Warum Freeride-Bikes zurückkommen werden

Wer derzeit versucht, einen klassischen Freerider zu kaufen, der wird sich schwer tun. Denn derzeit hat kaum ein Hersteller ein solches Bike im Angebot! "Kaum" mag übertrieben klingen, aber tatsächlich ist das Segment der 180 mm Bikes fast ausgestorben - warum nur?


→ Den vollständigen Artikel "Warum Freeride-Bikes zurückkommen werden" im Newsbereich lesen


 
also ich fahr immer noch mit 1.90 mein big air 6.2 in größe m und brauch kein neues freeride oder enduro ... ich weiss nicht was ihr alle habt
 
Also ich hab unter Freeridern eigentlich nie einen Ersatz fürs Enduro oder DH gesehen?

Enduro: tourentauglich, aber mehr auf Geschwindigkeit ausgelegt als Allmountains, stabil genug um auch im Bikepark Spaß zu haben

Downhiller: für Bestzeiten bergab, hohe Geschwindigkeiten und Sprünge

Freerider: stabil wie ein Downhiller, aber kürzer und flinker, Spaß > Bestzeiten

Für die bei sich zu Hause um die Ecke in den Wald geschusterten DH-Strecken ist ein moderner Downhiller viel länger und spurstabiler als es nötig wäre. Natürlich sind die sehr taugliche Räder, die bis aufs Optimum entwickelt werden. Aber dieses Optimum, in dessen Entwicklung man beim Kauf so viel Geld reinsteckt, liegt bei den schnellen Worldcupstrecken. Für die DH-Trails, die man bestenfalls bei sich um die Ecke im Wald findet, wäre ein kürzeres und flinkeres Rad optimaler als ein Brecher a`la GT Fury.
 
Endlich mal einer (Stefanus), der meine Gedanken und Sorgen zur aktuellen Lage in der Bike-Welt zu Wort bringt.
Ich habe grad erst im Dezemer einen Freerider/Enduro+ aufgebaut.
Cube Hanzz, 180mm Front mit Durolux und 190mm Heck mit CC DBairCS, 1x10 und anderen Annehmlichkeiten.
Klar wiegt es keine 14, aber ich wiege 14Kg auch schon etwas länger nicht mehr und wollte was stabiles und vorallem Hartes, was ALLES mit mir mitmacht und mich selten bis garnicht im Stich lässt.
Es soll mich einfach unterstützen und Spaß und Freude bei maximaler Haltbarkeit geben.

Und das tut es.

Natürlich gibt es Bikes wie z.B. Cube Fritzz 180.
Aber ganz ehrlich? Ich hab es probegefahren, alleine die Shifter- und Hebelflut an der Front schreckt doch ab.
Reverb, Dämpferlockout, Schaltwerk hinten und das an der rechten Seite...etwas übers Ziel hinaus geschossen.
Klar ist das Layout jetzt Hersteller-Angelegenheit und kann auch nach Belieben angepasst werden. Aber für ein +3500€ Bike sollte es schon aufgeräumter wirken.

Kurzum, ich sehe es so wie Stefanus, der Markt wird die Lücke der waschechten 180er schließen. Es gibt die 180er Fox36 und die Durolux mit 180, nur um mal 2 leichte Luftgabeln zu nennen. Dämpfer gibts alleine mit dem CC DBairCS schon n Traumgeschoss und der Rest kommt auch.
Wichtig ist, dass die Hersteller die Geo's der 180er "modernisieren" und an aktuelle Trends und Standarts anpassen.

Ich sehe mit Freude dieser Entwicklung entgegen.

Liebe Grüße

Flo
 
Also ich glaub Ihr seid alle zu Eitel hinzuschauen : Swoop 180 für den der damit auch hoch will. Swoop 190 für den der es
mehr in Richtung DH will . Gruß Bodo
 
und ein Swoop 175 ist genauso wenig wie eine Cube Frtizz ein Freerider. Das sind Enduros mit mehr Federweg, aber keinen Deut stabiler.
 
@nuts Genau.

Aber das ist doch noch geheim! Das kommt erst, wenn die Hersteller in zwei Jahren einen völlig neuen Trend vorstellen. Vielleicht bekommt das sogar einen lustigen neuen Namen wie Freeduro oder so.

Vielleicht heißt das dann aber ganz nostalgisch Freeride und kommt wahlweise auch auf 26" als "verspieltes Parkbike". Die Förmchen liegen bei den Laufrad- und Reifenherstellern ja noch herum.
 
Hanzz ist tot, lang lebe Fritzz! Wers glaubt hahaha :D Mein Cube Hanzz mit 1x10, Stahlfeder und 17kg freut sich auf die Parkeinsätze. Und wenigstens sind da noch große stabile (wenn ws. auch Noname) Lager verbaut, die nach 2 Jahren immernoch laufen ;)
 
Ich sage nur :
Specialized Enduro Expert Evo !
180 mm vorne und hinten. Stahlfeder Gabel und Dämpfer.
Umgebaut auf 1x11 und Traverse laufräder dran. Schon sind wir bei 14,5 kg.
 
Echt? Quelle? Ich fand die Nachteile der HS leider überwiegend, allen voran die Geräuschkulisse. Spürbare Vorteile hatte ich nicht so recht, zumindest nicht so sehr wie erhofft. Auch dieses mahlende und lähmende Gefühl beim Strampeln war lästig.
Dies kann ich z.B. nicht nachvollziehen. Meine HS macht im 1:1 Modus sowie im Overdrive Modus keine Geräusche. Bei zwei anderen HS-Fahrern im Bekanntenkreis ist dies ebenfalls nicht der Fall. Eine richtige Schmierung ist der entscheidende Punkt, dies kann wahre Wunder bewirken.
Die Schnelligkeit des Schaltvorgangs bei Gegenanstiegen ist mit einer 11-Fach Lösung einfach nicht möglich. Jedoch hat die HS einen entscheidenden Nachteil und das ist das Gewicht.
 
Ich sage nur :
Specialized Enduro Expert Evo !
180 mm vorne und hinten. Stahlfeder Gabel und Dämpfer.
Umgebaut auf 1x11 und Traverse laufräder dran. Schon sind wir bei 14,5 kg.

Nen Kumpel von mir ist damit einen Alpencross gefahren, allerdings mit 2x10 und schwerem LRS. :D
 
Dies kann ich z.B. nicht nachvollziehen. Meine HS macht im 1:1 Modus sowie im Overdrive Modus keine Geräusche. Bei zwei anderen HS-Fahrern im Bekanntenkreis ist dies ebenfalls nicht der Fall. Eine richtige Schmierung ist der entscheidende Punkt, dies kann wahre Wunder bewirken.
Die Schnelligkeit des Schaltvorgangs bei Gegenanstiegen ist mit einer 11-Fach Lösung einfach nicht möglich. Jedoch hat die HS einen entscheidenden Nachteil und das ist das Gewicht.

Womit schmierst du?

Gerade beim Gewicht wäre noch so viel möglich wenn Sram wollte. Jede Menge Material das man noch wegnehmen könnte, das Innenlager ist schwerer als Blei und die Kurbelarme auch. Ich habe lange von einer Hammerschmidt X0 mit Carbon und allem geträumt. Aber es hat schon einen Grund warum da Truvativ und nicht Sram draufsteht, sie ist und bleibt ein Stiefkind. Und wie sich dann bald herausgestellt hat, kann man ja eine 1x11 Gruppe billiger produzieren und teurerer verkaufen als eine Gruppe mit Hammerschmidt.
 
der federweg für sich genommen sagt viel zu wenig aus.
richtig wäre das produkt aus federweg mal geometrie plus sitzposition geteilt durch gewicht mal dritte wurzel kinematik hoch haltbarkeit mal 10²³ minus 1/einsatzbereich.

das ist ja genau der grund, warum all diese depperten definitionen nicht nur scheitern, sondern vollkommen unsinnig sind:
je nachdem, wen man fragt, oder wo man nachliest - diese ganzen kategorien sind nur ein versuch, etwas in ein system einzuordnen, was dazu nicht taugt.

es gibt nunmal nicht genau 3, 5 oder 7 kategorien, in die dann jedes beik reinpasst, sondern es gibt unendlich viele beiks mit verschiedenen eigenschaften.
leider tut man aber so, als ob man x (wissenschaftlich streng voneinander getrennte) kategorien hat, und genau das ist das problem: es gibt eben nicht nur FR, DR, Enduro, sondern fliessende übergange in den verschiedensten bereichen.

und wie das diese saison in den zeitschriften oder im news-bereich genannt wird, ist mir total latte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist es nicht ganz einfach so, dass Big-Bikes (Downhiller) einfach "In" sind? Man muss sich doch bloß viele Videos hier im Forum anschauen. Für die meisten Strecken die da gezeigt werden ist ja nun wirklich kein Downhillbike nötig. Es ist halt Trend. Vor allem die Doppelbrückengabel ist momentan ein Must-Have. Und wenn sich einer momentan ein Bike für den Park zulegt, dann eben ein sogenanntes Big-Bike.
Ich warte eigentlich bloß noch dass Rock Shox die Boxxer-Ride wieder rauskramt. Doppelbrücke, absenkbar, 140-180mm Federweg, leichter als die Totem war.
Ob sinnvoll, oder nicht.
Die würden sich wahrscheinlich so einige ans Enduro schrauben.

So schwierig finde ich es gar nicht momentan einen Freerider zu kaufen. Gibt doch genug. Propain Spindrift, Last Herb 180, Sennes, Darkside, Enduro Evo, Cheetah, und noch so einige.
Das mit der aktuellen Gabel stimmt momentan. Aber ich bin sicher, da kommt eine Lyrik/Totem mit 180mm schön mit schwarzen Standrohren und Charger-Dämpfung.Da wartet RS halt noch, da die Gabel sicher zu Lasten der Pike gehen würde. Und solange die so gut verkauft wird.......
 
Ich hoffe dass bald mal wieder Räder gegen den Race Trend kommen.
Ich hätte gern mal wieder was verspieltes, wendiges, für Touren und Park, in einem Rad.
Als ob seit 2 Jahren alle nur noch den Sekunden hinterher Jagen.


Ich freue mich auf neue 170-180mm Bikes.
 
Freerider haben aus meiner Sicht gegenüber den oft gewichtsoptimieren Enduros den Vorteil, dass sie nicht dem allgegenwärtigen Effizienzgedanken (bezüglich Geschwindigkeit) unterliegen, der für die meisten Hobbybiker keinen Sinn ergibt. Für einen Biker wie mich, der nach der Bergauffahrt sowieso eine Pause macht, um Protektoren, Brille und Fullface anzuziehen ist die Effizienz bergauf vollkommen nebensächlich. Und ich sehe z.B. auf meiner Hausstrecke NIEMALS Biker, die nach dem "effizienten" Uphill direkt ihre Reverb betätigen und sich in die DH-Strecke stürzen. Auch, wenn sie das Material dazu hätten.
Wenn man Effizienz nicht mit Geschwindigkeit, sondern mit maximaler Sorglosigkeit bezüglich Stabilität und Wartungsaufwand definiert, sind Freerider für Viele sinnvoller. Wenn mir eine defekte Absenkstütze oder Luftfeder das wertvolle Wochenende vermiesen kann, ist es für mich persönlich nicht mit 1kg Gewicht oder einem Geschwindigkeitsvorteil aufzuwiegen.
Der Hobbybiker kauft oft, was als "rennerprobt", "schnell" oder "highend" vermarktet wird. Auch, wenn es gar nicht zum persönlichen Anforderungsprofil passt.
 
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