XCO Pro Talk

Brandl und Schwarzenbauer ( von dem hört man komischerweise gar nichts hier).
Das Fumic aufhört ist safe. Hat er ja auch schon mal gesagt als er für 3 Jahre verlängert hat. Denke er kann noch 1-2 Saisons Ebike fahren ( kein lol bitte). Die obrigen zwei sowie Fumic sind auf jedenfall mehr als Motiviert diese Saison. Fumic auch krass was er gerade Trainiert.

Heim WM und Olympia. Gibt ja wenig Gründe nächstes Jahr weiter zu fahren ( ausser ebike oder Marathon)
 
Achja man muss sich auch mal überlegen was es heißt hier auf die Karte Profisport zu setzen in unserem Land.
Normal macht man hier seine Schule und dann eine Ausbildung. Oder das Abi + Studium. Dann ist man damit so ~20-22Jahren fertig. Danach verdient man doch schon ganz ordentliches Geld und kann sich ein Leben aufbauen. Ich selbst habe nun nicht gerade einen geraden Lebenslauf und stand oft vor der Entscheidung. Ist es das Risiko und verlust an Lebenszeit Wert.

Hab im bekanntenkreis jemanden der Rennrad fährt und in der WT angekommen ist. Aber halt recht spät. Wenn so jemand nun 60k€ im Jahr verdient aber bis dahin halt eigentlich nichts. Sind dann 60k viel.

Anderes beispiel. Brandl studiert Bio, Schwarzenbauer Maschienenbau & Pfäffle hat Maschinenbau studiert. Brandl hat schon gesagt das er 2021 mal ein halbesjahr braucht um sein Pflichtpraktika im Labor zu machen. Schwarzenbauer steht auch mal vor der Entscheidung in Südwestdeutschland ob er nicht anders mehr Geld verdient. Und Pfäffle war die Berufssoldat und hat nun mit dem Leistungssport aufgehört (immerhin top 75 Worldcup war er meist) und geht regulär Arbeiten mit 26 Jahren. Hat nun Frau und Kind ist auf dem Weg. Also auch eine Entscheidung die Vertetbar ist.

Leistungssport in Deutschland ist ein ungemeines Risiko! Und genau darum sind wir auch keine Sportnation wie es zb Frankreich und Spanien sind. Als Junger Mensch hat man einfach viel zu gute/Solide alternativen.
 
Also U23-Weltmeister und Vize-Eliteweltmeister sind jetzt schon 'ne andere Nummer, oder? Klar ist das schon alles ein paar Jahre her, aber auch in Snowshoe hat er letztes Jahr ja schon noch gezeigt, dass er was auf dem Kasten hat.
Aber falls du nur von der vergangenen Saison sprichst - die war nicht so optimal, das stimmt :D
Fumics Karriere war nicht konstant, das ist völlig richtig.

Aber auf dem WC-Podium stand er mehr als ein Mal, U23-WM und Elite-Vize-WM dazu; 2(?)x auf dem Treppchen beim Cape Epic - das kann man getrost als Weltspitze bezeichnen.

Und zeitweise musste man ihn auch zum erweiterten Sieganwärter-Kreis im Worldcup zählen, obwohl irgend wann die übermächtigen 3 (Absalon. Schulter, Kulhavy) aufgetaucht sind.
Ihm hat vielleicht das Quäntchen Glück oder das allerletzte Prozent Punch gefehlt; vielleicht hat er sich zum Teil auch etwas unter Wert verkauft. Aber ein Weltcupsieg durch Fumic war im Laufe seiner Karriere durchaus im Bereich des Möglichen und keine Utopie.

Davon sind die Herren Zwiehoff oder Egger doch deutlich entfernt. Und ich glaube auch nicht dass sie da hinkommen werden.
Ja, er hat teilweise großes Talent aufblitzen lassen, aber nie konstant richtig gute Leistungen zeigen können (sei es gesundheitlich oder wegen Materialpech) und wenn wir U23 mit reinnehmen müsste auch der Name Schelb noch fallen...
Also, nicht falsch verstehen. Ich finde Fumic gut und er gehört aufjedenfall zur (erweiterten) Weltspitze, aber wenn Zwiehoff es schafft im Weltcup in die Top10 zu fahren ist er für mich auch in der erweiterten Weltspitze und dann hat Fumic eben nicht (viel) mehr erreicht als Zwiehoff et al.
Ich glaube dennoch dass bei den Jungs - sofern sie im Leistungssport bleiben - auch noch Luft nach oben ist und an Fumic anknüpfen können.
 
Achja man muss sich auch mal überlegen was es heißt hier auf die Karte Profisport zu setzen in unserem Land.
Normal macht man hier seine Schule und dann eine Ausbildung. Oder das Abi + Studium. Dann ist man damit so ~20-22Jahren fertig. Danach verdient man doch schon ganz ordentliches Geld und kann sich ein Leben aufbauen. Ich selbst habe nun nicht gerade einen geraden Lebenslauf und stand oft vor der Entscheidung. Ist es das Risiko und verlust an Lebenszeit Wert.

Hab im bekanntenkreis jemanden der Rennrad fährt und in der WT angekommen ist. Aber halt recht spät. Wenn so jemand nun 60k€ im Jahr verdient aber bis dahin halt eigentlich nichts. Sind dann 60k viel.

Anderes beispiel. Brandl studiert Bio, Schwarzenbauer Maschienenbau & Pfäffle hat Maschinenbau studiert. Brandl hat schon gesagt das er 2021 mal ein halbesjahr braucht um sein Pflichtpraktika im Labor zu machen. Schwarzenbauer steht auch mal vor der Entscheidung in Südwestdeutschland ob er nicht anders mehr Geld verdient. Und Pfäffle war die Berufssoldat und hat nun mit dem Leistungssport aufgehört (immerhin top 75 Worldcup war er meist) und geht regulär Arbeiten mit 26 Jahren. Hat nun Frau und Kind ist auf dem Weg. Also auch eine Entscheidung die Vertetbar ist.

Leistungssport in Deutschland ist ein ungemeines Risiko! Und genau darum sind wir auch keine Sportnation wie es zb Frankreich und Spanien sind. Als Junger Mensch hat man einfach viel zu gute/Solide alternativen.

Guter und richtiger Punkt :daumen:

Eventuell kann man das Thema auch von der anderen Seite betrachten und die Frage stellen, ob und was das Ausbildungs- und Fördersystem im Leistungssport hierzulande taugt, wenn man eben was anderes machen möchte als gegen einen Ball zu treten....

Aber, das Thema ist komplex, und ich kann es nicht wirklich beurteilen.
 
Naja Strava ist er glaub nicht aktiv und Insta ist halt Insta. Ich bin nur überrascht das er den ganzen (okay er ist mild) Winter seither immer hier in der gegend unterwegs ist. Man sieht ihn gefühlt immer wenn man selbst draussen ist... Die letzen Jahre war er viel in RSA aber ich weiß halt nicht ob es dem aktuell milden Winter geschuldet ist. Oder erst noch 2-3 Trainingslager in RSA kommen...
Finde es auch Mental recht stark wie er das einfach zum Großteil selbst abspullt. Den Sommer über ist Anton Cooper aber nun im Winter ist er halt auch daheim.
 
Naja Strava ist er glaub nicht aktiv und Insta ist halt Insta. Ich bin nur überrascht das er den ganzen (okay er ist mild) Winter seither immer hier in der gegend unterwegs ist. Man sieht ihn gefühlt immer wenn man selbst draussen ist... Die letzen Jahre war er viel in RSA aber ich weiß halt nicht ob es dem aktuell milden Winter geschuldet ist. Oder erst noch 2-3 Trainingslager in RSA kommen...
Finde es auch Mental recht stark wie er das einfach zum Großteil selbst abspullt. Den Sommer über ist Anton Cooper aber nun im Winter ist er halt auch daheim.

Also wenn ich die Wahl hätte zwischen 8 Std. im Büro zu sitzen und danach oder davor als Hobbyracer 2-3 Stunden im Dunkeln zu trainieren oder als Pro 3-5 Stunden über Mittag fahren zu können...

Je nach Vorgabe trainiert man auch besser alleine.

In RSA war er doch gerade erst.
 
Na das ist immer die romantisierte Vorstellung vom Profi-Dasein :p

Um diese Jahreszeit haben die es auch zweifelsfrei besser als die durchschnittliche Hobette;

aber nachher wenn es in die heiße Phase geht und die Wettkämpfe losgehen - da möchte ich Stress, Druck und Qualen nicht mehr eintauschen:eek:
 
Na das ist immer die romantisierte Vorstellung vom Profi-Dasein :p

Um diese Jahreszeit haben die es auch zweifelsfrei besser als die durchschnittliche Hobette;

aber nachher wenn es in die heiße Phase geht und die Wettkämpfe losgehen - da möchte ich Stress, Druck und Qualen nicht mehr eintauschen:eek:
Diese romantische Vorstellung gibt es auch vom freien Leben des Clochards... Bezahlung und berufliche Perspektive sind bei den meisten Profis auch miserabel.
 
Das ist sicher richtig.

Etwas neidisch sein darf man bei den aktuellen Insta-Stories von Mallorca, Girona, den Kanaren, Südafrika etc. aber dennoch;)
 
´türlich nicht - keinesfalls.

Aus ganz verschiedenen Gründen nicht.

Der „Neid“ beschränkt sich auf Armlinge + gegen 20 Grad bei Sonnenschein momentan :D;)
 
Ich denke, dass man bis zu einem gewissen Alter den Schritt ins Profitum wagen kann. Schwierig wird es wenn man sich eingestehen muss das es nicht reicht um davon ordentlich zu leben...
 
Glaube schon das man es bis 25 versuchen kann. Wenn man nebenher studiert hat stellt es keinerlei Problem dar. Ein Personaler oder Arbeitgeber wird in einem Gespräch wenn er drauf anspielt und du ihm klar machst. "Hey ich hatte die Chance und war ... top150 der Welt. Mehr war nicht drin. Nun betreibe ich es als Hobby und fokusiere mich auf die Berufslaufbahn"

Dir sowas glaub ich eher zum Positivien auslegen.
 
Ja so sieht wohl die Realität aus wenn man vernünftig ist.

Wobei da ggf. schon ein Knackpunkt drin ist - ernsthaft versuchen den Sprung zu den Profis zu schaffen und dabei noch zielorientiert studieren stelle ich mir als einen Spagat vor, der regelmäßig kaum machbar ist.

Zumindest bei einem Sport der so viel Trainings- und Reiseaufwand erfordert wie XCO.
 
Ist halt auch einfach so ne Startreihen-Geschichte... wenn du keine/wenig XCO-UCI-Punkte hast, stehste halt an Position 120 und selbst wenn du dann auf 70 vorfährst, gibt es keine Punkte und du stehst beim nächsten Mal wieder hinten. Dazu verdient Sascha vermutlich mit XCM mehr Geld als er mit XCO verdienen könnte... würde mir das dann auch schenken.
 
Ist ggf. auch eine Frage des Aufwandes und der Team-Unterstützung - denke der Aufwand für ein XCO-WE ist nicht unerheblich (Reise, Support, Materialabstimmung etc.)

- denke das macht man nicht mal „einfach so“ nebenbei ohne wirkliche Erfolgsaussichten und entsprechende Kader-/Teamzugehörigkeit.
 
Ob er primär auf Xco setzt, ist für mich nochmal eine andere Frage. Aber von der Leistung her würde ich ihm schon zutrauen, dass er top 3 in Deutschland ist. Und klar technisch sind die XCO Kurse anspruchsvoll, aber auch nicht alle. Und mehr Höhenmeter als bei cx müsste ihm ja auch liegen.
 
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