Wundversorgung

So eine Frage von jemdem, der sich grad noch als jemand mit medizinischen Kenntnissen aufgespielt hat. Ich wäre dafür, unqualifizierte und damit potentiell gesundheitsgefährdende Aussagen in Zukunft zu unterlassen.
 
Mimimi...aber mal 5ml drüberträufeln ist natürlich der komplette Sauerbruch! :daumen:
 
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Ok, war mir nicht bekannt, dass es die Kochsalzlösung in Ampullen zu wenigen ml gibt...reicht das denn dann zum Reinigen wenn man die Kochsalzlösung 5ml-weise drüberträufelt!?

Es sind mehr als 5ml und ja, das reicht leicht. Du schuettest ja auch nicht 1l Desifenktionsmittel auf die Wunde. Uebrigens auch gut, um angeklebte Pflaster oder Verbaende zu loesen, ohne dass es brennt.
 
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Mit 200er vom Pannenset großflächig entgraten und, falls physisch möglich, drüberpinkeln. Wirkt antiseptisch. Alte Babyweisheit.
Wenn kein eigener Pipi möglich, tut's zur Not möglicherweise? auch eigene Spucke.

Wenn kein Kochsalz (Lösung) verfügbar, den eigenen Schweiss als Ersatzstoff in Erwägung ziehen!?

Ein Erster Hilfe Kasten oder Apothekenaustattung sind in den wenigsten Fällen verfügbar, deshalb ist Improvisation angesagt.

(Check beizeiten vor Notfall. Ohne Gewähr)
 
Ein Tipp aus Erfahrung: Was nicht geht ist Sprühpflaster und wenn man merkt, dass es immernoch saut dann erst einen Verband drüber. Der Mist verklebt dann und man reißt es beim Arzt alles zusammen wieder runter. War eine üble Erfahrung, aber aus Schaden wird man klug. ;-)
Wichtig ist, dass man ein kleines Erste Hilfe Pack dabei hat. ich habe es ergänzt um Sprühpflaster (bewährt sich bei nässenden Schürfwunden, damit man nicht alles vollschmiert) und für tiefere Schürfwunden habe ich noch eine Wundauflage. Die Wundauflage ist lt. Ärztin aber nicht unbedingt nötig, man kann auch direkt den Verband auf die Wund machen - wenn man danach zum Arzt geht.
 
das kommt davon, wenn alle "experten" ununterbrochen irgendeinen scheiss ins netz absondern, aber irgendeine legitimation für ihre bezahlung brauchen sie ja auch.
normalerweise sollte der gesunde menschenverstand einem doch so grundsätzlich weiter helfen, wenn ich allerdings sowas lese
Hatte mal heftig Knie aufgeschürft - statt den Apfelschorle rüberzuschütten hätte ich ihn besser Trinken sollen und dann kurz gewartet
denke ich, dass das gallileo experten wissensformat doch seine berechtigung hat ;-)

musste grad vorhin drüber nachdenken, wie wir das damals alles bloss überhaupt überleben konnten. 3 kleene göhren im kaff im nirgendwo, aber die fettesten bollerhelme auf. wtff??? die bekloppten eltern gehören bestimmt auch zu der zielgruppe die jede ecke mit sagrotan bearbeiten. völlig geisteskrank...

dazu immer wieder gerne folgenes "lehr" video von wg rumstochern und so ;-)
 
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Meine Frau und ich sind auch am Überlegen, ob wir nicht mal den Erste-Hilfe-Kurs von der DIMB mitmachen sollten. Dauert halt zwei Tage und ist kein Schnäppchen. Aber wäre schon mal angebracht und wäre wohl auch "bike spezifischer" als die "üblichen" Kurse. Hat den von der DIMB evtl. schon mal wer mitgemacht und kann dazu eine Rückmeldung geben?
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Also den Kurs kann ich echt empfehlen. Sehr praxisorientiert, Übungen in freier Wildbahn und m.M.n. sehr fundiert. Den Preis fand ich angemessen, zumal die Qualität hoch ist.
Schau mal hier für weitere Info's : https://www.danihornsteiner.de/outdoor-erste-hilfe/kursarten/eh-fuer-mountainbiker/

Als betrieblicher Ersthelfer habe ich dieses Jahr einen Tageskurs beim DRK gemacht und der war leider sehr Klientel gerecht. Hauptsache Schein und ab zum Führerschein, da wird einem echt Angst, wenn die Kollegen einem helfen sollen :teufel:

Zum Desinfektionsmittel wurde im "DIMB" Kurs gesagt, dass direkte Medikamentengabe durch Ersthelfer nicht durchgeführt werden darf / soll / erlaubt ? ist. Darunter fällt auch das Desinfektionsmittel. Wenn sich der Kollege das selber drauf sprüht o.k., aber ich sollte das als Ersthelfer nicht tun. Ggf. Wundauflage drauf und kleinen Verband anlegen ist ja eigentlich ausreichend.


Gruß
Volker
 
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Als betrieblicher Ersthelfer habe ich dieses Jahr einen Tageskurs beim DRK gemacht und der war leider sehr Klientel gerecht. Hauptsache Schein und ab zum Führerschein, da wird einem echt Angst, wenn die Kollegen einem helfen sollen. ...

Warst vielleicht im falschen Kurs? Oder hast' nur einen Teil gemacht? Weil Du auch was von Führerschein schreibst...
 
Noch ein No Go : Alles glauben was im Internet , in der Zeitung u. sonstigen Lektüren steht .
Noch mehr No Go : Im Moutainbikeforum nach der Wundversorgung zu fragen . Da bist beim Doktor besser beraten , obwohl es heißt : 2 Ärzte 3 Meinungen .
Ein Schon Go währe z.B. : Das Hirn einschalten und die Wundbehandlung od. nicht Behandlung davon abhängig zu machen ob ich in der nächsten Stunde beim Arzt aufschlagen kann oder noch eine Woche Wildniss vor mir liegt und ich die beötigten Behandlungsuntensilien bei mir habe .
Edit.: Bastifunbiker hat die beste Erstversorgung vorgeschlagen . Also nie ohne Flachmann aus dem Haus .
Du hast da en Fehler, es heisst Flachfass, nicht Flachmann. Für den Rest gibts Sekundenkleber.
 
… fehlt ja jetzt nur noch der "Rambo Trick"... Schießpulver auf die Wunde und ausbrennen :spinner:
!!!!! ist natürlich nicht ernst gemeint !!!!!
 
Du hast da en Fehler, es heisst Flachfass, nicht Flachmann.
Du meinst den Begleiter
Tappo-Native-CANE-SPECIALE-ok-653x435.jpg
 
Es schadet generell nicht, das Ersthelfer-Wissen regelmäßig aufzufrischen. Allerdings liegt der Fokus dabei darauf, Leben zu retten und den Verunfallten so lange am Leben zu halten, bis die Profis anrücken. Ich habe schon einige Mitfahrer nach einem Sturz bewusstlos in Seitenlage bringen müssen - das drauf zu haben schadet also auf keinen Fall. Da es einen auch jederzeit selbst erwischen kann, sollte man die Mitfahrer ruhig auch dazu anhalten, sich da entsprechend fit zu machen.
Letztendlich sind es nur oberflächliche Verletzungen, die in Zivilisationsnähe überhaupt auf dem Trail behandelt werden müssen. Gebrochene Arme oder Schlüsselbeine kann man zwar notdürftig entlasten oder schienen - aber das ist so oder so ein Fall für den Rettungswagen. Platzwunden und andere stark blutende Verletzungen sollte man ordentlich versorgen können, also das notwendige Know-How haben und auch das minimale Material mitführen, das man dazu braucht. Zu den Schürfwunden: auf dem Trail nix machen. Nach Hause fahren, dreckige Klotten ausziehen und sich anschauen, ob man sich zutraut, die Wunde mit einem Wundreinigungstuch und ganz viel sauberem Wasser zu reinigen, keine Chemie auftragen (das ist schon seit ewigen Zeiten verbreitete Lehrmeinung). Ich würde auch damit dann bei nächster Gelegenheit zum Arzt gehen.
 
Alles was Schuerfwunde ist ausbluten lassen. Wenns zu stark blutet evtl nen Verband (immer im Rucksack) drum. Daheim auswaschen und auf Fremdkoerper kontrollieren evtl rauspulen. Kies und Steinchen eitern so lustig raus. In den naechsten Tagen beobachten keine Chemie, Luft hinlassen. Dieses ganze Schmier, Sprueh und desinfektions Gedoens hab ich einmal gemacht. Hat dann ne Woche lustig vor sich hingeeitert. Danke nie wieder.

Der Doc sieht mich nur zum, naehen oder wenn Gelenke oder Knochen hin sind. Wenn da auch noch jeder wegen ner Schuerfwunde hinrennt drehn die voll am Rad so ueberlastet wie die sind. Ausserdem waer ich sonst bald alle 14Tage beim Doc da ich mir bei meinen anderen Hobbies auch oft nen Pecker weghol.

Gabs ned frueher mal dieses Jodpinselzeuch?

Was sind wir? "HARTE MAENNLICHE MAENNER!!!"

Welches krasse gefahrenverachtende Hobby betreiben wir? "MOUNTAINBIKEN!!!!"
Was machen wir wenn wir uns mal ein kratzerchen holen? "zum Doc rennen und ein Dinopflaster draufmachen lassen..." :lol:
 
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