Wechselintervall - DOT - Mineralöl

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16. Juli 2011
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Hallo Leute.
Mich interessieren die Wechselintervalle der Bremsen:
- Formula RX (Dot 4)
- Deore XT (Mineralöl)

Welches Mineralöl kann man für die XT empfehlen? Das Originale ist mir zu teuer?

Danke für eure Antworten
Mfg
Michael
 
DOT: alle 1-2 Jahre wechseln
Mineralöl: kein turnusmäßiger Wechsel, würde bei Bedarf (z.B. beim Entlüften) einmal neues durchdrücken

16,95 je Liter ist Dir zu teuer?
 
Der Preis des Öls ist Ok.
Hast du einen Link zum Öl?

Wie merkt man wann entlüftet werden sollte? Hab das Bike jetzt fast 2 Jahre bin aber immer noch mit der Bremsleistung der XT zufrieden.
 
Hier gibt's das Öl (war nur mein erstes Ergebnis bei der Suche, gibt's sicher noch woanders):
http://www.bike-components.de/shop/cat/c360_bremsfluessigkeit---oel.html/limit/20/page/2

Dass Du entlüften musst, merkst Du daran, dass der Druckpunkt weich wird, weil nicht nur Öl sondern auch Luftblasen im Bremssystem sind.
Muss aber nicht zwangsläufig nach einer gewissen Zeit passieren.
Meine Louise FR hatte ich so 5 Jahre nicht entlüftet. Als ich's dann (ich glaub, es war aus Langeweile) doch gemacht habe, wusste ich, dass es nicht nötig war.
Solang der Druckpunkt ok ist (beide Hebel gleich weit gezogen werden können - und das nicht bis zum Lenker!) würd ich mich über eine tolle Bremse freuen.
 
Das Wechselintervall für DOT ist viel zu kurz!

Beim Auto wechselt man wenn der Leitwert zu hoch ist und nicht nach pauschal 2 Jahren (urbane Legende und auch ein Teil Haftungsausschluss der Autohersteller), beim Rad hat das Zeug weniger auszustehen.

Ich hab seit 2009 das selbe DOT in der Juicy/Code und hatte auch keine Probleme damit. Meine RX ist von 2010 oder so und funzt prima mit Originalbefüllung.
 
Ok,
dann steht der wechsel bei meiner Freundin mit Ihrer RX noch nicht an.
Das Rad ist auch erst 2 Jahre alt. Jetzt kommen dort erst mal neue Scheiben von Shimano wegen dem gequietsche der RX drauf.
 
Das Wechselintervall für DOT ist viel zu kurz!
...

Das Problem liegt eben da drin, dass Du bei ausreichend Wasser in der Bremsflüssigkeit und einmal ordentlich heiß gebremster Anlage das nächste Mal ins leere greifen könntest.

Da hier wohl niemand in der Lage ist, den Siedepunkt der in der Bremse befindlichen Flüssigkeit zu ermitteln, würde ich mich schon nach den Herstellervorgaben richten.

Zum einen ist man bei den heutigen Systemen kaum im Stande, eine Probe zu nehmen, da es kaum Ausgleichsbehälter gibt, zum Anderen ist alle 2 Jahre eine Halbe Stunde in die Bremse zu investieren wohl nicht "zu teuer", oder?

Aber jeder, wie er mag.
 
Beim Auto wechselt man wenn der Leitwert zu hoch ist und nicht nach pauschal 2 Jahren (urbane Legende und auch ein Teil Haftungsausschluss der Autohersteller), beim Rad hat das Zeug weniger auszustehen.

naja, bei mir macht die werkstatt das alle zwei jahre... und wenn ich mir die hitzeprobleme einiger DOT bremsen zur zeit ansehe, wo die dinger zu machen, weil sich das wasser im DOT ausdehnt... ganz so ne düstere legende ist das nicht
 
Das Problem liegt eben da drin, dass Du bei ausreichend Wasser in der Bremsflüssigkeit und einmal ordentlich heiß gebremster Anlage das nächste Mal ins leere greifen könntest.
Komisch, ich brems schon öfter mal die vordere Scheibe dunkelbraun, hatte unrettbar verzogene Scheiben, verglaste Bremsbeläge und Bremsfading aber zur Dampfblasenbildung hab ichs selbst bei gröbster Vergewaltigung nicht geschafft.

Aber jeder, wie er mag.
Genau, es soll sogar Leute geben die Geländefahrräder nach jeder Fahrt polieren ;)
Wer keine Arbeit hat macht sich halt welche, ich nutz die Zeit lieber anders.
 
Komisch, ich brems schon öfter mal die vordere Scheibe dunkelbraun, hatte unrettbar verzogene Scheiben, verglaste Bremsbeläge und Bremsfading aber zur Dampfblasenbildung hab ichs selbst bei gröbster Vergewaltigung nicht geschafft.

Und Du prüfst regelmäßig per Leitfähigkeitsmessung, ob Deine Flüssigkeit noch i.O. ist?
Oder machst Du gerade den Selbsttest, nach wievielen Jahren die Bremsflüssigkeit so oll ist, dass es zu Dampfblasen kommt?

Stell Dir vor, meine Oma hat im Leben nie nen Sicherheitsgurt angelegt und nen Fahrradhelm kannte Sie auch nicht. Trotzdem ist sie eines natürlichen Todes gestorben. Sind jetzt alle Helmträger auf dem falschen Dampfer?

Genau, es soll sogar Leute geben die Geländefahrräder nach jeder Fahrt polieren ;)
Wer keine Arbeit hat macht sich halt welche, ich nutz die Zeit lieber anders.

Schade dass Du nicht gesagt hast: Lohnt sich nicht, wird ja eh wieder dreckig. Kommt aber wohl auf's gleich raus.
Das ist eben wie mit den Unterhosen...
 
naja, bei mir macht die werkstatt das alle zwei jahre... und wenn ich mir die hitzeprobleme einiger DOT bremsen zur zeit ansehe, wo die dinger zu machen, weil sich das wasser im DOT ausdehnt... ganz so ne düstere legende ist das nicht

wie soll sich wasser im dot denn ausdehnen? DOT und Mineralöl dehnen sich beim Erwärmen auch aus. Das ist das Problem mit zu kleinen Ausgleichsbehältern.

Im Übrigen hatte ich schonmal eine kochende Bremse am Mopped mit uraltem DOT:
Die Beläge schliffen zuerst leicht an der Scheibe weil sie durch Korrosion an den Bremskolben nicht mehr komplett zurückstellten.
Durch die Wärme hat die Bremsflüssigkeit sich so weit erhitzt bis sie verdampft ist, dabei dehnte sich das Ganze aus und die Bremse machte brutal zu. Irgendwann war 25km/h bei Vollgas alles was 36Ps und 42Nm brachten, zum Glück gabs einen Parkplatz zum Anhalten.
Da hats aus allen Gewinden aus der Bremse Dampf rausgedrückt, die Scheibe war tiefblau und strahlte eine enorme Hitze ab. Nach dem Abkühlen ging es dann erstmal problemlos aber mit einer Bremse weniger weiter.

So viel zum Thema "ins Leere Greifen", das kann ich mir grad beim Fahrrad gar nicht vorstellen. Eher macht die Bremse von alleine dicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, Dein letzter Beitrag hat mich jetzt doch umgestimmt und überzeugt, was die Eingangsfrage nach Wechselintervallen anging.
Regelmäßiges Wechseln halte ich jetzt auch für unnötig.
Immerhin ist es bei Dir ohne Sturz abgegangen (war wahrscheinlich die Hinterbremse) :spinner:
 
wie soll sich wasser im dot denn ausdehnen? DOT und Mineralöl dehnen sich beim Erwärmen auch aus. Das ist das Problem mit zu kleinen Ausgleichsbehältern.

dir ist bekannt, dass DOT und mineraöl sich deutlich weniger ausdehnen bei wärme als wasser? wenn der wassergehalt zu hoch ist, dann kann es dir bei starker hitze die bremse zu machen. verfolg doch mal die ganzen threads, die dazu grade laufen.
 
Ich gebs auf, ich bin kein Lehrer und werd auch nicht dafür bezahlt Leuten was beizubringen.

Glaubt doch was Ihr Euch zusammenreimt und werdet glücklich.
 
Ok, Dein letzter Beitrag hat mich jetzt doch umgestimmt und überzeugt, was die Eingangsfrage nach Wechselintervallen anging.
Regelmäßiges Wechseln halte ich jetzt auch für unnötig.
Immerhin ist es bei Dir ohne Sturz abgegangen (war wahrscheinlich die Hinterbremse) :spinner:

Das Bremsenproblem beim Mopped hatte ich sowohl bei der vorderen als auch bei der hinteren Bremse, ich hab damals die Bremskolben poliert und dann ging es noch zwei Jahre gut. Dann gab es keine Ersatzteile für die Bremse mehr und der Rahmen war gebrochen was zur Schlachtung des Moppeds führte. Schade, das Ding war nicht mal 25 Jahre alt.
 
Mir hats aus den alten Hayes9 mitlerweilen die Stöpsel oben rausgedrückt. Größerer Ausgleichsbehälter, dann dauerts nur länger. Original DOT von 2007.

AGB ist ausgelaufen, beide ohne Druckpunkt. Sorum gehts auch wenn man nicht aufpasst:D
 
Das Wechselintervall für DOT ist viel zu kurz!

Beim Auto wechselt man wenn der Leitwert zu hoch ist und nicht nach pauschal 2 Jahren (urbane Legende und auch ein Teil Haftungsausschluss der Autohersteller), beim Rad hat das Zeug weniger auszustehen.

Ich hab seit 2009 das selbe DOT in der Juicy/Code und hatte auch keine Probleme damit. Meine RX ist von 2010 oder so und funzt prima mit Originalbefüllung.

http://www.vacc.com.au/ConsumerInfo...andairbags/BrakeFluid/tabid/2484/Default.aspx


Ok, Dein letzter Beitrag hat mich jetzt doch umgestimmt und überzeugt, was die Eingangsfrage nach Wechselintervallen anging.
Regelmäßiges Wechseln halte ich jetzt auch für unnötig.

lol :)
 
Das Wechselintervall für DOT ist viel zu kurz!
@schappi: :daumen:
@slowbeat: Man wechselt bei Fahrradbremsen turnusmässig alle 1-2 Jahre das
DOT weil man nicht weiß wie viel Wasser es gezogen hat. Ich hatte hier ne Bremse
die nach nem halben Jahr so viel Wasser gezogen hatte, dass sie in der Sonne
zugemacht hat ;)

Mag ja sein, dass das für dich funktioniert, zumindest noch.

PS: Man nimmt DOT 5.1, das hält deutlich mehr Wärme aus als DOT 4. DOT 5
zerstört einem die Dichtungen, also Finger weg.
 
Anscheinend haben nicht alle in Chemie aufgepasst.

DOT ist hygroskopisch, das heißt es nimmt Wasser auf. Warum?
Weil freies Wasser unter Wärme Dampfblasen bilden kann und Korrosion verursacht.

Wo kommt das Wasser überhaupt her, das System ist doch geschlossen?
Durch die Dichtungen der Geber- und Nehmerkolben, Anschlüsse und Verschlussschrauben.
Dabei sollte man auch mal überlegen welche Mengen an Feuchtigkeit da wandern können. Es ist keinesfalls so, dass DOT literweise Wasser von außen in die Bremse saugt, es wird nur die Feuchtigkeit die eindringt aufgenommen.

In DOT gelöstes Wasser verhält sich nicht wie Wassertropfen in Öl, schließlich liegt kein Stoffgemisch sondern eine Lösung vor.
Eine Lösung verhält sich eben nicht wie die Summe Ihrer Komponenten, Schulchemie.

Was passiert im Sommer?
Wenn auf die Bremse die eh schon einen zu kleinen Ausgleichsbehälter hat die Sonne ballert dehnt sich das DOT aus, egal ob frisch oder mehrjährig.
Reicht der Ausgleichsbereich des AGB nicht mehr aus macht die Bremse dicht. Genau das wurde ja von vielen beobachtet, oder?
Das ist ein reines Volumenproblem, hat erstmal gar nichts mit Wasseraufnahme zu tun und somit ist der Ansatz etwas Bremsflüssigkeit abzulassen durchaus richtig, ebenso die Erklärung dass der immense Temperatursprung zwischen Kellerlagerung und in-der-Sonne-stehen (schwarze Bremse, Oberflächentemperatur geht locker über 60°C) Schuld ist.

Hier ist auch die Erklärung für Kharnes Bremse: Im Winter gekauft (eventuell noch die Leitungen gekürzt und entlüftet) und ein halbes Jahr später ist es buddelwarm und die Bremse blockt.



Was passiert wenn DOT Wasser aufnimmt?
Das Volumen zu, logisch, oder?
Aber: wir sind immer noch bei der Lösung und nicht beim Stoffgemisch!
Somit wird das Volumen nicht um die aufgenommene Wassermenge steigen.
Es gab in der Schule den Versuch mit einem Glas Wasser und einem Glas Ethanol die zusammen weniger als die erwartete doppelte Menge ergaben.


Wer Zeit und Lust hat kann ja mal einen Selbstversuch starten: DOT in ein Glas und offen stehen lassen und dann jeden Tag mal anschauen. Ist recht interessant wie sich die Optik und später auch die Konsistenz verändert.
Gesätttigte Bremsflüssigkeit ist deutlich dunkler und trüb-schlierig während frische glasklar und hell-gelblich ist. Mit steigender Sättigung erhöht sich auch die Viskosität.

Das dunkle trüb-schlierige Erscheinungsbild hab ich bisher noch nicht bei Fahrradbremsen gesehen, auch nicht beim Entlüften von seit 2008 ungeöffneten Bremsen - ich kenn niemanden der ältere Bremsen am Rad hat.

Ich hoffe diese drei Zeilen regen dazu an sich etwas zu belesen bevor man blind alles was im Internet geschrieben ist abscheibt. Auch die Herstellerempfehlungen darf man ruhig mal hinterfragen, schließlich steht da viel für den Haftungsausschluss drin. Hinterfragen lohnt aber nur wenn man sich das notwendige Hintergrundwissen aneignet.
 
Die AGBs sind nich so klein, dass eine im Winter befüllte Bremse bei 30° zu macht, dann könntest
du damit keine Abfahrt machen, weil sie nach 50hm blockieren würde...
 
Wir reden auch über locker mehr als 60°C die eine schwarze Bremse in der Sonne im Stand erreichen wird.

Die Bremse macht auch nicht so fest zu wie wenn Du das Vorderrad beim Bremsen auf Waldboden blockieren würdest sondern nur so dass man das Rad nur schwer drehen kann. Ich sehe da einen großen Unterschied.

Beim Fahren ist nur der Bremssattel heiß, die Leitung und der Bremsgriff werden nie so heiß wie in der Sonne.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bull. Eine im Winter richtig befüllte Bremse macht im Sommer bei 40° im Schatten nicht zu.
Wenn man sie überfüllt ist das was anderes ;). Denn beim Fahren wird die Bremsflüssigkeit
deutlich heißer als beim blossen Rumstehen.Wenn eine Bremse im Sommer blockiert, weil
sich das Wasser in ihr ausbreitet aber noch nicht verdampft ist es allerhöchste Eisenbahn
die Flüssigkeit zu wechseln, denn wenn ich dann fahre hab ich nach 50hm keinen Durckpunkt
mehr, weil das Wasser verdampft ist.
 
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