Wir bauen uns ein Retro- Direkt- Ding

Auf normale Freilaufnaben könnte man ein BSA- Gewinde schneiden und dann Freilaufritzel darauf montieren, sofern man bereit ist, einen Freilaufkörper dafür zu opfern.

Du meinst also mit ner ganz normalen Shimano Kasettennabe? Welche Dimension muss denn das Gewinde haben - was müsste man der Schlosserei sagen, die ja meistens von Fahrrädern keine Ahnung hat?

Stört denn der Freilauf einer Kassettennabe nicht die Funktion? Man hätte dann ja drei Freiläufe im Einsatz...

(mann, bei dem Getriebe raucht mir echt die Birne - aber toll!)
 
Du meinst also mit ner ganz normalen Shimano Kasettennabe? Welche Dimension muss denn das Gewinde haben - was müsste man der Schlosserei sagen, die ja meistens von Fahrrädern keine Ahnung hat?[...]

Ein normales BSA Gewinde (linke Seite Tretlager) hat einen Gewindedurchmesser von 1,37"x24 (wobei 24 die Gewindesteigung ist...).
Ich werd mich nie so recht mit den nicht-metrischen und nicht in SI-Einheiten ausgedrückten Maßsystemen anfreunden können...aber naja.
Im Prinzip hast du einen Nenndurchmesser von: 1,37*25,7 = 34,789mm bei einer Gewindesteigung von 1,058. Also pro Millimeter Gewindelänge werden 1,058 Gewindegänge zurückgelegt.

In wiefern sich die Gewindeform vom metrischen ISO-Gewinde unterscheidet weiß ich grad auch nicht.

Wird also für die Schlosserei "um die Ecke" keine einfache Sache.
Es sei denn die haben gerade nen Gewindeschneideisen im Maß 1,37"x24 zur Hand :/

(Falls die Form identisch ist, wäre es ungefär M35x1! Das wiederum wäre zwar kein genormter Vorzugsdurchmesser...aber naja immerhin ;))



Erschwert wird das Vorhaben außerdem dadurch dass es unterschiedliche Gewindearten bei Freilaufritzeln gibt...zumeist haben die aber ein BSA-Gewinde, also 1,37"x24.

Weil ich selbst zuletzt Ausschau nach Ritzeln gehalten habe gibts auch noch das Maß M30x1 für kleinere BMX-Ritzel. Was dann natürlich nicht mehr kompatibel ist.


lg
 
Ein normales BSA Gewinde (linke Seite Tretlager) hat einen Gewindedurchmesser von 1,37"x24 (wobei 24 die Gewindesteigung ist...).
Ich werd mich nie so recht mit den nicht-metrischen und nicht in SI-Einheiten ausgedrückten Maßsystemen anfreunden können...aber naja.
Im Prinzip hast du einen Nenndurchmesser von: 1,37*25,7 = 34,789mm bei einer Gewindesteigung von 1,058. Also pro Millimeter Gewindelänge werden 1,058 Gewindegänge zurückgelegt.


Au weia! Das kann man dann wohl vergessen. Ich hatte gehofft, dass man den Antrieb mit möglichst vielen handelsüblichen Bauteilen aufbauen kann.

Wobei ich mich mit Schraubkranznaben überhaupt nicht auskenne. Ich vermute mal, dass es die aber im BMX Bereich noch ganz aktuell gibt? Da montiert man dann ein BMX-Freilaufritzel drauf, oder? Ich blicke nur noch nicht, wie man dann das zweite Ritzel befestigt - denn der Gewindegang ist ja vermutlich mit dem ersten "verbraucht" oder ist da genug Gewinde für zwei?

Grübel...
 
Naja...von links nach rechts:


  1. Alte Nabe mit Gewinde (keine Kassettennabe mit integriertem Freilauf)...wenn es keine BMX-Nabe ist, dann wird das Gewinde schon passen und ungefär dem BSA-MAß entsprechen.
  2. Spacer auf das Gewinde setzen. Breite so wählen, dass das erste Freilaufritzel über den Gewindeabsatz der Nabe um einige Millimeter absteht.
  3. 1. Freilaufritzel (groß, für den Rückwärtstritt), so montiert, dass der Freilauf greift, wenn man vorwärts tritt. (Überstand!)
  4. Linke BSA-Innenlagerschale (ohne Anlagebund) in das Freilaufritzel schrauben und mittels Innenlagerschlüssel gut festziehen.
  5. 2. Freilaufritzel (klein) "normal" montieren.


Das 1. Ritzel sollte mit Loctite gesichert werden, da es sich durch die "rückwärts wirkende" Belastung ggf. abschrauben könnte.
Gleiches gilt für die Pedale! Deren Gewinde sind ja so ausgelegt, dass sie sich beim "vorwärts pedalieren" nicht unbedingt direkt lösen. (Linke Seite Linksgewinde, rechte Seite Rechtsgewinde.) Tritt man nun andersrum, so ist der Effekt dahin.

lg
 
Hast du für die Spannrolle ein extra Anlötteil anlöten lassen?
(kann man auf den kleinen Bildern so schlecht erkennen - nee, war 'n Scherz!)
Schöne Lösung!
 
Sorry für die zu großen Fotos :( :o

Hast du für die Spannrolle ein extra Anlötteil anlöten lassen?
(kann man auf den kleinen Bildern so schlecht erkennen - nee, war 'n Scherz!)
Schöne Lösung!
Danke.

Ja, wie du richtig bemerkt hast, habe ich es anlöten lassen.
Ich kanns ja leider nicht. Auch die hintere V-Brake Aufnahme wurde angelötet, weil das Rad mit einer Rücktrittbremse ausgestattet war.

Da die Feder des Spanners zu schwach war (Kette sprang öfters runter), wurde er provisorisch mit einem dicken Kabelbinder fixiert. Und dieses Provisorium hält bis dato "bomben"fest :).
 
Komisch, soviel Feedback, nur weil die Kollegen schöne Bilder haben.
Na dann mach ich heute auch mal welche (oder probiers...).
Schöne Räder habe die Kollegen natürlich auch (das CADEX macht fast einen agressiven Eindurck, sähhr schön).

Schon mal ein bischen Gesappel vorneweg.
Der Cruiser ist das erste Retro, das meine ich , so ge-setup't ist wie meins; vorwärts antreten und dann rückwärts cruisen. Find ich sorum sinniger, weil ich ned rückwärts wiegend treten möchte. Ausserdem gibts sorum viel weniger Strss mit Kette an der Strebe.

Weiterhin möchte ich keinenfalls einen Vorredner diskreditieren, bin aber der Meinung, dass es egal ist, welches Freilaufritzel zuerst aufgeschraubt wird (bzw. es ist wie immer, am besten so, wie es am besten passt...) und dass Mensch zumindest an den Ritzeln kein Loctite braucht.
Bei den Pedalen und Tretlagerschalen warte ich auch schon ganz gespannt ob sich da mal eine traut rauszulinsen, bis jetzt scheint "anballern" aber gereicht zu haben.

Bis später dann.
 
Alte Nabe mit Gewinde (keine Kassettennabe mit integriertem Freilauf)...wenn es keine BMX-Nabe ist, dann wird das Gewinde schon passen und ungefär dem BSA-MAß entsprechen.

Kriegt man solche Naben eigentlich noch neu?
Bei alten Naben hat die Achse ja keine 135 mm und passt deshalb in die meisten aktuellen Rahmen gar nicht hinein. Wie hast du das Problem gelöst?
 
Naja...von links nach rechts:



  1. ...
  2. 1. Freilaufritzel (groß, für den Rückwärtstritt), so montiert, dass der Freilauf greift, wenn man vorwärts tritt. (Überstand!)
  3. ...
  4. 2. Freilaufritzel (klein) "normal" montieren.

Gute Idee, aber müssen nicht beide Ritzel "normal" montiert werden?

lg
Bernd
 
Hallo.
Ich hatte ja noch Bilder versprochen und hier sind sie nun.
http://fotos.mtb-news.de/photos/view/607438
http://fotos.mtb-news.de/photos/view/607437
Wie schon gesagt, leichterer Gang vorwärts, schwerer dann rückwärts.
Werd mal noch ein schwarzes Hinterrad suchen, dann da auch noch einen Braunwandreifen und dann lass ich mal wen Fotos machen, der das kann (und den Bocas Aufkleber abrubbeln)...

Bis denn, gute Fahrt.
 
Aha :).
Wie hast du die Umlenkrolle befestigt?
Zwei Schläche und ein Gestänge :confused:

Wie schon gesagt, leichterer Gang vorwärts, schwerer dann rückwärts.

Ach ja vorwärts anfahren, rückwärts cruisen, sehr sehr spassig.
Ist vor allem deshalb "besser", weil man sonst sowieso immer nach vorne tritt.
So ist es 1) anders und 2) "belastet" man andere Körperteile als sonst :cool:

mfg ufp
 
Es ist ein Schlauch.
Dieser ist durch die Schelle gesteckt, über eine Schnellspannerachse "geführt" und dann ums Tretlager geschlungen und am Sitzrohr festgebunden.
Die Achse ist in das Gewinde geschraubt, das der Rahmen an der Stelle zur Schutzblechbefestigung hat und mit einer Mutter "gekontert".
Scheint als Verdrehsicherung zu reichen, hätte es sonst noch irgendwie abgestützt.
Die Rolle ist ein stinknormales Schaltröllchen mit einer noch normaleren Schelle.

Ja und dass man nach einer Fahrt mal Muskelkater in Muskeln bekommt, die mensch vorher noch nicht kannte, hatte ich am Anfang mit Clickies.
 
aber was benötigt man für eine nabe?
Eine mit Schraubkranz.
Vor allem eine, wo viel "Fleisch" sprich Gewinde oben ist.

Von denen gibt (gab) es eigentlich nicht mehr viele, aber durch den E-Bike/Pedelec Boom müsste es wiederum viele geben, da die Hinterbaumotoren allesamt Schraubkranznaben verwenden.

Siehe auch Post #78
hth mfg ufp
 
Eine mit Schraubkranz.
Vor allem eine, wo viel "Fleisch" sprich Gewinde oben ist.

Von denen gibt (gab) es eigentlich nicht mehr viele, aber durch den E-Bike/Pedelec Boom müsste es wiederum viele geben, da die Hinterbaumotoren allesamt Schraubkranznaben verwenden.

Siehe auch Post #78
hth mfg ufp

hast du mal ein etwaiges maß wieviel, viel Fleisch ist. ich habe gerade mal in ein paar onlineshops nachgeschaut und da gibt es nur die kurzen gewinde:confused:

was hast du denn für eine nabe? ach ja und hast du die ritzel die ich verlinkt habe oder andere?
 
hast du mal ein etwaiges maß wieviel, viel Fleisch ist. ich habe gerade mal in ein paar onlineshops nachgeschaut und da gibt es nur die kurzen gewinde
Schau dir mal ein paar Bilder dort an:
https://picasaweb.google.com/woufp1/RetroDirect#

was hast du denn für eine nabe? ach ja und hast du die ritzel die ich verlinkt habe oder andere?
Siehe picasaweb Album. Es handelt sich um eine alte Maiv Nabe. Weiß aber leider nicht wie die heißt. Vielleicht kann jemand sie auf den Bildern erkennen?
Ritzel hab ich auch ein Dicta, wenn ich mich nicht irre.
 
IMG_0495.jpg
 
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