Wie findet Ihr Eure Strecken?

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14. April 2014
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Hallo zusammen,

ich habe eine Frage an die Allgemeinheit hier.
Wie plant Ihr Eure Strecken im Vorfeld? Ich war vor einer Woche in Dinslaken und bin den kompletten Weg mit dem Google Maps Navi (Fahrrad) gefahren. Das war auch echt in Ordnung, aber halt leider alles über die normalen Fahrradwege, unter anderem an der B8 entlang. Das ist langweilig und laut und mit Sicherheit auch deutlich länger als Querfeldein. Ich kann natürlich verstehen, dass das Navi auch Leute berücksichtigen muss die mit nem Citybike fahren, aber ich würde in der nächsten Zeit nochmal da hin zu einer Halde. Gibt es spezielle Navis im Netz, die auch Schotterwege und evtl. Waldwege usw. mit einbeziehen? Oder schaut Ihr euch die Strecken an und "zeichnet" quasi mit dem Finger den Weg? :)

Wäre um alle Tipps dankbar. Vielen Dank.

Gruß
 
Planung in unbekannten Gegegenden sieht in etwa so bei mir aus:
  • www.gps-tour.info Sind vernünftige Tourenvorschläge vorhanden? Vorsicht bei solchen Portalen. Die Routenvorschläge spiegeln immer das Bild des jeweiligen Erstellers. (viel Schotter, zu schwer, steil...). Eine genauere Betrachtung ist notwendig um keinen Totalreinfall zu haben.
  • Unter Verwendung von Basecamp und der OpenMtbMap passe ich den Track an meine Bedürfnisse an. Entgegen den "Müll" Garmin Karten besitzt die OpenMtbMap den Vorteil eine grobe Klassifizierung der Wege zu haben. Die Trails anpassen an den Schwierigkeitsgrad deiner Mitfahrer. Sind deine Mitfahrer ständig überfordert passieren schnell Unfälle und das hält einen dann wirklich auf.
  • Viele Hinweise (Landschaft, gute Abfahrten etc. ) sauge ich mir hier aus dem Forum. Habe ich etwas gefunden was mir zusagt, schreibe ich die Leute persönlich ob sie einem nähe Info's zur Verfügung stellen.
  • Ist der Track fertig kommt eine Überprüfung der Höhenmeter. Entweder auf gpsies.com oder mit dem Programm GPS-Track-Analyse ver6.0. Passen die Höhenmeter nicht zu meiner Vorstellung wird der Track angepasst.
  • Ist man in den Alpen unterwegs abseits einer der Standardrouten lohnt sich ein Blick mit Google Earth auf den Track.
  • Zu aller letzt noch Notaustiege und Abkürzungen anschauen und planen.
  • Notfallnummern notieren. In meinem Geldbeutel ist immer ein kleiner Zettel mit den jeweiligen Notfallnr. angepasst an die Region wo man sich befindet.
Mit viel Experimentierfreude kann viel neues entdeckt werden. Vor einem Reinfall ist man hingegen nie gewappnet. Hat man sich auf einer Tour verschätzt oder man ist heute nicht so gut drauf, immer im Hinterkopf behalten das man die Tour abkürzen kann.
 
Hallo Joachim,

vielen Dank für die detaillierte Antwort :) Ich werde eine Tipps beherzigen. Es macht durchaus Spaß die Gegend so zu erkunden und dann zu kombinieren für die nächsten Ausfahrten. Ich werde mich mal auf der Seite umsehen.

Gruß
 
Planung in unbekannten Gegegenden sieht in etwa so bei mir aus:
  • www.gps-tour.info Sind vernünftige Tourenvorschläge vorhanden? Vorsicht bei solchen Portalen. Die Routenvorschläge spiegeln immer das Bild des jeweiligen Erstellers. (viel Schotter, zu schwer, steil...). Eine genauere Betrachtung ist notwendig um keinen Totalreinfall zu haben.
  • Unter Verwendung von Basecamp und der OpenMtbMap passe ich den Track an meine Bedürfnisse an. Entgegen den "Müll" Garmin Karten besitzt die OpenMtbMap den Vorteil eine grobe Klassifizierung der Wege zu haben. Die Trails anpassen an den Schwierigkeitsgrad deiner Mitfahrer. Sind deine Mitfahrer ständig überfordert passieren schnell Unfälle und das hält einen dann wirklich auf.
  • Viele Hinweise (Landschaft, gute Abfahrten etc. ) sauge ich mir hier aus dem Forum. Habe ich etwas gefunden was mir zusagt, schreibe ich die Leute persönlich ob sie einem nähe Info's zur Verfügung stellen.
  • Ist der Track fertig kommt eine Überprüfung der Höhenmeter. Entweder auf gpsies.com oder mit dem Programm GPS-Track-Analyse ver6.0. Passen die Höhenmeter nicht zu meiner Vorstellung wird der Track angepasst.
  • Ist man in den Alpen unterwegs abseits einer der Standardrouten lohnt sich ein Blick mit Google Earth auf den Track.
  • Zu aller letzt noch Notaustiege und Abkürzungen anschauen und planen.
  • Notfallnummern notieren. In meinem Geldbeutel ist immer ein kleiner Zettel mit den jeweiligen Notfallnr. angepasst an die Region wo man sich befindet.
Mit viel Experimentierfreude kann viel neues entdeckt werden. Vor einem Reinfall ist man hingegen nie gewappnet. Hat man sich auf einer Tour verschätzt oder man ist heute nicht so gut drauf, immer im Hinterkopf behalten das man die Tour abkürzen kann.

Ja, das klingt alles super, aber ich möchte mich nicht grundsätzlich auf die Elektronik verlassen, auch die Karten sind ein wichtiger und sehr hilfreicher Bestandteil, in den Alpen möchte ich nicht ohne Karten unterwegs sein.
 
@Hofbiker
Naja, ich bin erstmal im Ruhrgebiet unterwegs. Hier werde ich schon nicht verdursten/verhungern ;-) Sollte ich dann doch mal in irgendwann in den Alpen fahren, dann werde ich mir vorher schon ausreichend Gedanken machen :)
 
Dir ist bewusst, das die Alpen etwas grösser sind und zu verschiedenen Ländern gehören? Welche Karten gut verwendbar sind, hängt davon ab, wo du rüber willst. Wenn du ausreichend detaillierte willst, wirst du meist nicht um einen Stapel rumkommen. Oder nur die Strecke rauskopieren. Oder die Karten abfotografieren und sich mit Kamera oder Schmartfon orientieren.
 
Dir ist bewusst, das die Alpen etwas grösser sind und zu verschiedenen Ländern gehören?
Ja, sicher... deswegen frag ich ja... :)
Ich hab vor Jahren mal ne Radreise nach Biarritz gemacht und hatte da 14 (!) Karten dabei... Das machte damals nix, weil wir eh mit ner halben Tonne Gepäck unterwegs waren. Und ich könnte es natürlich dieses Mal wieder so machen, nur eigentlich wollt ich mir das gerne beim Weg über die Alpen ersparen...
Ich bin ja schließlich nicht der Erste, der sich vornimmt, mit dem Rad über die Alpen zu fahren und deswegen hab ich auf die eierlegende Wollmilchsau gehofft, die irgendein clevers Kerlchen / Weibchen mal mit einem optimierten Information/Gewicht-Verhältnis entwickelt und der Alpencrosser-Gemeinde in die Rucksäcke gesteckt hat...
Wär ja schließlich doof, wenns sowas tatsächlich gibt und ich es nur aus dem Grund nicht erfahre, weil ich hier nicht danach gefragt hab... ;)
 
Ich hatte mal 12 Karten von Garmisch bis zum Gardasee auf dem Tisch (gefühlt 2kg).
Hatte mir dann immer nur die Seiten meiner Navisoftware (Garmin) zur groben Orientierung ausgedruckt zum mitnehmen. Die Rückseite der Blätter habe ich für Notizen der Tour verwendet.
Ansonsten mache ich es wie @Joachim1980 ,nur nicht ganz so perfekt.
Es gibt auch viele fertige Routen in GPSies .
 
Hast du ne Empfehlung für gute Karten, die für nen Alpen-X geeignet sind? Sprich: ausreichend detailliert, ohne dass man sich an einem ganzen Stapel einen Wolf schleppt?

Ich komme mit den Kompass Karten gut zurecht und bin damit groß geworden. Für meinen Touren werde ich weiterhin die Karten mitnehmen, auch wenn es schon sehr gute digitale Hilfen gibt.

Ich hatte mal 12 Karten von Garmisch bis zum Gardasee auf dem Tisch (gefühlt 2kg).
Hatte mir dann immer nur die Seiten meiner Navisoftware (Garmin) zur groben Orientierung ausgedruckt zum mitnehmen. Die Rückseite der Blätter habe ich für Notizen der Tour verwendet.
Ansonsten mache ich es wie @Joachim1980 ,nur nicht ganz so perfekt. Es gibt auch viele fertige Routen in GPSies.
Ist auch ein guter Tipp, aber zum Alternativen suchen, ist es mit den Karten besser!

Um Gewicht zu sparen > Evtl. kannst dir ja die gewünschten Karten auch auf dein Handy laden. cu RedOrbiter
www.Trail.ch

Der Tipp von "RedOrbiter" ist nachahmenswert! z.b. APEMAPE
 
Zuletzt bearbeitet:
Immer Karten mit. Man weiss nie, wann die Elektronik oder der Benutzer versagt:
(Gramin GPS -> Reisedaten löschen -> Alle? -> Ja -> damit auch alle Tracks gelöscht :-((

Massstab 1:50.000 ist genau richtig, wenn man gute Augen hat.
Die Swisstopo sind top für die Schweiz, die Tabacco Karten eine Augenweide für die Dolos,
auch die Kümmerly & Frey sind gut. Karten von Kompass versuche ich zu vermeiden, da
sie zu viele Fehler aufweisen (Teneriffa = Katastrophe)
 
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