Vun do noch do

Kelme

"Meine Räder - meine Hunde - meine Autos"
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6. August 2003
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Ort
Pfalz - mittig
Touren gibt es eine Menge. In der Mehrzahl Rundtouren von einem Startort, der auch das Ziel bildet. In diesem Thread sollen Touren "Vun do noch do" (Neudeutsch: Point-to-Point) vorgestellt werden.
  • Man sollte die Tour schon selbst gefahren sein.
  • Anreise nach Mögllichkeit per ÖPNV (muss aber nicht).
  • Ein paar Informationen zur Tour und Strecke an sich.
Der Vorteil einer "Von do noch do" Tour ist einfach die Chance z. Bsp. größere Wechsel in der Landschaft zu erleben.

Geht auch gleich los.
 
Pirmasens - Weidenthal

Der Plan reifte nur kurz und da die Konstellation Urlaub und erträgliches Wetter zusammen trafen, wurde am heutigen Dienstag die Strecke von Pirmasens nach Weidenthal unter die Stollen genommen.



Heute steht das Reiseziel noch nicht mal mehr auf dem Fahrschein. Schade. Zone 7. Das kann ja fast überall sein. Per S-Bahn also nach Kaiserslautern und dort umsteigen in den Regionalexpress nach Pirmasens.
Na bitte. Anzeige im Zug geht doch.



Gestartet sind lomo und ich um 10:30 Uhr in Pirmasens. Man wühlt sich ein wenig durch die Stadt und folgt zunächst der Beschilderung "Radweg in Richtung Dahn". Ein bissel Orientierungshilfe in der Stadt ist da ganz hilfreich.



Man sieht auf dem Stadtplan sogar die Routenführung. Hoch zum Exerzierplatz und dann nach rechts weg über diese auffällige Straßenführung mit der Schleife am rechten Bildrand. Sobald man die nächste Querstraße erreicht, wird diese überquert und dann auf dem Waldweg nach links.



Schon erreicht man die Markierung "Rot-Gelber-Balken", der man bis zum Beckhof folgt. Ab dann ist es völlig einfach, denn wir sind ab dort bis ins Ziel dem "Grünen Kreuz" gefolgt. Man quert den Parkplatz und auf der gegenüber liegenden Seite beginnt der Pfad nach oben.



Irgendwann erreicht man den Arius und damit auch die "Treppe des Schreckens". Heute nicht befahren, sondern das Rad geschultert.



Nächstes Zwischenziel dann Münchweiler an der Rodalb. Den Ort aufmerksam durchqueren und die Einbahnstraßenschilder mal ignorieren. Dann passt das. Es beginnt direkt nach dem Ort dann die Kletterei in Richtung Merzalber Schloß. Es hat da einige kurze Rampen dabei und das Ende hoch zum Schloßhof trägt zu recht das Prädikat "steil".



Man nehme dann den Treppenweg zum Parkplatz unterhalb des Schloßes und dann beginnt einer der schönsten Anstiege der Tour. Der "ewige Pfad". Bis auf die Höhe des Plateaus um Johanniskreuz lässt sich das sehr fein fahren. Jetzt im Winter - ne, das ist ja kein Winter - also Spät-spät-Herbst bzw. Früh-Frühling fährt es sich oben ein wenig zäh. Der Illusion, dass es mit der ersten Querung der Straßen auf dem Plateau auch mit den Höhenmetern bis zur Siedling Johanniskreuz erledigt hat, sollte man sich nicht hingeben. Da hat es noch einige versteckte Höhenmeter auch in Form von kurzen Rampen.
Johanniskreuz hatten wir nach ca. 3 Stunden Fahrt erreicht. Problem bei einer Fahrt in dieser Jahreszeit: Das Café Niklis hat Montag und Dienstag zu und zu dem Hotel-Dingens am Motorradtreff geh' ich nicht. Die Lösung: Das Haus der Nachhaltigkeit. Funktionierende Kaffeemaschine, Bio-Schokolade als Wurstsalatersatz und eine nette Unterhaltung mit dem Mitarbeiter vor Ort. Immerhin, wir waren Besucher Nummer 3 und 4 an diesem Tag.



Der Rest ist schnell erzählt. Das "Grüne Kreuz" hält sich zunächst in Fahrtrichtung rechts von der B48 und sammelt noch ein paar Höhenmeter ein. Für wenige hundert Meter wird auf die andere Seite gewechselt, bevor es dann nach einem kurzen Stück ohne Höhenverlust in die schnelle und breite Abfahrt zum Dämmchen geht. Ab hier moderat bergauf zum Krottenbuckel und weiter auf der Hochstraße (Waldweg/Schotter) nach Schwarzsohl (wieder offen ab Februar an Samstagen, Sonntagen und Feiertagen). Als Finale haben wir uns eine Trailabfahrt nach Weidenthal gegönnt. Da wir das "Grüne Kreuz" auf der Tour "Vun Fränz'm häm" bis Schwarzsohl verfolgt hatten, ging die Abfahrt über den blauen Balken ins Dorf. Idee: Der endet 500 Meter vor der Kelme-Burg an der K38. Das Ankommen dort war wichtig, denn bis jetzt um 15:30 Uhr gab es keine Gelegenheit für eine ordentliche Mittagsrast. Nudeln, Soße, Kaltgetränk und einen Espresso danach stimmten die Welt wieder freundlich.
An Strecke sind das etwa 56 Kilometer gewesen. Höhenmeter ca. 1.000, aber dazu kann lomo ggfs- noch was sagen/schreiben.

Die Tour beinhaltet keine größeren technischen Schwierigkeiten auf den Trails. Kurze Rampen sollten gefahren werden können und es ist gut vorstellbar, dass in der warmen Jahreszeit der Spaßfaktor nochmals erheblich steigt. Eine gewisse Ausdauer sollte man allerdings mitbringen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Haus der Nachhaltigkeit kann man bestimmt super einkehren. Man braucht nur nen Büchsenöffner und nen Gaskocher, ersatzweise ne Akkuherdplatte:


Suppe von *lomo* auf Flickr

Ein Extradankeschön nochmal an die Kelmeburg für die Bewirtung :daumen:
 
Ja, Urlaub müsste man haben...
Schön, schön. Zu der Treppe muss ich auch noch mal hin. Den Herrn Optimizer habt ihr nicht besucht? Der hätte, glaube ich, noch Käsekuchen gehabt.
 
Der Opti war "uff de Ärwet" und seine Gattin mit den Lütten unterwegs. Da geht nix mit Käsekuchen.
 
Hätten wir da nicht zur Schwiegermutter gemusst?
Dann hättet ihr nach Lemberg fahren müssen, wobei die auch gearbeitet hat und eigentlich für die leckere Linzertorte verantwortlich ist.

Aber ein großes Lob an euch für diesen schönen Bericht und die schönen Bilder in, um und durch die Randzone.:love:
Das Punkt zu Punkt - Motto findet ich ebenfalls höchstspannend. :daumen:Irgendwann will ich mal den roten Balken vom Mont Tonnerre bis zum Donon fahren...:rolleyes:

Gruß
Der Optimizer
 
Och, da wäre ich auch mitgefahren. ;)

Ich bin letztes Jahr von Darmstadt über den Vogesenweg nach Heidelberg gefahren. Leider habe ich gerade keine Bilder zur Hand bzw. fast keine unterwegs gemacht. In Darmstadt am Böllfalltorstadion ging die Tour los. Der Startpunkt ist per ÖPNV erreichbar, man kann auch vom HBF hinkommen, quasi warmradeln. Wir kamen an der Burg Frankenstein vorbei und am Felsenmeer. Mittagspause war in Heppenheim am Marktplatz. Weiter über Weinheim nach Heidelberg Die Tour waren 90km/2500hm. Zwischendurch ist die Strecke teilweise sehr Forstweg lastig, Odenwald halt. Wenn man eine gewisse Grundkondition/Ausdauer hat ist es schön zu fahren. Der Fahrtechnikanspruch hält sich auch im normalen Level.

Gruß rmfausi
 
das sieht nach einer schönen Tour aus, und wettermäßig bestimmt besser als der 31.12. :D

Leider hatte ich keinen Urlaub ... Wenn das nochmal ansteht, würde ich jetzt schonmal Interesse anmelden (Vorschlag: samstags und sonntags dann "Freinsheim und hääm..." :lol:)
 
Die nächste "vun do, noch do" Tour habe ich auch schon im Kopf

Start: Hinterweidenthal
Ziel: Bad Bergzabern

Die Tour verläuft am Anfang über den blauen Balken und dann größtenteils auf dem Blauen Kreuz.

Das ganze werde ich wohl an einem Samstag Ende Februar Anfang März angehen
 
Zuletzt bearbeitet:
Start: Hinterweidenthal


Die Tour verläuft am Anfang über den blauen Balken und dann größtenteils auf dem Blauen Kreuz.

Kapier ich nich ganz... oder meinst du Weidenthal?
Interesse besteht, wenn auch die Fitness fehlt.
Der 3.3 wär bei mir auch nicht gegangen, da ich tags drauf schon für HD verbucht bin.
 
Blauer Balken und Startort Weidenthal. Das würde passen. Der blaue Balken geht 500 Meter an meiner Haustür vorbei.


Kelme - <vorsichtig in den Kalender guck>
 
Kapier ich nich ganz... oder meinst du Weidenthal?
Interesse besteht, wenn auch die Fitness fehlt.
Der 3.3 wär bei mir auch nicht gegangen, da ich tags drauf schon für HD verbucht bin.

Na man sollte halt vorher mal in die Karte schauen bevor man was schreibt :rolleyes:

Ich meinte nicht blau sonder Blaurot, sorry. Eigentlich hatte ich letzes Jahr schon vor die Tour zu machen, aber mit Start auf dem Johanniskreuz. Da aber Johanniskreuz mit dem ÖPNV sehr bescheiden zu ereichen ist, passt Hinterweidenthal besser. Mit Start in Weidenthal wird das ganze glaube ich etwas zu weit
 
Zieglertal-Wieslauterhof-roter Balken-Merzalber Schloss-ewiger Pfad(Grünes Kreuz)-Luitpoldturm wäre jetzt die Alternative, die ich als Erstes nennen würde. Sind zwar mehr Kilometer, aber viel mehr Trail und auch abwechslungsreicher.

Kürzere Alternative wäre das Zieglertal hoch, bis rechts die Markierung "Blau-weiß" hoch "zum Spalt" und weiter Richtung Luitpoldsturm geht.
 
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