Ich bin zurück! Zurück vom großen Treffen im Harz, das, während ich diese Zeilen tippe, noch immer im Gange ist. Hätte mich nicht der Schreibtisch gerufen, ich wäre noch dabei.
Alle daheim gebliebenen haben etwas versäumt. Ich werde noch lange von diesen zwei Tagen mit der "Familie" zehren.
Bevor ich am Donnerstag losfuhr, war ich ja schon etwas nervös, kannte ich doch von den 33 Teilnehmern gerade 4 persönlich von verhergehenden gemeinsamen Ausfahrten. Würde ich auf einen Haufen kaputter Freaks treffen, auf Maulhelden oder auf Ausdauertiere??? Wie würde die Stimmung sein?
Als ich an der kleinen Heimathütte ankam, stand überall schon traumhaftes Material. Dagegen war meine Onkelmaschine, obwohl solide ausgestattet, das hässliche Entlein. Insgesamt fuhren wir Material mit einem Neuwert spazieren, der für ein Ein-Famileinhaus gereicht hätte!
Aber wer fragt nach dem Materiellen? Erstmal gab es ein großes Hallo. Verwundert stellten wir fest, dass nichrt jeder so aussieht, wie sein Avatar. So dachten von mir viele, ich wäre ein 100-Kilo-Muskelpaket mit Oberschenkeln wie junge Tannen. Ich hingegen hatte mir Rikman so vorgestellt, wie Menis aussieht.
Nach dem ersten Beschnuppern und Kaffee und Kuchen sattelten wir unsere Streitrösser für einen ersten Ritt. Wie der rollende Donner kamen wir über den Harz, die Luft flimmerte, die Erde bebte....
Die Einführungtour stellte sich dann aber für die meisten als zu kurz heraus, so dass wir nach allerlei hin und her in kleineren Gruppen noch weitere Runden drehten. Immerhin konnte ich mich schon da in Szene setzen, indem ich allen zeigte, dass ich nicht nur ein Eisen-, sondern auch ein Dreckschwein bin. Während die meisten mit ein paar Dreckspritzern wieder ins Lager einrollten, hatte ich mich und meinen Untersatz schon perfekt getarnt!
Abends galt es, tote Tiere zu grillen und diverse Bierchen zu verhaften, fachzusimpeln oder einfach zu schnacken.
Am nächsten Morgen ließen wir es locker angehen und starteten erst nach zehn Uhr auf die große Runde. Über den Wurmberg und auf den Brocken sollte es gehen.
Die ersten zehn Kilometer waren lockeres Einrollen über breite Wege. Dann wurde es ernst. Höhenmeter satt zum Wurmberg hinauf.
Die Stunde der Eisenschweine hatte begonnen. Scheinbar nicht mit großem Fremdwortschatz gesegnet, übersetzten sie "Tour" mit "Rennen" und peitschten in die erste Steigung, als ginge es um eine Bergwertung der ersten Kategorie. Eigentlich hätte mich mein Kelme-Trikot ja verpflichtet, unter die ersten drei zu kommen, aber zu groß war mein Respekt vor den vielen Höhenmetern, die noch warten sollten.
So waren auch die ersten Flachlandtiroler aus der märkischen Heide sehr entsetzt, als sie, in Führung liegend, feststellen mussten, dass es gerade erst losging. Wir stürmten den Lifthang. Es war einer dieser Momente, in denen ich mich frage, warum ich mich nicht gerade mit den Erhebungen einer schönen Frau beschäftige, sondern wie ein Ochse die Steigung hoch eiere.
Aber wir kamen an und es waren auch tatsächlich wieder Berliner, die als erste oben waren. Respekt!
Oben warteten wir dann auf den Rest der Truppe, der den gemütlicheren (oder einfach intelligenteren?) Weg genommen hatte. Hervorzuheben ist hier "Gage C", der mit seiner Federwegseierfeile bei weitem nicht als letzter angebrummt kam.
Nachdem die Sterne vor unseren Äuglein verschwunden waren, ging es weiter in Richtung Brocken. Nach ein paar wenigen Kilometern war für mich die Tour beendet, da mit sattem Krachen mein Schaltwerk zerbröselte. Ursache war wohl, dass sich das untere Schalträdchen gelöst hatte.
Schnell wurde mir Hilfe geleistet, Danke an Euch alle! Das war sehr kameradschaftlich.
Ich musste die Heimreise antreten, da mein Bike, dass nunmehr ein Singlespeeder war, nicht mehr hundertprozentig Brockentauglich war. Mich begleitete Jockel, der schon länger ein Knieleiden hat. Wir genossen Pizza in Braunlage, forschten vergeblich nach einem Bikeshop, brachen Mädchenherzen und eierten schließlich nach vierzig Kilometern wieder zum Lager.
Die anderen erreichten den Brocken, wurden dort vom Regen überrascht und erreichten uns Stunden später, glücklich aber erschöpft.
Es war auf jeden Fall ein Wochenende, dass nach Wiederholung schreit!
Euer Onkel
Alle daheim gebliebenen haben etwas versäumt. Ich werde noch lange von diesen zwei Tagen mit der "Familie" zehren.
Bevor ich am Donnerstag losfuhr, war ich ja schon etwas nervös, kannte ich doch von den 33 Teilnehmern gerade 4 persönlich von verhergehenden gemeinsamen Ausfahrten. Würde ich auf einen Haufen kaputter Freaks treffen, auf Maulhelden oder auf Ausdauertiere??? Wie würde die Stimmung sein?
Als ich an der kleinen Heimathütte ankam, stand überall schon traumhaftes Material. Dagegen war meine Onkelmaschine, obwohl solide ausgestattet, das hässliche Entlein. Insgesamt fuhren wir Material mit einem Neuwert spazieren, der für ein Ein-Famileinhaus gereicht hätte!
Aber wer fragt nach dem Materiellen? Erstmal gab es ein großes Hallo. Verwundert stellten wir fest, dass nichrt jeder so aussieht, wie sein Avatar. So dachten von mir viele, ich wäre ein 100-Kilo-Muskelpaket mit Oberschenkeln wie junge Tannen. Ich hingegen hatte mir Rikman so vorgestellt, wie Menis aussieht.
Nach dem ersten Beschnuppern und Kaffee und Kuchen sattelten wir unsere Streitrösser für einen ersten Ritt. Wie der rollende Donner kamen wir über den Harz, die Luft flimmerte, die Erde bebte....
Die Einführungtour stellte sich dann aber für die meisten als zu kurz heraus, so dass wir nach allerlei hin und her in kleineren Gruppen noch weitere Runden drehten. Immerhin konnte ich mich schon da in Szene setzen, indem ich allen zeigte, dass ich nicht nur ein Eisen-, sondern auch ein Dreckschwein bin. Während die meisten mit ein paar Dreckspritzern wieder ins Lager einrollten, hatte ich mich und meinen Untersatz schon perfekt getarnt!

Abends galt es, tote Tiere zu grillen und diverse Bierchen zu verhaften, fachzusimpeln oder einfach zu schnacken.
Am nächsten Morgen ließen wir es locker angehen und starteten erst nach zehn Uhr auf die große Runde. Über den Wurmberg und auf den Brocken sollte es gehen.
Die ersten zehn Kilometer waren lockeres Einrollen über breite Wege. Dann wurde es ernst. Höhenmeter satt zum Wurmberg hinauf.
Die Stunde der Eisenschweine hatte begonnen. Scheinbar nicht mit großem Fremdwortschatz gesegnet, übersetzten sie "Tour" mit "Rennen" und peitschten in die erste Steigung, als ginge es um eine Bergwertung der ersten Kategorie. Eigentlich hätte mich mein Kelme-Trikot ja verpflichtet, unter die ersten drei zu kommen, aber zu groß war mein Respekt vor den vielen Höhenmetern, die noch warten sollten.
So waren auch die ersten Flachlandtiroler aus der märkischen Heide sehr entsetzt, als sie, in Führung liegend, feststellen mussten, dass es gerade erst losging. Wir stürmten den Lifthang. Es war einer dieser Momente, in denen ich mich frage, warum ich mich nicht gerade mit den Erhebungen einer schönen Frau beschäftige, sondern wie ein Ochse die Steigung hoch eiere.
Aber wir kamen an und es waren auch tatsächlich wieder Berliner, die als erste oben waren. Respekt!
Oben warteten wir dann auf den Rest der Truppe, der den gemütlicheren (oder einfach intelligenteren?) Weg genommen hatte. Hervorzuheben ist hier "Gage C", der mit seiner Federwegseierfeile bei weitem nicht als letzter angebrummt kam.
Nachdem die Sterne vor unseren Äuglein verschwunden waren, ging es weiter in Richtung Brocken. Nach ein paar wenigen Kilometern war für mich die Tour beendet, da mit sattem Krachen mein Schaltwerk zerbröselte. Ursache war wohl, dass sich das untere Schalträdchen gelöst hatte.
Schnell wurde mir Hilfe geleistet, Danke an Euch alle! Das war sehr kameradschaftlich.
Ich musste die Heimreise antreten, da mein Bike, dass nunmehr ein Singlespeeder war, nicht mehr hundertprozentig Brockentauglich war. Mich begleitete Jockel, der schon länger ein Knieleiden hat. Wir genossen Pizza in Braunlage, forschten vergeblich nach einem Bikeshop, brachen Mädchenherzen und eierten schließlich nach vierzig Kilometern wieder zum Lager.
Die anderen erreichten den Brocken, wurden dort vom Regen überrascht und erreichten uns Stunden später, glücklich aber erschöpft.
Es war auf jeden Fall ein Wochenende, dass nach Wiederholung schreit!
Euer Onkel