Zu wenig Geld, zu viel Risiko: Fahrer-Streik beim Crankworx Slopestyle

Beim Weltcup werden genauso wenig Reisekosten übernommen...Trainingszeiten sind easy zu ändern. Am Ende leben die meisten von ihren Sponsoren, nicht von Preisgeldern.

Vergleiche, bei denen es nur darum geht zu zeigen, dass es woanders auch nicht besser ist, ersticken jede Verbesserung im Keim.
Außerdem vergleichst du Äpfel mit Birnen, aber das ist dir ohnehin bewusst.

Viele Jahre konnten sie nicht ausreichend trainieren (nicht nur in Rotorua), weil der Wind zu bestimmten Tageszeiten zu stark war. Zu anderen Zeiten mit Windlöchern durften sie nicht trainieren. Aber ist so easy zu ändern, na wenn du das sagst.
 

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Re: Zu wenig Geld, zu viel Risiko: Fahrer-Streik beim Crankworx Slopestyle
Ich verstehe die Frage/Anspielung nicht.

In erster Linie ist das Sport. Schön wenn einiges es schaffen, aber es gibt kein Recht darauf mit Sport seinen Lebensunterhalt zu verdienen.
@525Rainer meint bestimmt das die Anerkennung bzw. Wertschätzung für die Slopestyler und deren Leistungen heutzutage überhaupt nicht mehr im Fokus stehen bei den großen Playern in der Bikebranche. Da werden halt eher irgendwelche YouTube Dudes supportet, die teilweise skillzfrei sind. Ja ist alles Marketing und die Produkte müssen verkauft werden…aber der eigentliche Sport bleibt da auf der Strecke. Mir wäre es auch lieber wenn Leute mit Bikes bzw. Komponenten unterstützt werden, die auch diese Produkte entsprechend ihrem Einsatzzweck bewegen. 🤟😎
 
die abnormalsten und am aufwändig und härtesten antrainierten bike skills die man haben kann [..]praktisch wertlos.
freeride ferdinand sich mit 4 kameraeinstellungen abfilmt wie er ein tublessband auf eine felge klebt und dafür x fache aufmerksamkeit bekommt.
Du schreibst es ja selbst.. es geht drum wieviele Leute es interessiert.
Selbst mich als Vollblut Interessierten Biker langweilt das ewige Piroutten drehen in der Luft sehr schnell. War beim Skaten und beim Boarden schon genauso.
Und Flo, man muss da gar nicht despektierlich sein, macht offenbar etwas, dass mehr Leute länger interessiert.

Es ist letztlich wieder die gleiche Diskussion wie bei unserem Gewichtheber Olympiasieger.. in einem kapitalistischen Sportsystem ist der Wert eines Jeden leider klar definiert.
 
@525Rainer meint bestimmt das die Anerkennung bzw. Wertschätzung für die Slopestyler und deren Leistungen heutzutage überhaupt nicht mehr im Fokus stehen bei den großen Playern in der Bikebranche. Da werden halt eher irgendwelche YouTube Dudes supportet, die teilweise skillzfrei sind. Ja ist alles Marketing und die Produkte müssen verkauft werden…aber der eigentliche Sport bleibt da auf der Strecke. Mir wäre es auch lieber wenn Leute mit Bikes bzw. Komponenten unterstützt werden, die auch diese Produkte entsprechend ihrem Einsatzzweck bewegen. 🤟😎
Die Aussage von Rainer habe ich verstanden, es ging um die Frage/Anspielung von @KandyWildCherry mit der Größe der Medaillen.
 
Vergleiche, bei denen es nur darum geht zu zeigen, dass es woanders auch nicht besser ist, ersticken jede Verbesserung im Keim.
Außerdem vergleichst du Äpfel mit Birnen, aber das ist dir ohnehin bewusst.

Viele Jahre konnten sie nicht ausreichend trainieren (nicht nur in Rotorua), weil der Wind zu bestimmten Tageszeiten zu stark war. Zu anderen Zeiten mit Windlöchern durften sie nicht trainieren. Aber ist so easy zu ändern, na wenn du das sagst.
Wetter ist Part of the Game. Da hat der Veranstalter eben null Einfluss. Da sollte man als Fahrer froh sein wenn man trotzdem versucht einen Wettkampf durchzuziehen , wäre absagen besser ?

Ja anderswo ist es auch nicht besser, aber es ist eben kein Massensport. Aktuell weiß zb beim Downhill keiner wo übertragen wird, und da hatten wir es bei RB kostenlos verfügbar, früher sogar im TV...Preisgelder kann man über große Sponsoren generieren, die wollen aber präsent sein. Ist gibt eben Sportarten da macht man Wettkämpfer weil man den Sport liebt, und nicht um Ferrari zu fahren. Natürlich wäre es anders schöner, aber streiken okay, viel mehr können sie nicht machen. Dadurch entgeht den Veranstalter auch Geld...was ist die Konsequenz...
 
Du schreibst es ja selbst.. es geht drum wieviele Leute es interessiert.
Selbst mich als Vollblut Interessierten Biker langweilt das ewige Piroutten drehen in der Luft sehr schnell. War beim Skaten und beim Boarden schon genauso.
Und Flo, man muss da gar nicht despektierlich sein, macht offenbar etwas, dass mehr Leute länger interessiert.

Auf meinen respekt sind die marketingprofis, die auf die bereiche aufspringen nicht angewiesen. Der erfolg gibt ihnen mehr als recht.
 
und dass man noch ein rad bekommt.
wie krass sind die zeiten. das sind die abnormalsten und am aufwändig und härtesten antrainierten bike skills die man haben kann und man ist damit praktisch wertlos. während ein freeride ferdinand sich mit 4 kameraeinstellungen abfilmt wie er ein tublessband auf eine felge klebt und dafür x fache aufmerksamkeit bekommt. crazy
Angebot und Nachfrage Kerle.
Im Handball haben Bundesligisten nen ordinären Vollzeitjob, weil kein Mensch den Krempel guckt und man dementsprechend nur ein paar Mäuse vom Verein bekommt.
Sein Hobby zum Beruf zu machen ist n Privileg, keine Selbstverständlichkeit.
Bin dennoch auf der Seite der Fahrerlobby, Gewerkschaftsbildung ist grundsätzlich ne gute Sache.
 
Ist doch generell bei actionsports so, dass man mehr von seinem Einkommen durch die Sponsoren verdentient als durch Contest Preisgelder.
 
Crankworx habe ich jetzt in Innsbruck einige Jahre mitverfolgt, als Daddy eines Athleten. Die Erfahrungen sind super schlecht und ich hoffe, dass die Organisatoren sich endlich die verdiente blaue Nase holen. Für sie Fans mag das Event irgendwie gut sein, für die Athleten ist es das nicht wirklich. Außerdem, zumindest in Innsbruck, wird Crankworx massiv von der Stadt subventioniert und das bindet Gelder, die woanders, speziell für den Nachwuchs besser angelegt wären. Für Innsbruck und Tirol hoffe ich, dass es dieses Jahr das letzte Mal stattfindet.
 
So ganz verstehe ich die Fahrer nicht...
...also das ist im XCO-Weltcup auch nicht anders! Im Herrenfeld sind da weit mehr als Hundert Starter und das Preisgeld ist lächerlich. Selbst die Sieger können nicht vom Preisgeld leben.
Ninio Schurter und ein paar ganz Wenige können direkt vom Sport leben. 98% der Fahrer/-innen leben von Sponsoren oder in der Schweiz z.B. von der Sporthilfe. Da gibt es Fahrer die sind Weltspitze können aber davon nicht leben.
Nicht ganz im XC ist die Gehälterverteilung deutlich homogener. Slopestyler, zumindest die Top Fahrer (also quasi die die bei Crankworkx an den Start gehen) scheinen gar nicht all zu schlecht zu verdienen:

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https://www.pinkbike.com/news/how-m...paid-pinkbikes-state-of-the-sport-survey.html
 
Ich finde es nicht gut.
Wenn kein Frauen Event stattfinden würde, würden die Jungs ganz normal an den Start gehen.
Aber da die Frauen es einfacherer haben dort zu starten, weniger Konkurrenz und dann auch noch das gleiche Preisgeld bekommen fühlen sie sich unterbezahlt.
Meiner Meinung sollte vom Veranstalter immer gleich viel ausgezahlt werden für jeden, egal welches Geschlecht und egal wie hoch die Konkurrenz ist.
Also Antrittsgeld.
Und wie sieht es mit der erbrachten (Erfolgs-)Leistung aus?

Wenn jemand besser, höher, weiter, schneller, schöner etc ist bzw springt, warum sollte derjenige dann nicht auch mehr bekommen? Läge doch in der Natur der Sache.

Oder aber zwecks Gleichberechtigung, sollten dann die Frauen bei den Männern starten?

Der Erfolg hängt eben vom (Zuschauer-)Interesse ab. Da haben Männer in sehr vielen Sportarten einen Vorteil, weil sie eben schneller, stärker oder kräftiger sind. Dementsprechend wird das ja auch honoriert, in Form von Werbeverträgen (siehe Fußball und die dort generierten Einnahmen bzw Spielerverkäufe). Angebot und Nachfrage. Daher sollten die Bewerbe, wie gehabt, getrennt bleiben.

Interessant ist, dass es in manchen Sportarten (Rad allgemein) gemeinsame Veranstaltungen gibt. Beim Tennis wiederum, getrennte (WTA, ATP).
 
So ganz verstehe ich die Fahrer nicht...

Nicht ganz im XC ist die Gehälterverteilung deutlich homogener. Slopestyler, zumindest die Top Fahrer (also quasi die die bei Crankworkx an den Start gehen) scheinen gar nicht all zu schlecht zu verdienen:

Anhang anzeigen 1891488

Anhang anzeigen 1891489


https://www.pinkbike.com/news/how-m...paid-pinkbikes-state-of-the-sport-survey.html
Wenn die wirklich mehr verdienen als die Elite des Weltcups, dann fänd ich die Aktion schon irgendwie seltsam. Immerhin ist es ihr Job und Preisgeld eh nur ein Bonus
 
Also Antrittsgeld.
Und wie sieht es mit der erbrachten (Erfolgs-)Leistung aus?

Wenn jemand besser, höher, weiter, schneller, schöner etc ist bzw springt, warum sollte derjenige dann nicht auch mehr bekommen? Läge doch in der Natur der Sache.

Oder aber zwecks Gleichberechtigung, sollten dann die Frauen bei den Männern starten?

Der Erfolg hängt eben vom (Zuschauer-)Interesse ab. Da haben Männer in sehr vielen Sportarten einen Vorteil, weil sie eben schneller, stärker oder kräftiger sind. Dementsprechend wird das ja auch honoriert, in Form von Werbeverträgen (siehe Fußball und die dort generierten Einnahmen bzw Spielerverkäufe). Angebot und Nachfrage. Daher sollten die Bewerbe, wie gehabt, getrennt bleiben.

Interessant ist, dass es in manchen Sportarten (Rad allgemein) gemeinsame Veranstaltungen gibt. Beim Tennis wiederum, getrennte (WTA, ATP).

Wenn Emil mit einem 360 tripple tail whip am Ende mehr bikes/parts or whatever verkauft als Patricia mit einem einfach backflip, sollte er auch mehr von den Sponsoren bekommen als sie. Also besser bezahlt werden, ja!

Beim Wettkampf gehen aber beide das gleiche Risiko ein, wenn sie am selben Sprung ihre Gesundheit riskieren. Noch dazu haben beide auch die selben Reisekosten. Also selbes Preisgeld verdient.

Mit anderen Sportarten vergleichen ist schwierig, wurde hier schon erwähnt. Aber wenn wir zumindest mal bei der gleichen Veranstaltung bleiben find ich das schon okay.
Die downhill Jungs und Mädels riskieren ebenfalls ihre Gesundheit. Haben die selben Reisekosten. Sollen die auch Antrittsgeld bekommen? Wo zieh ich die Linie? Bei den top 10? Den top 20? Der 21. Fahrer riskiert und investiert ja auch das gleiche wie der einen Platz vor ihm. Sollen alle antrittsgeld bekommen?

Crankworx hat vermutlich auch nicht unbegrenzt Ressourcen. Am Ende kommt das Event dann halt doch nicht im TV um 20:15 bei dem 8 Mio menschen zuschauen.
 
Ich glaube, dass Crankworx Slopestyle insgesamt eine Zuschussveranstaltung ist, die ganz massiv davon abhängig ist, ins Portfolio großer Sponsoren zu passen, wie zB Red Bull. Ein Nischensport eben. Vor diesem Hintergrund wäre ich wohl etwas vorsichtiger mit einem so prominent platziertem Streik, da ich fürchten würde, damit nicht mehr ins besagte Profil zu passen und somit letzlich nicht mehr stattzufinden, wenn die Großsponsoren sich womöglich sagen: jo, machen wir halt lieber was anderes.
Zudem: der Schaden beim Publikum (mir) ist bereits angerichtet. Ich werde heute abend umplanen und lieber Cerro Abajo statt Crankworx live verfolgen, weil mir das bei aller Liebe unterhaltsamer erscheint, als Carolin Buchannan und ein paar anderen Mädels zuzusehen.
 
Wenn die wirklich mehr verdienen als die Elite des Weltcups, dann fänd ich die Aktion schon irgendwie seltsam. Immerhin ist es ihr Job und Preisgeld eh nur ein Bonus
Was ich seltsam finde ist, dass die Jungs ja vorab wissen was es für Prämien gibt... Man hätte also genug Zeit gehabt das vor ab publik zu machen und den Dialog zu suchen....

Aber vielleicht dachten sie auch ey wir machen Solpestyle Train drum dürfen wir auch Streiken wie die Deutsche Bahn....
 
Was ich seltsam finde ist, dass die Jungs ja vorab wissen was es für Prämien gibt... Man hätte also genug Zeit gehabt das vor ab publik zu machen und den Dialog zu suchen....

Aber vielleicht dachten sie auch ey wir machen Solpestyle Train drum dürfen wir auch Streiken wie die Deutsche Bahn....
Außerdem sind die Reisekosten zu hoch, aber wir fliegen erstmal hin um uns darüber zu beschweren
 
Ne Antrittsprämie für nen Wettkampf find ich jetzt erstmal schon ne skurrile Forderung.
Gibt's sowas ausser bei den Red Bull Events -welche ja wiederum die Teilnehmer einladen, sich also diese quasi selbst aussuchen- wirklich sonst noch wo?
 
Hm, ob man damit sich und der Sportart was Gutes tut? Tu mir mit sowas immer schwer - wird ja kaum jemand mit Slopestyle anfangen, mit dem festen Plan, in Zukunft mit den Antrittsgeldern sein Leben zu finanzieren.

Da wurde wohl vielmehr bei vielen ein Hobby zu mehr - und es ist großartig, wenn man von dem Leben kann, was einen Spaß macht. Nur wenn das halt nicht geht, dann wird man die Entscheidung zu treffen haben, ob man weitermacht, ob man zusätzlich etwas macht, oder ob man es generell sein lässt.

Aber in der heutigen Zeit, wo es generell für viele wirtschaftlich nicht so prickelnd aussieht, in solch einer „Branche“ zu streichen und zu fordern … find ich nicht gut.
 
Ehrlich gesagt, bin ich überrascht, dass die Fahrer bislang keine Reisekosten und Übernachtungskostenübernahme haben. Es handelt sich ja um eine Einladungsserie eines kommerziellen Anbieters mit Show-Charakter - sieht man schon dass es Ersatzfahrer für Ausfälle gibt. Der Slopestyle Contest ist bei weiten das wichtigste und dort wird für maximalen Gewinn gespart, kann man die Fahrer schon verstehen.
 
Ehrlich gesagt, bin ich überrascht, dass die Fahrer bislang keine Reisekosten und Übernachtungskostenübernahme haben. Es handelt sich ja um eine Einladungsserie eines kommerziellen Anbieters mit Show-Charakter - sieht man schon dass es Ersatzfahrer für Ausfälle gibt. Der Slopestyle Contest ist bei weiten das wichtigste und dort wird für maximalen Gewinn gespart, kann man die Fahrer schon verstehen.
Aber mit ihren Läufen die live übertragen werden, werben Fahrer auch für sich. Sollte man nicht vergessen, wenn man dort einen spektakulären Lauf absolviert oder gewinnt, erhöht man seinen Marktwert für Sponsoren, darüber wurde schon immer das Geld gemacht. Im MTB lebt niemand von irgendwelchen Siegprämien. Und wenn sich jemand an den Reisekosten stört dann bleibt er fern, warum hinfahren und sich darüber beschweren?
Soll crankworx für alle Fahrer Reisekosten übernehmen? Hotelkosten? Sorry aber das kann man doch nicht ernst meinen.
Siegprämien sind zu gering, waren sie schon immer. Aber man muss wohl da auch realistisch bleiben bei dem was man fordert
 
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