XTR Race 987 Druckpunkt ändert sich dauernd

pom

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Ich habe ein Problem mit meiner XTR Race Magnesium Bremse und hoffentlich kann mir jemand helfen.
Die Bremse ist neu und hat schon seit der ersten Fahrt folgendes Problem: Die Bremse ändert dauernd
den Druckpunkt. Bei Singletrail Abfahrten wird die Bremse "hart", wenn ich sie dan kurz loslasse ist sie
wieder "weich". Dieses Problem habe ich mit beiden Bremsen und auch mehrmaliges entlüften brachte
keine Lösung. An der Vorderradbremse habe ich zum Testen extra meine noch rumliegende Stahlflexleitung
verbaut aber auch das machte keinen Unterschied. Ist die Bremse defekt oder was könnte ich noch machen?
 
Prüfe mal die "Free Stroke" Schraube am Hebel, rausdrehen und wieder ganz rein zum Anschlag und anschließend mittig lassen und testen.
Während dem drehen mehrmals Pumpen.
 
Es ist bei mir auch so, dass wenn ich die Bremse richtig heiß fahre, der Druckpunkt vom Griff etwas weg wandert. Das stört mich aber nicht und ist wie ich denke normal. Die Bremsleistung bleibt ja. Ist halt auch nicht für längere Trail Downhills gebaut. Dafür gibt es ja die "Trail"
 
Dieses Verhalten der Bremse kann ich auch beobachten. Wenn Sie heis wird verhärtet sich der Druckpunkt ein wenig. Ist aber nicht weiter schlimm. Ich bin dennoch von der Bremse voll und ganz überzeugt. Sie hat mich bei meinen 82 Kg (netto) super über die Alpen gebracht.
 
Es ist bei mir auch so, dass wenn ich die Bremse richtig heiß fahre...

Ich habe dieses Problem schon ab dem "ersten" Meter Trail und nicht erst nach einer langen Abfahrt. Bei meiner Bremse
wandert der Druckpunkt auch nicht nur etwas, die Bremse wird teilweise so hart, das ich mit meinen Händen nicht mehr
genug zudrücken kann um im steilen Gelände weiterfahren zu können. Ich musste auch schon anhalten, weil je nach
Gelände kann man ja nicht einfach schnell die Bremse loslassen um sie wieder weicher zu machen. Kurz loslassen löst
das Problem immer für die nächsten paar Sekunden oder Meter, egal wie heiss die Bremse ist.

Auch wenn es sich hier um das Race Model handelt, ist das sicher nicht normal. Ich wiege mit Ausrüstung ca. 70 Kilo und
mein Endurobike wiegt auch nur ~12 Kg, die Bremse sollte niemals bei einem einfachen Singletrail an die Grenzen kommen.

Ich fahre die Bremse mit ICE-Tec Scheiben 180/160 und XTR Trail Metal Belägen.
 
Ich habe dieses Problem schon ab dem "ersten" Meter Trail und nicht erst nach einer langen Abfahrt.

Wie erkennt deine Bremse, dass du in einen Trail fährst?

Eventuell bremst du zu viel/falsch, so dass die Bremsen schnell heiß werden. Die Bremsbeläge sollte auch im steilen Gelände nicht dauernd an der Scheibe schleifen (Intervallbremsen!). Wenn die Scheiben blau werden und stinken eine Pause einlegen. Bei Pausen unbedingt Finger weg von den Bremshebeln.
Vielleicht solltest du die Hebelweite etwas kürzer einstellen, so dass auch bei vorne liegendem Druckpunk deine Finger noch genug Hebel haben um die Bremse bedienen zu können.
Du kannst sie bei kompletter Unzufriedenheit ja mal zu deinem Händler bringen, ich tippe aber, dass der nichts feststellen wird.
 
Wie erkennt deine Bremse, dass du in einen Trail fährst?
Es geht ja nicht darum das die Bremse erkennt das ich einen Trail fahre, ich wollte damit nur sagen das es von Anfang an ist.
Es kann also nicht daran liegen das die Bremse zu heiss wird, weil schon bei der ersten Abfahrt (bei einer Tour) innerhalb
100-200 Meter das Problem auftritt. Ob ich vom Parpaner Rothorn die Bike Attac Strecke herunterfahre oder einfach
einen kleinen Trail wärend meiner Feierabendrunde macht keinen Unterscheid.

Eventuell bremst du zu viel/falsch...
Ich bin schon das Bike Attack gefahren und sonst hier in Graubünden viel auf den Trails in Davos, Arosa, Lenzerheide,...
An meiner Bremstechnik sollte es nicht liegen. Vorher hatte ich einen XTR Trail am Bike und diese ist auch nie nur
ansatzweise an die Grenzen gekommen.

Wenn die Scheiben blau...
Meine Scheiben sind nicht blau, selbst nach drei Tagen "Grischa Trail Ride" (Endurorennen) sind sie nicht angelaufen.
Bei meinem Fliegengewicht sollte dies auch nicht passieren.

Vielleicht solltest du die Hebelweite etwas kürzer einstellen.
Was soll das bringen wenn der Hebel Knüppelhart wird das praktisch null Weg mehr vorhanden ist? Wenn ich die Bremse dann
kurz loslasse ist der normale Hebelweg ja wieder vorhanden.

Du kannst sie bei kompletter Unzufriedenheit ja mal zu deinem Händler bringen.
Das Bike war schon beim Bikemech, weil ich zuerst dachte etwas beim Entlüften falsch gemacht zu haben. Der Bikemech
konnte aber keinen Fehler feststellen, darum schreibe ich hier im Forum.
(Die Bremse habe ich einzeln gekauft, wie alle Teile an meinem Bike)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn die Verlagerung des Druckpunkts bei dir stärker ausgeprägt ist als bei mir und andere Foris, könnte dies an einem Verarbeitungsfehler liegen oder an einer defekten Dichtung im Hydrauliksystem. Du könntest die Teile auf Garantie an Shimano einschicken.

Ich halte es aber für unwahrscheinlich dass ausgerechnet bei dir zweimal ein identischer Fehler vorliegt. Die Vermutung liegt also nahe, dass auch deine Bremse Sollverhalten zeigt und du einfach nicht damit zurecht kommst (soll jetzt keine negative Werung sein)

Hast du die Trail noch? Kannst ja mal Hebel und Sättel kreuzweise tauschen und schauen ob's besser wird. Die Servowave Hebel sind ein gutes Mittel gegen das Problem.

Ansonsten würde ich persönlich bei einem Enduro nicht die paar Gramm an dem Bremse einsparen.
 
Hört sich für mich stark nach Wasser in der Leitung an. Wenn du bremst dehnt sich das Wasser durch die Wärme aus und erhöht den Bremsdruck zusätzlich.

Gruß xyzHero
 
Hast du beim Entlüften den gelben Bleedblock benutzt?
Für mich hört sich das so an, als sei die Bremse überfüllt. Wenn sich die Bremslüssigkeit erwärmt ist kein Platz im Ausgleichbehälter und der Druckpunkt wandert nach Außen.
Lass mal ein kleines bisschen Bremslüssigkeit ab und teste noch mal.

mobil gesendet
 
Hast du beim Entlüften den gelben Bleedblock benutzt?
mobil gesendet

Ja, wir haben schon dreimal entlüftet und mein Bikemechaniker hat die Bremse auch schon entlüftet.
Ich habe, als der Hebel praktisch blockiert war auch schon bis auf null heruntergebremst. Bis zum Stillstand
ändert sich nichts, also so lange wie ich am Hebel ziehe. Wenn ich dann den Hebel aber loslasse ist die Bremse
sofort wieder weich. Ich habe das Gefühl das irgendetwas im Hebel nicht richtig funktioniert, vielleicht irgend ein
Ventil oder Membrane die kein Öl nachfliessen lässt und darum verhärtet sich der Hebel.

@Xroom: Ich habe die XTR Trail nicht mehr.
 
Ich will dir oder deinem Bikemechaniker ja nichts unterstellen, aber drei Mal falsch könnte ja immer noch falsch sein, daher die Frage ob du den Bleedblock eingesetzt hast beim entlüften.

Du kannst auch mal versuchen den Bremshebel wagerecht zu stellen, einen Lappen um die Entlüftungsöffnung legen und diese öffnen.
Dann unten am Bremssattel die Belege entfernen und die Kolben maximal zurück drücken (und zwar bei gleichzeitig). Wenn dann oben Flüssigkeit austritt, war zuviel im System.

Habe das nicht das erste mal erlebt, dass dort zu viel Flüssigkeit drin ist. Dann kann beim Erwärmen die Flüssigkeit halt nirgens hin und der Druckpunkt wird extrem hart.

Das Überfüllen wird halt gerne gemacht, weil man dann den Bremshebel so schön weit vom Lenker weg bekommt und meint einen harten Druckpunkt zu haben. Schadet aber der Bremes und im schlimmsten Fall kann die Membran im Bremshebel beschädigt werden.

Beim lösen der Bremse wird halt der Druckausgleich gemacht. Das kann bei gezogenem Hebel nicht passieren, da ist es ein geschlossenes System. Da kannst du beim Auftreten des Symtoms den Hebel bis zum Ende des Tages gezogen lassen, ändert halt nichts. Erst wenn du den Hebel lößt geschieht der Druckausgleich. Wenn dann aber der Bereich zu voll ist, kann die Bremsflüssigkeit nirgens hin. Daher bitte den Bremsflüssigkeitsmenge überprüfen.

Grüße Daniel
 
Ich will dir oder deinem Bikemechaniker ja nichts unterstellen, aber drei Mal falsch könnte ja immer noch falsch sein, daher die Frage ob du den Bleedblock eingesetzt hast beim entlüften.

Das "Ja," sollte heissen, das wir den Block benutzt haben. Ich werde heute Abend ausprobieren was du geschrieben hast,
hoffentlich löst das das Problem. Mir ist lieber wenn der Fehler bei mir liegt und ich die Bremse nicht einschicken muss :D
 
Wenn dann oben Flüssigkeit austritt, war zuviel im System.

Scheinbar war zuviel im System, ich habe die Kolben auseinandergedrückt, ein wenig Öl ist herausgelaufen.
Gestern habe ich die Bremse dann nochmals getestet. Der Hebel verhärtet sich jetzt weniger, aber ganz
weg ist es nicht. Mir ist noch aufgefallen das ich dieses Problem nur im Gelände habe,
auf Teerstrassen oder Feldwegen tritt die Verhärtung des Hebels nicht auf, egal wie lange die Abfahrt dauert.

Du schreibst das wenn zu viel Flüssigkeit im System ist kann die beim erwärmen nirgens hin,
falls also wirklich das das Problem sein sollte, warum tritt das Problem auf einem Trail mit Steinen,
Wurzeln,... sofort auf und auf einer Teerabfahrt gar nicht? Gibt es dafür eine Erklärung? Eine
Strassen abfahrt mit Geschwindigkeiten über 50 KmH und vielen Vollbremsungen vor Kurven
sollte doch mehr Hitze produzieren als ein Singletrail der nach 5 min zuende ist?
 
Zuletzt bearbeitet:
Scheinbar war zuviel im System, ich habe die Kolben auseinandergedrückt, ein wenig Öl ist herausgelaufen.
Gestern habe ich die Bremse dann nochmals getestet. Der Hebel verhärtet sich jetzt weniger, aber ganz
weg ist es nicht. Mir ist noch aufgefallen das ich dieses Problem nur im Gelände habe,
auf Teerstrassen oder Feldwegen tritt die Verhärtung des Hebels nicht auf, egal wie lange die Abfahrt dauert.

Du schreibst das wenn zu viel Flüssigkeit im System ist kann die beim erwärmen nirgens hin,
falls also wirklich das das Problem sein sollte, warum tritt das Problem auf einem Trail mit Steinen,
Wurzeln,... sofort auf und auf einer Teerabfahrt gar nicht? Gibt es dafür eine Erklärung? Eine
Strassen abfahrt mit Geschwindigkeiten über 50 KmH und vielen Vollbremsungen vor Kurven
sollte doch mehr Hitze produzieren als ein Singletrail der nach 5 min zuende ist?

Meistens macht man auf Teer die Bremse auf den Graden mal auf (hier kann der Druck ausgeglichen werden).
Im Gelände gibt es aber oft steile Stücke wo die Bremse permanent zu ist (auch wenn man moduliert, meist ist sie dann trotzdem angelegt). Solange der Hebel nicht ganz auf geht, kann der Druck nicht ausgeglichen wrrden.

Freut mich aber, daß es nun doch noch besser geworden ist.

mobil gesendet
 
Hallo Pom,

ich fahre auch seit wenigen Monaten die XTR und habe die gleichen Symptome wie du. Der Druckpunkt wandert, gerade auf "ruppigen Trails", bereits bei der zweiten Bremsung in Richtung "hart", zwar nicht ganz so extrem wie von dir beschrieben, aber deutlich spürbar. Nach Öffnung der Bremse ist der Druckpunkt wieder wie vorher. Bist dir mit dem Thema weitergekommen?

LG Tom
 
Hi Tom,
Das Problem gibt es scheinbar öfter.
Habe seit 4 Tagen ne XTR Trail. Dort ist das gleiche Phänomen am Hinterrad aufgetreten. Allerdings nur bei einer etwas längeren Abfahrt von ca. 150 hm. Macht sich sehr unangenehm bemerkbar, da der Druckpunkt extrem wandert.
Werde kommende Woche mal beim Schrauber nachfragen.
 
Hab das selbe Problem bei einer Kombi aus XTR Race Hebeln und Saint Sätteln.
Im Netz findet man einige Tipps:
- Aussage "Bremse ist überfüllt". Hier frage ich mich allerdings wie das bei einer drucklosen Entlpftungsmethode - wie beim Shimano Trichter der Fall - und bei Verwendung des Bleeding-Blocks funktionieren soll
- Ausssage "Bremse muss überfüllt werden"
- Aussage "zweite Spritze anstatt Trichter am Hebel verwenden"
- Aussgae "sticky pistons" im Sattel - sprich die Kolben im Sattel gehen nicht schnell genug zurück und man pumpt diese immer weiter heraus
Leider gibt es keine konkreten Aussage was das Problem des Druckpunktwanderns nun letztendlich gelöst hat.
 
Zur Ergänzung.
Das Problem zeigt sich bei mir nur bei steileren, vorblockten, längeren Abfahrten, in etwa ab 100 Hm, wo man mehr oder weniger ständig die Bermese betätigen muss.
Seltsamerweise nur bei der Hinterrad Bremse.
Werde weiter beobachten und berichten.
 
Hab das selbe Problem bei einer Kombi aus XTR Race Hebeln und Saint Sätteln.
Im Netz findet man einige Tipps:
- Aussage "Bremse ist überfüllt". Hier frage ich mich allerdings wie das bei einer drucklosen Entlpftungsmethode - wie beim Shimano Trichter der Fall - und bei Verwendung des Bleeding-Blocks funktionieren soll
- Ausssage "Bremse muss überfüllt werden"
- Aussage "zweite Spritze anstatt Trichter am Hebel verwenden"
- Aussgae "sticky pistons" im Sattel - sprich die Kolben im Sattel gehen nicht schnell genug zurück und man pumpt diese immer weiter heraus
Leider gibt es keine konkreten Aussage was das Problem des Druckpunktwanderns nun letztendlich gelöst hat.
Ich fahr die gleiche Kombi. Selbes Problem, aber nur hinten. Hast Du eine Lösung gefunden. Mein Mech ist ratlos. Meinte vielleicht liegts an der verwendeten Jagwire-Hardware (Leitungen, Anschlüsse)
 
Leider habe ich noch keine Lösung gefunden.
Was ich ausschließen kann:
- Bremse ist überfüllt --> das ist bei meiner definitiv nicht der Fall
- Bremse muss überfüllt werden --> davon hat mir Shimano Vertrieb (Paul-Lange) eindrücklich abgeraten
- sticky pistons --> ich hab meine Kolben mehrmals mobilisiert - laufen einwandfrei
- schief aufgepresste Olive (da gabs hier mal nen Hinweis) --> sind bei mir sauber gerade aufgepresst
- falsches Mineralöl (zu hohe Viskosität) --> ich verwende das original Shimano Öl

Ich werde heute mal noch versuchen mit zwei Spritzen zu entlüften. Hab mir dazu noch einen einzelnen Entlüftungsnippel besorgt den ich dann am Hebel einschrauben kann und so die zweite Spritze anschließen kann. Evtl sitzt ja doch noch eine Luftblase irgendwo hartnäckig fest.

Deinen Verdacht mit den Jawire-Leitungen halte ich für unwahrscheinlich.
Ich fahre die original Shimano XTR Leitungen und hab ja das selbe Problem.
 
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