Wie handhabt ihr es wenn Andere ("Fremde") unterwegs Hilfe (Material) brauchen.

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Einer der unzähligen "Was habt ihr unterwegs dabei" Threads hat mich gerade darüber nachdenken lassen, wie man sich denn nun eigentlich verhalten soll (sollte) wenn man als umsichtiger Biker (alles wichtige dabei) unterwegs jemanden mit ner Panne trifft, der "nichts" dabei hat.

Ich meine klar, zur Hand gehen oder die Pumpe, Werkzeug ausleihen oder auch mal nen Flicken ist ja kein Thema (sollte meiner Meinung nach auch indiskutabel sein) aber wie verhält es sich wenn die Hilfe "wertvoller" wird, also einen Schlauch (kann durchaus auch mal bis zu 10 - 15 Euro kosten) oder ein Kettenschloß (ok ist jetzt nicht so teuer aber kostet auch Geld), Mantel, etc. ?


Läßt man denjenigen stehen (selbst schuld)?
Laßt man sich die Teile vor Ort bezahlen (vorausgesetzt das jemand der nichts mitnimmt Geld dabei hat) ?
Schenkt man´s her (Solidarität unter Bikern)?
Oder vertraut man auf eine eventuelle Überweisung / Adressentausch o.ä.?


Was würdet Ihr tun? War schonmal jemand in so einer Situation und wie gings aus?:)
 
ich bin da ziemlich locker :)
wenns jemand wirklich braucht, dann bekommt er/sie es auch. wenn mir dafür geld angeboten wird, dann nehm ich es dankend an, wenn nicht, dann halt nicht! was ich für mein blödes bike schon in der vergangenheit ausgegeben habe, da kommt es auf 10-15 € für nen schlauch oder mal ne co2-kartusche nicht an :cool:
 
wenn ich an der stelle des pannenfahrers wäre, würde ich mir blöd vorkommen, wenn ich von fremden hilfe annehme und keine gegenleistung hätte. ich würde mir mindestens die telefonnummer geben lassen und später ersatz leisten, aber erstens hab ich eigentlich fast alles dabei was ich brauchen könnte und zweitens hab ich geld mit und drittens n mobiltelefon.
 
Hi,

meine Güte Jungs. Ich lasse doch niemanden wegen nem 10 Euro Schlauch 20km durch die Pampa laufen. Sollte doch eigentlich klar sein - und wie oft passiert einem sowas schon? Aber ich komm auch vom Land - das ist da, wo Menschen noch grüßen und der Fahrradhändler einem Kleinteile auch mal für lau mit gibt ;-)

Gruß
Peter
 
...ne, wie letztens. Ich fahr so und geb Gas, damit ich nach Hause komm, weil wieder so übler Wolkenbruch aufzog, da steht doch plötzlich mitten im Wald so'n armer Wicht mit nem Platten.
Total bescheuert und verantwortungslos! Natürlich nix dabei und nur so'n dünnes Hemdchen an - also voll beknackt.
Ich natürlich angehalten und mich mit ihm unterhalten. Hab ich ihm dann erstmal gezeigt, was man so für alle Fälle dabei haben sollte und hab meinen Rucksack gezückt: Schlauch, 2 Flicken, Heber, Tool mit Nieter, Kettenschloß, Pumpe mit Kartusche und Pumpfunktion usw. ... - der hat vielleicht gestaunt!!

Na, dann fing es auch schon an zu tröpfeln und ich hab gesehen, daß ich weiterkommm. Versteh solche Leute nicht! Wie der wohl nach Hause gekommen ist, hat ja dann zwei Stunden wie aus Kübeln gegossen. Tststs....
 
hat euch schon mal jemand was geschenkt, als ihr ein problem hattet?

Ja.

Normalerweise würde ich 'nen Schlauch oder Flicken für lau abgeben. Oder - wie andere Vorschreiber auch - freiwillig angebotene Ausgleichszahlungen annehmen. Nur falls mir jemand ausgesprochen unsympathisch gegenüber treten sollte würde ich mich vermutlich anders verhalten...

Gruß,
Jörg.
 
Als ich das letzte Mal allein mit Platten im Sommer 05 durch die Pampa latschte (man könnte jetzt auch sagen selber schuld, wer steigt schon auf ein zu großes Bergwerk mit schlauchlosen Reifen - es war nicht meins....) hat sich noch nicht mal einer bemüht anzuhalten......
Dabei hätte ich eigentlich nur ein Handy für einen Anruf gebraucht........

Sollte ich daraus jetzt lernen männliche Biker mit Defekt am Wegesrand in Zukunft nur noch auszulachen?!
Auf so ein Niveau sollte man sich doch eher nicht runterlassen!!!!

In meiner blauäugigen Naivität würde ich mich glaube ich als heute immer Schlauchdabeihaber ausbeuten lassen.:(
 
Als ich das letzte Mal allein mit Platten im Sommer 05 durch die Pampa latschte ...Dabei hätte ich eigentlich nur ein Handy für einen Anruf gebraucht ... In meiner blauäugigen Naivität würde ich mich glaube ich als heute immer Schlauchdabeihaber ausbeuten lassen.
hast du denn mittlerweile immer dein handy dabei?

Wenn ich für jeden Kilometer 50 Cent bekäme, würde ich nur noch joggen.
für kein geld der welt.
 
Ich hatte auch schon mal einer Mutti den Schlauch geflickt und Sie hat sich bedankt - Ende.
Wenn der Schlauch (Ventil abgerissen) völlig hin ist, dann gebe ich auch gern einen Schlauch von mir. Da ich dafür Geld bezahlt habe, nehme ich auch Geld. Das finde ich o.k.. Wenn mir jemand einen Schlauch gibt, dann bekommt er auch Geld von mir - logisch.
 
Als ich mit dem Biken anfing und die 1 Ausfahrt mit meinem Canyon (die aus der CH) gemacht hab, hab ich mir doch prompt ein Snake Bite eingefangen.
Wie es als Neuling (vielleicht) so ist, hatte ich GAR nichts dabei.
Angehalten hat kein Schwein, dann hab ich mal einen gestopt und nach Pumpe gefragt. Der Kollege hat mir dann seine CO2 Kartusche geliehen (danke nochmals:daumen:) und ich konnte so knapp nach Hause fahren (war nich mehr weit).
Von dem Tag an immer mit Pumpe etc...
Darum würde ich grundsätzlich mal sagen, wenn einer was braucht helf ich dem gern (wir sind doch ne grosse Familie :D)! Denke kommt aber auch noch ein wenig auf die Person an.
Nehmt ihr echt nen Mantel mit auf Tour???
 
...hmmm, ihr seid alle so sozial. Vielleicht stell ich mich demnächst in den Wald und täusch ne Panne vor - und sammel lauter Gratis-Schläuche ein...

...und die verscheuer ich dann in 5-er Packs bei Ebay...
 
Ich fahre an denen vorbei und versuche deren Panne wegzutranszendieren.

Vll. kann mir ja mal jemand Rückmeldung geben ob es ihm geholfen hat.
 
KLar hilft man. Und wenn der Geholfene mir €5 für den Schlauch gibt, dann passt das. Wenn er nix dabei hat kann er/sie ja später überweisen. Ansonsten unter der Rubrik "undankbares A***" abhaken und Gesicht fürs nächste Mal merken.

Gruss
Öcsi
 
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