Welche Bikeparks sind kindertauglich?

Die aktuelle Saison läuft zwar noch, aber wir überlegen schon was der nächste Sommer bringen soll.
Im Moment denken wir darüber nach 3-4 Wochen an mehreren Stationen in den Bergen zu verbringen.

@daniel77 - Ihr habt ja diesen Sommer einen coolen Road-Trip gemacht. Die Fotos sahen jedenfalls mega gut aus. Magst Du verraten, welche Stationen ihr da in welchem Zeitraum hattet?
Soweit ich das verfolgen konnte habt ihr in zwei Wochen folgendes Programm gehabt:
Passt das? Würdest Du das so noch mal machen oder beim nächsten Mal etwas anders?

@zweiheimischer - Hattest Du nicht auch einen Road Trip mit Deiner Kleinen gemacht? Würdest Du mir da ein paar Details verraten?

Bei uns wird es wohl nicht ganz so wild, da wir zu viert und mit der Jüngsten unterwegs sein werden. Aber für die Anregungen wäre ich dennoch dankbar. Erste Idee für 2025 wären wohl eher die "üblichen Verdächtigen", also z. B. in Saalbach starten, dann Sölden, Serfaus und vielleicht zum Abschluss noch Brandnertal. Ich könnte mir aber auch noch einen Schlenker über Livigno, Brixen und/oder Paganella vorstellen.

Zur Einordnung: In Serfaus waren wir ja dieses Jahr schon eine Woche zu zweit - das hat uns sehr gut gefallen.

Meinungen? Ideen?


Danke schon vorab!
 
Die aktuelle Saison läuft zwar noch, aber wir überlegen schon was der nächste Sommer bringen soll.
Im Moment denken wir darüber nach 3-4 Wochen an mehreren Stationen in den Bergen zu verbringen.

@daniel77 - Ihr habt ja diesen Sommer einen coolen Road-Trip gemacht. Die Fotos sahen jedenfalls mega gut aus. Magst Du verraten, welche Stationen ihr da in welchem Zeitraum hattet?
Soweit ich das verfolgen konnte habt ihr in zwei Wochen folgendes Programm gehabt:
Wir haben immer die Gravity Card und haben die o.g. Stationen, sowie noch Serfaus und Brandnertal abgefahren. Paganella war allerdings in Kombination mit Finale mit dem Rest der Familie und Freunden die zweite Hälfte der Sommerferien. Wir waren mit dem Camper unterwegs und haben die Reihenfolge je nach Wetter entschieden.

  • Brandnertal: der Park in dem wir wahrscheinlich am öftesten waren, klassischer Bikepark, cooles Camping, nette Leute, langsamer Lift
  • Sölden > top Destination, klassischer Skigebiets Bikepark, für mehr wie zwei Tage zu langweilig
  • Serfaus > Park sehr zerballert, Trails ok aber alles etwas weichgespült, sehr auf "Gewinn" ausgerichtet, man fühlt sich irgendwie ständig ausgenommen, Ski-Halli-Galli im Sommer....nicht nochmal
  • Mottolino > Favorit von meinem Sohn, viele Jumplines aber auch einige Endurostrecken, tolles hochalpines Panorama, Livigno ist aber durch die Zollfrei-Thematik ein merkwürdiger Ort
  • Reschen/Nauders > unser beider Favorit, kein Bikepark sondern nur Enduro-Geballer. Muss man mögen und fahren können. Mein Grosser hätte da mit 8 Jahren keinen Spass gehabt. Tolle Landschaft
  • Fassa Bike Park > tolle Natur/Aussichten, Parkstrecken etwas unvollständig (viel Skipisten-Transfer), EWS/Endurostrecken (tutti-frutti) knüppelhart > eher nicht nochmal
  • Kronplatz: Super Park, tolle abwechslungsreiche Trails, gutes Essen, tolle Natur/Panorama

  • Finale: nicht vergleichbar mit dem Rest, unsere Lieblingsdestination (fahren im September gleich nochmal hin), mein Sohn war allerdings mittlerweile das vierte Mal dort, dieses Mal hat es ihm zum ersten Mal richtig Spass gemacht. Wer Park fahren gewöhnt ist und das erwartet wird hier unter Umständen nicht glücklich. Wäre mir mit kleineren Kindern etwas zu hart/wild, resp. du kommst dann eben nur auf einen oder zwei Trails pro Tag. Kondition erforderlich
  • Paganella : Mittlerweile eine grössere Auswahl an Bikeparkstrecken, manchmal etwas ungepflegt/zerballert. Tolles Setting mit Camping am See und den verschiedenen Zonen. Highlight sind allerdings die Endurostrecken (schwerer als Finale und Reschen) very slippery when wet. Aufgrund des Settings zum dritten Mal in Folge...
 
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Gibt es in Saalbach einen Campingplatz?
Letztes Jahr haben wir am Christianhof gestanden, aktuell ist mir allerdings nicht ersichtlich, ob das Angebot noch vorhanden ist, steile, enge Auffahrt.
Ist schon etwas außerhalb, man könnte aber rüber radeln und am Ende des Tages statt einer Abfahrt wieder oben zurück zum Platz fahren.
wir sind aber lieber mit dem WoMo rüber gefahren um die Zentrale für Pausen näher zu haben.
 
Ich halte auch schon Ausschau nach Sommer2025. Die letzten zwei Jahre waren wir in Serfaus, es war sehr gut, da wir recht schnell überall waren, weil wir uns an ein paar Tagen abgewechselt hatten. Ohne Kids-Club wie in Serfaus geht es dann wohl wo anders auch nur abwechseln, was schade ist oder man braucht ein Haus mit Kinderprogramm was dann schon sehr teuer ist. Unsere kleine wird erst 4, daher ist das mit Bike noch etwas schwierig! Über Infos und Tipps in der Bergregion D/A/I bin ich sehr dankbar :-)
 
Für Famillien recht entspannt ist der Flumserberg. Hat aber nur blaue und rote lines. Aber dadurch, dass es dort keine heftigeren Abfahrten gibt, hat man das entsprechende Klientel auch nicht auf den einfachen Trails. So wie es in anderen Parks oft ist.

Unser vierjähriger konnte auf dem Blue Salamander Trail gut üben. 356tm über 3.8km lädt zum mehrfach befahren ein: https://www.flumserberg.ch/de/Sommer-erleben/BikerBerg-Flumserberg/BikerTrails. Optimal für Kinder, auch wenn mal Downhiller denken man müsse mit 200mm Federweg eine blaue kindergeignete Strecke fahren. Als Eltern sorgt man für Ruhe hinter dem Nachwuchs ;-) Überholen geht eh nicht und es gibt genügend ”Rastplätze” zum mal anhalten und sich ausruhen bzw schnellere vorbeilassen. Stellplatz für 36.80 CHF (2 Erwachserne, 2 Kinder <6 Jahre): https://www.hotelbruggmann.ch/index.php/stellplatz
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Ergänzung von mir für diese beiden Parks im Harz, da haben wir unseren Camper-Urlaub verbracht und beide Parks besucht. Campingplatz war übrigens der sehr schöne Kreuzeck, von da aus kommt man auch mit dem Rad zum Bikepark Hahnenklee. Da mein Sohn (8 Jahre) und ich eher Flachlach-Cowboys aus dem Ruhrgebiet sind, können wir zu den schwereren Strecken nix sagen.

In Hahnenklee wird viel umgebaut und umbenannt, Strecken gesperrt, das macht die Orientierung nicht gerade einfacher. Im Grunde war für nur die blaue Strecke für uns übrig, auf der wir aber viel Spaß hatten. Nannte sich zwar Flowtrail, hatte aber wenig gemein mit den Trails im Sauerland, würde ich am ehesten mit dem Panorama-Trail in Saalbach vergleichen von Charakter und Schwierigkeit. Also durchaus etwas ruppiger und naturbelassener. Langsamer Lift, hilfsbereites Personal.

Der blaue Trail in St. Andreasberg war eine ganze Schippe leicht als in Hahnenklee, hier und da muss man sogar trampeln um nicht zu langsam zu werden. Auf dem ersten Drittel kann man sich auch gut auf den anderen roten Parallelstrecken umschauen, da ist auch alles (um-)fahr- und rollbar.
Es gibt auch einen separaten Kidstrack im ersten Drittel, welcher IMHO aber schwerer ist als der blaue. Untergrund ist sehr grober Kies, da kommt man fast ins Schwimmen. Aber schön gemacht, mit kleinen Holzabsätzen wo sogar ein "Dropschild" dran steht, für den Stolz der Jungspunde. ;)
Zum 2. Drittel steigen die Herausforderungen auf der roten, aber alles zu 95% im Rahmen. Überraschend kam ein recht hoher Absatz, bei dem man gerade mit kleinen Laufräder gut über den Lenker gehen kann und ein kurzes, aber recht grobes Steinfeld. Beides eigentlich schöne Features, passten aber irgendwie nicht zum restlichen Level des Trails. Nettes Personal, langsamer Lift, macht aber nix, Berg ist nicht hoch. Dafür clever viel Abfahrt heraus geholt.

Hahnenklee ist für ganz kleine nix würde ich sagen, mit Rigid-Bikes ist das zu rough, da geht in Andreasberg mehr. Während da blau für größere fast schon zu leicht ist, wird's in rot doch schon recht knackig. Uns hat's daher in Hahnenklee etwas besser gefallen, auch wenn wir da wenig Abwechslung hatten.
gute Ergänzung, kann ich auch so unterschreiben !
 
Sommerferien in Serfaus-Fiss-Ladis (SFL)

Wir waren jetzt in den Sommerferien in Serfaus-Fiss-Ladis (kurz: SFL).
Muss sagen, für Anfänger und "leicht" fortgeschrittene Biker ist das eine Supergegend, ist sehr für Familie gemacht.

Wir haben direkt in Fiss gewohnt aufgrund der Nähe zum Bikepark. Wegen der guten Seilbahnvernetzung wäre eine Wohnung in Serfaus auch kein Problem, von da kommt man auch innerhalb von 5-10Min direkt zum Bikepark Fiss (entweder Sunliner-Lift oder halt den Radweg neben der Schnellstraße nutzen).

Zur Einordnung: unser Sohn fährt in Winterberg alle rote/blaue Trails (am Liebsten die Loose Lee und Freeride), in Willingen die Freeride (dort ist die Enduro-Strecke ihm aber zu wurzelig/schwer)

Im Bikepark Fiss sind die blauen Strecken in etwa vergleichbar mit der FlowCountry in Winterberg - kleine Jumps, schön ausgebaute Anliegerkurven, flüssig zu fahren. Dann gibt es noch die rote Strada del Sole+Freeride, auch eigentlich ziemlich einfach zu fahren mit schnellen, langgezogenen Anliegern, mittlere Jumps, Wallrides, kleine (umfahrbare) Drops - aber sehr ermüdende Bremswellen. Die rote Supernatural (1 und 2.0) erfordert schon etwas mehr Fahrtechnik wegen der wurzligen Abschnitten, mit Mut und Geduld und guter Selbsteinschätzung auch gut zu fahren, sonst halt ggfs mal kurz einzeln über die Hindernisse schieben. Die schwarzen HillBill und Downhill kann man segmentsweise auch schaffen, sind aber schon deutlich schwerer als die roten Strecken, da muss man mMn schon wirklich ein Fortgeschrittener sein mindestens, die bin ich vorab alleine gefahren und habe ich meinem Sohn noch nicht so ganz zugetraut.
Schön ist auch, dass man am Ende der roten Strecken immer an der Drop-Batterie mit 6 verschieden Höhen vorbeikommt, da kann man dann direkt einfach mal so nebenbei "üben".

Neben dem Bikepark gibt es noch schöne in der Natur eingebauten Trails:
Bifi-Trail (grün) - das war ....äääh... für mich und meinen Sohn "einmal und nie wieder" :-) - sehr einfach, laufradtauglich, aber man musste da echt zwischendurch auch mal zu viel treten. So richtiger Flow/Spass kam da für uns nie auf. Und wenn man schnell wollte, dafür waren die Anlieger auch nicht wirklich gebaut (zu flach).
Alpkopftrail (grün)/Leithetrail (blau)/Högtrail (blau): Schwierigkeitsgrad für mich bei den drei Trails ziemlich identisch, die haben wirklich Spass gemacht, kaum Bremswellen, schönes Panorama, leichte Miniwurzel-Herausforderungen, schöne Kurven, keine Jumps, ein paar Holzbretter... Schnell fahren ist möglich, keine Treterei,...
Zirbentrail (blau): eigentlich auch ähnlich wie Hög/Leithe/Alpkopftrail: easy zu fahren, aber sehr nervig fanden wir dann doch, dass zu mindestens zwischen FisserJoch und Talstation Almbahn in der Almzone vor fast jedem Anlieger ein plattes Steinfeld war (um Bremswellen zu vermeiden), das ging schon ziemlich auf die Handgelenke. Erst im unteren Drittel wurde es wieder schön im Waldteil mit Zirbenduft, flüssig rollbare Anlieger...
Jochtrail (rot): sehr schönes Panorama, mit Tretpassagen, viele Steinchen, schöne Kurven, keine Jumps... Muss man schon konzentrierter fahren und auf die Kühe aufpassen.
Frommestrail (rot): war mal ein schwarzer Trail, der ist jetzt aber sehr entschärft worden und auch wirklich nur noch rot. Einfacher als die "Supernatural" im Bikepark, aber schwerer als die Freeride. Superschönes Panorama, oben steinig mit Schotter einzelnen festen Steinstufen, dann gemütliches Surfen in der Almzone und unten noch n bisschen durch den Wald mit guter Linienwahl sind auch die Wurzelpassagen gut zu fahren. Die schwarzen Abschnitte hat man einfach mit Brechsand überschüttet (konnte ich gut sehen) und die verblockten Passagen hat man mit Ästen "abgesperrt".

Einkehrtipps: Kölner Haus an der Komperdell, Frommes-Alp :-)
Und in den Sommerferien gerne das Freibad in Prutz nehmen, wem es zu voll ist am Högsee
 
Wir waren jetzt in den Sommerferien in Serfaus-Fiss-Ladis (kurz: SFL).
Muss sagen, für Anfänger und "leicht" fortgeschrittene Biker ist das eine Supergegend, ist sehr für Familie gemacht.
Der 8-Jährige und ich waren Ende Juli/Anfang August auch eine Woche dort und ich kann das nur bestätigen.

Wir haben direkt in Fiss gewohnt aufgrund der Nähe zum Bikepark. Wegen der guten Seilbahnvernetzung wäre eine Wohnung in Serfaus auch kein Problem, von da kommt man auch innerhalb von 5-10Min direkt zum Bikepark Fiss (entweder Sunliner-Lift oder halt den Radweg neben der Schnellstraße nutzen).
Unsere Unterkunft war in Serfaus nicht weit von der Liftstation. Das passt auch wunderbar. Morgens mit dem Sunliner hoch und schon ist man im Bikepark. Sehe da wenig Unterschied zur Unterbringung in Fiss - es sei denn man will mehr Zeit im Übungsparcour an der Talstation der Waldbahn verbringen. Selbst wenn man die Angebote der Bikeschule nutzt (Treffpunkt neben dem Übungsparcour), dann schafft man es locker vorher via Sunliner und Bikepark pünktlich und entspannt zum Treffpunkt an der Waldbahn zu sein.
Man muss nachmittags eben nur schauen, dass man den letzten Lift hoch bekommt, um dann via Leithetrail wieder zurück nach Serfaus zu kommen.
Die Strecke über die Schnellstraße haben wir gar nicht in Betracht gezogen. Finde da die Option über den Sunliner deutlich attraktiver.

Im Bikepark Fiss sind die blauen Strecken in etwa vergleichbar mit der FlowCountry in Winterberg - kleine Jumps, schön ausgebaute Anliegerkurven, flüssig zu fahren.
Die hat der Junior am ersten Tag als etwas schwerer als die blauen Strecken in Winterberg und Willingen empfunden. Lag aber vielleicht auch daran, dass sie stellenweise einfach anders gebaut sind.

Dann gibt es noch die rote Strada del Sole+Freeride, auch eigentlich ziemlich einfach zu fahren mit schnellen, langgezogenen Anliegern, mittlere Jumps, Wallrides, kleine (umfahrbare) Drops - aber sehr ermüdende Bremswellen.
Strada del Sole war unsere Lieblingsstrecke. Das macht schon echt Bock!
Der Einstieg zur Freeride (recht hoher und steiler Table) war anfangs für den Junior wohl etwas abschreckend, aber die Strecke selbst hat ihm dann gut gefallen. Und nach dem zweiten Mal war auch der Einstiegs-Table nicht mehr der Rede wert.

Die rote Supernatural (1 und 2.0) erfordert schon etwas mehr Fahrtechnik wegen der wurzligen Abschnitten, mit Mut und Geduld und guter Selbsteinschätzung auch gut zu fahren, sonst halt ggfs mal kurz einzeln über die Hindernisse schieben.
Supernatural (vor allem 2.0) war für den Junior anfangs eine Herausforderung, da teils schon recht hohe Wurzelstufen dabei sind. Das ist mit 20" Rädern an manchen Stellen schon hart, aber mit ein wenig Fahrtechnik schon machbar. Wurde trotzdem nicht zur Lieblingsstrecke...

Die schwarzen HillBill und Downhill kann man segmentsweise auch schaffen, sind aber schon deutlich schwerer als die roten Strecken, da muss man mMn schon wirklich ein Fortgeschrittener sein mindestens, die bin ich vorab alleine gefahren und habe ich meinem Sohn noch nicht so ganz zugetraut.
An die schwarzen Strecken hat der Junior sich dann Ende der Woche (mit einem Trainer aus der Bikeschule) herangetraut und auch viel Spaß gehabt. Aber sie haben auch verschiedene Segmente ausgelassen, da die Strecken durch den vielen Regen in diesem Jahr an manchen Stellen einfach zu ausgewaschen waren als dass die Wurzelstufen mit 20" Rädern irgendwie funktioniert hätten (so die Aussage der Trainer/in).

Schön ist auch, dass man am Ende der roten Strecken immer an der Drop-Batterie mit 6 verschieden Höhen vorbeikommt, da kann man dann direkt einfach mal so nebenbei "üben".
Da haben wir auch viel Zeit verbracht. Es gibt ja noch das Förderband nebenan, so dass man die Drops auch mehrfach hintereinander fahren kann ohne viel hoch treten oder schieben zu müssen (auch wenn das Band sehr langsam läuft). Der Junior hat sich von Montag (zweit kleinster Drop mit wenigen cm) vorgetastet bis er mittwochs dann am zweitgrößten Drop (1,5 m) angekommen ist.
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Den letzten Drop (~2 m) haben wir tatsächlich ausgelassen. Der ist zusätzlich noch etwas schief und der einzige, bei dem man in der Landung hängen bleiben kann wenn man zu kurz springt. Bei allen anderen kann im Grunde nicht viel passieren, selbst wenn man eher gemächlich drüber fährt.

Das Sprungkissen war ein besonderes Highlight für ihn. Vor dem ersten tatsächlichen Versuch kam er zwei Mal unverrichteter Dinge wieder runter. Aber beim dritten Mal traute er sich dann nach etwa 20 Minuten oben stehen doch - und danach war er nicht mehr zu halten. Da wurde dann auch gerne mal auf der Plattform gefachsimpelt und Tipps und Tricks ausgetauscht...
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Den Onehander wäre er ohne Kissen vermutlich nicht angegangen - mittlerweile springt er ihn aber auch bei uns im Dirtpark. Ist also ein tolles Hilfsmittel um sich an Tricks heranzutasten, die man sich ohne vielleicht nicht zutrauen würde.

Neben dem Bikepark gibt es noch schöne in der Natur eingebauten Trails
Ich persönlich fand die Singletrails abseits des Bikeparks noch etwas ansprechender als den Bikepark selbst. Der Junior fand's wohl auch gut, aber vor allem bei den Trails mit Uphill-Passagen (auch wenn die nirgendwo lang waren) wurde dann früher oder später gefragt, wann wir denn wieder zurück in den Bikepark kommen.

Bifi-Trail (grün) - das war ....äääh... für mich und meinen Sohn "einmal und nie wieder" :) - sehr einfach, laufradtauglich, aber man musste da echt zwischendurch auch mal zu viel treten. So richtiger Flow/Spass kam da für uns nie auf. Und wenn man schnell wollte, dafür waren die Anlieger auch nicht wirklich gebaut (zu flach).
Alpkopftrail (grün)/Leithetrail (blau)/Högtrail (blau): Schwierigkeitsgrad für mich bei den drei Trails ziemlich identisch, die haben wirklich Spass gemacht, kaum Bremswellen, schönes Panorama, leichte Miniwurzel-Herausforderungen, schöne Kurven, keine Jumps, ein paar Holzbretter... Schnell fahren ist möglich, keine Treterei,...
Zirbentrail (blau): eigentlich auch ähnlich wie Hög/Leithe/Alpkopftrail: easy zu fahren, aber sehr nervig fanden wir dann doch, dass zu mindestens zwischen FisserJoch und Talstation Almbahn in der Almzone vor fast jedem Anlieger ein plattes Steinfeld war (um Bremswellen zu vermeiden), das ging schon ziemlich auf die Handgelenke. Erst im unteren Drittel wurde es wieder schön im Waldteil mit Zirbenduft, flüssig rollbare Anlieger...
"Nie wieder" hätte ich da jetzt zu keinem der Trails gesagt, aber ja: manche machen mehr Spaß als andere. Gleich am ersten Tag sind wir den Leithetrail gefahren, um beim Leithewirt Mittagspause zu machen. Das gastronomische Angebot im Bikepark selbst ist ja auf die Waldbahn-Talstation begrenzt.

Jochtrail (rot): sehr schönes Panorama, mit Tretpassagen, viele Steinchen, schöne Kurven, keine Jumps... Muss man schon konzentrierter fahren und auf die Kühe aufpassen.
Den Jochtrail (und in der Folge dann Alpkopftrail und Högtrail) sind wir gefahren um nach dem Frommestrail wieder zurück zum Bikepark zu kommen (via Serfaus und Sunliner). Fand ich schon auch anspruchsvoll. Teilweise geht es neben der Strecke ziemlich bergab. Verschiedene Uphill-Passagen und Downhill Steinfelder fordern die Muskulatur. Da mussten wir ein paar Pausen einlegen.

Frommestrail (rot): war mal ein schwarzer Trail, der ist jetzt aber sehr entschärft worden und auch wirklich nur noch rot. Einfacher als die "Supernatural" im Bikepark, aber schwerer als die Freeride. Superschönes Panorama, oben steinig mit Schotter einzelnen festen Steinstufen, dann gemütliches Surfen in der Almzone und unten noch n bisschen durch den Wald mit guter Linienwahl sind auch die Wurzelpassagen gut zu fahren.
Der Frommestrail war mein Highlight in Serfaus! Traumhafte Aussicht, schön zu fahren und abwechslungsreich. Mittagspause in der Frommes-Alp. Etwas schade fand ich, dass es unten dann nur über die Straße zurück zum Lift ging. Aber immerhin fast die ganze Zeit bergab, was dem Junior entgegen kam.
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Einkehrtipps: Kölner Haus an der Komperdell, Frommes-Alp :)
Frommes-Alp (am Frommestrail) und Leithe-Wirt (der ist vom Bikepark aus schnell erreicht) fanden wir gut. Im Kölner Haus waren wir leider nicht.

Und in den Sommerferien gerne das Freibad in Prutz nehmen, wem es zu voll ist am Högsee
Das Rahmenprogramm haben wir - erwartungsgemäß - tatsächlich nur am Rande beobachtet, aber nicht in Anspruch genommen. Aber es ist schon viel geboten (Kletterwald, Indoorspielplatz, Freibad, Högsee, Kinderwanderungen mit einer Art Schnitzeljagd, Funpark in Fiss, Murmeli) und es waren sehr viele Familien mit (teils sehr kleinen) Kindern vor Ort unterwegs - die meisten aber wohl eher zum Wandern, also ohne Bike-Hintergrund.


Wer sich für die Kids-Kurse in der Bikeschule interessiert:
Die Vormittagskurse waren in unserer Woche schon jeweils ausgebucht, der Junior hat aber zwei Mal am Nachmittagskurs teilgenommen. Vormittags warem jeweils 6-8 Kids in der Gruppe, die dann teilweise erst mal Kurven fahren am Übungsparcour geübt haben. Wir hatten aber Glück: Am ersten Nachmittag war nur ein (älteres) Kind mit im Kurs und der Trainer ist dann mit den beiden nach kurzem Check wie gut sie fahren direkt hoch auf die Trails. Am zweiten Nachmittag (freitags) dann Jackpot: Der Junior war der einzige im Kurs und hatte quasi eine Privattrainerin zu 1/4 des Preises. Die ist mit ihm Strada del Sole, Freeride und segmentweise (s. o.) Downhill und Hillbill geballert.

Mit der Super Sommer Card bekommt man in der Bikeschule Rabatt, so dass der dreistündige Nachmittagskurs 55,- EUR kostet. Drei Stunden Privatkurs schlagen rabattiert mit 205,- EUR zu Buche.

Kurse werden ab 4 Jahren angeboten. Falls man mehrere Tage machen möchte gibt es ab 8 Jahren auch Camps, die aber für unserer Woche schon angelaufen waren.

Alles in allem ein traumhafter Bike-Trip!
Und das sogar trotz
kurzfristigem Ausfall der Begleitperson
(aka mir).
 
Zuletzt bearbeitet:
Tipps zu Finale Ligure mit Familie?

Wir überlegen erstmalig im Herbst nach Finale zu gehen - Biken, Klettern, Baden.

Die Gruppen-Shuttles mit möglichst vielen tm am Tag wären nichts für uns (ausser für meinen Sohn, 14).
Eher ein Shuttle am Tag mit schöner, langer Abfahrt. Bio-Höhenmeter bis 500 auch möglich, aber insb. von meiner Tochter nicht geschätzt. Schwierigkeit: ride.ch max 4/6.

Hat da jemand Erfahrungen / Tipps?
 
Dann, wenn Lust und Laune besteht, einfach Single Uplifts buchen und bei Interesse noch einen zweiten am Nachmittag dranhängen. So machen wir’s jedenfalls immer. Nicht das früheste Shuttle rauf, Mittag essen und nochmal hoch oder Strand oder Eis …Sind im Herbst auch wieder da.
Möglichst lang ist halt relativ. Müssten halt immer mal wieder Uphills eingebaut werden. Die SingleUplifts bringen dich halt maximal Nato, DIN, Melogno. Am besten bei Trailforks mal vorab schauen und ein wenig an der Strecke basteln.
Mit Foto-Video-Session und dem ein anderem Streckenabschnitt denn du zu Trainingszwecken zwei oder 3 mal fährst vergeht schon Zeit. Musst ja in den meisten Fällen auch wieder zurück nach Finale pedalieren.

Wart ihr schon in Finale?

Hier mal ein paar Klassiker die wir gern fahren und alles ohne viele Höhenmeter, da das Enduro Juniors doch recht schwer ist.

Start NATO: Base NATO oder einen der beiden anderen - hoch zum Hveloce-sassaiola-Neviere-Pino Morto-Mittagessen in Feligno oder Borge

Nachmittag noch mal hoch und Ingenere runter…

Start DIN: Roller Coaster - Martina - Kill Bill oder Cacciatore (eher schwarz)

So, oder ähnliche mal bei Trailsforks als Inspiration suchen und ggf. beliebig abändern.
 
Tipps zu Finale Ligure mit Familie?

Wir überlegen erstmalig im Herbst nach Finale zu gehen - Biken, Klettern, Baden.

Die Gruppen-Shuttles mit möglichst vielen tm am Tag wären nichts für uns (ausser für meinen Sohn, 14).
Eher ein Shuttle am Tag mit schöner, langer Abfahrt. Bio-Höhenmeter bis 500 auch möglich, aber insb. von meiner Tochter nicht geschätzt. Schwierigkeit: ride.ch max 4/6.

Hat da jemand Erfahrungen / Tipps?
Wann seid ihr da? Wir sind ab dem 28.9. eine Woche vor Ort. Eventuell geht sich ja was aus?
 
Danke @icebreaker. Ich gucke mir die Tipps mal in Ruhe an.

Wir waren noch nie in Finale. Ist schon mal gut, wenn es auch Single Uplifts gibt.

@Daniel Wir haben ab 5.10. zwei Wochen Ferien und auch Sardinien ist noch eine Chill-Option. Ist im Mittel im Oktober halt nochmal 5-6 Grad wärmer und auch trockener.
 
Danke @icebreaker. Ich gucke mir die Tipps mal in Ruhe an.

Wir waren noch nie in Finale. Ist schon mal gut, wenn es auch Single Uplifts gibt.

@Daniel Wir haben ab 5.10. zwei Wochen Ferien und auch Sardinien ist noch eine Chill-Option. Ist im Mittel im Oktober halt nochmal 5-6 Grad wärmer und auch trockener.
Ah ok, dann seid ihr eine Woche später da.

Finale funktioniert etwas anders, man darf nicht die Abfahrtsfrequenz eines Bikeparks erwarten. Ich finde es am ehesten mit dem biken in Davos vergleichbar, also 1-2 Aufstiegshilfen und dann mehrere Trails verbinden.
Wir fahren Ende September zum fünften Mal hin und waren dieses Jagr bereits im Juli dort. Meinem Sohn hat es im Juli zum ersten Mal richtig Spass gemacht, vorher war es ihm zu anstrengend.

Grundsätzlich sind die Einstufungen auf Trailforks eher nach oben zu korrigieren. Rote Trails können auch mal schwerer sein als schwarze, weil durchgängig schwierig und der Schwarze hat z.B. nur eine wirklich schwere Schlüsselstelle (Pino Morto vs. Ca Bianca). Gibt zwar mittlerweile an einigen Trails Schilder mit deren Namen eine "Ausschilderung" fehlt aber komplett. Ohne Trailforks hast du keine Chance.
Es gibt mittlerweile auch eine Art Multi-Shuttle von Finale Express und auch von Finale Freeride. Das heisst man kann sich an gewissen Punkten / Ende von Trails wieder aufsammeln lassen und wieder nach oben (Nato-Base, DIN, Melogno) shutteln lassen. So vermeidet man den manchmal langen Weg zurück vom letzten Trailende bis zur Outdoor-Base nach Finalborgo. Das muss man aber entsprechend buchen und vorreservieren.

Ein guter Vormittag ohne viel treten wäre z.B.:
Shuttle zur Nato-Base dann folgende Trails:
Base nato > Sassaiola > Ludi Trail > Pino Morto > Neanderthal
 
Guten Morgen zusammen, ich steige mit meinem Junior (7) langsam ins Trailfahren ein, nachdem er nun Kinderkurse im "heimischen" Bikepark gemacht hat.
Wir sind 1 Woche im Allgäu nähe Kempten. Hat jemand tips für nicht zu schwierige trails, gerne auch mit Bahn/Transportmöglichkeit, falls die Kraft nachlässt. Vielen Dank :)
 
Toller Thread hier, macht richtig Lust neue Regionen zu erfahren.

Da will ich auch mal etwas Input geben. Meine beiden Jungs (7 und 9 und ich) kommen gerade aus Molveno Paganella zurück.
Wir hatten einen super Spot mit dem Camping am See in Molveno, da hat man wahnsinnig viele Möglichkeiten neben dem Biken Und meiner Frau wurde es nicht langweilig... Der Platz ist gepflegt und allen hats gefallen.
Ich fand Molveno als Startpunkt mit kleinen Kids wirklich klasse, weil hier die Trails noch relativ leicht und Murmelbahnig sind. Da kann man sich gut einrollen ohne viel Anfahrt und hat schon ein paar Varianten...
Andalo bietet einen schönen Mix aus anspruchsvolleren Strecken und ein paar Jumplines sind auch dabei.
Je weiter man in Richtung Santel unterwegs ist um so anspruchsvolleren und enduromäßig wirds.

Das Gebiet bietet einen tollen Mix und am dritten Tag hatte wirklich jeder seine bevorzugten Strecken und ist auf seine Kosten gekommen.
Preislich war ich auch überrascht. Mein Jüngster fährt noch kostenlos und mit Gästekarte haben wir 75€ pro Tag bezahlt. Es gibt auch ein 3 aus 5Tage Ticket, das würde ich wohl das nächste Mal nehmen.

Wir waren sicher nich das letzte Mal dort...
 
Die aktuelle Saison läuft zwar noch, aber wir überlegen schon was der nächste Sommer bringen soll.
Im Moment denken wir darüber nach 3-4 Wochen an mehreren Stationen in den Bergen zu verbringen.

Bei uns wird es wohl nicht ganz so wild, da wir zu viert und mit der Jüngsten unterwegs sein werden. Aber für die Anregungen wäre ich dennoch dankbar. Erste Idee für 2025 wären wohl eher die "üblichen Verdächtigen", also z. B. in Saalbach starten, dann Sölden, Serfaus und vielleicht zum Abschluss noch Brandnertal.

Zur Einordnung: In Serfaus waren wir ja dieses Jahr schon eine Woche zu zweit - das hat uns sehr gut gefallen.
Unsere Planung ist nun schon ein wenig fortgeschritten.
In knapp vier Wochen wollen wir nächsten Sommer folgende Stationen anfahren:
  • Start in Serfaus - da kennen wir uns schon aus, können alles gut einschätzen und haben eine tolle Unterkunft. Das sollte als Start sehr gut passen.
  • Weiter nach Sölden - waren wir bisher nur im Winter (und sind auch Weihnachten wieder dort), Unterkünfte und Lage können wir daher ganz gut einschätzen und das Bike-Angebot macht für unsere Konstellation einen guten Eindruck.
  • Als letzte Station schwebt uns aktuell Saalbach/Leogang vor - hier bin ich noch etwas unschlüssig.

Saalbach vs. Leogang
Kann jemand sagen, ob man da besser in Saalbach oder Leogang nach Unterkünften schaut?
Wenn ich es richtig sehe, dann gibt es ja eine Verbindung und man kann in den jeweils anderen Park rüberfahren. Das geht aber nur über eine rote Strecke? Ist die Anfänger-tauglich?
Meine Idee ist es, dass das Auto nur für den Transport dorthin genutzt wird, vor Ort aber stehen bleibt. Ich würde es insofern sehr ungern von vornerein einplanen dort mit dem Auto zum jeweils anderen Park rüberzugondeln - zumal der Weg durch die Täler um den Berg herum ja auch nicht kürzer ist.
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Tickets / Gravity Card
Wir planen an jeder der drei Stationen sieben volle tage vor Ort zu sein und davon wohl so 5-6 Tage auf dem Bike zu verbringen. Bei unserem Großen dürfte die Motivation auch für tägliches Biken reichen, aber wir werden ihn wohl etwas einbremsen, denn ein Erholungstag ab und an schadet sicherlich nicht. Wie viel bzw. wie lange die Kleine durchhält muss sich zeigen. Aber da kann man sich ja auch mal aufteilen.

Bei dieser Länge ist man dann recht schnell an einem Punkt, an dem sich die Gravity Card lohnt - vor allem wenn man im Rest das Jahres auch noch den einen oder anderen Besuch im Bikepark vor hat. Das wäre für uns das erste Mal mit der Gravity Card.
Bezüglich der Jüngsten stellt sich die Frage:
Für diese Saison ist das Alter für die Kids-Gravity-Card mit Jhg. 2008-2017 angegeben (nächstes Jahr dann vermutlich 2009-2018). Da liegt die Jüngste noch außerhalb der Range. Ohne Ticket wird sie vermutlich nicht fahren dürfen (zumal die Altersangaben für die Kindertickets je Bikepark unterschiedlich sind; in Winterberg wird Jhg. 2009 und jünger angegeben, in Willingen ist die Untergrenze bei 6 Jahren, in Saalbach/Leogang geht es dieses Jahr schon bis Jhg. 2018, nächstes Jahr also vermutlich bis 2019).
Habt ihr da Erfahrung? Gibt es Probleme, wenn man die Kids-Gravity-Card für Kinder außerhalb der angegebenen Altersspanne kauft?
Hintergrund der Frage: Bei Starjack hatte ich in Winterberg letztes Jahr Probleme, weil sich bei der Buchung das Ticket nicht ihrer Keycard zuweisen ließ. Ursache war das angegebe Alter/Geburtsdatum. Workaround war dann, das Alter im Starjack Profil anzuheben (die Tochter dort also älter zu machen) - erst dann ließ sich das Kinderticket buchen.


Habt ihr weitere Tipps oder Vorschläge?
Danke!
 
Thema Saalbach/Leogang:
Meiner Erfahrung nach bietet sich Saalbach deutlich mehr für Familien an als Leogang.
Es ist Abseits des Bikens viel mehr an Aktivitäten geboten (Freibad;diverse Kinderwanderwege mit Rätseln, Spielplätze...). Der Wurzeltrail war vor 2 Jahren deutlich ausgewaschen und in einigen Stücken kaum fahrbar. Dazu kommt dann nach der Asitz-Trail, der auch noch einige Höhenmeter hat. Am besten mal bei Trailforks gucken. Zusammen sind es knapp über 5 km mit angeblich nur 80 Hm. Wir haben es nur einmal für "The Challenge" https://www.saalbach.com/de/sommer/mountainbiken/THE-CHALLENGE-Bike-your-limit gemacht und Junior (damals 11) hat es (und mich) mehrfach unterwegs verflucht...
Wir sind dann noch an 2 Tagen in den Bikepark Leogang und einfach die halbe Stunde außen rum gefahren.
Thema GravityCard:
Unser kleinerer brauchte dieses Jahr das erste Mal die GravityCard. In Saalbach hatte er damals auf Nachfrage ein kostenfreies Ticket am Lift bekommen.
In 4 Jahren GravityCard hat mich/uns noch nie jemand kontrolliert. Auch beim Kauf vor Ort wurde kein Altersnachweis verlangt.
In Serfaus hatten wir aber den Fall das wir beim Wandern auch die Drehkreuze für Biker nutzen mussten bzw. bei der Komperdellbahn musste der Mitarbeiter uns die Drehkreuze per Tablet öffnen, da die GravityCard dort nicht für Talfahrten aktiviert sind.
In den letzten Jahren lag der Schnitt immer bei ca. 12-14 Bikepark-Tagen um die Investition wieder ausgeglichen zu haben. Wir hatten z.B. auch schon Tage in Winterberg geplant und dann war der Zustand und das Publikum nicht so passend und wir sind dann einfach nach 3 Abfahrten nach Willingen rüber. Mit Tageskarte wäre das ärgerlich geworden...
 
Moin,

Zu Saalbach/Leogang:
Kann mich Stolmen anschließen, Saalbach eher für Familien mit mehr Rahmenprogramm, Leogang "parkiger", die Strecken imo etwas Anspruchsvoller. Dafür in Leogang eigentlich alles von der Asitzbahn gut erreichbar, in Saalbach ist es verteilt auf Saalbach und Hinterglemm. Lässt sich zwar v.a. von Saalbach aus auch mit dem Bike fahren, allerdings hast Du für die Verbindung dann bspw die (schwarze) X-Line mit drin. Alternativ die Verbindung über den Radweg durch's Tal, von Hinterglemm runter easy, andersrum ist's halt ein bisschen treten. Auch innerhalb von Hinterglemm liegen zwischen Reiterkogel und Schattberg West ein paar (Höhen)meter, aber das ist gut machbar.

In Sölden bietet sich für Unterkünfte die Ecke um die Gaislachkogel-Bahn an, da kommen einige Lines zusammen, außerdem ist die Afterride-Bar mit Pumptrack dort ggü vom Bäckelarwirt. Insgesamt finde ich Sölden besser auch für Kids, ist zwar ähnlich verstreut wie Saalbach/Hinterglemm, aber über Trails imo besser verbunden und die Murmelbahnen spaßiger als in Saalbach.
 
Wenn ich es richtig sehe, dann gibt es ja eine Verbindung und man kann in den jeweils anderen Park rüberfahren. Das geht aber nur über eine rote Strecke? Ist die Anfänger-tauglich?

Sie ist vor allem eins: saumäßig anstrengend. Lass das mit Kindern lieber sein. Es sei denn du hast so Marathonnachwuchs mit Enduro Ambitionen.
 
Guten Morgen zusammen, ich steige mit meinem Junior (7) langsam ins Trailfahren ein, nachdem er nun Kinderkurse im "heimischen" Bikepark gemacht hat.
Wir sind 1 Woche im Allgäu nähe Kempten. Hat jemand tips für nicht zu schwierige trails, gerne auch mit Bahn/Transportmöglichkeit, falls die Kraft nachlässt. Vielen Dank :)

Nachdem mehrere Fragen wegen MTB bzw Downhill im Allgäu mit Kindern.
Folgende Lifte und Gebiete gibt es im Allgäu zum Biken:

  • Bikepark Hindelang:
    Steil und Steinig. Für Kinder ab 8 Jahren mit viel Erfahrung und guten Bikes machbar. Auch die leichten Trails sind mit viel losem Schotter übersät. Es gibt aber eine schöne MTB Runde von der Bergbahn über die Straußberg Alpe Richtung Sonthofen, die auch ab 4 Jahren machbar ist. Am Anfang ein Stück auf dem Schotterweg bergauf (ggf. schieben oder ziehen) und dann ab einem schönen Aussichtspunkt nur noch bergab. Die Abfahrt ist erst ein paar Kurven Trail (ggf Schieben), dann Forstweg (teilweise im Wald schöne Abkürzungen) und dann eine ewig lange gemütliche Abfahrt über eine Teerstraße (keine Autos) nach Imberg und weiter zur Bundesstraße (nochmal Trail Abkürzung). Wer Bock auf sausen hat, wird das lieben. Der Pumptrack an der Talstation ist super.

  • Bikepark Felderhalde in Isny:
    Holprig und Steinig, dazu ziemlich rutschig durch den losen Kies - wahrscheinlich erst ab 7 Jahren sinnvoll, zumal der Schlepper auch nicht super easy zu bedienen ist (aber machbar). Insgesamt einfach langweilig, lieblos und auch sonst nicht lohnend.

  • Trailarena Urisee in Reutte:
    Sehr steile Kurven, die nur mit viel Speed in der Außenbahn überhaupt fahrbar sind. Die Trails sind noch dazu sehr steinig und dadurch mit 20" Reifen total rutschig. Auch für Anfänger mit großen Rädern ist alles richtig hart. Die Jumps sind ganz cool, aber groß und Steinig. Die Auffahrt ist auch übel steil und entweder auf viel befahrener Teerstraße oder extrem steil mit grobem Schotter und damit unfahrbar.

  • Skilift Mittag in Immenstadt:
    Kein Bikepark aber zumindest nimmt der Lift Bikes mit (mit 4-jährigen Kindern und 16" Bike wird man schon komisch angeschaut ^^). Es gibt eine schöne Abfahrt nach Gunzesried. Erst Bergauf zum Bärenköpfle. Dort beginnt ein leider kurzer, aber genialer Trail am "Grat". Ab der Krumbach Alpe dann Teer (keine Autos, zwischendrin aber extrem steil) nach Gunzesried. Die anderen Wanderwege sind alle ziemlich hart und nichts für Kinder. Tipp: Kuchen essen im Cafe Zenzimillia. Ab Gunzesried gibt es mehrere Möglichkeiten. (A) ein Stück an der Straße bergauf&ab treten und im Anschluss wieder ein Trail Richtung Ettensberg zurück nach Immenstadt oder (B) eher Richtung Blaichach über Halden und dann dort im Wald bergab.

  • Heuberg Trail im Kleinwalsertal:
    Nicht Kindertauglich aber geiler Trail im Wald, welcher mit dem Heuberg Lift gefahren werden kann. Der Trail relativ steil mit fetten Jumps, Drops etc. und besser nicht mit Kindern unter 9 Jahren. Es gibt aber Runden über Forststraßen, die mit dem Lift gefahren werden können. Ansonsten gibt es keinen Lift Transport in der Region Oberstdorf-Kleinwalsertal (außer mit gebuchtem Guide am Walmendinger Horn, wo es ein paar richtig gute Trails gibt)

  • Bikepark Mühlwald Trails im Tannheimer Tal bei Zöblen:
    3 Trails im Wald, Anfängertauglich, einige kleine Herausforderungen und Übungsstellen neben dran, die Kurven aber leider alle sehr flach, sodass man nicht wirklich schnell fahren kann. Der Schlepper ist günstig aber man kann auch recht gemütlich auf der Teerstraße hoch treten.

  • Bikepark Oberammergau:
    Offiziell erst ab 10 Jahren erlaubt wegen Schlepplift, aber es wurden auch schon Kinder auf der Flow Line mit 16 Zoll Bikes gesehen. Beide Flow Lines sind gut fahrbar. Wurzelsepp kann ich mir auch gut mit meiner 6-jährigen vorstellen. Evtl kann man das Kind mit dem Abschleppseil hinterherziehen.

  • Bikepark Weitnau:
    Ganz neu eröffnet 2025. Es gibt eine Flowline, die sehr leicht zu fahren ist und komplett ohne losen Schotter und Kies auskommt. Dazu eine Jumpline, die aber eher groß ist und nicht abgerollt werden kann. Die Enduro/DH Strecke kann man sich aktuell noch sparen.
  • Bikepark Lermoos: Noch nicht getestet
  • Bikepark Berwang: 1 Trail, von den Videos auch eher etwas rougher - Noch nicht getestet
  • Bikepark Biberwier: Noch nicht getestet
Meine Erfahrungen mit anderen Bikeparks:
  • Spicak:
    Ultra geil. Die Flow Line geht richtig gut und das untere Stück ist auch mit 6 bzw 20 Zoll fahrbar

  • Geisskopf:
    Flow Line sehr gut machbar, wenn auch deutlich huppeliger aus Spicak. Der Enduro 1 auch auch richtig gut gegangen ohne schieben. Der Rest war etwas zu rough

  • Lenzerheide:
    Zu viele Bremswellen mit 20 Zoller

  • Brandnertal:
    Auch viele Bremswellen




Einen guten Tipp für Urlaub zum Biken mit Kindern habe ich noch: Schweden!
Wir waren in folgenden drei Bikeparks in Schweden und extrem begeistert:

  • Sälen:
    Mein absoluter Favorit von allem was ich kenne. Die Trails waren dermaßen geil gebaut, man kann brutal ballern aber auch alles im Schneckentempo gemütlich fahren.
    https://www.skistar.com/de/Skigebiete/salen/sommer-in-salen/aktivitaten/radfahren/downhill/ Richtig genial für Kinder und Große. Die Strecken lassen sich langsam und mit Vollspeed fahren. Geile Jumps (alles abrollbar), alle Kurven sind oben raus ultra steil und geil aber auch in der Innenbahn easy fahrbar. Das Gefälle ist perfekt. Die Vorderbremse kannst abmontieren! Fast keine einzige Bremswelle und total griffig und ohne lose Steine. Northshore Elemente, Drops, Jumps ist von Mini bis Medium vorhanden. Wir hatten alle (Kind 6 Jahre, komplette Anfängerin und Erfahrener) richtig Spaß. Camping leider nur etwas Abseits in Kläppen.

  • Branäs:
    https://hyra.branas.se/ Sehr einfache Trails, keine einzige Bremswelle, paar kleine Herausforderungen (zb Steinplatten) aber für Kinder ab 5 und absolute Anfänger richtig gut. Für Schnellere langweilig, weil die Kurven nicht steil/hoch genug sind

  • Idre Fjäll:
    https://www.idrefjall.se/en/biking/ Auch viele (eher gemütliche) Trails, insgesamt aber etwas rougher als Sälen mit mehr (festen) Steinen auf dem Trail. Lässt sich alles auch richtig schnell fahren, macht aber auch für kleine Kinder ab 4 Jahren Sinn. Es gibt ein großes Trailcenter mit vielen verschiedenen kleinen Runden, Jumps, Pumptracks und tollen Aufgaben, wo man locker 2 Tage verbringen kann. Tipp: Parken in der Mitte am Supermarkt, dort Tickets kaufen und dann bergab fahren zur Talstation.

  • Valläsen ganz im Süden: https://vallasen.se/
    Bikepark mit 4er Sessel und Schlepper. Viele Strecken von Stadtradtauglich bis richtig heftig und steil. Die grüne lässt sich auch mit Laufrad und ohne Bremsen fahren. Ansonsten noch einige blaue und rote, die mit 20 Zoll richtig Bock machen. Tickets sind sau billig, man kann direkt am Parkplatz Campen und das Meer und die Fähre sind nicht weit.

  • Isaberg: https://www.isaberg.com/
    Campingplatz im Skigebiet zwischen den großen Seen. Man Zeltet auf der Piste und zwischen den Bike Strecken. Es gibt zwei leichtere, die sehr gut fahrbar sind, dazu einen roten Abstecher. Der Rest ist eher hart und die Schwarze richtig heftig. Dazu ein rießen Spielplatz, ein gigantischer Pumptrack und ein sehr großer Dirt Park mit kleinen aber auch sehr großen Kickern. See, XC Trails, Hochseilgarten, ... alles direkt vor Ort

  • Lofsdalen: https://www.lofsdalen.com/de/downhill-0
    Besteht aus einem 6er Sessel mit DH Trails. Die Trails sind alle relativ rough mit losen Steinen und Schlaglöchern, trotzdem aber gut Fahrbar. Dazu gibt es oben auf dem Berg mit einen 7 Minuten Uphill einen großen Trail Park mit vielen leichten Übungsstrecken, JUmps, Drops, Northshore und einige sehr sehr schön gebauten Lines. Die rote Strecke ist der Hammer. Am Ende fährt man wieder leicht bergauf&ab zurück zum Bikepark und kann noch 3/4 der Strecke zurück zum Lift mitnehmen.

Folgende Bikesparks in Schweden sind laut Bekannten auch mit Kindern super, habe ich aber nicht getestet. Achtung: Bei einigen von diesen Bikepark ist Fullface Pflicht...

Ich update die Liste, sobald ich etwas lohnendes finde. Es gibt zahlreiche kleine "Bikeparks", die allerdings alle ohne Lift sind.
 
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