Was verdient man als Hilfskraft im Fahrradladen ?

50.000 € ? Meinst du das ernst ? Das Einstiegsgehalt eines Ingenieurs ist wenn er Glück hat 36.000 €. Und das auch nur, wenn es sich um einen größeren Betrieb handelt. Ab 45.000 mußt du schon eine Führungsposition bekleiden.

Meinst du das eigentlich ernst?

Wer als studierter Ingenieur für 36k€ ("mit Glück") dauerhaft arbeitet, der macht nicht nur etwas falsch, sondern zerstört auch noch die Preise für andere.
Und vonwegen ab 45k Führungsposition.. was ich bisher von Firmen gehört habe ist das man als Einsteiger mit guten Noten schon fast die 50k bekommt, Tarif eben. Nach oben offen, wenn man gut ist - versteht sich von selbst.
 
36.000 haben sie uns an der FH erzählt, sollten wir als Mindestgehalt fordern bzw. es sei so der Einstiegskurs.

Ich kenne wie gesagt Leute, die mit Studium auch für 25.000 arbeiten. In miesen Firmen mit miesen Arbeitszeiten, nur weil es dicht bei zu Hause liegt. Verstehe ich auch nicht so wirklich. Wenn ich ein Studium einschlage, muß ich mich schon darauf einstellen, zumindest eine zeitlang auch mal weiter weg zu arbeiten.

Ein ex-Kommilitone verdient jetzt als Ing weniger als früher als Facharbeiter. Einziger Vorteil : Keine Schichtarbeit mehr.
 
Ich kenne wie gesagt Leute, die mit Studium auch für 25.000 arbeiten.

Das sind lächerliche 2083€ pro Monat :eek:

Wer dafür - als studierter Inschenöör - überhaupt aufsteht morgens ist selbst schuld, würd ich sagen.
Zu solcher Ausbeutung gehören immer zwei - der eine, der so wenig bezahlen will und der andere, der das mit sich machen lässt. :D
 
Das sind lächerliche 2083€ pro Monat :eek:

Wer dafür - als studierter Inschenöör - überhaupt aufsteht morgens ist selbst schuld, würd ich sagen.
Zu solcher Ausbeutung gehören immer zwei - der eine, der so wenig bezahlen will und der andere, der das mit sich machen lässt. :D

Und was willst du machen, wenn dich sonst kaum eine Firma einstellen würde, weil du meintwegen zu lange studiert hast, älter bist als andere Bewerber, oder eben einfach nicht gut bestanden hast ?

Sowas benutzen Firmen gern als Argumente für schlechte Bezahlung und nutzen die Not des Bewerbers auch richtig aus.

Ich muß zugeben, dass ich das Glück hatte einen Bekannten zu haben, der ein mittelständisches Maschinenbauunternehmen hat und mich gern eingestellt hat. Sonst hätte ich ähnlich blöd da gestanden.
 
Wer als studierter Ingenieur für 36k€ ("mit Glück") dauerhaft arbeitet, der macht nicht nur etwas falsch, sondern zerstört auch noch die Preise für andere.
36k sind üblich für Berufsakademiker in den ersten Berufsjahren in kleinen bis mittelständischen Firmen.

Das durchschnittliche Einstiegsgehalt eines Ingenieurs (Uni) liegt bei ca 40000€. Das ist wie gesagt das Einstiegsgehalt, nach einem Jahr ist man locker bei 5xxxx€. Maximum an Einstiegsgehalt ist etwa 70k€. Da muss man aber den <1,3er Schnitt haben und auch sonst ein richtiges Highbrain sein ;)

.. und zum topic:
Für 6€ die Stunde würde ich nicht arbeiten, 8€ sollten drin sein. Man kann darüber reden die ersten zwei Monate für 6€ zu arbeiten und wenn der Arbeitgeber zufrieden ist, steigert man den Lohn auf 8€ oder geht. Damit das klappt, muss man sich in den ersten 2 Monaten aber sehr positiv zeigen.
 
Servus Sportsfreunde,
ich bin auch der Meinung: €6,- sind exrem wenig, man sollte bedenken, dass dies ein Saisongeschäft ist.
Ich gehe auch einem Nebenjob nach, werde jedoch ganjährig mit 10,-€/h entlohnt und das in Sachsen(echt super!)
Deshalb darf man die geografische und volkswirtschaftliche Lage nicht [FONT="]Außeracht[/FONT] lassen (Ballungsgebiet im W o. Landg. im O)
In der Bikebrange speziäl hab ich auch 8-10€ verdient.
 
36k sind üblich für Berufsakademiker in den ersten Berufsjahren in kleinen bis mittelständischen Firmen.

"Das durchschnittliche Einstiegsgehalt eines Ingenieurs (Uni) liegt bei ca 40000€. Das ist wie gesagt das Einstiegsgehalt, nach einem Jahr ist man locker bei 5xxxx€. Maximum an Einstiegsgehalt ist etwa 70k€. Da muss man aber den <1,3er Schnitt haben und auch sonst ein richtiges Highbrain sein ;)"


Das kann ich als Einstellender und Unternehmensberater unterschreiben.
Jeder der da nicht landet sucht den Grund dann gern bei anderen.
 
evil-rider:
bezweifel ich mal stark... wenn man auswärts essen weglässt, ist eigentlich alles für das tägliche leben gleichteuer bzw. sogar günstiger(benzin, gas, heizöl)... ok, die miete mitten in zürich ist schon derbe, aber ist ja eh geteilt durch 2... :)[/quote]



da isser wieder, mister schweiz ganz him self! ;)

was ist dein problem dich in einem deutschen forum so selbst dazustellen?

ich finde es nicht gut das du mit solchen arroganten aussagen den sonst sehr guten und unaufdringlichen ruf der schweizer so nieder machst.

für 2000€ kannst du sehr gut in D leben, da kann man sich auch mal den wecker stellen...

ich bezahle in der schweiz fast so viel miete wie ich früher in d verdient habe, muss aber generell sagen das die lebenskosten deutlich nach oben abweichen, und das nicht nur beim essen gehen.

falls du mehr bekommst (verdienen sei mal dahingestellt) als ca. 70000 Franken sind das im verhältniss mehr als die nicht weckerstellend würdigen 2000€.
 
Das Ding hat sich eigendlich auch schon erledigt. Mein Bruder geht jetzt lieber für 12 € auf den Bau. Ist zwar schwerere Arbeit, aber dafür das doppelte Geld. Er will innerhalb zwei Monaten auf eine gewisse Summe kommen und das hätte er im Fahrradladen nie geschafft.


:eek: als Hilfskraft bekommt der 12 €?

Als ausgebildeter Elektroinstallateur mit Berufserfahrung habe ich keinen Job mit über 8 €/h gefunden. Ein Angebot war 8,50 und ich hatte eine Anfahrt von 50 km zur Firma und von da dann weiter zur Baustelle, wo dann meine Arbeitszeit anfing, die Baustellen waren teilweise auch nochmal 50-100km entfernt, sprich maximal 5 Stunden Arbeitszeit am Tag.

Jetzt bin ich in einem anderen Bereich unterwgegs (Montage) und mein Stundenlohn als Ungelernter mit noch recht wenig Berufserfahrung ist deutlich höher.

Aber als Hilfskraft 12 € am Bau zu verdienen, da muß der AG schon sehr sozial eingestellt sein. Naja Glückwunsch ;)
 
Also das mit den 12 € stimmt wirklich. Allerdings hat er da schonmal gearbeitet und kennt die Leute auch gut. Die Arbeit ist aber trotzdem hart. Der geht am Wochenende garnicht mehr auf Tour. Und saufen schon garnicht.

Ein Handlanger dort verdient sogar 13 € und die Maurer kriegen 14.

Warum verdient man denn in einigen Berufen wie Elektroinst. so wenig ? Da muß doch echt politischerseits mal eingegriffen werden. Wie hoch die Bezahlung ist, ist ja ein Thema, aber zumindest muß es doch in etwa gleich sein oder eine gewisse Grenze nicht unterschreiten. 8 € als Elektriker finde ich viel zu wenig.
 
Ein Bekannter hat seinen Maurerjob hingeschmissen, seine alte Firma mußte zu machen und danach gab es dann auch nur noch Jobs mit unter 8 € die Stunde. Jetzt will er sich in einer anderen Branche selbstständig machen, mal schauen was daraus wird.

Eine sinnvolle Änderung wäre mal, wenn Zeitarbeitslöhne an den normalen Tarifen gebunden sein müssten und die Arbeitskräfte im Endeffekt sogar teurer wären als Festangestellte Facharbeiter. Welche volkswirtschaftlichen Auswirkungen das hätte, kann und möchte ich allerdings nicht evaluieren, da fehlt mir dann doch das nötige Interesse an der Thematik und so eine Studie ist ja alles andere als einfach in 5 Minuten fertig analysiert. Auf jedenfall würden die Stundenlöhne steigen, Kosten durch ALG-Aufstockungen würden teilweise wegfallen, es würden mehr Sozialabgaben gezahlt...
 
Das einzige das man heutzutage tun kann, um den größten Gemeinheiten der Arbeitswelt aus dem Weg zu gehen ist : keine Kinder,nicht heiraten,Lebensstandard anpassen und auf unnötigen Luxus verzichten....
Denn sind wir mal ehrlich : Was beim arbeitslos werden weh tut, ist ja nicht der Verlust der Arbeit, sondern die Furcht davor, seinen Lebensstandard aufgeben zu müssen.
 
ich habe selbst ein jahr in einem radladen verkauft. anfangs 7,50 EUR, ich dachte mir, ok, dafür dass ich in einer branche arbeite, die mir spass macht, ganz ok. dann konnte ich das ganze aber nicht mehr mit meinem studium vereinbaren und wollte auf 8 eur hoch, damit ich weniger wochenarbeitszeit habe. wurde genehmigt. habe aber aber extrem viele räder verkauft (z. T. 10 Stück pro Tag, sehr großer Laden, und im Frühjahr boomts). nach einem jahr bin ich dann aber gegangen, weil ich abgespeist wurde. keine prämien, kaum vergünstigungen. ich arbeite nicht mehr für unter 12 EUR die Stunde.
 
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