Warum Freeride-Bikes zurückkommen werden

Wer derzeit versucht, einen klassischen Freerider zu kaufen, der wird sich schwer tun. Denn derzeit hat kaum ein Hersteller ein solches Bike im Angebot! "Kaum" mag übertrieben klingen, aber tatsächlich ist das Segment der 180 mm Bikes fast ausgestorben - warum nur?


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Ich war dabei, beim Freeride-Trend um die Jahrtausendwende:
Hab mich mit 180mm eierndem Hinterbau mühselig raufgewurschtelt (von gemütlich bergauf fehlte jede Spur!), um dann ungezwungen runter zu poltern, einige Drops mitzunehmen, Sprungeinlagen zu meistern und mit einem geilen Gefühl untenanzukommen.

Heute bin ich 15 Jahre später dem Enduro-Wahn erlegen:
Fahre mit leichtem Rad, 160mm, plattformgedämpften Hinterbau wahrhaft entspannt bergauf, um dann ungezwungen runter zu poltern, einige Drops mitzunehmen, Sprungeinlagen zu meistern und mit einem noch geileren Gefühl unten anzukommen.

Mein Enduro kann alles mindestens gleich gut und vieles um einiges besser als mein Freerider von früher. Solange ich noch bergauf selbst treten muss, Freerider, nein Danke.
 
ich sag ja, Kona hat mit dem Process 167 en echten Freerider im angebot. 26", lässt sich schon bergauf pedalieren aber gibt dann bergab ordentlich knallgas.

p.s.: wer es wirklich nicht gefahren ist sollte es nicht vergleichen. die geometriedaten sind was ganz anderes als wenn man auf dem bike sitzt. ich durfte mal blut lecken aber hab keine kohle über.
 
Naja, das sportlich abgestimmte Fahrwerk will auch kontrolliert werden. Das kann nicht jeder.

Ich erinnere mich gut an die Zeiten, als ich mit 'nem Hardtail den Jungs mit ihren Bigbikes nachfahren wollte ... das glich eher einem Rodeo und hatte nichts mehr mit Traktion oder Kontrolle zu tun. Zuweilen wurde ich von meinem Hinterrad überholt ;) Andererseits war es eine gute Schule ...


Ja, ja, das waren Zeiten.

Für viele ist es halt wichtig, dass das Fahrwerk viel schluckt. Das ist dann auch nicht sicherer, aber der Genussbiker kommt ja nie in diese Grenzbereiche.
 
Hier wird dauernd von den 180er Gabeln geschrieben, die kommen.

Kann ich mir in dem Zusammenhang Hoffnung auf einen 222mm-Dämpfer mit Plattform oder Lockout machen?
 
Also ich kann mein Radon Swoop erste Sahne hochpedalieren. Absenkbahre Gabel, Climb-Modus im Dämpfer und des Teil fühlt sich an wie en "normales" Enduro. Und runter gehts erst recht ab wie Luzi. Gewichtsmäßig bin ich bei knapp unter 15 Kilo. Wenn jetzt demnächst noch ne 1x11 Schaltung und en paar leichtere Pedale drankommen ist da auch in dem Segment einiges offen.
Außerdem sind solche Bikes für Leute die sich kein Enduro und ein Downhiller leisten können sehr zu empfehlen. Man muss zwar in beiden bereichen kleine Abstriche machen, aber das ist kein Drama.
Ich finde 180mm Enduros a la Radon Swoop, Canyon Torque EX, Cube Fritzz 180 etc. sehr sehr geile. Und die ersten beiden gibts auch schon ab etwa 2000€ mit angemessener Ausstattung.
Schade das Specialized aus dem Enduro Evo en Minidownhiller gemacht hat. Fand des die Jahre davor immer sehr geil ...
Ride on
 
Also auf 650+ Bikes mit 180mm Federweg bin ich mal gespannt.
Generell bin ich auf 650+ gespannt, was da dann wieder behauptet wird.
Gerade hat sich 650b überall als das bessere 29 und als das bessere 26 "durchgesetzt" und jetzt kommt etwas, das ist so groß wie 29", nur deutlich schwerer und breiter. Na herzlichen Glückwunsch!
Da widersprechen sich dann Marketing, Magazine, Tester, Hersteller mit ihren Aussagen von vor einem Jahr wieder freiwillig und überaus großzügig selbst.
So langsam würde das dann echt lächerlich! Das muss ich selbst als einer, der von solchen Neuereungen prinzipiell auch lebt, auch mal sagen....

Der größte Vorteil von den + Größen hat man im Tourenbereich. So wie ein 26+ Reifen nicht schwerer ist wie ein 26 Zoll Reifen muß auch ein 650B+ Reifen nicht schwerer sein wie 650B normal.
Wichtig ist dabei auch das man auf einen harten Gummi setzt mit labiler Seitenwand und den Grip durch die größere Auflage erreicht.

Wenn man natürlich auf weich und schwer setzt, dann hat man zwar noch massivere Vorteile, die man sich aber durch genauso massive Nachteile in anderen Bereichen erkauft. Also dann ists sowas für einen Drittlaufradsatz für ganz bestimmte Gelegenheiten und Vorhaben.

Apropo 180mm und 650B+ mit 180mm und gespannt...gibt schon Räder die tauglich sind ;)

G.:)
 
Monarch Plus? Ältere DHX Air? Letzterer ist zwar keine Offenbarung, kann aber anscheinend in manchen Rahmen gut funktionieren.
 
@SRAM, baut doch ne neue leichtere Hammerschmidt, bei nem plötzlichen gegenanstieg gibt's nix besseres als die HS.. will das nimmer vermissen da easy runterzuschalten wo man mit umwerfer oder x1 nein Muskelfaserriss, ne zerfetzte kette oder Ritzel Salat hat..
 
Echt? Quelle? Ich fand die Nachteile der HS leider überwiegend, allen voran die Geräuschkulisse. Spürbare Vorteile hatte ich nicht so recht, zumindest nicht so sehr wie erhofft. Auch dieses mahlende und lähmende Gefühl beim Strampeln war lästig.
 
Zunächstmal "Hut ab!" Ich finde den Artikel allein schon aus dem Grund gut, weil es hier zu reichlich Diskussion kommt. Ich glaube übrigens, dass aggressive 650B+ Hardtails im Trailmarkt rumwildern werden (2Souls Quarterhorse mit B+ anyone??? =) )
Ob das Freeride-Bike zurückkommt weiß ich nicht. Aber ich fände es wünschenswert, wenn nicht weiter versucht würde dem Otto-Normal-Biker "Race"-Bikes anzudrehen.
 
ziemlich nichtssagend der artikel... wenn auch nicht von jedem hersteller, so gibt es doch immer noch bikes in alles varianten von 0 bis ca. 220mm federweg hinten. also mir kommt es nicht so vor, als wären sie wirklich tot... eher ist der fokus auf die enduro bikes gelegt worden. wer darauf verzichten kann, immer neue artikel und videos zu seiner bike kategorie zu sehen und zu lesen, kann noch immer den größten spaß mit seinem 5 jahre alten freeride bike haben. beim freeride bike geht es um spaß und deshalb gibt es in der kategorie nur das wurzelteppich-argument, das für 27,5 spricht. freerider können besten gewissens bei 26" bleiben. wahrscheinlich sind freeride bikes auch deshalb weniger geworden... man kann sie lange fahren und auf trends weitestgehend scheißen.

was ich zu dem auch noch ablassen will: ich verstehe nicht, warum ein freerider ungedingt über die 180mm definiert wird. würde behaupten, ein freerider kann auch 160mm haben, solange geometrie, stabilität und komponenten passen. das gilt natürlich auch für 200mm
 
Wie um alles in der Welt schafft denn ne breitere Hinterachse (Boost148) mehr platz am Yoke und kürzere Kettenstreben? Hab ich was verpasst? Schafft ein kürzeres Steuerrohr auch ein breiteres Tretlager? Oder ist das nur der endgültige schwachsinnige Versuch diesen dummen standard durch irgendwas zu rechtfertigen?
 
Ich hoffe das Freerider wieder kommen aber bitte nicht mit diesen verdammten Sram Standarts für die hier noch in großem Maße geworben wird! Die Argumente sind außerdem totaler Schwachsinn die Bikes waren nie für bergauf gedacht genauso wie sie nicht für dh race gedacht waren. Und ein Stinky beispielsweise kann man nicht mit einem 180mm cube e.bike vergleichen ( das gesuchte wort mit e. kann ich nichtmehr sehn)
 
Der größte Vorteil von den + Größen hat man im Tourenbereich. So wie ein 26+ Reifen nicht schwerer ist wie ein 26 Zoll Reifen muß auch ein 650B+ Reifen nicht schwerer sein wie 650B normal.
Wichtig ist dabei auch das man auf einen harten Gummi setzt mit labiler Seitenwand und den Grip durch die größere Auflage erreicht.

Wenn man natürlich auf weich und schwer setzt, dann hat man zwar noch massivere Vorteile, die man sich aber durch genauso massive Nachteile in anderen Bereichen erkauft. Also dann ists sowas für einen Drittlaufradsatz für ganz bestimmte Gelegenheiten und Vorhaben.

Apropo 180mm und 650B+ mit 180mm und gespannt...gibt schon Räder die tauglich sind ;)

G.:)
Welche denn?
 
Kann's nur aus meiner Sicht sagen.. HS kann mit weicon seilspray leise und geschmeidig gemacht werden.. Nervig is halt echt das Gewicht, deswegen liegt die Descedant schon da ;) Werd mir vom Urlaubsgeld n leichtes AM Fully holen und mein Coilair dann Zukunftstrendgerecht zum reinen Freerider aufbauen, hat eh schon C6 schläuche und Downhill Reifen und dann halt nur noch hochschieben wenns nimmer geht, für nen reinen Downhiller sind hier die Berge zu klein (aber steil) Aber wenn man echt ein Bike für Alles haben will, is die HS schon geil, aber halt nicht mehr zeitgemäß vom Gewicht her, da müsste aber mit der aktuellen Technik was machbar sein des nimmer schwerer als 2 fach mit Kefü is.. Hab ja auf des Vyro Teil gehofft, aber ich denk des verläuft sich leider ohne Unterstützung von nem "grossen" im Sand.. :(
 
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