So - um mir die Wartezeit zu verkürzen, war ich gestern noch bei Bionicon zwecks probefahrt.
... ne eigentlich nicht um mir die Wartezeit zu verkürzen, sondern weil ich vorher wegen AlpX keine Zeit hatte, da ich 700km Anfahrt habe.
Nen Bike kaufen ganz ohne Probefahrt, ist nun doch nicht meins. Sonst hätte ich mich ggf. jetzt schon mal um jemand kümmern können, der meine Vertrag übernimmt. Aber vorweg - natürlich nicht nötig. Die Bikes sind TOP
Ich hab nen Best-Bike-Ever in M mit nem 27,5 160mm in L verglichen (da nur in L verfübgbar). Außerdem hatte das 27,5 die X01 und ein kleines Highlight, aber dazu später mehr.
Ich war erstaunt, wie unterschiedlich die Bikes waren. Natürlich kamen hier einige Punkte zusammen. Andere Laufradgröße, Rahmengröße und Federweg. So standen mir eigentlich die beiden extremsten Ausprägungen gegenüber. Gleichzeitig zeigen die Unterschiede, dass es durchaus sinnvoll ist das Modell in so vielen Varianten anzubieten, weil sie auch wirklich anders fahren.
Mit dem 27,5er, dass ich als zweites getestet habe, kam ich auf Anhieb viel besser zurecht. Aber wieso? - Weil es meinem Jetzigen (29er Trailbike, PYGA Oneten mit 140mm
Pike) viel ähnlicher ist. Das 27,5er ist deutlich laufruhiger und fehlerverzeihender. Das liegt für mich an den größeren Laufrädern und der größeren Länge.
Das Best-Bike-Ever ist deutlich agiler und muß aktiver gefahren werden. Für dieses Bike hatte ich mich auch entschieden, und das war auch gut so. Ich möchte meine Fahrtechnik nämlich noch deutlich in diese (aktivere) Richtung weiterentwickeln.
Es gibt natürlich noch weitere Unterschiede. Ich finde die G2s auch besser als die Metric, wobei man natürlich auch bedenken muss, dass nicht genug Zeit war, alles optimal abzustimmen und die Metric natürlich 160 hatte. ABER keine Sorge die Metric ist eine gute Gabel.
Mit der G2s ist Bionicon schon ein echtes Sahnestückchen gelungen und mit ihren Einstellmöglichkeiten wohl an jeden Geschmack anzupassen.
Weiterer Unterschied - Durch den geringeren Federweg und das ruhigere Fahrverhalten kann mit dem 27,5er 160 in der Ebene und am Berg mehr Druck machen. Wem das wichtig ist......
Nun zum kleinen Highlight. Sackmann meinte testen zu müssen, ob ich ein kleines Detail bemerke. Habe ich!!!
Test erfolgreich bestanden.
Das 27,5er hatte nämlich schon das neue Kettenblatt. Oh Mann Leute - ich hatte erst das Gefühl mit einem kaputten Antrieb zu fahren, so ruckelte das. ABER oh Wunder, schon nach 1 km fühlte es sich deutlich runder an und am Ende der Tour bemerkte ich den Unterschied übehaupt nicht mehr. Aber am Berg konnte man in der Bewegung merken, dass der Tritt an den entsprechenden Stellen wirklich etwas leichter war. Rechnerisch mag das dann, wie von Sackmann in seiner Beschreibung angegeben, wie 2 Zähne kleineres Blatt sein, in der Praxis aber nicht so deutlich. Aber soviel, dass ich mir auf jeden Fall dieses Kettenblatt zulegen werde. Dadurch kann ich von der Kraft her die fehlenden Zähne in Richtung klein ein wenig ausgleichen und muss trotzdem bei den großen Gängen, da ja die erreichbare Geschwindigkeit im Bezug auf TF von der Zähnezahl abhängt, keinen Nachteil hinnehmen.
Übrigens - das von mir gefahrene KB hatte 32 Zähne. Das finde am 27,5er schon ziemlich grenzwertig, obwohl ich gerade nen AlpX hinter mir habe und am Berg ziemlich fit bin. Das heißt nicht, dass man steile Sachen nicht hochkommt. Aber wenn es darum geht in längeren steilen Abschnitten noch entspannt Kurbeln zu können, lässt man hier ordentlich Körner.
So - und jetzt bitte ein Zeitsprung. Bike da.
.... ich schmeiß schon mal den Flux-Kompensator an.