Warme Winterklamotten für Vielschwitzer? 3-lagig oder doch 2-lagig?

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@hoschiming Kann sein, dass Du eher mit RR/Gravel unterwegs bist? Dann hätte ich eine all-in-one Lösung für Dich https://www.sportful.com/DE/de/Herren/Radfahren/Jacken/TOTAL-COMFORT-JACKET/p/1121514_305_52_3XL
Anziehen, wohlfühlen und keine Gedanken über unterschiedliche Schichten machen.

Schon MTB, wenn auch nur bis S1. ;-) Nennt man wohl auch Gravel?! ;-) RR aber nicht. Die überhole ich mit meinem Speed-Fully. xD

Nur diese eine Jacke und nix drunter? Oder was drunter?

Ich hab schon überlegt, ob meine Jacke zu winddicht ist, weil mit atmungsaktiv ist dann ja auch eher Essig. :-/
 
Merino war lange zeit meine erste Wahl, aber auch hier wie schon erwähnt , wenn Nass dann Nass . Seit ein paar Wochen bin ich von der UYN Bike- oder Skiunterwäsche begeistert. Angenehm und gut belüftet bei der Aktivität und wärmend bei 0 Aktivität. Die Shirts habe ich bisher nicht durchgeschwitzt bekommen . Und wenn man ein bisschen sucht findest man die Sachen auch im Sale mit bis zu 50%

https://uynsports.com/de_de/uyn-ambityon-herren-langarmliges-unterhemd
https://uynsports.com/de_de/shop/herren/kleidung/unterwasche
 
Nur diese eine Jacke und nix drunter? Oder was drunter?

Ich hab schon überlegt, ob meine Jacke zu winddicht ist, weil mit atmungsaktiv ist dann ja auch eher Essig. :-/

Was mich vor 2 (Jahren) zu dem Kauf meinera Jacke bewegt hat, war dieser Auszug aus einem Test:

"Daher bietet sie höchsten Kälteschutz und guten Nässeschutz, bei kaum schwitzigem Klima."
 
@hoschiming Kann sein, dass Du eher mit RR/Gravel unterwegs bist? Dann hätte ich eine all-in-one Lösung für Dich https://www.sportful.com/DE/de/Herren/Radfahren/Jacken/TOTAL-COMFORT-JACKET/p/1121514_305_52_3XL
Anziehen, wohlfühlen und keine Gedanken über unterschiedliche Schichten machen.

Der Test hier lässt mich vom Kauf der nicht allzu günstigen Jacke vorm Kauf abhalten. Mir erscheint sie nicht dick/warm genuf für jenseits von 0 Grad abwärts. IdR fahre ich so bis Minus 15. Hatte vor paar Tagen Minus 11.
 
3 Lagen!
Ich bin Vielschwitzer und trage ein Merino Deep Winter Layer von Rapha als erste Schicht bei den Temperaturen um den 0°-Punkt, darüber ein Rapha Winter Core Jacke und als 3ten Layer drüber eine dünne oder dickere Windjacke (ältere Pearl Izumi Zephrr), die mich zusätzlich schützt.
1:
https://www.rapha.cc/de/de/shop/men...7_1676092328_ee7b5c75d2aceb948e122667690a44cf2:
https://www.rapha.cc/de/de/shop/mens-core-winter-jacket/product/CWK02XXDNW3:
https://road.cc/content/review/pearl-izumi-zephrr-barrier-jacket-276175.
Bin keineswegs der Meinung, dass qualitativ hochwertiges Merino hier ein Problem darstellt, die Feuchtigkeit aufzunehmen...ganz im Gegenteil.
 
Unabhängig vom Material: mir gehts darum, dass der Baselayer ruhig nass werden, nur eben nicht innen. D. h. der Schweiß soll asap von innen nach außen abgegeben werden. Dass das wiederum nicht auf der Stelle geht/gehen kann, ist klar. Ich möchte halt nicht die Nässe aufm Körper spüren, die dann noch zusätzlich durchn Fahrtwind kälter wird. Bis jetzt waren sämtliche Baselayer einfach nach bereits ner halben h durch. Ich hatte bisher aber noch keinen Baselayer aus Merino und Polypropylen.
 
Bei Schuhen soll ein Plastikbeutel unter den Socken verhindern, dass die darüber liegende Schicht feucht und damit kalt wird. An eine Plastiktüte als Baselayer habe ich mich aber noch nicht herangetraut....

Ich persönlich bevorzuge luftdurchlässig aber mit viel Luftpolster dazwischen, Plaste-Baselayer, Merinoshirt, dünne Jacke (Thermoroubaix), dicke Jacke (Softshell) mit luftdurchlässigem Rücken und wenns nur noch bergab geht, eine gefütterte Weste drüber.

Die ganzen Membranen funktionieren nur beim passenden Gefälle von Luftfeuchtigkeit und Temperatur innen/außen, was oft einfach nicht zusammenpasst.
 
Akzeptieren, dass es nass wird. Stattdessen dafür sorgen, dass es nicht kalt wird.
Polypropylen ist das beste, was ich als extremschwitzer bisher gefunden hab. Merino bringt allenfalls bei Leuten was, die denken, sie würden viel schwitzen, das aber eigentlich gar nicht machen.

Versuchen auf Membranen zu verzichten, lieber Windjacken ohne Membrane. Besser gleich gar nur ein Long sleeve, damit alles abdampfen kann (in meinem Fall in den Alpen gut möglich, da kein/kaum up-down Wechsel, im Flachland sicher keine Option wegen dem Fahrtwind)

Aber eigentlich das wichtigste: Wechselklamotten mitnehmen. Oben/am Gipfel einfach kurz umziehen.

EDIT: Polypropylen nimmt wirklich kaum Wasser auf und kommt quasi trocken aus der Waschmaschine bei 1000rpm.
 

@hoschiming


"Sollte first layer immer enganliegend sein?"

Der beste Stoff taugt nicht viel, wenn er herumschlabbert.

Der Schweiß soll beim Übergang aus der Haut zum Stoff verdampfen und nicht erst Tropfen bilden. Wenn der Stoff nicht anliegt, läuft der Schweiß die Haut herunter (und nässt dann an anderer Stelle die Klamotten ein). Die Kühlwirkung auf den Körper ist bei der Bildung von Schweißtropfen weit geringer als beim direkten Verdampfen des Schweißes.

Je besser die Kühlwirkung, desto weniger Schweiß muss letztendlich produziert werden, um die Körpertemperatur nicht zu überschreiten.
 
Als Schnell- und Vielschwitzer habe ich ein langes Wintertrikot von Vaude und eine teilweise winddurchlässige Softshell (ohne Membran, z.B. Vaude Moab oder jetzt eine Orthovox). Das geht bis -5 Grad. Wenns kälter wird noch ein langärmliges Unterhemd von Under Armour.

Bergab auf Trails wo man langsamer fährt passt das, auf schnellen und langen Asphaltabfahrten zieh ich noch nen Windstopper drüber. Kommt aber selten vor.
 
Trikots und Unterhemden von Xbionic. Trocken und warm, da Schweiss effizient vom Körper weg transportiert wird durch Lufteinschlüsse im gestrickten Stoff zusätzlich isolieren. Trag das Zeug im Sommer und Winter (je nachdem Lang- oder Kurzarm) ausschliesslich. Qualität ist auch top, nie langlebigere Klamotten gehabt 👍🏻
 
Ich trage auch nur noch X-Bionic, etwas größerer Akt, bis es man an oder aus hat, sitzt aber dann wie eine zweite Haut.
Vor zwei Jahren bei der Alpentour 4 Tage aus den Gore-Tex-Klamotten nicht mehr rausgekommen. Dauerregen, unterbrochen nur durch Starkregen; übers Geiseljoch Schnee und eisiger Wind. Abends kein Wellness, nur Hüttenübernachtungen. Auf der Haut X-Bionic und drüber die hier viel gescholtenen Gore-Tex-Klamotten. Nix mit Wechselklamotten oben auf dem Joch, vor der Abfahrt nur zusätzl. Midlayer angezogen.
Mein Kompagnon als Vielschwitzer mit dem Twyce und ich mit dem Accumulator.
 
Die Funktion der Membrane hängt vom passenden Temperatur/Feuchtigkeitsgefälle ab. Stimmen die Bedingungen nicht, funktionieren sie nicht. Hier sehr schön erklärt, insbes. bei "Temperaturgradient und Osmose":
https://www.bergfreunde.de/blog/wie-funktioniert-eigentlich-eine-membran/
Ein Uphill im windgeschützen Winterwald stellt für Membrane und Isolationsschichten ganz andere Bedingungen dar als eine Abfahrt auf der Straße ohne schützenden Wald.
Was beim schweißtreibenden Uphill super funktioniert, ist bei der Abfahrt viel zu schlecht isoliert um den Wasserdampf rauszubringen, weil es unter der Jacke schnell zu kalt wird - und umgekehrt.

Ich denke, dass jemand, der auf der Tour wechselnden Bedingungen ausgesetzt ist, mit dem Zwiebelprinzip besser fährt. Wer 3h Grundlage in der Ebene fährt, kommt auch mit 2 passenden Schichten super klar.
 
Ich denke, dass jemand, der auf der Tour wechselnden Bedingungen ausgesetzt ist, mit dem Zwiebelprinzip besser fährt.

Ja, aber man sollte auch rechtzeitig "zwiebeln". Was man auf dem Pass vor der Abfahrt zusätzlich anziehen will, sollte man spätestens schon vor dem Anstieg ausgezogen haben. Sonst kommt man noch nasser oben an und die Abfahrt wird mangels weiteren Kälteschutzes zur Höllenfahrt.
 
Darf ich Fragen, welche Größe du bei welchem Gewicht und Körpergröße trägst?
Ich trage M, bin 187 und wieg 70kg. Man sollte aber bei den Größen definitiv nicht an mich orientieren. :D
Löffler hat eine realistische Größentabelle https://www.loeffler.at/de/groessentabelle/
Eignet sich das Unterhemd auch für den Sommer, unter einem Trikot getragen, für ein besseres Körpergefühl oder ist das zu warm?
Geht bei mir so bis +15 Grad
 
Der Test hier lässt mich vom Kauf der nicht allzu günstigen Jacke vorm Kauf abhalten. Mir erscheint sie nicht dick/warm genuf für jenseits von 0 Grad abwärts
Bis -7, wenn man Tempo macht, ist mir die Jacke warm genug. Wenn es kälter wird, muss schon ein Midlayer drunter. Aber fürs MTB ist die Jacke zu kurz vorne geschnitten.
 
Ganz trocken zu bleiben, vor allem, wenn auf Tempo gefahren wird, dürfte wohl schwer werden.
Ich habe mir kürzlich eine Gore Windjacke zugelegt, deren Kapuze über den Helm passt. Sieht zwar furchtbar aus, aber der Kopf, über den viel Wärme verloren geht, bleibt recht warm. Seit ich mit der Jacke unterwegs bin, komme ich weniger ausgekühlt wieder zu Hause an. Und die Kapuze ist in Sekundenschnelle auf-und wieder abgezogen.
Wechselklammotten mitnehmen wurde bereits empfohlen.
Meine Kombi:
Craft-Shirt mit vorderer windichter Lage (Lang- oder Kurzarm).
Craft-Wärme-Shirt Langarm.
Evtl. Kurzarmtrikot oder dünnes Fleece (je nach Temperatur).
Vaude-Jacke Miniaki.
Gore Windjacke.
Je nach Temperatur, trage ich weniger Schichten. Die Gore-Windjacke ist aber immer dabei und wenn nur im Rucksack.
Auch bei mir sind die Klamotten am Ende der Tour nass. Gerade mit Rucksack ist das auch nicht weiter verwunderlich. Die Kunst liegt für mich darin, die Tourzeit und die Klamotten-Lagen so zu wählen, dass ich am Ende der Tour gerade noch nicht friere. Mittlerweile klappt das in den meisten Fällen. Ich bin überzeugt davon, dass jeder für sich seine Kombi herausfinden muss, da Kälteempfinden, Schweißabsonderung etc. sehr individuelle Größen sind.
Außerdem mMn ganz wichtig: Gscheite Winterschuhe und Neoprenünerzieher, falls auch im Winter mit Klickpedalen geradelt werden soll. Bei mir bleiben die Füße so bis zu max. 3,5 h Tourzeit ausreichend warm (also zumindest nicht kalt).
 
Unabhängig vom Material: mir gehts darum, dass der Baselayer ruhig nass werden, nur eben nicht innen.
Das spricht aus meiner Sicht dann eher für 2 (passende) Lagen, aber eben eng, damit der Schweiß Transport besser funktioniert. D.h. U-Hemd eher eng und eben auch die Jacke.
Da ich vom RR komme habe ich auch meine (Winter)Bekleidung vom RR. Sieht zwar nicht so stylisch aus, funktioniert aber hervorragend. Ich persönlich trage Unterhemden von Assos (eng, lange Ärmel, viele Stoffdicken zur Auswahl) und Jacken meist von Castelli und komme dort von -5° bis zu niedrigen Zweistelligen Plusgraden gut zurecht. Kostet zwar etwas, lohnt sich meiner Meinung nach aber.

Erst bei der letzten Ausfahrt war die außenliegende Rückentasche der Jacke sehr nass, das Unterhemd aber nahezu trocken - so sollte es ja auch sein!
 
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