essgenuss auf ein Stück Fleisch auf Salatbett, leckere Gemüse oder ähnliches umzustellen bis ich die Leistung wieder hochfahren kann.
Man muss halt auch mal analysieren
was ist Sport für den einzelnen. Seine Essverhalten beibehalten und zweimal in der Woche aufs Rad steigen wird da wenig helfen.
Nicht zu vergessen, habe ich einen körperlichen oder eher sitzenden Beruf.
Außerhalb Corona sind das bei mir vier feste Trainingstermine die Woche plus wenigstens 2 x Rad im Mittelgebirge Fahren + möglichst viel Termine Freizeit / Arbeit mit dem Rad erledigen.
Das ist für viele Beruflich plus Familie schon gar nicht zu schaffen.
Abnehmen ist auch immer ein Anpassen an die individuelle Lebenssituation optimal maßgeschneidert.