Zyklusbasiertes MTB-Training, Teil 4: Was machen Hormone mit uns?

Zyklusbasiertes MTB-Training, Teil 4: Was machen Hormone mit uns?

Was machen Hormone mit uns? Wie beeinflussen sie unsere Gefühlslage? Was passiert, wenn sie nicht mehr im Gleichgewicht sind? Und wie nehmen sie Einfluss auf unsere Leistungsfähigkeit? Unsere Bloggerin und XC-Racerin Theresia Schwenk erklärt die wichtigsten Grundlagen.

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Zyklusbasiertes MTB-Training, Teil 4: Was machen Hormone mit uns?

Hast du dich mit dem Hormonzyklus schon mal genauer beschäftigt oder bist in deinem Umfeld damit konfrontiert?
 
Im zunehmende Alter ändert sich auch der männliche Hormonspiegel, was ebenfalls zu z. B. veränderten Stimmungslagen, geringerer Knochendichte und weiteren körperlichen Veränderungen führen kann. Daher mMn nicht nur ein Thema für die Frauenwelt.

Innerhalb eines Monats stelle ich bei meinen Touren/Trainingseinheiten ebenfalls verschiedene Stimmungslagen und jeweiliges körperliches Tages-Gesamtempfinden fest. In jüngeren Jahren gab es für mich nur eine Regel: Vollgas.
Die Trainingsintensität und den Umfang an die jeweilige Gefühls-/Körperlage anzupassen, ist mir doch eher selten gelungen. Rückblickend waren hin und wieder Unausgeglichenheit, Unzufriedenheit und häufige kleinere Erkältungen nach Trainingseinheiten die Folge.

Mittlerweile habe ich aufgrund eines altersbedingten etwas niedrigeren Testosteronspiegels (Bj 72) eine etwas gemäßigtere und gleichbleibendere Gefühlslage erreicht. Ich bin u. a. dadurch, gepaart mit Lebens-/Sporterfahrung, mittlerweile in der Lage, die Trainingsintensität meinem Körperempfinden anzupassen, d. h. auch mal bewusst ein wenig vom Gas runter zu gehen und mich vom Kopf her weniger unter selbst gemachten Leistungsdruck zusetzen.
So bleibt mir der Spaß an meinem für mich sehr wichtigen Hobby/Teilbereich meines Lebens erhalten.
Außerdem stelle ich fest, dass mein Imunsystem positiv darauf reagiert. Ich bin im Vergleich zu früheren Jahren und mit meinem Umfeld mittlerweile sehr wenig erkältet/krank.

Das Miteinbeziehen physischer wie psychischer Empfindungslagen in das Training ist mMn der richtige Weg, damit der gewählte Sport gleich welcher Art Spaß macht und soviel wie möglich positive Auswirkungen auf den Sportler hat.
Bei dauerhafter Nichtbeachtung kann sich z. B. der Zustand des Übertrainings mit all seinen negativen Auswirkungen einschleichen.

Einseitiges Training nach dem Motto "Was nicht tötet, härtet ab" mag zwar bis heute in einigen Köpfen verankert zu sein, jedoch haben die medizinischen und sportwissenschaftlichen Erkenntnisse der letzten Jahrzehnte mittlerweile breitgefächerten Einzug in Trainingspläne und Trainingstipps erhalten.

Ein für mich mindestens genau so wichtiges Thema wie eine Reifendiskussion o. ä. hier im Forum.

Danke der Theresia für den Beitrag. Vielleicht kommt auch noch was für die Männerwelt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Im zunehmende Alter ändert sich auch der männliche Hormonspiegel, was ebenfalls zu z. B. veränderten Stimmungslagen, geringerer Knochendichte und weiteren körperlichen Veränderungen führen kann. Daher mMn nicht nur ein Thema für die Frauenwelt.

Danke für deinen ausführlichen Kommentar.😊 Es freut mich zu hören, dass du einen so gesunden Weg gefunden hast sportlich aktiv zu sein. Man könnte meinen, dass es eine Selbstverständlichkeit ist auf seinen Körper zu hören und sich mit ihm auseinanderzusetzen. Es ist aber leider ein Traumzustand und weit weg von der Realität.🙃 Sehr schön, dass du so viel über deine Hormonelle Situation gelernt hast und sie auf dem Schirm hast.
 
Danke für deinen ausführlichen Kommentar.😊 Es freut mich zu hören, dass du einen so gesunden Weg gefunden hast sportlich aktiv zu sein. Man könnte meinen, dass es eine Selbstverständlichkeit ist auf seinen Körper zu hören und sich mit ihm auseinanderzusetzen. Es ist aber leider ein Traumzustand und weit weg von der Realität.🙃 Sehr schön, dass du so viel über deine Hormonelle Situation gelernt hast und sie auf dem Schirm hast.
Sehr gerne. Kann ja nicht angehen, dass nur Du Dir Mühe gibst :).
 
Der Mythos mit dem Soja war zu erwarten. Längst widerlegt, hält sich aber hartnäckig.
https://www.zentrum-der-gesundheit....testosteronmangel-uebersicht/soja-testosteron
Zentrum der Gesundheit ist aber auch nicht wirklich eine Quelle, die man als seriös ansehen kann.
Aber ja, dass Soja hormonell wirkt, ist mittlereile widerlegt bzw Stand der aktuellen Wissenschaft. Phyto-Östrogen != Östrogen

da würde ich mir auch mehr Gedanken über hormonelle Bestandteile tierischer Produkte machen, als über Soja ;)
 
Bei dauerhafter Nichtbeachtung kann sich z. B. der Zustand des Übertrainings mit all seinen negativen Auswirkungen einschleichen.
"Übertraining" kann man als Hobbysportler kaum erreichen. Meistens ist man nicht in der Lage die Regeneration an Trainingsvolumen und Intensität anzupassen. Die meisten Schlafen zu wenig bzw. ist die Ernährung nicht optimal. Dann sinkt einfach die Motivation, das Training fällt schwer und die Leistungsentwicklung stagniert.

Die negativen Auswirkungen des Alterungsprozesses werden meiner Meinung nach im Allgemeinen völlig überschätzt. Die sinkende Leistungsfähigkeit ab 30 Jahren liegt eher daran, dass sich die meisten Menschen und (Hobby-)Sportler in gewohnten Mustern bewegen, leben etc. Körperliche Fähigkeiten werden nur noch verwaltet . Die wenigsten setzten die wirklich notwendigen Reize, lernen neue Bewegungsmuster , versuchen ihre Koordination zu verbessern oder betreiben wirkliches Krafttraining um ihr Leistungsniveau zu halten oder sogar zu verbessern.

Ja, auch bei Männern spielt der Hormonspiegel eine Rolle (bei vielen macht Training um 11 und 17 Uhr - Testosteronspiegel hoch - Sinn ) aber meistens hemmen andere Dinge die Leistungsentwicklung.
 
@jk72
Ich habe den Artikel (noch) nicht gelesen und bin zuerst über deinen umfangreichen Kommentar gestolpert.
Ich staune und bewundere insgeheim deine Ansichten. Ich, Bj.59, bin weit davon entfernt.

Gut, so blauäugig bin ich nicht, dass ich glaube der Jungmannschaft folgen zu müssen und zu können; wenn ich aus der Gondel steige, lasse ich den schnellen Mädels und Jungs gerne den Vortritt, da möchte ich nicht der Bremsklotz oder Spielverderber sein. Nur mich sticht regelmässig der Hafer und ich ertappe mich dabei, dass ich mich oft über meine Leistung ärgere um dann zu reflektieren, dass ich wieder mal vergessen habe, dass ich eben keine 20 mehr bin.

Im Ü60 Thread habe ich gesagt, dass ich dem Älter werden absolut nichts abgewinnen kann. Das war schon in ganz jungen Jahren so und hat sich bis heute nicht geändert. Was ich auch in meinem Umfeld feststelle, ist die vorauseilende Resignation was das eigene Alter betrifft. Schnell kommt dann die Feststellung, dass man für dies und jenes zu alt ist usw. usf. Ich biedere mich nicht dem Nachwuchs an und mache einen auf Berufsjugendlichen, aber ich mag das einfach nicht mehr hören, deshalb bin ich so gut wie immer alleine unterwegs und muss mich nicht rechtfertigen.

Was spricht eigentlich dagegen, bis zum Schluss noch Vollgas zu geben? Ältere Semester kennen vielleicht noch den Schauspieler Lino Ventura. Mir ist ein Spruch in einem Film hängen geblieben, den ich vor sehr langer Zeit mal gesehen habe. "Wir haben vielleicht 80 Jahre zu leben und eine Ewigkeit uns auszuruhen".

Sch....auf ausgeklügelte Ernährungs-und Trainingspläne. Diese haben definitiv ihre Daseinsberechtigung, nur für mich wird das kaum mehr Sinn machen. Ich lasse es krachen, bis ich tot umfalle...
 
@jk72
Ich habe den Artikel (noch) nicht gelesen und bin zuerst über deinen umfangreichen Kommentar gestolpert.
Ich staune und bewundere insgeheim deine Ansichten. Ich, Bj.59, bin weit davon entfernt.

Gut, so blauäugig bin ich nicht, dass ich glaube der Jungmannschaft folgen zu müssen und zu können; wenn ich aus der Gondel steige, lasse ich den schnellen Mädels und Jungs gerne den Vortritt, da möchte ich nicht der Bremsklotz oder Spielverderber sein. Nur mich sticht regelmässig der Hafer und ich ertappe mich dabei, dass ich mich oft über meine Leistung ärgere um dann zu reflektieren, dass ich wieder mal vergessen habe, dass ich eben keine 20 mehr bin.

Im Ü60 Thread habe ich gesagt, dass ich dem Älter werden absolut nichts abgewinnen kann. Das war schon in ganz jungen Jahren so und hat sich bis heute nicht geändert. Was ich auch in meinem Umfeld feststelle, ist die vorauseilende Resignation was das eigene Alter betrifft. Schnell kommt dann die Feststellung, dass man für dies und jenes zu alt ist usw. usf. Ich biedere mich nicht dem Nachwuchs an und mache einen auf Berufsjugendlichen, aber ich mag das einfach nicht mehr hören, deshalb bin ich so gut wie immer alleine unterwegs und muss mich nicht rechtfertigen.

Was spricht eigentlich dagegen, bis zum Schluss noch Vollgas zu geben? Ältere Semester kennen vielleicht noch den Schauspieler Lino Ventura. Mir ist ein Spruch in einem Film hängen geblieben, den ich vor sehr langer Zeit mal gesehen habe. "Wir haben vielleicht 80 Jahre zu leben und eine Ewigkeit uns auszuruhen".

Sch....auf ausgeklügelte Ernährungs-und Trainingspläne. Diese haben definitiv ihre Daseinsberechtigung, nur für mich wird das kaum mehr Sinn machen. Ich lasse es krachen, bis ich tot umfalle...
Mein Beitrag soll nicht zum Ausdruck bringen, dass ich es nicht auch krachen lasse/lassen kann.

Mein Motto: Ich bin so alt, wie ich mich fühle. Und ich fühle mich verdammt gut :).
Eins meiner sportlichen Ziele: Mit 65 die Transalp von Andreas Albrecht (Albrechtroute) immer noch aus eigener Kraft zu absolvieren. Einziges Zugeständnis wäre aus momentaner Sicht, anstatt 7 evtl. in 8 oder 9 Tagen, falls notwendig.

Auf die Signale meines Körpers zu hören bringt mich diesem Ziel mMn näher, als diese zu ignorieren. Soll nicht heißen, dass ich zum richtigen Zeitpunkt nicht auch sehr harte Forderungen im Training und auf Tour an mich stelle.

Mit Enduro/Downhill habe ich übrigens erst vor 4 Jahren im zarten Alter von 47 Jahren angefangen. Da kenne ich viele in meinem Umfeld, die nur noch wie in einem Seniorenheim über Ihre Wehwechen jammern. Auch hier habe ich mir ein weiteres Ziel gesetzt: Den 601 mit 60 Jährchen auf dem Buckel vom Rifugio Altissimo bis nach Torbole runterzushreddern und mir anschließend im Centrale zur Belohnung ein Tiramisu reinzuziehen :).
 
Zuletzt bearbeitet:
@jk72
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Im Ü60 Thread habe ich gesagt, dass ich dem Älter werden absolut nichts abgewinnen kann. Das war schon in ganz jungen Jahren so und hat sich bis heute nicht geändert. Was ich auch in meinem Umfeld feststelle, ist die vorauseilende Resignation was das eigene Alter betrifft. Schnell kommt dann die Feststellung, dass man für dies und jenes zu alt ist usw. usf....
Was spricht eigentlich dagegen, bis zum Schluss noch Vollgas zu geben? Ältere Semester kennen vielleicht noch den Schauspieler Lino Ventura. Mir ist ein Spruch in einem Film hängen geblieben, den ich vor sehr langer Zeit mal gesehen habe. "Wir haben vielleicht 80 Jahre zu leben und eine Ewigkeit uns auszuruhen".

Sch....auf ausgeklügelte Ernährungs-und Trainingspläne. Diese haben definitiv ihre Daseinsberechtigung, nur für mich wird das kaum mehr Sinn machen. Ich lasse es krachen, bis ich tot umfalle...
Man regeneriert halt deutlich langsamer, das ist der große Unterschied. Und nicht nur beim Hobby wie dem Biken sondern auch im Beruf.
Ich verstehe Deine Intension schon und kann die immer wiederkehrenden Sätze meiner Umgebung (gerade bei den Frauen): "Das muß ich in unserem Alter nicht mehr lernen" auch nicht mehr hören, jedoch glaube ich, daß man seine Zeit und Energie "überlegt" einsetzen sollte. Immer Vollgas funktioniert bei mir nicht mehr wie früher, das geht aber einher mit der Belastung im Beruf. Dann kann Vollgas beim Biken zu "aua" führen...
Das Altern ist kein "Übel" wie Du es siehst, ohne zu altern wären wir ja schon tot - aber Spaß beiseite: genieße das Jetzt 8-) auf Deinem Downhiller und wo auch immer.
 
Grundsätzlich sind die Hormonspiegel bei Männern viel stabiler, dennoch kommt zu tageszeitlichen Schwankungen. Morgens sind die Testosteronwerte im Blut normalerweise am höchsten und sinken am Nachmittag auf einen Tiefpunkt. Deshalb wird bei Männern oft von einem täglichen Hormonzyklus gesprochen.

Ich zitiere mal Theresia, das hatte ich hier schonmal "direkter" in Bezug auf Zyklus bei Männer angemerkt und wurde von einigen böse geschimpft und auch von einem Moderator.
 
Ins Übertraining kommt man auch als Hobbysportler schnell und nach meiner eigenen Erfahrung mit jedem weiteren Lebensjahr schneller, weil zumindest mein Körper mehr Zeit für die Regeneration benötigt. Wenn ich aber Bock habe, gebe ich ihm die Zeit manchmal nicht und das macht sich dann schnell in Stagnation bemerkbar. Wir dürfen hier trotzdem (bei Männern zumindest) nicht Alter und Hormonspiegel mischen, einiges ändert sich auch völlig unabhängig von beidem. Erfahrung, Leidensfähigkeit, Risikobereitschaft - alles Faktoren, die eine Rolle spielen und mit denen andere Bereiche oft kompensiert werden können.
 
Ins Übertraining kommt man auch als Hobbysportler schnell und nach meiner eigenen Erfahrung mit jedem weiteren Lebensjahr schneller, weil zumindest mein Körper mehr Zeit für die Regeneration benötigt. Wenn ich aber Bock habe, gebe ich ihm die Zeit manchmal nicht und das macht sich dann schnell in Stagnation bemerkbar. Wir dürfen hier trotzdem (bei Männern zumindest) nicht Alter und Hormonspiegel mischen, einiges ändert sich auch völlig unabhängig von beidem. Erfahrung, Leidensfähigkeit, Risikobereitschaft - alles Faktoren, die eine Rolle spielen und mit denen andere Bereiche oft kompensiert werden können.

Nein, da kommen 99,9% der Hobbysportler sicher niemals hin, warum? A.) haben die wenigsten dafür genügend Zeit zur Verfügung und B.) können die meisten, sich dafür gar nicht hart genug belasten.

Selbst, wenn ein Hobbysportler wochen, monatelang nun sich probiert abzuschiessen passieren vorher andere limitierende Faktoren, die bremsen, bevor Übertraining stattfinden kann.

Verwechselst du Übertraining mit Überlastung?
 
Nö, ich meinte schon das, was ich da geschrieben habe. Wobei "Hobbysportler" schon ein weit gefasster Begriff ist. Man kann auch ohne Sponsoring als Hobbylette mit oder ohne Trainingsplan (zu) hart trainieren, zu wenig regenerieren, wieder trainieren, zu wenig regenerieren und sich damit die Form versauen.
 
"Übertraining" kann man als Hobbysportler kaum erreichen. Meistens ist man nicht in der Lage die Regeneration an Trainingsvolumen und Intensität anzupassen. Die meisten Schlafen zu wenig bzw. ist die Ernährung nicht optimal. Dann sinkt einfach die Motivation, das Training fällt schwer und die Leistungsentwicklung stagniert.

Die negativen Auswirkungen des Alterungsprozesses werden meiner Meinung nach im Allgemeinen völlig überschätzt. Die sinkende Leistungsfähigkeit ab 30 Jahren liegt eher daran, dass sich die meisten Menschen und (Hobby-)Sportler in gewohnten Mustern bewegen, leben etc. Körperliche Fähigkeiten werden nur noch verwaltet . Die wenigsten setzten die wirklich notwendigen Reize, lernen neue Bewegungsmuster , versuchen ihre Koordination zu verbessern oder betreiben wirkliches Krafttraining um ihr Leistungsniveau zu halten oder sogar zu verbessern.

Ja, auch bei Männern spielt der Hormonspiegel eine Rolle (bei vielen macht Training um 11 und 17 Uhr - Testosteronspiegel hoch - Sinn ) aber meistens hemmen andere Dinge die Leistungsentwicklung.
Zumindest reden sich ältere Männer das gerne ein 😉. Irgendwann geht es körperlich und stoffwechselmässig bergab. Beim einen früher beim anderen später.
 
Nö, ich meinte schon das, was ich da geschrieben habe. Wobei "Hobbysportler" schon ein weit gefasster Begriff ist. Man kann auch ohne Sponsoring als Hobbylette mit oder ohne Trainingsplan (zu) hart trainieren, zu wenig regenerieren, wieder trainieren, zu wenig regenerieren und sich damit die Form versauen.

Nein, im Hobbysport ist das selten, wie gesagt Trainingsdichte, Trainingsumfang und Trainingsintensität sind komplett konträr zu Leistungssport.

Welcher Hobby kann jede Woche zu seinem Beruf noch 40h trainieren? Und das reicht nicht.
 
Nö, ich meinte schon das, was ich da geschrieben habe. Wobei "Hobbysportler" schon ein weit gefasster Begriff ist. Man kann auch ohne Sponsoring als Hobbylette mit oder ohne Trainingsplan (zu) hart trainieren, zu wenig regenerieren, wieder trainieren, zu wenig regenerieren und sich damit die Form versauen.
Die sportmedizinische Definition von Übertraining findet man hier: https://www.germanjournalsportsmedicine.com/fileadmin/content/archiv2002/heft04/stint0402.pdf

Subjektive Faktoren stellen sich wie folgt dar:
Typischerweise wird über ein Gefühl einer schweren Arbeitsmuskullatur (”schwere Beine” bei Radfahrern, Triathleten und Läufern) geklagt, das bereits bei ungewöhnlich niedrigen Belastungsintensitäten im Training, aber auch bei Alltagsbelastungen auftreten kann (7). Weitere häufige Beschwerden sind chronische Müdigkeit und Schlafstörungen. ... ...Hinsichtlich der ergometrischen Leistungsfähigkeit ist zumindest bei übertrainierten Ausdauersportlern eine Beeinträchtigung der Schnelligkeit- bzw. Kurzzeitausdauer nachweisbar, die mit einer reduzierten maximalen Blutlaktatkonzentration einhergeht. Beispielsweise zeigten übertrainierte Radfahrer und Triathleten auf dem Fahrradergometer bei einer Belastungsintensität von 110% der individuellen anaeroben Schwelle eine deutlich verringerte Fahrzeit bis zur Erschöpfung (6). Beiden üblichen stufenweise ansteigenden Testverfahren besteht nicht immer eine beeinträchtigte maximale Leistung bzw. Sauerstoffaufnahme. Der submaximale Verlauf der Laktatleistungsrelation einschließlich der hieraus errechneten anaeroben Schwelle sowie die anaerob-alaktazide Leistungsfähigkeit (zumindest bei Ausdauersportlern) sind im ÜTS nicht wesentlich verändert (3, 7). In einzelnen Studien ergaben sich Hinweise auf eine Beeinträchtigung koordinativer Fertigkeiten, der neuromuskulären Erregbarkeit oder der Maximalkraft.

Zumindest reden sich ältere Männer das gerne ein 😉. Irgendwann geht es körperlich und stoffwechselmässig bergab. Beim einen früher beim anderen später.
Primär nimmt die VO2 max ab 25-30 Jahre ab. Ca 10% pro Dekade. Andererseits kann man die VO2 max über das Trainingsvolumen beeinflussen.

Ein Hochleistungssportler der in seiner Karriere durch hohe Umfänge seine VO2max optimiert hat, kann zwangsweise nur schlechter werden weil sie/er dank des Alterungsprozesses die notwendigen Umfänge nicht mehr realisieren kann.

Die meisten Hobbysportler waren auch in jungen Jahren meilenweit von ihrer maximalen Leistungsfähigkeit entfernt. Dafür haben sie auch im höheren Alter die Möglichkeit ihre Vo2max durch entsprechend intelligent gestaltetes Training zu halten oder sogar auszubauen.
 
Die sportmedizinische Definition von Übertraining findet man hier: https://www.germanjournalsportsmedicine.com/fileadmin/content/archiv2002/heft04/stint0402.pdf

Subjektive Faktoren stellen sich wie folgt dar:
Typischerweise wird über ein Gefühl einer schweren Arbeitsmuskullatur (”schwere Beine” bei Radfahrern, Triathleten und Läufern) geklagt, das bereits bei ungewöhnlich niedrigen Belastungsintensitäten im Training, aber auch bei Alltagsbelastungen auftreten kann (7). Weitere häufige Beschwerden sind chronische Müdigkeit und Schlafstörungen. ... ...Hinsichtlich der ergometrischen Leistungsfähigkeit ist zumindest bei übertrainierten Ausdauersportlern eine Beeinträchtigung der Schnelligkeit- bzw. Kurzzeitausdauer nachweisbar, die mit einer reduzierten maximalen Blutlaktatkonzentration einhergeht. Beispielsweise zeigten übertrainierte Radfahrer und Triathleten auf dem Fahrradergometer bei einer Belastungsintensität von 110% der individuellen anaeroben Schwelle eine deutlich verringerte Fahrzeit bis zur Erschöpfung (6). Beiden üblichen stufenweise ansteigenden Testverfahren besteht nicht immer eine beeinträchtigte maximale Leistung bzw. Sauerstoffaufnahme. Der submaximale Verlauf der Laktatleistungsrelation einschließlich der hieraus errechneten anaeroben Schwelle sowie die anaerob-alaktazide Leistungsfähigkeit (zumindest bei Ausdauersportlern) sind im ÜTS nicht wesentlich verändert (3, 7). In einzelnen Studien ergaben sich Hinweise auf eine Beeinträchtigung koordinativer Fertigkeiten, der neuromuskulären Erregbarkeit oder der Maximalkraft.


Primär nimmt die VO2 max ab 25-30 Jahre ab. Ca 10% pro Dekade. Andererseits kann man die VO2 max über das Trainingsvolumen beeinflussen.

Ein Hochleistungssportler der in seiner Karriere durch hohe Umfänge seine VO2max optimiert hat, kann zwangsweise nur schlechter werden weil sie/er dank des Alterungsprozesses die notwendigen Umfänge nicht mehr realisieren kann.

Die meisten Hobbysportler waren auch in jungen Jahren meilenweit von ihrer maximalen Leistungsfähigkeit entfernt. Dafür haben sie auch im höheren Alter die Möglichkeit ihre Vo2max durch entsprechend intelligent gestaltetes Training zu halten oder sogar auszubauen.
Das ist korrekt. Ich meine aber nicht nur das. Schnellkraft, max Kraft, Reaktion, Lernfähigkeit, Beweglichkeit...das wird mit der Zeit einfach weniger. Und die hormonelle Veränderung merkt man auch.
In den extremen Ausdauersportarten sind natürlich noch viele ü60 sehr gut unterwegs.
Bei den Dirtbikern eher nicht.
 
Das ist korrekt. Ich meine aber nicht nur das. Schnellkraft, max Kraft, Reaktion, Lernfähigkeit, Beweglichkeit...das wird mit der Zeit einfach weniger. Und die hormonelle Veränderung merkt man auch.
Rein physiologisch spricht nichts dagegen auch noch mit 60 Jahren ins Dirtjumpgeschäft einzusteigen :)

Meines Wissens nach ist bei ca 65 Jahren die Schwelle bei der die Ausdauerfähigkeit beschleunigt abnimmt.
Die Maximalkraft nimmt um ca. 1-2% pro Jahr ab, die Explosivkraft um 3-4% pro Jahr
Die Nervenleitgeschwindigkeit scheint sich auch ab ca. 60 Jahre zu reduzieren...

Um zum Ursprungsthema zurückzukommen- Hormone: Man könnte ja darüber nachdenken im fortgeschrittenen Alter (so ab 60) Testosteron zu nutzen um (natürlich nicht im Wettkampf) um dem Alterungsprozess nicht so ausgeliefert zu sein....
 
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