Fox 36 Grip2 sehr hoher Luftdruck für korrekten Sag notwendig

schlagzeugfreak

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Ich habe eine Frage zur Einstellung des Sag meiner Fox 36 Grip2 (150mm):

Bis jetzt haben bei meinen Gabeln die von Fox empfohlenen Werte für mich eigentlich immer recht gut gepasst. Sowohl der für mein Gewicht empfohlene Luftdruck als auch die empfohlenen Druck- und Zugstufeneinstellungen habe ich immer nur leicht ändern müssen (idR leicht niedrigerer Luftdruck und 1-2 Klicks offener als die angegebenen Zugstufen-Werten, dann hat sich das sehr gut angefühlt und der Sag hat auch gepasst).

Nun stehe ich aber vor dem Problem, dass ich bei meiner Fox 36 Grip2 einen deutlich höheren Luftdruck fahren muss, um auf meinen gewünschten Sag von 18% zu kommen. Für mein fahrfertiges Gewicht von 86 kg gibt Fox knapp über 90 psi an, ich bin aber bei 108 psi. Und somit auch gar nicht mehr so weit von den maximal erlaubten 120 psi entfernt, dabei bin ich jetzt kein übermäßiges Schwergewicht. Ich habe mit diesem hohen Luftdruck wiederholbar den gleichen Sag Wert erreichen können. Fahren/testen konnte ich aufgrund der aktuellen Wetterbedingungen leider noch nicht allzu viel.

Womit könnte dies zu tun haben, dass ich so viel mehr Luftdruck fahren muss um auf meinen gewünschten Sag-Wert zu kommen? Man hört ja ab und zu von Geschichten, dass übermäßig viel Fett in der Negativluftkammer die Ausgleichbohrung verstopfen kann. Aber ggf. habt ihr noch andere Tipps woran das liegen kann.

Zudem noch eine andere Frage: Viele von euch nutzen den Yeti Shock Setup Calculator. Hier wird mir auch ein leicht niedrigerer Luftdruck als von Fox empfohlen rausgegeben. Was mich aber mehr wundert ist, dass LSR und HSR viele Klicks offener empfohlen werden, als Fox dies macht. Welchen Hintergrund hat dies bzw. was sind eure Erfahrungswerte damit?
 
Womit könnte dies zu tun haben, dass ich so viel mehr Luftdruck fahren muss um auf meinen gewünschten Sag-Wert zu kommen? Man hört ja ab und zu von Geschichten, dass übermäßig viel Fett in der Negativluftkammer die Ausgleichbohrung verstopfen kann. Aber ggf. habt ihr noch andere Tipps woran das liegen kann.

zu viel Fett in der Negativkammer bewirkt eher das Gegenteil - bei dir scheint es eher als wäre zu viel Druck in der Negativkammer, dass du mehr Druck in der Hauptkammer brauchst. Evtl ist die Dichtung nicht ganz iO?

wie alt ist die Gabel?

wie misst du den SAG? Bei welchem Yeti?
 
Die Gabel ist noch nicht einmal ein halbes Jahr alt und ist ca. 600km gelaufen, hauptsächlich auf Hometrails.
Da die Gabel sonst unauffällig arbeitet, hätte ich im ersten Moment nicht auf die Dichtung getippt.

Meinst es wäre sinnvoll, dass ich die Luft der Positivkammer über das Ventil komplett ablasse und dann die Gabel auseinanderziehe damit der Druck der Negativkammer auch abgelassen wird? Und dann würde ich beim Befüllen der Positivkammer natürlich wieder regelmäßig zwischendrin einfedern.

Den Sag messe ich im Stehen.

Ich fahre gar kein Yeti, sondern ein Last Glen V2. Ich finde aber diesen Rechner von Yeti eigentlich als Hilfestellung ganz gut gemacht.
 
Vermutlich geht Fox von anders shreddenden Kunden aus als Yeti selbst?
Wenn ich mir die Empfehlungen von Pivot für Fox anschaue, wäre das für mich unfahrbar weich, obwohl ich kein krasser Fahrer bin. Die empfehlen beim Druck gut zwei Stufen weniger als Fox selbst bei gleichem Fahrergewicht.
Fox Druckempfehlung passt hingegen ziemlich gut meiner Meinung nach.

Kommt immer bisschen auf die zu erwartende Zielgruppe an.
 
Reset ist sicher kein Fehler. Mach auch mal Druckausgleich am Casting.
Was meinst du genau mit einem Druckausgleich am Casting? Meinst du bei den neu hinzugekommenen Modellen die auf dem Bild abgebildeten Druckknöpfe einmal beide zu betätigen?
1701788251972.png
 
Das luftseitige sollte reichen. Aber ja, drück da mal drauf. Lappen vorhalten, da kann evtl. ein Tropfen Öl kommen.
 
Die Gabel ist noch nicht einmal ein halbes Jahr alt und ist ca. 600km gelaufen, hauptsächlich auf Hometrails.
Da die Gabel sonst unauffällig arbeitet, hätte ich im ersten Moment nicht auf die Dichtung getippt.

Meinst es wäre sinnvoll, dass ich die Luft der Positivkammer über das Ventil komplett ablasse und dann die Gabel auseinanderziehe damit der Druck der Negativkammer auch abgelassen wird? Und dann würde ich beim Befüllen der Positivkammer natürlich wieder regelmäßig zwischendrin einfedern.

Den Sag messe ich im Stehen.

Ich fahre gar kein Yeti, sondern ein Last Glen V2. Ich finde aber diesen Rechner von Yeti eigentlich als Hilfestellung ganz gut gemacht.
Das solltest du machen.
Ich habe das Phänomen an all meinen FOX Gabeln genau EIN mal gehabt.
Da hatte sich die Negativkammer "verschluckt", was ich mit einer Art Reset beheben konnte.
Ist dnach nie wieder aufgetaucht, Dichtung war keine defekt.
 
Eure Tipps haben geholfen, da war noch Luft in der Gabel wo keine sein sollte. Jetzt bin ich immernoch bei 18% Sag aber mit fast 10psi weniger in der Gabel. Hat sich direkt auch besser angefühlt.

Nun noch eine andere Frage, ähnliche Thematik wie oben aber diesmal zum Dämpfer:
Ich fahre einen Fox Float X als Dämpfer, laut Fox Empfehlung sollte ich bei meinem fahrfertigen Gewicht knapp 200 psi Druck beaufschlagen. Habe die Luft einmal komplett abgelassen und beim Befüllen jede 50psi einige Male eingefedert, dennoch bin um auf einen Sag von 30% zu kommen bei knapp 240psi, also echt ordentlich drüber. Das Ergebnis konnte ich mehrere Male reproduzieren.

Die Hinterbau-Kinematik vom Last Glen ist zwar recht progressiv und daher ist es normal, dass da ein bisschen mehr Druck rein muss, aber gleich so viel mehr?

Daher die erneute Frage: Woran kann es liegen, dass so viel mehr Druck im Vergleich zur Fox Empfehlung notwendig ist, um auf den gewünschten Sag-Wert zu kommen?
 
Eure Tipps haben geholfen, da war noch Luft in der Gabel wo keine sein sollte. Jetzt bin ich immernoch bei 18% Sag aber mit fast 10psi weniger in der Gabel. Hat sich direkt auch besser angefühlt.

Nun noch eine andere Frage, ähnliche Thematik wie oben aber diesmal zum Dämpfer:
Ich fahre einen Fox Float X als Dämpfer, laut Fox Empfehlung sollte ich bei meinem fahrfertigen Gewicht knapp 200 psi Druck beaufschlagen. Habe die Luft einmal komplett abgelassen und beim Befüllen jede 50psi einige Male eingefedert, dennoch bin um auf einen Sag von 30% zu kommen bei knapp 240psi, also echt ordentlich drüber. Das Ergebnis konnte ich mehrere Male reproduzieren.

Die Hinterbau-Kinematik vom Last Glen ist zwar recht progressiv und daher ist es normal, dass da ein bisschen mehr Druck rein muss, aber gleich so viel mehr?

Daher die erneute Frage: Woran kann es liegen, dass so viel mehr Druck im Vergleich zur Fox Empfehlung notwendig ist, um auf den gewünschten Sag-Wert zu kommen?
Ausschlaggebend ist hier sicher das Übersetzungsverhältnus bis zum sag Bereich. Da kann man nur schwer eine Empfehlung geben. Die Empfehlung von würde ich hier noch mehr als Ausgangswert bezeichnen, als bei der Gabel.
 
Was genau meinst du mit deinem letzten Satz?
Wenn Fox dir eine Empfehlung für den Druck in der Gabel empfiehlt, dann ist das eher zutreffend, weil hier die "Übersetzung salopp gesagt 1:1" ist.

Beim Dämpfer sprechen wir von grob 3:1, also abhängig vom Hinterbau ist. Hier würde ich die Empfehlung eher als "ganz groben Richtwert" bezeichnen.
 
Wenn Fox dir eine Empfehlung für den Druck in der Gabel empfiehlt, dann ist das eher zutreffend, weil hier die "Übersetzung salopp gesagt 1:1" ist.

Beim Dämpfer sprechen wir von grob 3:1, also abhängig vom Hinterbau ist. Hier würde ich die Empfehlung eher als "ganz groben Richtwert" bezeichnen.
Verstehe.
Ich hoffe, dass das Wetter bald wieder trockener wird, dann habe ich weniger Zeit mir über solche Dinge Gedanken zu machen sondern würde einfach fahren und ausprobieren:)
 
Habe ähnliches zum Thema empfohlener Gabeldruck erlebt: Fox empfielt im online manual für ca. 82kg: 62 psi
Falls es jemandem weiterhilft:
Ich brauche aber 71 psi für ca. 20% sag in der 170mm Ausführung mit Grip2 plus 1 Token, damit ich genug Endprogression für den ein oder anderen stumpfen drop auf dem trail habe. Für den Bikepark fahre ich 2 Tokens.
 
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