Jetzt musst du noch wissen, dass Bike klassifiziert werden
https://www.bike-magazin.de/service/bike_wissen/klassifizierung-von-mountainbikes
für ein MTB ist Klasse 3 das Minimum (erst ab da sind z.B. kleine Sprünge drin). Wenn du zu einem Bike beim Hersteller keine Klassenangabe findest, dann will der für nichts garantieren und du kannst z.B. kleine Sprünge vergessen (dir könnten die Laufräder chippen wie z.B. hier
https://www.mtb-news.de/forum/t/laufrad-instabil.610860/, die Gabel kaputtgehen etc). Dann ist das auch kein MTB sondern ein City- oder Trekkingbike, das aussieht wie ein MTB.
Wenn du die Räder genauer einschätzen willst, dann schau dir die Specs bzw. die Bilder genau an, was da für eine Federgabel verbaut wird. Beim Fischer ist z.B. auf dem Foto eine Suntour XCT 30 verbaut (in den Specs legen die sich aber noch nicht einmal fest, da kann auch was einfacheres verbaut sein.)
https://www.srsuntour.com/de/produkte/federgabel/XCT-30-27-5-6011.htmlBei der Gabel steht immerhin XC, d.h. das Teil ist immerhin für Touren geeignet aber bleischwer und die Dämpfung ist ???. XC bedeutet Crosscountry und meint im Marktingsprech 'Touren' also gemütlich fahren. Wenn es wirklich Crosscountry sein soll, dann ist das XC Race. Ob du damit kleine Sprünge machen darfst? (Es gibt auch Gabeln, die für "Casual MTB" spezifiziert sind, das bedeutet auf Deutsch: Zum Aldi und nach der Schule zum Baggersee. Sowas ist am Zündapp-Rad verbaut).
Auf dem Foto siehst du auch einen Hinterbauständer. Mit Hinterbau/Seitenständer kann das Rad gar nicht Klasse 3 sein (überlege mal was passiert, wenn sich der
Ständer lockert und du bei einem Sprung mit ausgeklappten Hinterbauständer landest? Da ist mindestens die Hinterbaustrebe im Eimer und du liegst auf der Nase). Kann also sein, dass du nur den
Ständer abschrauben musst und ein MTB Klasse 3 hast oder es sind noch andere Schwachpunkte am Rad (z.B. nicht ganz so robuste Laufräder).
Übrigens: Wenn im Werbetext "leichtes Gelände" steht, dann ist ASTM Kategorie 2 damit gemeint: "Asphaltierte Strecken und Offroad-Strecken mit Sprüngen unter 15cm". Sprünge unter 15 cm sind z.B. von der Bordsteinkante runter, d.h. das sind eigentlich gar keine Sprünge.
Da muss man den Marketingtext genau lesen: "Mit dem leichten Aluminium-Rahmen und der hochwertigen Suntour Federgabel kommen Sie stets sportlich und elegant durch den Alltag und machen selbst abseits der befestigten Straßen eine gute Figur. Schotterpisten oder Trampelpfade werden Sie nicht aufhalten können."
Sowas kann man auch mit einem Hollandrad fahren, man macht vielleicht dabei keine Bella Figura. D.h. der Aufsteiger ist als City-/Trekkingbike konzipiert.
Die Art des Motors verrät einiges. Nabenmotoren sind nicht an und für sich schlecht, sie haben aber Nachteile: eher geringes Drehmoment und sie mögen es nicht mit kleiner Drehzahl gequält zu werden. Beides brauchst du/machst du aber in den Mountains. Hinterradnabenmotoren haben dagegen ihre Vorteile dort wo es eher flach oder bestenfalls wellig ist: in der Stadt.