Wann gibt es endlich einen brauchbaren Tacho?

Wie gesagt, die Sigma 16.XX erfassen fuer zwei Raeder separat und automatisch ueber die Bike1 bzw. Bike2 Halterung (heute Universalhalterung, die 'so' oder 'so' verstoepselt werden kann).
Mir
sind es dann genug Daten, die erfasst werden und die Geschichte bleibt unkompliziert.
Je nach Anspruch werden so aber eben u. U. nicht genug Details aufgezeichnet und/oder man muss zusaetzlich am Rechner Buch fuehren.
Ich bin allerdings grundsaetzlich auch mehr der Fan davon, EDV auf Desktop/Laptop Rechner zu beschraenken und nicht tausende Kleinst- / Ersatz-/ Teilcomputergeraetschaften (Smartphone, Smart-TV, Auto mit hundert Steuergeraeten, Smart-Kuehlschrank, Smart-Clo ...) zu besitzen.
(...) Wenn ich mir was wünschen darf, dann einschalten und losfahrn können, ohne irgendwas rumdrücken zu müssen. Und zwar sofort. Kabelgebunden und das Rad wird automatisch erkannt. (...)
Dieser Wunsch ist jedenfalls bei meiner Methode erfuellt ;)
 
Hast du dir schon mal den Cateye Padrone Smart+ (CC-SC100B) angeschaut? Der bietet in Kombination mit/ohne Smartphone so einige Betriebsmodi.
Die Idee, mit dem Spiegelmodus hatten wir mal in der Mittagspause... Wozu schleppt man denn heutzutage ständig einen Hochleistungsrechner im Rucksack mit? Das finde ich ausbaufähig. Wenn ich das richtig verstehe, hat der Cateye nur einen Buetooth-Empfänger, also nichtmal ein eigenes Barometer, ist also ziemlich abhängig vom Handy. Ich habe zwar alle Räder mit ANT-Sensoren bestückt, aber ich vermute mal, dass sich langfristig sowieso Bluetooth LE durchsetzen wird. Sonst ist mir das Display etwas zu rudimentär und hat keine Dauerbeleuchtung wegen der 2032er Batterie. Ich warte mal ab, wos sich da noch tut.
 
Wer sowas braucht fragt nachm Sex auch: Schatz, wie war ich?

Spässken, fahre komplett ohne und sehe es auch eher als Ablenkung. Aktuell würde ich mir den wahoo Elemnt kaufen, wenn ich kaufen wollte.
 
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ich bin wirklich überrascht, was für lange texte man schreibe kann um erstmal ein produkt zu spezifizieren, das dem stand der technik von vor 20 jahren entspricht oder dann doch eigentlich am markt mehr oder weniger verfügbar ist :rolleyes:
 
[...] am markt mehr oder weniger verfügbar ist :rolleyes:
Ja, welcher denn? Bis jetzt habe ich noch keinen gesehen, der zu 100% alles erfüllt. Bis auf meinen Xplova G3, abgesehen von den Lästigkeiten.

[...] um erstmal ein produkt zu spezifizieren, das dem stand der technik von vor 20 jahren entspricht [...]
Im Prinzip konnte man das vor 20 Jahren bauen. Aber die schönen Displays gabs damals noch nicht. Hintergrundbeleuchtung waren kleine Glühbirnchen, und die leistungsfähigen (und auch günstigen) Akkus gabs vor dem Zeitalter der Handys auch nicht.

ich bin wirklich überrascht, was für lange texte man schreibe kann [...]
Es ist Winter...
 
Was für ein Thread. @sharky hat es schön auf den Punkt gebracht. Es gibt doch heute dermaßen viele Optionen, dass da wirklich _für jeden_ was dabei sein müsste.
Das Problem des TE ist schon sehr konstruiert, bzw. wird hier meiner Meinung nach ein x-fach gelöstes Problem wieder hochgeholt und mit schrägen Anforderungen verkompliziert.
Aber um auch was konstruktives beizutragen:

Ich habe viele Bekannte, die mit dem Garmin 520/820 in allen Belangen zufrieden sind. Sowohl zum Touren mitschneiden als auch zur Navigation. Wenn man nix hat und die eierlegende Wollmilchsau sucht, dann würde ich dort schauen.

Ich selbst nutze am Lenker nur einen kleinen Garmin Edge 25. Der sieht aus wie ein "alter" Tacho, schneidet alles per GPS mit und zeichnet parallel meinen Puls auf (via ANT). Die passenden Lenkerhalterungen habe ich an allen meinen Rädern, der Tacho wandert von Rad zu Rad.
Nach der Tour kopple ich den Edge per Bluetooth mit dem Smartphone und schwupps sind alle Daten bei Garmin Connect und bei Strava. Dort wähle ich dann auch das Rad aus, mit dem ich gefahren bin, weshalb ich diese Funktion am Garmin auch überhaupt nicht brauche.
Gleiches gilt für die Statistiken - die sehe ich mir bei Garmin Connect oder Strava an, definitiv nicht auf dem Garmin. Der zeichnet nur auf.

Theoretisch könnte man die Aufzeichnung auch komplett dem Smartphone in der Trikottasche überlassen, jedoch habe ich die Erfahrung gemacht, dass der Garmin auf dem Lenker insbesondere bei den Höhenmetern deutlich genauer ist (dank barometrischer Unterstützung). Außerdem weiss ich unterwegs gerne, wie weit ich bereits gefahren bin und wieviel Uhr es ist. Daher reicht mir da auch der Mini-Garmin.

Falls ich mal navigiert werden möchte, schnalle ich mit der Finn-Halterung ein altes Handy an den Lenker, auf dem ich dann meist komoot oder ähnliches nutze. Damit der Akku durchhält, aktiviere ich Sprachnavigation und schalte den Bildschirm aus. Selbst mein altes, gammeliges S2 schafft damit 5h Navigation, bevor ich den externen Akku anschließen muss. Das Telefon wickele ich straff mit Frischhaltefolie ein, die sieht man fast gar nicht und man kann den Touchscreen problemlos bedienen, falls es mal feucht werden sollte.

Auf USB-Verbindung, Desktop-Anwendung und anderen '90s-Kram habe ich jedenfalls keine Lust mehr ;)
 
Heißt das, dass man die Summen der km pro Rad am Handy sieht? Das wäre natürlich eine Möglichkeit. Also falls das komfortabel und zuverlässig funktioniert. Auf irgendwelchen USB-Desktop-Kram habe ich auch keine Lust mehr. Der einzige Punkt ist, dass, so wie ich Garmin kenne, nur innerhalb von Trainings gezählt wird, stimmt das?

Aber nein - das überzeugt mich alles nicht. Ich habe mir wieder mal in Erinnerung gerufen, wie schön das bei meinem G3 eigentlich gelöst ist. Anbei ein Screenshot von dem, was ich sehe, nachdem er hochgefahren ist, ohne eine weitere Taste zu drücken. Geschwindigkeit, Trittfrequenz, Puls, und - Kilometerstand. Und es wird sofort jeder Meter gezählt. Wenn man eine Aufzeichnung startet, wird der Kilometerstand gegen Fahrzeit und -distanz getauscht. Dann gibt es beliebig viele weitere Schirme, die man frei mit dem üblichen Kram konfigurieren kann und mit dem Joystick schnell umschalten kann. Es gibt detaillierte Trainigszusammenfassungen und Details zu jeder Runde, wie man an den anderen Screenshots sieht, schön komfortabel abzuschreiben, alles auf einer Seite, ohne viel Herumgedrücke (man hat ja die Hände auf der Taststur beim Abtippen). Und - das habe ich schon fast vergessen - man kann da GByte-weise OSM-Karten draufladen.

Ich kapiere schön langsam mein Problem. Ich bin eben zufällig mal auf diesen gestoßen, man gewöhnt sich daran und man passt seine Aufzeichnungen, eventuell sogar ein bisschen seine Fahrgewohnheiten daran an, und, nachdem es (zumindest in Europa) eine wenig verbreitete Marke ist, und aber Garmin den Ton angibt und offenbar alle Garmins bedienphilopsophie kopieren, habe ich eben Pech gehabt. Also solange das nicht mindestens so gut wie bei meinem gmacht ist, bekommt die Industrie keinen Schilling von mir. Das ist ja nicht zu viel verlangt! Ich nehme eben die Qualitätsschwächen des G3's in Kauf und fahre damit solange, bis er zerfällt. Vielleicht ergibt sich ja dann mal was anderes. Und somit schließe ich für mich mal das Thema.

Trotzdem Danke für die vielen Inputs und Ideen!;)
 

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Hab ich es überlesen, oder hat noch niemand Polar genannt?
Mangels überzeugenden Alternativen fahre ich seit Jahren mit dem CS600x rum. Er kann 3 Räder und auch die Gesamtkilometer für jedes Rad zählen. Allerdings lassen sich diese nur über die Software auslesen. Die Batterie hält ewig. Technisch von der Bedienung und Übertragungsart schon lange überholt aber bei den neuen wird man mit unnötigen, unausgereiften Funktionen zugeschüttet die dabei die Basisfunktionen vernachlässigen.
Und ja, mir ist es sehr wichtig, dass der Tacho genau geht. 20KM Abweichung bei einer Tour von 80KM??? Das hätte man nicht mal bei den technischen Möglichkeiten von 1900 akzeptiert.
 
Ja, welcher denn? Bis jetzt habe ich noch keinen gesehen, der zu 100% alles erfüllt. Bis auf meinen Xplova G3, abgesehen von den Lästigkeiten.


Im Prinzip konnte man das vor 20 Jahren bauen. Aber die schönen Displays gabs damals noch nicht. Hintergrundbeleuchtung waren kleine Glühbirnchen, und die leistungsfähigen (und auch günstigen) Akkus gabs vor dem Zeitalter der Handys auch nicht.


Es ist Winter...
ein Problem ist, dass du aktuellste Technik (Display etc.) mit dem funktionsumfang eines mechanischen Tachos suchst. überspitzt ausgedrückt. und high tech mit low function macht halt kein Hersteller weil der markt hierfür relativ klein ist. sofern man dich als markt bezeichnen darf ;)
 
Das kan ich jetzt nicht ganz so stehen lassen. Die aktuell verfügbare Technik auszureizen ist ja toll, eigentlich ist es sogar mein Beruf. Und ich spiele ich mich auch gerne mit schönen bunten grafischen Auswertungen und so weiter, wenn ich die Zeit habe. Und gerade weil es mit der heutigen Technik so simpel wäre, die die einfachsten Dinge zu implementieren, muss ich mich besonders ärgern, dass es Hersteller nicht tun. Und dazu gehört für mich unter anderem der simple Kilometerzähler.

Wenn ich schau, wie individuell andere Dinge konfiguriert sind... z.B. Autos, da hat doch auch jeder irgend welche Sonderwünsche, der Eine "braucht" einen Schiträger, der Andere eine Mittelarmlehne, der nächste ein härteres Fahrwerk. Oder Handys. Da fällt es mir umso schwerer zu akzeptieren, dass meine bescheidenen Wünsche nicht erfüllt werden. Bei Tacho-Software ist man voll darauf angewiesen, welche Funktionen sich der Hersteller sich ausdenkt. Wobei - wenn man so ein Ding genauer ansieht (das habe ich bei meinem selbstverständlich schon gemacht), es werden offenbar "ausrangierte" Handyplattformen verwendet. Da findet sich ein Prozessor, wo "Samsumg" draufsteht, das Betriebssystem ist Windows CE. Bei manchen Herstellern (z.b. Pioneer) ist das Ding sowieso in Form von Apps organisiert. Bin schon gespannt, wann es den ersten Android-Tacho geben wird, dann könnte man sich vielleicht wirklich mal seine eingene App programmieren. Wenn es die nicht ohnehin schon gibt.

Ach ja, Polar: kein ANT. Wie schon mal gesagt, vermute ich aber, dass sich Bluetooth LE langfristig durchsetzen wird. Also wenn meine Sensoren mal den Geist aufgeben, schaue ich weiter.
 
Wenn du Android-Apps programmieren kannst, was spricht dann dagegen, dein Handy so zu nutzen wie es deine Erwartungen erfüllen würde?
Ich nutze aktuell eine POLAR Uhr (M400 mit GPS aber ohne Barometer) und übertrage an STRAVA. Da sind wenigstens Rad-Summen und Abschnitte (Segmente) sichtbar.
Einiger statistischer SchnickSchnack auch noch.

Was ich in früheren Excel-Tabellen immer selbst ausgewertete hatte war neben Km/h auch Höhenmeter/Stunde, Höhenmeter/Kilometer und etwas was heute in Richtung SUFFER-Score geht also ein Index der Belastung einer Tour.
So was bietet heute keiner :)
Scheinbar bin ich auch zu "vorgestern"
 
Falls jemand den Überblick verloren haben sollte, ich habe ja eine Tabelle angelegt, wo ich alle in Frage kommenden Computer über meine Requirements aufgelistet habe. Und der Vollständigkeit habe ich jetzt auch das immer wieder in dieser Diskussion auftauchende Handy mit seinen Vor- und Nachteilen aufgenommen. Besonders schade ist es eigentlich um den Bryton 530, wenn man diese Tabelle so überfliegt. Wäre super leicht, lange Akkulaufzeit, großes Display, noch dazu günstig, kann aber nur zwei Radprofile. Und was zum Teufel soll ich mit einer Rundendistanz -geschwindigkeit und -zeit!? Das ist doch völlig aussagelos, wenn ich dei Herzfrequenz nicht kenne. Außerdem ist die Information Redundant, wenn ich zwei der drei Werte kenne, ist der Dritte schon festgelegt. Genauso beim Xplova X5. Es ist einfach eine Katastrophe... Naja, wie gesagt, es wird in nächster Zeit eben nix mit neuem Tacho... Oder kennt jemand noch einen, der in Frage kommt?
 

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Ich bin ja eigentlich auch "old School" (deshalb auch im gediegenen Alter) und habe auch sehr lange Zeit immer wieder alle verfügbaren Tachos miteinander verglichen und verschiedene auch gehabt und auch viel Geld für die Dinger vernichtet. Glücklich war ich noch am meisten mit dem HAC-4 (ich glaube das war vor der Jahrtausendwende :o). Aber selbst damals, als ich noch einiges für die (zum Teil) sinnlose (weil nicht gescheit funktionierende und fehlerhafte) Elektronik ausgegeben habe, wäre ein Tacho um 800 Euro (!!! siehe oben) niemals in Frage gekommen. Hallo, da bekomme ich schon ein wirklich schönes 0815 Hardtail dafür, oder aber ein Mittelklasse-Notebook, oder mehr dergleichen!

Irgendwann, nach vielen Jahren, ist mir das Ganze so auf den Nerv gegangen, dass ich von einem auf den anderen Tag sämtliche Elektronik vom Rad geschmissen habe. Hintergrund war jener, dass ich mich selbst gefragt habe:

  • Muss ich denn wirklich wissen, wie viele km im Jahr genau zusammen kommen, ist es nicht egal, ob es 2336 oder ca. 2500 sind?
  • Muss ich denn wirklich wissen, ob ich den Berg jetzt mit 4,7 oder mit 5,9 km/h hoch hechle?
  • Muss ich denn wirklich wissen, ob mein Momentanpuls bei 140 oder 170 liegt? Wenn ich noch langsamer fahre, falle ich mit dem Rad sowieso um :lol:, ich spüre schon ohne Pulsuhr, ob ich mich anstrenge oder nicht.
  • Muss ich denn wirklich wissen, dass ich vor 3 Monaten für die gleiche Strecke um 3,52 Minuten mehr gebraucht habe und dabei einen um 13,2 Schläge höheren Durchschnittspuls hatte?
Das Biken ist meine Freizeitbeschäftigung, soll Spaß machen und mich nicht nerven - und wenn ich deine Beiträge lese, so bist du durch diese ganzen Tachokrams mehr als gestresst, zumindest schreibst du es so. Ohne Elektronik war die Hausrunde gleich mal um 3 Nummern entspannter. Wem willst du etwas beweisen, dir selbst? Und dazu brauchst du die Aufzeichnung, dass du heute nicht ungefähr 50, sondern genau 51,23 km gefahren bist? Oder nimmst du dir wirklich vor, heute zumindest 40 km zu fahren und starrst die ganze Zeit nur gebannt auf den Tacho, bis die 40 endlich erreicht ist, dass du wieder heim fahren darfst? Genieß doch die Umgebung und nicht den Tacho.

Ganz ohne Elektronik geht es natürlich in manchen Situationen auch nicht, wenn man schöne Touren nachfahren möchte, wenn man außergewöhnliche Touren fährt, usw., dann habe ich GPS an auf meinem Handy für die Aufzeichnung oder aber auf meiner Fenix, damit ich daheim die Tour "abspeichern" kann und vor allem Fotos der Tour eindeutig zuordnen kann.

Ich weiß, das ist Kopfsache, aber nimm dich mal her und probiere es aus.

Das ganze Posting ist natürlich eine ganz subjektive Meinung und spiegelt nur meine eigenen Erfahrungen wider.
 
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Ich gebe dir in allen Punkten zu 100% recht. Es ist wirklich scheißegal, ob es 60 oder 70 km waren. Nur einen Punkt kritisiere ich ein bisschen: Ich fahre das eine oder andere Rennen, und obwohl es auch völlig wurscht ist, ob man 257er oder 262er ist, möchte ich schon ein bisschen nach Plan trainieren, und da ist der Puls nun mal der zentrale Parameter, auf den man achten sollte. Also 140 oder 170 unterscheiden schon ein fast regeneratives Training von einem Sprint (also bei mir so circa).

So nebenbei bin ich auch ein Leichtbaufreak, und ich muss mir oft sagen lassen, dass es auf 1 kg mehr oder weniger ja gar nicht ankommt, wenn ich stolz von einem neuen Kettenblatt erzähle, was 20 g leichter ist. Ich sage drauf immer ich brauche das. Da kann man nichts mehr dagegen sagen, oder? Ich finde das einfach geil, zu zeigen, was möglich ist. Wurscht, ob es objektiv was bringt oder nicht. War das nicht hier im Forum jemand, der mal gesagt hat, "Definition Hobby: Mit maximalem Einsatz das Minimale Ergebnis herausholen". Und ich bin nun mal so freakig, dass ich jeden Meter, den ich fahre, irgendwie festhalte. Das ist mein Hobby und ich möchte das gar nicht rechtfertigen. Ich brauche das einfach.:D
 
... und ich möchte das gar nicht rechtfertigen. Ich brauche das einfach.:D

Brauchst ja gar nichts rechtfertigen, stimmt. Und wenn du das brauchst ist das auch deine Sache, ist doch ok so. Ich hatte früher auch jede neueste Elektronik am Bike und war stolz drauf, sämtliche Touren archiviert zu haben und mich jedes Mal geärgert, wenn mal eine Batterie während der Tour schlapp machte, sodass mir ein paar km abgingen. Anfangs mit Excel-Listen, später mit dem HAC und folgenden Computern per Übertragung der Tourdaten auf den PC. Macht auch Spaß, will ich dir ja gar nicht absprechen.

Aber irgendwann habe ich mal die Zeit, die ich vor dem PC für die Daten und deren Vergleiche verbrachte zusammen gerechnet, da ist mir schlecht geworden :lol:.

Das Beispiel mit dem Puls war absichtlich so gewählt, weil man, zumindest wenn man schon mal eine Pulsuhr oder ähnliches exzessiv genutzt hat, automatisch ungefähr weiß, in welchem Bereich man sich befindet. Glaube mir, den Unterschied zwischen 140 und 170 spüre ich. Worauf ich hinaus wollte war, dass, wenn ich einen Weg mit 20% Steigung oder mehr rauf fahre, keinen Einfluss auf den Puls mehr habe, außer ich steige ab und bleibe stehen, bis er sich wieder beruhigt hat oder ich falle um, weil ich zu langsam werde.

Und ab dem ersten Tag ohne "Tacho" habe ich die "Leichtigkeit des Seins" entdeckt, so blöd es klingt, damit ist MEIN Hobby freier und schöner geworden. Muss nicht alles in der Hetze des Alltags gemessen werden.

So gibt es eben zwei Seiten. Ist doch OK so.

Den optimalen Tacho wirst du, befürchte ich, nie finden. Ich habe ihn jedenfalls nie gefunden. Immer wieder gibt es etwas, was einem stört. Da müsste man 2-3 Geräte kombinieren können, damit das Optimum entsteht. Auch aus dem Grund, dass die Entwickler der Elektronik oftmals gar keinen Bezug zu unserem Sport haben und frisch, fröhlich, frei die neuesten Entwicklungen in ein Gerät integrieren, ohne nachzudenken, auf welche Art die Sportler das überhaupt verwenden wollen oder müssen. Von einer gelungenen Menüführung sind die meisten Teile auch meilenweit entfernt.

Irgendwann kauft man um Unmengen Geld eine eierlegende Wollmilchsau und hat dann ein globiges, riesiges, teures Gerät am Lenker, welches alle Stückerl spielt und überlegt, ob es nicht fast besser wäre immer ein Notebook im Rucksack mit zu nehmen.

Meine Meinung.
 
Auch aus dem Grund, dass die Entwickler der Elektronik oftmals gar keinen Bezug zu unserem Sport haben und frisch, fröhlich, frei die neuesten Entwicklungen in ein Gerät integrieren, ohne nachzudenken, auf welche Art die Sportler das überhaupt verwenden wollen oder müssen. Von einer gelungenen Menüführung sind die meisten Teile auch meilenweit entfernt.

Danke, da sprichst du mir aus der Seele! Die Entwickler sollen doch mal versuchen, z.B. auf dem Mountainbike (ich meine natürlich in Aktion) eine Taste 3 Sekunden lang gedrückt zu halten! Ich hätte gern ein verlässliches, möglichst bugfreies Gerät mit langer Akkulaufzeit, wo man nicht viel herumtipseln muss. Wenn wir bei der Rennradrunde beim Heurigen einkehren, zückt jeder sofort sein Tamagotchi, Durchschnittsgeschwindigkeiten, -leistungen usw. werden ausgetauscht. Nur ich kann nicht mitreden, denn sobald ich den Empfangsbereich des Sensors verlasse, sehe ich nur lauter "---" am Display. Hat der/die Entwickler/in offenbar nie getestet, Also unter der Annahme, dass es wichtig ist :))) - echt ärgerlich.

Das mit dem Puls - stimmt, ob man 140 oder 170 hat, das hat man im Gefühl. Aber trotzdem - speziell, wenn ich alleine unterwegs bin, fahre ich tendenziell zu schnell, wenn ich nicht meine HF genau beobachte. Und das ist auf Dauer weder produktiv noch gesund, denke ich mal. Aber vielleicht hast du eh recht, nachdem es sowieso nix brauchbares mehr gibt, warum nicht gleich auf die ganze Elektronik pfeifen und die Energie (und Geld) woanders hin lenken, z.B. in die Suche nach schönen meuen Strecken.
 
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