Wegenutzung im Siebengebirge

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vanillefresser

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Hi Leutchen,

den nachfolgenden Zeitungsbericht aus dem Bonner General-Anzeiger vom 20.01.2004 sollte man sich als Mountainbiker im Siebengebirge mal genau durchlesen.

- befestigte Wege mit einer Breite von mindestens 2,50m - tolle Fahrerei :eek:


Demnächst biken wir alle auf dem Simulator !! :mad:
 

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Somit sollte künftig der Zollstock zur Grundausrüstung des Mountainbikers gehören. Dass das den verantwortlichen Behörden noch nicht eingefallen ist grenzt fast an ein Wunder. Ich werde mich jedenfalls nicht davon abhalten lassen, weiterhin auch schmalere Wege zu nutzen. Dabei sehe ich mich gleichwohl als verantwortungsvollen Biker an.
 
@Hein,

Artikel läßt sich hier nicht größer abspeichern. :confused:
Habe Dir eine hoffentlich besser lesbare Version als email geschickt. ;)

P.S. Es kommt noch ein zweiter Versuch als email ;)
 
Ob sich jetzt soo viel ändert? Wir wußten doch auch schon vorher, daß Singeltrails für uns eigentlich tabu sind.
 
Naben allerseits,

die Bezirksrerierung Köln hat einen Verordnungsentwurf vorgelegt, in der laut vanillefressers geposteten Artikels des Generalanzeiger eine Mindestwegbreite fürs biken festgeschrieben sein soll.
Leider scheint dieser Verordnungsentwurf nirgendwo im virtuellen Rund veröffentlicht zu sein.

Der Entwurf kann jedoch eingesehen werden.
Landrat des Rhein-Sieg-Kreises
Untere Landschaftsbehörde
Kaiser-Wilhelm-Platz 1

Bis zum 12.02.04 könnt Ihr dort auch Bedenken und Anregungen deponieren. Macht davon Gebrauch!!!

Anfrage nach dem Verordnungsentwurf hab ich schon rausgeschickt.
 
Hallo Hein,
in anderen Landstrichen Deutschlands, z.B. im Schwarzwald, gab es doch auch schon einmal vorgeschriebene Wegmaße. Dort war meiner Erinnerung nach auch DIMB aktiv. Kann man aus den dortigen Erfahrungen keine Anleihen nehmen ? Man muss ja nicht immer wieder alles neu erfinden.
 
Juergen S. schrieb:
Hallo Hein,
in anderen Landstrichen Deutschlands, z.B. im Schwarzwald, gab es doch auch schon einmal vorgeschriebene Wegmaße. Dort war meiner Erinnerung nach auch DIMB aktiv. Kann man aus den dortigen Erfahrungen keine Anleihen nehmen ? Man muss ja nicht immer wieder alles neu erfinden.
Hallo Juergen,
natürlich braucht das Rad nicht neu erfunden werden. Aber um zielgerichtet vorzugehen brauchts auch genaue Infos zum Verordnungsentwurf.
Wichtig ist, dass sich die locals bemerkbar machen.
Rennt dem Kreisamt die Türen ein, es geht um Euer bikerevier.

Ob sich jetzt soo viel ändert? Wir wußten doch auch schon vorher, daß Singeltrails für uns eigentlich tabu sind.
Schon klar. Aber ist schon ein Unterschied, ob einem das Wasser bis zu den Knien oder bis zum Hals steht.
Der biker wird noch angreifbarer.
 
Wir sollten auf jedenfall alles gegen den Entwurf tun, was wir machen koennen.Also, nach Heins Aussage, nach Siegburg fahren und Bedenken bezueglich der kritischen Passagen einreichen.
Die Stigmatisierung der Biker ist jetzt schon viel zu ausgepraegt im 7GB.

Im 7GB besteht ein Konflikt zwischen Bikern und Wanderern, meine eigene Erfahrung ist jedoch, dass dieses nicht auf schmalen Wegen der Fall ist, sondern ehr auf den breiten(legalen). Viele kleinere Wege sind gar nicht so stark von Wanderen frequentiert und ausserdem faehrt man auf diesen Wegen langsamer.
Gerade auf die breiten und befestigten Wege sind stark von Wanderen frequentiert, dort faehrt man auch tendizell schneller, was "unsichere"Ueberholvorgaenge von Wanderen aufgrund der groesseren Geschwindigkeitdifferenz ergibt(auf den kleinen Wegen, muss man eh Schritttempo beim Ueberholen fahren).
Auf den befestigten Wege sind oft grosse Gruppen von Wanderen unterwegs(die auch gerne die ganze Weg breite in Anspruch nehmen), aufgrund ihrer Lautstaerke, wird dann oft "klingeln" nur spaet oder gar nicht wahrgenommen.

Leider habe ich keinen Einwand bezueglich des Naturschutzes.Bin selbst der Meinung, das Biken(bei gleicher Anzahl Wandere-Biker) keine staerkeren Flur schaeden hinterlaest als zu fuss gehen. Diesbezueglich hat die Uni Koeln auch mal eine Studie im 7 gb gemacht, mit selbigen Resultat. wurde glaub ich vor einem Jahr im GenerallAnzeiger veroeffentlicht.
Hat irgendwer den Artikel?
 
Airhaenz schrieb:
Wir sollten auf jedenfall alles gegen den Entwurf tun, was wir machen koennen.Also, nach Heins Aussage, nach Siegburg fahren und Bedenken bezueglich der kritischen Passagen einreichen.
Die Stigmatisierung der Biker ist jetzt schon viel zu ausgepraegt im 7GB.

Im 7GB besteht ein Konflikt zwischen Bikern und Wanderern, meine eigene Erfahrung ist jedoch, dass dieses nicht auf schmalen Wegen der Fall ist, sondern ehr auf den breiten(legalen). Viele kleinere Wege sind gar nicht so stark von Wanderen frequentiert und ausserdem faehrt man auf diesen Wegen langsamer.
Gerade auf die breiten und befestigten Wege sind stark von Wanderen frequentiert, dort faehrt man auch tendizell schneller, was "unsichere"Ueberholvorgaenge von Wanderen aufgrund der groesseren Geschwindigkeitdifferenz ergibt(auf den kleinen Wegen, muss man eh Schritttempo beim Ueberholen fahren).
Auf den befestigten Wege sind oft grosse Gruppen von Wanderen unterwegs(die auch gerne die ganze Weg breite in Anspruch nehmen), aufgrund ihrer Lautstaerke, wird dann oft "klingeln" nur spaet oder gar nicht wahrgenommen.

Leider habe ich keinen Einwand bezueglich des Naturschutzes.Bin selbst der Meinung, das Biken(bei gleicher Anzahl Wandere-Biker) keine staerkeren Flur schaeden hinterlaest als zu fuss gehen. Diesbezueglich hat die Uni Koeln auch mal eine Studie im 7 gb gemacht, mit selbigen Resultat. wurde glaub ich vor einem Jahr im GenerallAnzeiger veroeffentlicht.
Hat irgendwer den Artikel?

@Airhaenz

im Archiv des General-Anzeiger findest Du für das Jahr 2003 ganze zwei Artikel zum Thema " Mountainbike im Siebengebirge "

26.06.2003 bzw. 18.07.2003

Kannst Du Dir auf der HP des General-Anzeiger im dortigen Archiv ( in der Suchfunktion das Schlagwort
" Mountainbike " eingeben ) für nur 1.-€ pro Artikel zukommen lassen.

Viel Erfolg
 
Hi Vanillefresser,

könntest Du mir bitte auch nochmal den Artikel per Mail zukommenlassen?
Stelle ihn dann ins Netz und gebe hier den Link zum Runterladen an.

@Hein: Gibt es auch eine Emailadresse oder Faxnummer an die man seinen Unmut schicken kann? Hatten in der Koblenzer Gegend schonmal ähnliche Probleme.

Beste Grüße

Steve
 
steve schrieb:
Hi Vanillefresser,

könntest Du mir bitte auch nochmal den Artikel per Mail zukommenlassen?
Stelle ihn dann ins Netz und gebe hier den Link zum Runterladen an.

@Hein: Gibt es auch eine Emailadresse oder Faxnummer an die man seinen Unmut schicken kann? Hatten in der Koblenzer Gegend schonmal ähnliche Probleme.

Beste Grüße

Steve

Hi Steve,

würd Dir gern den Artikel schicken, bräuchte aber Deine Emailadresse. Hier über das Forum als PN oder Email zu verschicken bringt nix, Datei ist, wenn der Artikel zu lesen sein soll, einfach zu groß. :eek:
Schick mir doch einfach Deine Emailadresse als PN oder Email. ;)
 
Hi Leutchen,


unser Webmaster hat den Artikel des Bonner General-Anzeiger mal auf der Startseite unserer Homepage www.team-veronesi.de unter dem Thread " Das Neuste aus dem Siebengebirge " abgelegt ;)

Bei Interesse einfach anklicken !!!
 
Aufruf an alle Biker aus dem Bereich Süd-NRW (Köln-Bonn) únd Nord-RLP:

Wir, die DIMB und Locals, müssen gemeinsam gegen die Sache vorgehen ! leider steckt der VVS hinter der Novellierung. Dieser hat einen sehr großen Einfluß auf die örtliche Bürokratie. Lange Zeit hat man den Bikern Kooperationsbereitschaft vorgegaukelt, umso mehr ist die Geschichte ein Dolchstoß von hinten durch den Rücken in die Brust.

Langer Rede kurzer Sinn: um als DIMB vor Ort Gehör zu finden, ist es immer auch wichtig, Locals auf unserer Seite zu haben. Hein, der die DIMB tatkräftig vor Ort vertritt, braucht Eure Unterstützung !

Also bitte meldet Euch, wenn Ihr gemeinsam mit der DIMB gegen diesen normativen Unsinn vorgehen wollt. Gemeinsam sind wir stark ! Das haben wir oft genug bewiesen. S'brennt !!!

Außerdem bombardiert den Generalanzeiger mit Leserbriefen zu dem Artikel "Bad Honnefer müssen sich nicht aufregen" vom 20.01.2004 (siehe http://www.general-anzeiger-bonn.de/index_frameset.html?/news/artikel.php?id=68402 )

, denn:
- wir betreiben eine anerkannt umweltschonende Natursportart (Anreise überwiegend mit Rad)
- bei normaler Nutzung des Bikes keine größere Auswirkung des Bikereifens im Vergleich zum Wanderstiefel
- es ist nicht klar erkennbar, wie breit ein Weg wirklich ist (von wo bis wo wird gemessen ?), daher wäre die Norm rechtswidrig, da unbestimmt
- die Einhaltung der Beschränkungen ist kaum zu kontrollieren
- schaffen solche Regelungen meist erst den Grund zu Konfrontationen mit anderen Nutzergruppen, sind also kontraproduktiv
- geschehen die meisten Zwischenfälle Biker / Fußgänger auf breiten Wegen, die zu einer höheren Gewschwindigkeit verleiten
- sollten alle Waldnutzer als mündige Bürger behandelt werden. Man sollte Ihnen höchstens einen regelmässigen Austausch in Form eines "Runden Tisches" "verordnen", statt gewisse Gruppen zum Buhmann abzustempeln

Das dürften auch genug Argumentationshilfen zur Unmutsäußerung im Rathaus sein.

Also unterstützt bitte die DIMB im Kampf gegen diesen normativen Unsinn !

Euer DIMB-Ansprechpartner ist unser NRW-Vertreter Süd, Hein [email protected]
 
Steht die DIMB auch mit dem Deutschen Alpenverein Sektion Siegburg in Kontakt? Dort soll es nämlich bald eine Mountainbikegruppe geben. Ich schätze, daß die auch oft im Siebengebirge unterwegs wäre. Das wäre doch ´ne starke Lobby, oder?
Möglicherwiese könnte ich morgen näheres berichten.


Jürgen.
 
@waschbaer: Wir sollten alle gemeinsam an einem Strang (in dieselbe Richtung) ziehen !

bitte gib weitere Info und wir setzen uns in Kontakt !


Gruß Thomas
 
An alle 24! Teilnehmer des Neujahrsbiken (4.1) im Siebengebirge!!!

Bitte unterstützt den Aufruf der DIMB und teilt euren Unmut mit.

Es geht um unser Revier.

Danke

Gruß

Heimwerker :streit:
 
Hallo,

hier erst einmal der Link zur Pressemitteilung der Bezirksregierung Köln:

http://www.bezreg-koeln.nrw.de/indexn.html?/Html/content_index.html

Wie dem ersten Absatz zu entnehmen ist soll dieses neue Verordnung der Erfüllung der FFH-Richtlinien gelten.

Die wesentlichen Ziele dieser europäischen Richtlinie sind die Erhaltung, Schutz und Verbesserung der Qualität der Umwelt.

Die komplette Richtlinie kann hier eingesehen werden:

http://europa.eu.int/comm/environment/nature/habdirde.htm

Das Siebengebirge wurde als FFH-Gebiet (Natura 2000) gemeldet.

Den Meldebogen sowie die Schutzziele sind hier zu finden:

http://www.natura2000.murl.nrw.de/gebiete/5309-301/5309-301.htm

In den Schutzzielen der Landesanstalt für Ökologie, Bodenordnung und Forsten NRW sind jedoch lediglich für Silikatsfelskuppen (Weilberg ?!), Gelbbauchunken und Geburtshelferkröten (Dornheckensee) Regelungen der Freizeitaktivitäten bzw. der Erholungsnutzung vorgeschrieben.

Nun bin ich leider kein Biologe ab ich glaube nicht das eine Wegebeschränkung für Mountainbiker zur Erfüllung dieser Schutzmaßnahmen der geeignete Weg ist, oder ?!

Ich konnte aus Zeitgründen die ganzen Dokumente auch nur "überfliegen", vielleicht hilfts ja trotzdem bei der Argumentation gegen diesen Unsinn.


Mfg
Marco
 
Spooky schrieb:
Hallo,

hier erst einmal der Link zur Pressemitteilung der Bezirksregierung Köln:

http://www.bezreg-koeln.nrw.de/indexn.html?/Html/content_index.html

Wie dem ersten Absatz zu entnehmen ist soll dieses neue Verordnung der Erfüllung der FFH-Richtlinien gelten.

Die wesentlichen Ziele dieser europäischen Richtlinie sind die Erhaltung, Schutz und Verbesserung der Qualität der Umwelt.

Die komplette Richtlinie kann hier eingesehen werden:

http://europa.eu.int/comm/environment/nature/habdirde.htm

Das Siebengebirge wurde als FFH-Gebiet (Natura 2000) gemeldet.

Den Meldebogen sowie die Schutzziele sind hier zu finden:

http://www.natura2000.murl.nrw.de/gebiete/5309-301/5309-301.htm

In den Schutzzielen der Landesanstalt für Ökologie, Bodenordnung und Forsten NRW sind jedoch lediglich für Silikatsfelskuppen (Weilberg ?!), Gelbbauchunken und Geburtshelferkröten (Dornheckensee) Regelungen der Freizeitaktivitäten bzw. der Erholungsnutzung vorgeschrieben.

Nun bin ich leider kein Biologe ab ich glaube nicht das eine Wegebeschränkung für Mountainbiker zur Erfüllung dieser Schutzmaßnahmen der geeignete Weg ist, oder ?!

Ich konnte aus Zeitgründen die ganzen Dokumente auch nur "überfliegen", vielleicht hilfts ja trotzdem bei der Argumentation gegen diesen Unsinn.


Mfg
Marco

Hallo marco !

Gut recherchiert !

Die FFH-Richtlinie wird hier opffensichtlich nur vorgeschoben um das zu umzusetzen, was vielleicht schon lange in den Schubladen geschlummert hat. Ob beim VVs oder im Forstamt, das ist hier die Frage...
 
Hi Leutchen,

hier mal mein Leserbrief an den General-Anzeiger :

Sehr geehrte Damen und Herren,

in der Ausgabe vom 20.01.2004 wird durch den Artikel " Bad Honnefer müssen sich nicht aufregen " auf eine Verordnung der Bezirksregierung Köln zum Schutz des Siebengebirges aufmerksam gemacht, in welcher auch eine spezielle Regelung zum " Mountainbiken " im Siebengebirge erwähnt wird. Demnach dürfen Mountainbiker nur noch auf befestigten Wegen, die breiter als 2,50 Meter sind, ihrem Sport frönen.

Dies stellt in meinen Augen eine ausgesprochene Diskriminierung der Mountainbiker dar, da hier wieder einmal konkret ein Personenkreis angesprochen wird, welcher lediglich wie viele andere Freizeitsportler auch, seinen sportlichen Aktivitäten in freier Natur nachgehen möchte. Man sollte sich die Aufschreie in der Bevölkerung vorstellen, wenn plötzlich das Pilze sammeln oder das Wandern in Gruppen von mehr als 2 Personen in bestimmten Regionen stark eingeschränkt ( z.B. mit max. 2 Personen nebeneinander ) oder gar verboten würde.

Weiterhin stellt sich hier für mich die Frage, wie die Naturschutzgruppierungen über das Verhalten der sogenannten" Wintersportler " denken, die bei den ersten weißen Flocken in Scharen die Erhebungen im Siebengebirge aufsuchen und sich mit allen möglichen Gerätschaften jeden noch so kleinen Hügel hinunterstürzen.
Dabei werden ohne Rücksicht auch Wanderwege und frei zugängliche Wald- und Wiesenflächen in Anspruch genommen.

Zum Mountainbiken im Siebengebirge möchte ich noch folgende Anmerkungen machen:

- wir betreiben eine anerkannt umweltschonende Natursportart ( Anreise erfolgt überwiegend mit Rad oder Bahn )
- bei normaler Nutzung des Bikes gibt es auf den Wegen keine größere Auswirkung der Bikereifen im Vergleich zum Wanderstiefel
- es ist nicht klar erkennbar, wie breit ein Weg wirklich ist (von wo bis wo wird gemessen ?), daher wäre die Norm rechtswidrig, da unbestimmt
- die Einhaltung der Beschränkungen ist kaum zu kontrollieren
- schaffen solche Regelungen meist erst den Grund zu Konfrontationen mit anderen Nutzergruppen, sind also kontraproduktiv
- geschehen die meisten Zwischenfälle Biker / Fußgänger auf breiten Wegen, die zu einer höheren Gewschwindigkeit verleiten
- es sollten alle Waldnutzer als mündige Bürger behandelt werden.

Mit freundlichen Grüßen



Mal abwarten was passiert !!
 
Pilzesammeln war ein schlechtes Beispiel. Das ist im Siebengebirge, wie ich glaube, schon lange verboten. Aber es regt sich keiner auf, weils keinen interessiert. Ob Du ´nen Pilz in der Tasche hast sieht niemend. Biker sind aber nun mal naturgemäß besser auszumachen.
Sonst aber ein guter Breif. :daumen:
 
Spooky schrieb:
Nun bin ich leider kein Biologe ab ich glaube nicht das eine Wegebeschränkung für Mountainbiker zur Erfüllung dieser Schutzmaßnahmen der geeignete Weg ist, oder

Du trifftst die Sache auf den Punkt, die Novellierung der SchutzVO ist vss. in vielen Teilen nicht in den FFH-Erfordernissen begründbar. Zudem handelt es sich bei den SchutzVO nach FFH immer nur um sog. Verschlechterungsverbote, d.h. der bestehende Zustand darf nicht verschlechtert werden. Alles, was darüber hinausgeht, wäre auf anderem rechtlichen Wege zu sichern.

Aber, wie ich schon schrieb, die 2,5 m Regelung wäre nach meiner Kenntnis der Wege im 7gb ohnehin nicht rechtswirksam, weil ihr schlichtweg die praktische Anwendbarkeit fehlt. Ich verweise hier noch mal auf meine Ausführungen zu 2m-Regelungen für Radfahrer, ein normativer Unsinn. Insoweit hätte das mit rechtsstaatskonformer Naturschutzverwaltung nichts zu tun, sondern die Regelung wäre pure Bürokratie.

Und Bürokratie ist doch eigentlich etwas, was Politiker in jedem Wahlkampf abzuschaffen versprechen.
 
Ist soeben rausgegangen:

Mit Entsetzen und Fassungslosigkeit musste ich den Artikel des "General-Anzeiger" *Bad Honnefer müssen sich nicht aufregen, **Neue Verordnung für das Naturschutzgebiet Siebengebirge... *zur Kenntnis nehmen.

Mit einem aufreißerischen Foto (springender Radfahrer!) wird hier die Natursportart Mountainbiken als eine aggressive und rücksichtslose Sportart dargestellt. Warum bilden sie kein Foto einer Gruppe freundlicher Mountainbiker, welche genußvoll die Landschaft erleben, ab?

Mountainbiken ist eine Erlebnissportart in der Natur. Naturschutz ist auch für uns sportliche Radwanderer oberstes Gebot. Das die Flora und Fauna im Siebengebirge schützenswert ist, will hier wohl niemand bezweifeln. Aber eine Einschränkung der Wegenutzung ist vollkommen am Ziel vorbei geschossen. Im Gegenteil: Es werden nur neue Probleme geschaffen.

Das Siebengebirge ist an Wochenenden und schönen Tagen überbevölkert. Jedoch stellen wir Mountainbiker nicht das zahlenmäßige Problem dar, sondern die vielzahl an Kaffee-und-Kuchen-Touristen, die Parkplätze verstopfen und oft lärmend durch den Wald bis zur nächsten Gaststätte marschieren, um dann kurze Zeit später mit ihren stinkenden Blechkisten (Auto!) umweltverpestent davonzufahren.

mfg


Das war mein kleiner Beitrag.

Jetzt sollte sich jemand mit Sach- und Fachverstand überlegen, was wir konkret tuen können um diese Verordnung zu verhindern!
 
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