Wann kommt die perfekte Scheibenbremse ???

Der Evil wollte genau das ausdrücken.

Zum Thema: Perfekte Bremsen kann's nicht geben, zu viel Unvereinbare Eigenschaften (Kraft, Standfestigkeit, Gewicht, Schleiffreiheit, Preis, Optik, etc.)

es gibt also höchstens gute Kompromisse.

mfg
 
Hmm, ok, ich hab das im Zusammenhang mit der Hervorhebung im zitierten gesehen und hab es wohl falsch gedeutet?
 
Bremsen am Auto schleifen auch, man hört es aber dank Motor kaum.

Fazit: Motor ans Rad, ein Problem der Scheibenbremsen gelöst.

Nötig hatte ich mal lediglich einen neuen Gummideckel für die Entlüftungsschraube.
Ausser neuen Bremsbelägen warte ich da nix.
Vll. ist das der große Vorteil von Hope: Wartung/Reparatur wird nicht als solches empfunden.
 
Ich glaube, das größte Problem an Bremsen am Rad ist die geringe Größe - wenn man Bremssättel so groß wie zwei Fäuste verbauen kann, wie im Auto, dann bekommt man die auch dicht und stabil. Außerdem haben die meisten Autos Schwimmsattelbremsen - nur die Hälfte der Kolben und vor allem nicht so große Probleme mit Fading.

Außerdem haben zumindest Motorradbremsen einen Ausgleichsbehälter am Lenker - die entlüften sich also von selbst. Dann sind noch die Leitungen um einiges dicker und dadurch weniger anfällig für Blasenbildung.

All das kann man am MTB so nicht umsetzen.
 
Jein. Die Luft aus dem Ausgleichsbehälter kann in die Leitungen kommen, aber wenn die Kiste ein paar Minuten steht und die Bremsflüssigkeit etwas bewegt wurde, steigen die wieder hoch in den Behälter. Der ist günstigerweise auch der höchste Punkt am Lenker und relativ groß (bei der Honda CB450S ca. 30ml oder so).
 
Ich glaube auch, dass die Mission-Performance mehr auf das Marketing abziehlt. Eine perfekte Bremse ist wohl doch eine ziemlich subjektive Angelegenheit. :rolleyes:
Da hat ja jeder ganz verschiedene Vorlieben.

Bremskraft, Gewicht, Standfestigkeit, Hebelweg, Druckpunkt.

So wie es auf der mission-performance.de propagiert wird, schätze ich mal, wird dabei eine Promenadenmischung aus GustavM und MartaSL herauskommen.:cool: Bremskraft wie ein Brückenpfeiler, leicht wie eine Milchschnitte, Standfest wie ein 200kg Bayer am ersten Wiesenwochenende, und teuer wie das Apollo-Projekt.

Am 0815-Biker mit Blinker links und Lichthupe voll vorbei.
Der bekommt das ganze dann, irgendwann später, häppchenweise serviert.

Ob es Innovationen geben wird? Ja, das können die Schwaben.
Wird es auch eine Revolution? Nein. Die Jungs bauen schon so lange Bremsen, dass sie nicht wieder beim Reiben der Hände anfangen werden.

Eine Revolution wäre für mich persönlich mal eine modular aufgebaute Produktpalette. Mit unterschiedlich ausgelegten Hebeln, Kolben, Scheiben. Alles kombinierbar und auch einzeln günstiger erhältlich. Dann könnte jeder seine persönliche, "perfekte" Bremse zusammenbauen, mit den Eigenschaften, die er bevorzugt.

Ich bin auf jeden Fall mal gespannt was kommt, wenn der Countdown auf Null geht.

Just my 2cts.

Gruß aus MUC

MUC
 
muc, du meinst so ne art lego baukastenprinzip?

ich verfolge das ganze bei "big M" ja auch interessiert. leider waren bisher die meisten neuentwicklungen von denen immer gewichtsorientiert. ich weiss nicht, ob es dran liegt, das deren erstentwicklung in bezug auf disc damals so verrissen wurde wegen gewicht. ich bin immer noch in der hoffnung, das die nen würdigen gustl nachfolger bauen. im vergleich zu dieser ist zum beispiel meine m4 eher spielzeug :D.
ne neue magura werde ich mir aber hinsichtlich der hohen preise trotzdem nicht holen.
 
Ich glaube, das größte Problem an Bremsen am Rad ist die geringe Größe - wenn man Bremssättel so groß wie zwei Fäuste verbauen kann, wie im Auto, dann bekommt man die auch dicht und stabil. Außerdem haben die meisten Autos Schwimmsattelbremsen - nur die Hälfte der Kolben und vor allem nicht so große Probleme mit Fading.

Außerdem haben zumindest Motorradbremsen einen Ausgleichsbehälter am Lenker - die entlüften sich also von selbst. Dann sind noch die Leitungen um einiges dicker und dadurch weniger anfällig für Blasenbildung.

All das kann man am MTB so nicht umsetzen.

Eieiei... was du dir da zusammenreimst.

Die Größe der Bremsen hat was mit dem zu bremsenden Objekt zu tun. Ein Mtb braucht kein Ziegelstein als Bremssattel.
Meine M4 sind seit Jahren dicht uns stabil wie so viele andere Bremsen auch. Die Qualität hat nichts mit Größe zu tun.
Schwimmsattelbremsen sind auch nur im normalem Pkw verbaut. Hat was mit Kosten und Platzverbrauch zu tun. Ein Porsche verwendet hingegen Bremssättel mit Kolben auf beiden Seiten.

Mtb Bremsen haben ebenfalls Ausgleichsbehälter mit Gummimembran. Da gibts keine Luftblasen im System.
 
Meine M4 sind seit Jahren dicht uns stabil wie so viele andere Bremsen auch. Die Qualität hat nichts mit Größe zu tun.

Deine ja. Aber anscheinend gibt es Bremssättel, die sich verformen beim bremsen (schrieb jemand weiter oben). Das würde nicht passieren, wenn die einfach massiver wären. Dichtigkeit ließe sich sicher auch verbessern, wenn die Kolben etc größer wären. Je größer, desto exakter läßt sich für gewöhlich arbeiten. Und anscheinend gibt es ja genug Bremsen, die nicht dicht sind.

Schwimmsattelbremsen sind auch nur im normalem Pkw verbaut. Hat was mit Kosten und Platzverbrauch zu tun. Ein Porsche verwendet hingegen Bremssättel mit Kolben auf beiden Seiten.

Einen Porsche bringt man aber auch alle Nase lang zum Porsche-Händler für eine Inspektion. Beim gammeligen alten Polo ist das sicher was anderes. Der braucht einfach rundum-sorglos-Bremsen (wie hier ja auch gefordert), und da ist Schwimmsattel anscheinend einfach etwas besser, weil weniger zu dichtende Teile etc.

Mtb Bremsen haben ebenfalls Ausgleichsbehälter mit Gummimembran. Da gibts keine Luftblasen im System.

Aber anscheinend ist der nicht groß genug, um Luftblasen, falls sie auftreten, aufzunehmen bzw. die Blasen steigen gar nicht erst zum Ausgleichsbehälter auf, im Gegensatz zum Motorrad.
 
Das sag mal einem Uhrmachermeister bei dir in der Gegend... :lol:
Allein der Preis bestimmt die Toleranz. Wie überall im Leben ist auch hier nicht die Größe entscheidend. ;)

OK, da hast Du recht - allerdings will ja auch niemand viel Geld für Scheibenbremsen (oder irgendwelche anderen Fahrradteile) ausgeben - wenn sie billig sein sollen, müssen sie also (mehr oder weniger) groß sein.
 
Deine ja. Aber anscheinend gibt es Bremssättel, die sich verformen beim bremsen (schrieb jemand weiter oben). Das würde nicht passieren, wenn die einfach massiver wären. Dichtigkeit ließe sich sicher auch verbessern, wenn die Kolben etc größer wären. Je größer, desto exakter läßt sich für gewöhlich arbeiten. Und anscheinend gibt es ja genug Bremsen, die nicht dicht sind.

Welche denn bitte? Marke? Serie? Da verformt sich nichts, lediglich einer sprach davon das sie sich weiten würde. Innerhalb gewisser Toleranzen mag das passieren, spielt aber keine Rolle.
Masse und Größe haben mit Dichtigkeit nichts zu tun. Hier sind die Fertigungsqualitäten das Kriterium.
Und dabei ist eine MTB Bremse nichtmal Feinmechanik.

Einen Porsche bringt man aber auch alle Nase lang zum Porsche-Händler für eine Inspektion. Beim gammeligen alten Polo ist das sicher was anderes. Der braucht einfach rundum-sorglos-Bremsen (wie hier ja auch gefordert), und da ist Schwimmsattel anscheinend einfach etwas besser, weil weniger zu dichtende Teile etc.

Schmonsenz. Die Anforderungen des Gesetzgebers sind für alle Fahrzeuge gleich. Ebenso das man die Kisten regelmäßig zur Inspektion bringen sollte.
Wer seine Bremsen über Jahre vergammeln lässt handelt fahrlässig.
Der Schwimmsattel hat nur Kosten/Platzvorteile.

Aber anscheinend ist der nicht groß genug, um Luftblasen, falls sie auftreten, aufzunehmen bzw. die Blasen steigen gar nicht erst zum Ausgleichsbehälter auf, im Gegensatz zum Motorrad.
Es treten keine Luftblasen auf. Das System ist geschlossen.
 
Ja genau. Lego triffts ganz gut. Alles passt zusammen und jeder kann für seinen Anspruch/Geldbeutel das Beste rausholen.

Dann gibts noch ein paar Bling-Bling-Eloxteile und Carbonsticker vom ATU und jeder ist glücklich. :D


Das gibts ja schon bei Hope. Da hat man drei oder vier verschiedene Sättel, die mit zwei oder drei Hebeln kombiniert werden können. Und dann kann man jede Bremse mit zwei verschiedenen Leitungstypen fahren.

Ich denke, dass kommt Deinen Wünschen am nächsten.

Und bei mir kommt auch eine dieser Brakes ans nächste Rad. Ich finds nur etwas schade, dass es von Hope keine schwarzen offiziel verkäuflichen Bremsen gibt....
 
Und wo bekommt man z.B. Saint Sättel mit XTR Hebeln, schwimmenden Scheiben und Stahlflexleitung?????

Oder muss man dann jedes einzelne Teil total überteuert einzeln kaufen?
 
Bekomme ich denn bei Hope ohne Problem eine V2 mit Tech X2 Hebeln?

Überteuert würde ich Shimano auf keinen Fall nennen. Schon mal die Einzelpreise von Formula gesehen? Hope ist auch nicht gerade günstig.
 
Ja, eine gewisse Kompatibilität gibts ja auch bei Magura (Julie HP /Louise), es wird aber so von keiner Firma als grundlegendes Konzept angeboten. Es gibt immer verschiedene Komplettmodelle, aber keine Baukastensysteme.
Will ich zwei "Kreuzen" brauch ich auch gleich zwei komplette Bremsen.

Schön wärs halt, wenn ich das von Haus aus gleich mischen könnte.
Find ich zum Beispiel die Marta oben ganz schick, stehe aber unten weniger auf Leichtbau und will was zum zupacken wie bei Louise, die beim bügeln auch mal ordentlich was einsteckt, dann würde ich das gleich so bestellen können.

Aber das bleiben wahrscheinlich Männerträume... :D:D:D
 
Ich denke, den XTR Hebel kann man eher mit dem Tech Hebel vergleichen. Und den gibts auch mit der V2! Und auch mit X2 Sätteln.

In Punkto Bremsen kann Shimano wohl mit Hope nicht mit!
 
Klar kann Shimano mit, ich würde sie sogar auf die gleiche Stufe heben. Wie gesagt, kann man dort so gut wie alles mischen.
 
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