Wer fährt mit 1x10, 1x11, 1x12? Erfahrungen

Fahre am 26" Stumpjumper EVO mit 2x10 Sram - 22/36 auf 10-36.
Schaltet smooth, allerdings empfinde ich die höhere Auswahl an Gängen und den Umwerfer mittlerweile eher als überflüssig.

Das 2. Bike ist ein 27.5" Reign mit 1x11 XT, 32er KB und 11-42 Kassette.
Schaltet ebenfalls top, vermisse keine Gänge und würde es jederzeit so weiterempfehlen.
Verschleiß ist im grünen Bereich, obwohl ich dieses Rad 90% der Zeit fahre.
 

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Re: Wer fährt mit 1x10, 1x11, 1x12? Erfahrungen
1x10 auf nem 29" Fully mit E-Motor.
XT Ritzelpaket
Integrierte "Boschübersetzung" vorne mit einem 16t Ritzel.
Kette läuft noch über eine Umlenkrolle
Kette: Wipperman Conex 10SE
Schaltwerk: Shimano ZEE 36t
Verschleiß von Kette und Ritzel: Am Ars... nach 3-5000 Kilometer
Schaltwerk sieht nach 6000 Kilometern immer noch super aus.

Schnelles schalten, kein Kettenspringen. Läuft auch noch super wenn ich im schlamm gewühlt habe. Sehr laut, also es knallt manchmal richtig beim hoch schalten. Und der Ölverbrauch ist echt enorm. Habe 36t hinten drauf und muss sagen das ich die noch nie gebraucht habe. Also ein 34t reicht locker aus (Mit E-Antrieb).

Also ich finde die 1x... sind echt ne tolle Sache. Die größeren Übersetzungsabstände nehmen einem viel drückerei ab.
 
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Irgendwie kommen wir hier vom Thema ab. Der Threadersteller hat nach Erfahrungen mit Einfach-Antrieben gefragt und mittlerweile werden hier schon wieder Grundsatzdiskussionen geführt. Also noch mal zurück zur ursprünglichen Frage:
Ich fahre die Eagle XO1 jetzt seit ca. 900 km mit einem ovalen 32er KB von Absolute Black am 29er Hardtail und bin grundsätzlich sehr zufrieden. Die Bandbreite reicht mir aus, lediglich in den schnelleren Gängen werden die Sprünge mitunter etwas groß, womit ich aber leben kann. Das Schaltverhalten ist sehr direkt und unter allen Bedingungen zuverlässig, die Kette läuft sehr leise auch ohne das neue Sync 2 Kettenblatt und bisher gab es keine Probleme. Bevor ich mir die Eagle gekauft habe, habe ich mich lange und ausführlich mit den zur Verfügung stehenden Gängen auseinander gesetzt und mir war von vorneherein klar, dass ich gegenüber 2x10 nach oben heraus einen gewissen Kompromiss eingehe, mit dem ich aber sehr gut leben kann. Die Einfachheit und die Intuitivität, mit der sich die Eagle schalten lässt ist dagegen schon eine tolle Sache. Insbesondere in ruppigem Terrain weine ich dem Umwerfer keine Träne nach. Auch die Einfachheit und geringere Anzahl an Teilen finde ich klasse.

Darüber hinaus mal ein paar andere Gedanken, weil ja hier oft über Gewicht und Kettenschräglauf nachgedacht wird.
Fakt ist, dass die Eagle-Kassette trotz ihres gigantischen 50er Zahnrads LEICHTER ist als alle anderen 2x10 Kassetten. Das Teil ist zwar sicherlich kein Schnäppchen, aber was SRAM da abliefert ist schon beeindruckend.

Bei Einfach-Antrieben ist der Kettenschräglauf in den extremen Gängen zwar sicherlich höher als bei 2-fach oder gar 3-fach Antrieben, faktisch habe ich jedoch den Eindruck, dass über eine gesamte Tour hinweg, die Zeit, welche ich mit extremem Schräglauf unterwegs bin, insgesamt GERINGER ist. Das liegt einfach daran, dass sofern man das Kettenblatt passend zum Terrain und seinen Fähigkeiten ausgewählt hat, man den Hauptteil der Zeit in den Gängen in der Mitte der Kassette verbringt. Bisher konnte ich auch noch keinen übermäßigen Verschleiß der Eagle-Kette feststellen, eher das Gegenteil scheint der Fall zu sein.

Auch ich wurde nicht zwangsbekehrt. Als 1x11 auf den Markt kam, war nach einer kurzen Berechnung für mich klar, dass dies nicht mein Antrieb sein würde. Bei 1x12 sieht die Sache zumindest für mich persönlich anders aus. Das alleine war für mich das ausschlaggebende Kriterium. Das Gleiche trifft im übrigen auf 29er zu. Am Anfang habe ich das auch für einen Hype der Industrie gehalten, doch dann habe ich es ausprobiert. Ich war sofort überwältigt davon, wie viel besser ich damit klar kam, so dass ich mir ein solche Bike gekauft habe.
So etwas nennt man Fortschritt und als fortschrittsgläubige Menschen, sind wir von so etwas fasziniert. Insbesondere dann, wenn man den Unterschied so deutlich spüren kann. Warum auch nicht? Eine Felgenbremse würde ich am MTB auch für kein Geld der Welt mehr haben wollen. Am MTB gehört dem Einfach-Antrieb klar die Zukunft. Da bin ich mir sicher.
 
So etwas nennt man Fortschritt und als fortschrittsgläubige Menschen, sind wir von so etwas fasziniert. Insbesondere dann, wenn man den Unterschied so deutlich spüren kann. Warum auch nicht?
Ganz schön subtil...
Und wenn nicht, dann gehöre der nicht mehr zu denen, die an den Fortschritt glauben? :)

Es ist aber schon so, daß selbst die Eagle mit dem gewaltigen 50er Blatt nur eine 500% Übersetzungsbandbreite hat, was doch ein Rückschritt auf dem Trail bedeutet, gegenüber einer 3-fach mit 625%.
 
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So etwas nennt man Fortschritt und als fortschrittsgläubige Menschen, sind wir von so etwas fasziniert.
Da hat ja die Marketing Demagogie mal wieder voll zugeschlagen und nicht nur die. Wenn es nicht so traurig wäre...

Fakt ist, dass die Eagle-Kassette trotz ihres gigantischen 50er Zahnrads LEICHTER ist als alle anderen 2x10 Kassetten.
Eagle - 300g
Shimano 11-34 - 255 g

Dass SRAM dort ein schönes Stück Technik abgeliefert hat, steht trotzdem außer Zweifel.
 
Da hat ja die Marketing Demagogie mal wieder voll zugeschlagen und nicht nur die. Wenn es nicht so traurig wäre...

Eagle - 300g
Shimano 11-34 - 255 g

Dass SRAM dort ein schönes Stück Technik abgeliefert hat, steht trotzdem außer Zweifel.

Das hat nichts mit Marketing Demagogie zu tun. Du benutzt doch sicher auch einen Fernseher, einen Kühlschrank, oder ein Smartphone. Auch hier gibt es großen Fortschritt, an dem wir uns regelmäßig erfreuen und gar nicht traurig drüber sind.

Bei den Gewichten liegst du aber nicht ganz richtig.
z. B. Shimano CS M771 10:
11-32 : 294 g
11-34 : 323 g
11-36 : 343 g
 
Es ist aber schon so, daß selbst die Eagle mit dem gewaltigen 50er Blatt nur eine 500% Übersetzungsbandbreite hat, was doch ein Rückschritt auf dem Trail bedeutet, gegenüber einer 3-fach mit 625%.

Das will ich gar nicht bestreiten und wie ich ja geschrieben habe, geht man auch mit der Eagle einen gewissen, aber zumindest für mich vertretbaren Kompromiss ein. Fakt ist jedoch auch, dass es relativ viele Anwendungsbereiche gibt, bei denen die Eagle als Einfach-Antrieb durchaus passt.
 
Das hat nichts mit Marketing Demagogie zu tun. Du benutzt doch sicher auch einen Fernseher, einen Kühlschrank, oder ein Smartphone. Auch hier gibt es großen Fortschritt, an dem wir uns regelmäßig erfreuen und gar nicht traurig drüber sind.
Das schlimme Wort ist das Wort: Technikgläubig
Denk mal drüber nach.
 
Das schlimme Wort ist das Wort: Technikgläubig
Denk mal drüber nach.
Das habe ich. Ich bin fest davon überzeugt, dass 85 % der User hier ziemlich technikgläubig sind. Das bleibt bei diesem Hobby/Sport aber auch nicht aus, denn es ist eine technisch komplexe Geschichte, sobald man anfängt, sich näher damit zu befassen. Und wenn hier keiner technikgläubig wäre, dann wäre dieses Forum weitgehend überflüssig. Wenn ich sehe, wie emotional hier über Reifen, Geometrien, oder in diesem Fall Übersetzungsbandbreiten und Gangabstufungen diskutiert wird, ist kein anderer Schluss möglich. Das meine ich jetzt auch gar nicht negativ, denn es ist doch gut, wenn sich der Mensch sein Sport- oder Arbeitsgerät so optimiert, dass es für ihn am besten passt. Und das da jeder andere Präferenzen und Erfahrungen hat, ist sicherlich auch klar.
 
Das hat nichts mit Marketing Demagogie zu tun. Du benutzt doch sicher auch einen Fernseher, einen Kühlschrank, oder ein Smartphone. Auch hier gibt es großen Fortschritt, an dem wir uns regelmäßig erfreuen und gar nicht traurig drüber sind.

g

Weil man hier normalerweise auch einen Fortschritt bekommt und keine Einengung wie konkret bei der Bandbreite der Schaltung. Fernseher bekommen eine höhere Auflösung, Kühlschränke werden verbrauchsärmer, Smartphones, naja, bunter?, apfelmäßiger?, viel Neues gibt es da nicht mehr.
Sie es drum. Wem es zu mühsam ist mit einem Umwerfer zu schalten, weil das zu kompliziert ist, der sollte wohl auch nicht mehr zu Fuß gehen, denn auf eine Ampel achten, etc, ist wohl komplizierter als einen Umwerfer zu bedienen, oder?

Übrigens: Ich könnte mir nicht vorstellen, von 3x9 mit 11-34 hinten umzusteigen, wie soll ich sonst Schipisten bergauf fahren können? Auch wenn es langsam ist und vielleicht schieben schneller ist, ich gehe noch immer Mountainbiken und nicht Fahrrad schieben.
 
@Geplagter

Ich diskutiere hier ja auch mit. Beschränke mich aber möglichst auf Fakten und halte mich aus Glaubenskriegen tunlichst raus. Ich würde aber nie behaupten, ich sei technikgläubig. In hundert kalten Wintern nicht. Nichts dümmeres als das.
Vielleicht jedoch meinst du was ganz anderes als das, was du schreibst.
 
Beim Smartphone stimmen wenigstens die Relationen, einigermaßen, es bietet mehr als ein Tastenhandy und kostet folglich auch mehr.
Dennoch habe ich keins... :winken:
 
Weil man hier normalerweise auch einen Fortschritt bekommt und keine Einengung wie konkret bei der Bandbreite der Schaltung. Fernseher bekommen eine höhere Auflösung, Kühlschränke werden verbrauchsärmer, Smartphones, naja, bunter?, apfelmäßiger?, viel Neues gibt es da nicht mehr.
Sie es drum. Wem es zu mühsam ist mit einem Umwerfer zu schalten, weil das zu kompliziert ist, der sollte wohl auch nicht mehr zu Fuß gehen, denn auf eine Ampel achten, etc, ist wohl komplizierter als einen Umwerfer zu bedienen, oder?

Übrigens: Ich könnte mir nicht vorstellen, von 3x9 mit 11-34 hinten umzusteigen, wie soll ich sonst Schipisten bergauf fahren können? Auch wenn es langsam ist und vielleicht schieben schneller ist, ich gehe noch immer Mountainbiken und nicht Fahrrad schieben.

22/34 und 32/50, merkst selber, ne.
 
22/34 und 32/50, merkst selber, ne.
Stimmt zwar, aber nur "einseitig" = bergauf. Wenn Du in ner Gegend wohnst, wo Du "zum Berg" viel Flachstrecken hast oder in den (meist langen) Touren auch lange Strecken bergab hast und KM bolzen willst/mußt (um z.B. ein Etappenziel zu erreichen), dann stehste eben mit eingeengter Bandbreite dumm da (oder hast Du das passende Kettenblatt dabei und fängst an unterwegs zu wechseln?
Ist halt immer ne Frage, WAS, WO und WIE Du bikst. Mir ists egal, mit welcher Schaltung jemand unterwegs ist.
Was mir nicht egal ist, wenn die Industrie Lösungen, die für mich sinnvoll sind, gegen schlechtere Lösungen austauscht und mich gegebenenfalls zwingt, diese nutzen zu müssen, weils keine Alternative mehr gibt. Ist zwar noch nicht soweit, aber ich werd den Verdacht nicht los, daß der (ziemlich erfolgreiche) Rausschmiß der 26" Laufräder der Industrie ne schöne Steilvorlage geliefert hat, in diesem Sinn weiter zu machen, um auf Wachstumskurs zu bleiben.
Aus MEINER Sicht und für mein Anwendungsgebiet ist das dann aber kein technischer "FORT"schritt sondern ein Rückschritt.
 
Ist zwar noch nicht soweit, aber ich werd den Verdacht nicht los, daß der (ziemlich erfolgreiche) Rausschmiß der 26" Laufräder der Industrie ne schöne Steilvorlage geliefert hat, in diesem Sinn weiter zu machen, um auf Wachstumskurs zu bleiben.
Ich begebe mich jetzt hart an die Grenze zum Glaubenskrieg und beschränke mich daher auf das Notwendige.
Bevor die Industrie den 26er Schnitt durchboxte, experimentierte ich ein wenig mit Reifen. Nehmen wir eine 26er Felge und ziehen einen RaceKing 2.2 oder XKing 2.4 auf. Der Laufraddurchmesser ist praktisch identisch mit den in der Anfangszeit erhältlichen 650er Reifen. Die waren damals noch nicht so dick. Wer das machte, hatte also praktisch schon 650. Und auch seine Vorteile.
Deshalb sehe ich den 650er Standard positiv. Er vereint besser laufende Räder mit der Handlichkeit der 26er Größe ohne die Nachteile der 29er.
Über die Art und Weise der Einführung lässt sich ganz sicher streiten, das aber überlasse ich anderen.
 
.. Wem es zu mühsam ist mit einem Umwerfer zu schalten, weil das zu kompliziert ist, der sollte wohl auch nicht mehr zu Fuß gehen, denn auf eine Ampel achten, etc, ist wohl komplizierter als einen Umwerfer zu bedienen, oder?
Ist das dein ernst? Manchmal schaltet der umwerfer nicht. Meist an der unangenehmsten steilen stelle. OK - warten und immer sauber einstellen. Das ist also ein mehraufwand. Und verschalten kann man sich trotzdem noch. In der praxis hat sich das für mich als der größte vorteil ergeben.
 
Nun ja, da hat er nicht ganz Unrecht. Nach Murphy passiert das, hatte ich auch schon mit dem dämlichen Upswing. Mit 1x11 verschalten geht zwar auch, wenn man den falschen Hebel erwischt, dagegen kann dann aber keiner was machen.
 
Deshalb sehe ich den 650er Standard positiv. Er vereint besser laufende Räder mit der Handlichkeit der 26er Größe ohne die Nachteile der 29er.
Wenn ein standard wenigstens eine weile halten würde. Beim hoch belasteten mtb war m.e. auch wichtig, stabile felgen zu verfügung zu stellen. Früher hatte man doch dauernd einen achter oder einen schlag. Da macht ein größerer raddurchmesser schon gar keinen sinn. 26" war in dieser konstellation vielleicht keine schlechte idee.
 
Wenn ein standard wenigstens eine weile halten würde. Beim hoch belasteten mtb war m.e. auch wichtig, stabile felgen zu verfügung zu stellen. Früher hatte man doch dauernd einen achter oder einen schlag. Da macht ein größerer raddurchmesser schon gar keinen sinn. 26" war in dieser konstellation vielleicht keine schlechte idee.
Und lies mal die Ratschläge für kaufwillige Biker, die mal so locker >120 kg wiegen. Da bist Du schnell beim Thema "Bezahlbare, stabile Laufräder". Und ist ja nicht so, daß die Jugend tendenziell kleiner und leichter wird. Heißt also tendenziell immer teurere Lösungen (um mal bei den Laufrädern zu bleiben)?
Sorry: Schon wieder OT.
Mein Dank geht an den TE für seine Geduld und ich wünsche ihm, daß er hier noch sinnvolle Ratschläge bekommt, welche 1x Lösung für ihn die beste ist.
 
Eagle - 300g
Shimano 11-34 - 255 g

von welcher shimano redest du da?

XT8000 11-42 bringt schon mal ~420g auf de waage.


und zum thema, mein altes rad hatte noch 3-fach, mein neues jetzt noch 2-fach. bin aktuell am warten auch die E13 9-46 kann diesbezüglich noch nichts zu einfach sagen.
aber der wechsel von 3-fach auf 2-fach hatte keine "nebenwirkungen", sprich mir hat kein gang gefehlt und wenn das jetzt beim wechsel zu 1-fach auch so ist, wäre alles gut.
 
Wenn ein standard wenigstens eine weile halten würde. Beim hoch belasteten mtb war m.e. auch wichtig, stabile felgen zu verfügung zu stellen. Früher hatte man doch dauernd einen achter oder einen schlag. Da macht ein größerer raddurchmesser schon gar keinen sinn. 26" war in dieser konstellation vielleicht keine schlechte idee
Ein letztes Mal OT :
Was den Standard betrifft bin ich bei dir.
Das Problem Laufräder hat sich spätestens mit Erscheinen adäquater Felgenbreiten erledigt. Hat sich Gott sei Dank schon rumgesprochen, dass Pizzacutter keine gute Idee sind.
 
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