Was tun mit dem Oldie?

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Hallo zusammen,

kurz aus Gründen der Höflichkeit ein paar Worte zu mir, da es mein erster Beitrag hier ist und ich Eure Hilfe benötige.

Bin knapp über 50 Jahre alt und in den letzten Jahren eher weniger mit dem Rad unterwegs gewesen.
Für dieses Jahr habe ich mir das Ziel gesetzt wieder etwas mehr für meine Fitness zu tun und möchte mein Hobby Fotografieren mit dem Radfahren kombinieren.
Sprich Touren durch Wald und Wiese, Landstraßen etc. und das mit einem kleinem leicht Kamerarucksack.

Jetzt zu meiner eigentlichen Frage, was tun mit meinem Oldie? (und einem Komponententräger )

Im Keller steht noch ein Focus Fat Boy MTB (Modell ca. 1998) welches noch grundsätzlich in einem guten Zustand ist.
Bin halt nicht sehr viel damit gefahren.

Ausstattung komplett Shimano XT, also Schaltung, Bremsen, Kette, Zahnkränze etc., ich denke Ihr wisst was da alles zugehört. Steuersatz ist von Tioga.

Federgabel Integrator von RST (?) oder Fastr, auf jeden Fall mit Hydrulic Coil Spring MCU (?).

26 Zoll, Mavic Felgen und der Rahmen ist aus Alu.

Mit dem Komponenten Träger meine ich eine altes MTB Beast, welches ich mal für eine Ferienwohnung für 50,- Euro gekauft habe und ebenfalls viele noch neuwertige XT und LX Teile verbaut hat.
Dieses soll aber definitiv zerlegt und entsorgt werden.

Sorgen macht mir derzeit die Federgabel, die sicherlich mal gewartet oder eher ersetzt werden müsste und die Überlegung ob ein komplettes Überholen Sinn macht weil Teile gut oder ich besser auf ein neues Bike setze?

Sind diese Räder noch mit neuen Gabeln kombinierbar, kann man diese warten ...

Bitte freundlichst mal um Eure Hilfe.
 
Zuletzt bearbeitet:
in der gabel dürfte nichts drin sein, was man warten kann. bei baujahr 98 sind noch v-brakes verbaut, du brauchst also cantisockel. der schaft ist durchgehend 1 1/8", die ausfallenden sind für klassische 9mm-schnellspanner und der federweg dürfte maximal 80mm betragen.

da findet man heute durchaus noch einsteigergabeln wie die rock shox dart. funktionell holt man damit nicht viel raus. internetpreis und selbsteinbau ist preislich vielleicht noch ok, wobei du da schon unterstützung von jemandem haben solltest der das schon mal gemacht hat. fachhändlerpreis plus montage wäre mir für ein so altes rad zu viel.

zu dem teileträger kann ich nichts sagen, da fehlt mir die kristallkugel.
 
Warum willst du eine neue Gabel? Was bringt die beste Gabel wenn der Rest vom Rad da nicht mitkann? Zumal die bauhöhe heutiger Gabeln deutlich höher ist und sich die Geometrie merklich ändert wenn man sowas einbaut
 
Vielen Dank schon einmal für die ersten wichtigen Hinweise.

Nein, es muss nicht unbedingt eine neue Gabel sein, ich hatte lediglich den Gedanken das diese aufgrund der Jahre auch eine Wartung benötigt.
 
Stell am besten mal ein Foto ein, damit man weiß, über welches Rad mit welchen Teilen wir genau sprechen.

Und feder die Gabel mal durch - kommt sie sauber raus? Hat sie noch den ursprünglichen Federweg, oder ist sie abgesackt?
 
OK mache ich heute Abend und ein allgemeines Datenblatt von dem Rad habe ich auch noch gefunden, das hänge ich dann auch noch ein.

Vielen Dank das Ihr Euch hier mit meinem Thema befasst.
 
[...]
Federgabel Integrator von RST (?) oder Fastr, auf jeden Fall mit Hydrulic Coil Spring MCU (?).
[...]
MCU ist doch der Polymer-Schrott. Wenn da tatsächlich Spiralfeder und hydraulische Dämpfung drin ist, müsste doch das Polymer-zeug überflüssig sein...
Aber irgendwie witzig, daß damals auch schon Plastikmüll als Nonplusultra den Leuten angedreht wurde. Some things never change. ;)
Neue Gabeln gibt's (in brauchbarer Qualität) nur noch mit 100mm, in das Bike passen aber nur 60mm Federweg rein.
 
man könnte eine alte reba auf 60mm runter traveln. aber alte dual air reba + 1 1/8" schaft + cantisockel... findet man auch nicht mehr an jeder ecke. und ja, MCU müssten elastomere sein. es gab aber auch kombinationen mit feder und elastomer. aber nach 20 jahren sind die elastomere mit an sicherheit grenzender wahrscheinlichkeit "boggelhart"
 
Die Bilder habe ich mir gerade mal schicken lassen und ich hoffe man erkennt ein wenig um welche Art es sich handelt.

Heute Abend stelle ich noch ein Foto des ganzen Rads ein.

Günstig war es damals nicht, was natürlich nicht unbedingt bedeutet das die nur Qualität eingebaut haben.

Originalpreis war wohl 1.699,- DM

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naja... da lohnt bestenfalls, etwas öl reinkippen. schau doch mal im bikemarkt ob du eine ältere, travelbare gabel mit cantisockeln findest
 
Bin knapp über 50 Jahre alt und in den letzten Jahren eher weniger mit dem Rad unterwegs gewesen.
Für dieses Jahr habe ich mir das Ziel gesetzt wieder etwas mehr für meine Fitness zu tun...
Hi, bin auch knapp über 50, fahre aber erst seit 5 Jahren MTB (angefangen hat's mit einem E-MTB aber das tut nicht zur Sache) Absolut faszinierend finde ich die Federung von den modernen Rädern. Da verliert auch grobes Gelände für weniger geübte seinen Schrecken. Auf eine absenkbare Sattelstütze wollte ich auch nicht mehr verzichten...

Kurzum, der technische Schnickschnack macht Laune und trägt seinen Teil dazu bei, dass es nicht bei den guten Vorsätzen bleibt.
Bevor du Zeit und Geld in ein altes Radl steckst, würde ich mich mal auf dem Gebrauchtmarkt nach etwas neuerem umschauen.
Für mein kaum gebrauchtes 2015er Stumpi hab ich weniger als ein Drittel vom Neupreis bezahlt.

just my 2 cents

PS:
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Lol, ich dachte zuerst, du meinst den @MTB_Oldie
 

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Sprich Touren durch Wald und Wiese, Landstraßen etc. und das mit einem kleinem leicht Kamerarucksack.
Dafür tut's doch das Rad hier ohne weiteres! Da würde ich gar nicht groß was machen.
Wenn es Dich wirklich packt und Du schneller im anspruchsvolleren Gelände fahren möchtest, kannst Du ja immer noch nach etwas Neuerem schielen.
 
1998 Fat Boy - 1.jpg

So das ist schon mal das Datenblatt was mir damals die Firma geschickt hatte. Dies ist allerdings ohne die bei mir verbaute Federgabel.
Ein Foto ging heute Abend leider nicht, darum hänge ich kurz mal ein Bild an welches ich auch bekommen habe, dieses nehme ich später dann wieder raus.
 

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So hier jetzt das Bike über das wir reden im Original.
 

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Dafür tut's doch das Rad hier ohne weiteres! Da würde ich gar nicht groß was machen.
Wenn es Dich wirklich packt und Du schneller im anspruchsvolleren Gelände fahren möchtest, kannst Du ja immer noch nach etwas Neuerem schielen.

Die ersten Gedanken dieses Jahr mal wieder aktiver zu sein kamen auf, als ich bei Decathlon vor einem Rockrider 560 stand.
Dann aber meinte mein anderes Teufelchen auf der Schulter ... check doch erst einmal den Oldie in der Garage und dann schau weiter, vor allem weil Du (also ich ) von der aktuellen Technik eh keinen Plan hast.
 
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Der Oldie ist doch gar nicht so schlecht. Am wichtigsten ist die richtige Rahmengröße und Satteleinstellung.
Die Verbesserung mit dem besten Preisleistungsverhältnis dürfte Reifentausch sein. Aber die alten Reifen erstmal aufzubrauchen, dürfte auch nicht lange dauern. Die Gummimischung ist wahrscheinlich sehr abriebfreudig. Vor allem merkst du dann auch den Unterschied, wenn du später auf moderne Reifen wechselst (schneller und trotzdem gripstärker).
Ich zitiere mich mal selbst:
[...]
Für die genannten Anforderungen hätte ich sogar einen unschlagbaren Tip:
vorne 2.35er Larsen TT MaxxPro (ich find die Drahtversion (vom MaxxPro-Larsen, nicht von der Billigversion!!!!!!!) besser: sitzt sicherer und wiegt nur 60 gramm mehr)
hinten entweder Speed King (II) oder Race King 2.2
Von Breite und Form her sind 2.35er Larsen und 2.2er SK/RK identisch. Die MaxxPro-Mischung schlägt die schnellen BCC-Varianten in Sachen Dämpfung und Grip.
Bei Conti: Entweder RaceSport nehmen (schneller, Latexschlauch empfehlenswert, Speed King gibt's nur in RaceSport) oder Protection, wenn's durchstichsicherer sein soll. Bei Protection ist der Straßenrollwiderstand stärker vom Druck abhängig.
Mit den Asien-Versionen von Speed/Race King hab ich keine Erfahrung, aber die sind wahrscheinlich schlechter als die in Deutschland hergestellten Versionen.

Druck: Kostet Nichts! Deswegen verstehe ich nicht, warum man nicht den optimalen Druck ermitteln und benutzen kann. Bei den genannten Reifen im genannten Einsatzgebiet werden dann weniger als 2 bar rauskommen. Den Larsen fahr ich mit ca. 1,3 bar. SK/RK hinten mit ca. 1,8 bar.
Ist halt nicht matschtauglich, aber darum geht's glaub ich auch nicht. Für 19mm-Felge würde ich Protection nehmen.
 
Ok danke schon mal für die Reifentipps, sind für evtl. Aufrüstungen/Instandsetzungen schon mal notiert.

Bei der letzten großen Tour ist mir damals die Kette gerissen und wir haben ein neues Teil eingesetzt, muss ich da jetzt Angst haben das weitere den Geist aufgeben?
 
Danke auch für die weiteren Infos, habe jetzt oben mal die Bilder getauscht und Ihr seht jetzt das Bike über das wir hier reden und kein Musterbild.

Ich denke an den Tipps wird sich nichts ändern oder?
 
Nö, im Gegenteil: Steht doch noch super da! Hast nicht runtergeschrubbt und offenbar gepflegt. :daumen:

Für einen eventuellen Reifentausch: Was steht da auf der Felge? 559 x 19? Kann's nicht richtig erkennen.
Falls 19, dann kann man über die empfohlenen 2,35er Maxxisreifen nachdenken. Die fallen ja einigermaßen schmal aus. Aber eigentlich würde ich eher welche um 2,1" nehmen.
 
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