Wie ich diese absolutistischen, engstirnigen, verallgemeinernden Aussagen hasse. Ist ja ok, wenn man eine bestimmte Meinung hat und sie vertritt, aber muss das immer in Form von Hasstiraden passieren, oder indem man alle, die eine andere Meinung vertreten, als ahnungslose idioten darstellt?
Ich habe mehrere 26er und seit einigen Monaten ein 29er. Es ist weder die Erleuchtung, auf die ich mein ganzes Leben gewartet habe und die mich endlich vom quälenden Fluch der zu kleinen Laufräder befreit hat, noch eine Erfindung des Teufels, in die Welt gesetzt, um mir beim Beschleunigen die Knie abzubrechen oder mich, den hinterhältigen diabolischen Gesetzen der Trägheit folgend, in möderischer Absicht aus der Kurve zu tragen.
Es ist einfach ein Bike, das sich genauso gut oder schlecht fährt wie die anderen auch, etwas träger vielleicht, dafür mit spürbaren Vorteilen an anderer Stelle. Weder stelle ich dafür jetzt meine anderen Bikes in die Ecke noch werde ich es deshalb als unnütze Investition verteufeln.
Außerdem sind alle tollen technischen Neuerungen und Erfindungen aus Ticarbofaszenatium, die im Bike-Bereich angeblich jedes Jahr von jedem Hersteller gemacht werden
lediglich eine Sau, die von der Radindustrie und den Fachzeitschriften durchs Dorf getrieben wird, um mal wieder kräftig Umsatz zu machen.
Das nennt sich Marketing. Ob man darauf reinfällt oder nicht, hat nichts mit der Laufradgröße zu tun. Im Übrigen soll jeder das tun, was er für richtig hält.