YT TUES 2018 im Test: Aaron Gwins Siegerbike für jedermann?

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Mercedes Jeep wäre mir auch zu hart ^^
Wenn wir mal Schraubenschlüssel-News.de gründen, werden wir in diesem Gebiet sicherlich markenneutral bleiben.
 
Grad Mecerdes Jepp hört man so oft :D
Bei Schraubenschlüssel-News.de müßt ihr aber Zoll und Metrisch gleich extra machen :D

G.:)
 
Damit möchte sich YT wohl vom preiswerten AL Tues Volksdownhiller Image verabschieden. Vielleicht nicht verkehrt... Die Zielgruppe die "günstige", bergabtaugliche Bikes sucht ist mit dem neuen Al Capra wahrscheinlich eh besser beraten.
 
Verstehe diese Capra vs. Tues Debatte nicht. Wer auf "modernen" (lies: entschärften) Strecken unterwegs ist, dem mag das Capra ja reichen.

Ich liebe mein Capra, aber für echte Strecken muss das DH her, Punkt. Ein Enduro leidet bei großen Absätzen und Prügelpisten wesentlich mehr.
 
Wenn ich überleg das selbst Neko Mullaly laut pinkbike lieber mit nem Alu Lenker und Alu Pedalen fährt ist das Top Modell sowieso nur für die ganz harte. Hattet ihr auch die Möglichkeit das "billigere" zu testen. Schließlich scheint das doch etwas Massenkompatibel zu sein.
 
Vibrationen durchreichen ist eins und kann ich nachvollziehen. Stahlfederdämpfer könnte hier auch etwas mildern.
Aber an einem echten DH Bike kann anstrengendes Fahrverhalten für einen 1,90m Fahrer auch an übertriebener Größenwahl liegen. Es geht hier nicht um ein Enduro oder Trailbike, wo solche Werte Sinn machen würden. Es hat durchaus Sinn, dass DH Bikes etwas kürzer im Reach gebaut werden. Man kann sich das zwar schön reden mit weniger Gewichtsverlagerung. Dennoch hängt man gesteckter auf dem Bike was die Armabstützung deutlich erhöht und somit anstrengender für Arme, Schulter und Hände zu fahren ist. Gerade diese Körperteile sind Fitness-mäßig im DH ja der begrenzende Faktor.
@Grinsekater: Mag sein, dass du als Tester hier etwas zwischen den Größen liegst, aber sich für das größere zu entscheiden und dann zu sagen es sei anstrengend, mh.
Wie gesagt, zu steife Bikes und anstrengend zu fahren sehe ich vollkommen ein. Aber die Größenwahl ist gerade an Abfahrtsbikes genauso entscheidend.
In diesem Fall, lieber Jens, hättest du es vielleicht doch mal mit XL probieren sollen, gerade auch, weil hier keine verkürzenden Spacer-Türme notwendig sind, wie du selbst schreibst. Ich weiß, du bist großer Freund langer Reach-Werte, aber insbesondere bei DH Bikes kann man es auch übertreiben, bin ich der Meinung.
 
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Es ist doch aber eine ganz persönliche Vorliebe, ich fahre mit 1,78 auch einen XL Rahmen. Und ich als jahrelanger M Fahrer würde nie wieder ein so kurzes Rad fahren, mit großem Reach fühle ich mich deutlich wohler obwohl ich mich auf den passenden m Rahmen nie unwohl gefühlt hab.
Das Rad ist nicht mal weniger wendig oder träger. Dadurch man mehr im Rad sitzt relativiert sich das völlig.

Zum Stahlfederdämpfer kann ich nur sagen es wenn’s ruppig wird für mich ein besseres Gefühl gibt, das Rad liegt ruhiger und auch bei kleinen Schlägen ist der Hinterbau sensibler. War einfach mein Eindruck.
 
Es ist doch aber eine ganz persönliche Vorliebe, ich fahre mit 1,78 auch einen XL Rahmen. Und ich als jahrelanger M Fahrer würde nie wieder ein so kurzes Rad fahren, mit großem Reach fühle ich mich deutlich wohler obwohl ich mich auf den passenden m Rahmen nie unwohl gefühlt hab.
Das Rad ist nicht mal weniger wendig oder träger. Dadurch man mehr im Rad sitzt relativiert sich das völlig.

Zum Stahlfederdämpfer kann ich nur sagen es wenn’s ruppig wird für mich ein besseres Gefühl gibt, das Rad liegt ruhiger und auch bei kleinen Schlägen ist der Hinterbau sensibler. War einfach mein Eindruck.
Ich sage nicht, dass irgendjemand ein kürzeren Rahmen fahren muss, wenn er sich auf einem längeren wohler fühlt. Jedem das seine. Ich glaube dir das auch was du schreibst. Nur hat alles eine Kehrseite. Und dass sehr große Rahmen zur Körpergröße im DH fordernder sind, ist so eine. Das bei einem Bike dann als Nachteil aufzuführen, da werde ich skeptisch. Zu hohe Steifigkeit ist natürlich anstrengend zu fahren. Aber wenn YT ihre Hausaufgaben gemacht haben, ist der Große Rahmen sogar auf mehr Fahrergewicht von der Steifigkeit her getrimmt. Seltsam finde ich auch, dass YT sagt, der Rahmen wär so steif wie der Vorgänger. Dieser war noch übertrieben hart. Auch die E-13-Carbonräder waren nie brutal Steif sondern hatten eine gute Mischung. Entweder die neue breitere Felge ist viel Steiger geworden, oder es passt was anderes nicht.
Und hinzu kommt hier eben einfach die größere Belastung auf den Oberkörper bei sehr großen Rahmen.
Aaron Gwin fährt mit leicht unter 1,80m auch einen langen XL. Aber wer hier ist so fit wie der Gwinner?
 
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Ein Enduro leidet bei großen Absätzen und Prügelpisten wesentlich mehr.
Solange der Rahmen nicht bricht.....Lager erneuern etc. kostet nicht die Welt.
Wenn ich überleg das selbst Neko Mullaly laut pinkbike lieber mit nem Alu Lenker und Alu Pedalen fährt ist das Top Modell sowieso nur für die ganz harte.
Mit hart oder nicht hart hat das nix zutun. Da geht es wohl mehr ums Fahrgefühl.
 
Zum Stahlfederdämpfer kann ich nur sagen es wenn’s ruppig wird für mich ein besseres Gefühl gibt, das Rad liegt ruhiger und auch bei kleinen Schlägen ist der Hinterbau sensibler. War einfach mein Eindruck.

Sorry, aber das ist viel zu pauschal. Gerade beim Stahlfederdämpfer ist die Hinterbaukennlinie entscheidend. Also kann man das nur für ein Rad betrachten. Zudem ist gerade wenn es ruppig wird die Dämpfung entscheidend.
Ich vermute dass bei vielen dieses Gefühl eher daher kommt, dass die Stahlfederdämpfer klassisch die potentere und besser abstimmbare Dämpfung hatten und sich die Leute, die sowas fahren auch mehr um ne vernünftige Abstimmung bemühen. Die entsprechenden Rahmen waren dann auch in der Kennlinie so ausgelegt, dass wenn da dann mal testweise nen Luftdämpfer reingepackt hat eher Mist rauskam.
Und eigentlich ist das immer noch so. Entweder ist der Rahmen von der Kennlinie für nen Dämpfertyp ausgelegt oder nicht.
Ich kenne nur wenige Rahmen die beides mit nem möglichen vernünftigen Ergebnis ermöglichen, z.B. das LAST Coal/Clay. Da ist der erste Teil in den SAG rein leicht degressiv um eine nicht progressive Feder im Ansprechverhalten zu unterstützen, aber noch so, dass ein Luftdämpfer damit Probleme gibt. Der Rest der Kurve ist nen guter Kompromiss, dass man mit gut abstimmbaren Dämpfern beides fahren kann.
 
Vibrationen durchreichen ist eins und kann ich nachvollziehen. Stahlfederdämpfer könnte hier auch etwas mildern.

Ein Stahlfederdämpfer kann das Rad satter machen aber nicht die Eigenschaften eines sehr direkten und steifen Rahmens verschwinden lassen.

Es geht hier nicht um ein Enduro oder Trailbike, wo solche Werte Sinn machen würden. Es hat durchaus Sinn, dass DH Bikes etwas kürzer im Reach gebaut werden. Man kann sich das zwar schön reden mit weniger Gewichtsverlagerung. Dennoch hängt man gesteckter auf dem Bike was die Armabstützung deutlich erhöht und somit anstrengender für Arme, Schulter und Hände zu fahren ist. Gerade diese Körperteile sind Fitness-mäßig im DH ja der begrenzende Faktor.

Ich tue mich rein, von der Körperkraft leichter auf einem langen Rad (auch auf einem DH-Bike). Was ich anstrengend beschreibe ist die Gesamtkontruktion und Kombination aller einzelnen (sehr steifen) Bauteile.

Würde ich dieses Rad mein eigen nennen und es regelmäßig bewegen, würde ich auf jeden Fall einen weicheren Lenker und sehr viel weichere Laufräder montieren. Was mich in dieser Kombination auch sehr viel Kraft kostet ist die leichtere Ablenkung und das Verspringen der Laufräder, wenn es wirklich rumpelt und ich eine bestimmte Linie halten möchte.

Wie gesagt, zu steife Bikes und anstrengend zu fahren sehe ich vollkommen ein.

Da bin ich auch gerade am Überlegen dieses Thema mal ausführlicher zu behandeln in einem Artikel. Ein steifes Rad hat beispielsweise in einer Kurve nicht diese – ich nenn das mal – "aufladen-und-zurückwerfen" Eigenheit. Wenn du sehr viel Masse in eine Richtungsänderung zwingst (und darum gehts beim schnellen Kurvenfahren), dann tut man sich sehr viel leichter, wenn das Rad da Hilfe bietet und die Energie nicht in reine Schläge umgewandelt wird und man anfangen muss das auszugleichen.

Sicher ist das für sehr trainierte Fahrer (Pros) eine Eigenheit die sie begrüßen, wenn sie einen entsprechenden Fahrstil pflegen.

In diesem Fall, lieber Jens, hättest du es vielleicht doch mal mit XL probieren sollen, gerade auch, weil hier keine verkürzenden Spacer-Türme notwendig sind, wie du selbst schreibst. Ich weiß, du bist großer Freund langer Reach-Werte, aber insbesondere bei DH Bikes kann man es auch übertreiben, bin ich der Meinung.

Am Tues hatte ich keinen Spacerturm montiert. Es hatte also seine "echte" Reichweite. Gerade an abfahrtsorientierten Bikes fehlt es für Leute in meiner Größe aktuell an Bike die sich angenehm fahren lassen von der Rahmenlänge. Ich habe einen relativ langen Oberkörper und auch die Zusammenarbeit mit anderen Testfahrern (und dem damit einhergehenden Bikefitting) hat immer wieder bestätigt, dass Fahrer mit einem solchen Körperbau zumeist längere Rahmengrößen fahren müssen als Fahrer mit gleicher Größe und einem kürzeren Oberkörper (und längeren Beinen).

Auf diesen Strecken, auf denen ich dass Tues getestet habe, bin ich auch mit meinem eigenen Rad unterwegs. Das hat einen Reach von 530. Ich bin das durchaus gewohnt. :daumen:
 
Die Begründung das etwas richtig ist, nur weil es alle falsch machen hat mich noch nie wirklich überzeugt.
Sprache entwickelt sich und ist von uns Menschen erfunden. Ich sag auch Fön, Jeep, Tempo... geht auch anders, geht aber auch so. Wichtig ist mir, dass man mich versteht - deswegen rede/schreib ich.
 
In unserem Test hat sie gut abgeschnitten. Bei Vital waren sie auch sehr glücklich. Welchen Test meinst du?

Diesen

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Sorry, aber das ist viel zu pauschal. Gerade beim Stahlfederdämpfer ist die Hinterbaukennlinie entscheidend. Also kann man das nur für ein Rad betrachten. Zudem ist gerade wenn es ruppig wird die Dämpfung entscheidend.
Ich vermute dass bei vielen dieses Gefühl eher daher kommt, dass die Stahlfederdämpfer klassisch die potentere und besser abstimmbare Dämpfung hatten und sich die Leute, die sowas fahren auch mehr um ne vernünftige Abstimmung bemühen. Die entsprechenden Rahmen waren dann auch in der Kennlinie so ausgelegt, dass wenn da dann mal testweise nen Luftdämpfer reingepackt hat eher Mist rauskam.
Und eigentlich ist das immer noch so. Entweder ist der Rahmen von der Kennlinie für nen Dämpfertyp ausgelegt oder nicht.
Ich kenne nur wenige Rahmen die beides mit nem möglichen vernünftigen Ergebnis ermöglichen, z.B. das LAST Coal/Clay. Da ist der erste Teil in den SAG rein leicht degressiv um eine nicht progressive Feder im Ansprechverhalten zu unterstützen, aber noch so, dass ein Luftdämpfer damit Probleme gibt. Der Rest der Kurve ist nen guter Kompromiss, dass man mit gut abstimmbaren Dämpfern beides fahren kann.

Sicher sehr pauschal aber welches Rad ist den auf einen Dämpfertyp ausgelegt? Also so wirklich?
Das Pivot Phoenix angeblich, allerdings wurde hier im Test auch empfohlen mehr Tokens zu fahren als inzwischen bei Fox noch erlaubt ist um den Dämpfer anzupassen.
Oder das Sender, angeblich so krass auf Luftdämpfer ausgelegt fahren es viele mit Coil weil es satter liegt, und am Ende ist die Kennlinie vom Hinterbau auch nix besonderes das es so speziell für Air wäre.
Es ist einfach ne Abstimmungs-und Geschmacksache.

Auf vital wurden im alten Capra beide Dämpfer gegeneinander getestet
 
Sicher sehr pauschal aber welches Rad ist den auf einen Dämpfertyp ausgelegt? Also so wirklich?

Praktisch jedes und zwar nicht nur auf den Dämpfertyp, sondern auf ein bestimmtes Modell mit speziellem Tune, damit es für die meisten Käufer vernünftig funktioniert. Deswegen gibt es die meisten Rahmen, wenn sie denn überhaupt als Kit angeboten werden, auch nur mit Dämpfer. Du findest nur wenige Hersteller, die ihre Kennlinie so konstruieren, dass du bei der Dämpferwahl relativ frei bist. Ist nämlich viel aufwendiger und teuerer.
 
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