Cannondale Lefty Super Max 160mm Prototyp [Update: neue Bilder]

Cannondale Lefty Super Max 160mm Prototyp [Update: neue Bilder]

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Eine Cannondale Lefty mit 160mm Federweg? Bislang ist bei der Lefty nie mehr als 140mm Federweg zu holen gewesen und insbesondere nach der Vorstellung des Cannondale Jekylls und der komplett überarbeiteten Lefty-Serie im letzten Jahr [Link zum Artikel] haben viele Fans der Marke und auch der Lefty-Technologie gefragt, ob und wann es endlich eine Lefty für den Enduro-Einsatz geben würde. Nun hat unser Redakteur Johannes in Finale Ligure die ersten Prototypen einer 160mm Lefty Max gesehen.

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Cannondale Lefty Super Max 160mm Prototyp [Update: neue Bilder]
 
Damit wäre man dann bei einer Rock Shox SID mit Steckachse und Alumiiniumkrone (da die Carbonkrone weniger steif ist) ja locker wieder bei 1500gr und das bringt auch eine Lefty Alu X-Loc (1330gr oder so) mit Steuerrohr (150gr für das normale?) auf die Waage. Eine Carbon-Lefty, die genauso steif ist, wäre damit also bei gut 1250gr mit Carbon-Steuerrohr bei höherer Steifigkeit.

Und eine XRC mit ner Lefty vergleichen... Gewicht - ja. Aber funktion und steifigkeit? Ist wie ne Nudel mit nem Stahlträger zu vergleichen. :D
 
Das SI-Schaftrohr mit Vorbau(90mm) wiegt bei mir 234gr.Macht mit meiner Carbon-Lefty (1251gr.)1485gr. Den Vorbau müßte man dann zur besseren Vergleichbarkeit zur Sid dazurechnen und wäre mit Steckachse und Vorbau bei ca.1600gr!Bei der Lefty sind auch sehr leichte Naben möglich(meine Extralight wiegt 89gr.).
 
Also wenn man das Gewicht der 29er Lefty Super Max mit 130mm als Anhaltspunkt nimmt, dann wird die Gabel doch etwas Schwerer als erwartet! Was wohl an Maßnahmen zum erhalt der hohen Steifigkeit liegt? die Aktuelle 130mm 29er Super Max wiegt um die 1830g Nackt. Das Gewicht der 160mm Variante für 26er dürfte gleich bzw. sehr ähnlich liegen!

Hab anhand meines Bikes mal einen kleinen Vergleich angestellt:

Alte Gabel?

RS Lyrik RC2DH Solo-Air 160mm mit 1.5 Schaft -> 2260g
Org. Cdale Steuersatz für 1.5 -> ca. 150g
Syntace Force 1.5 Vorbau 75mm -> 149g
Nabe Vorderrad (Tune Kong mK) -> 142g

Summe: 2701g


Lefty (Geschätzt)?

Lefty Super Max 160mm -> 1830g
Steuerrohr (MCFK oder Orgi.) -> 80g
Lefty Steuersatz -> 100g
Syntace MegaForce 2 Vorbau 60mm -> 129g
Nabe Vorderrad (Tune Cannonball SL) -> 89g

Summe: ca. 2228g

Differenz: ca. -473g


Selbst wenn man von gleicher Funktion und gleichen Steifigkeitswerten ausgeht. Hat man fast ein halbes Kilo weniger Vorn am Bike. Da die Lefty aber gerade in Schwerverblocktem Gelände und bei Bremswellen usw. deutlich besser Arbeitet als Standart Teleskop Gabeln (weniger verkanntung durch die Linear-Lagerung). Hat man ja schon deutlich mehr gewonnen als nur die Gewichts Ersparnis. ;)

Das ganze weitergesponnen...

Carbon Jekyll mit Lefty Super Max und Sam XX1 ergibt ein ca. 11,8kg leichtes Enduro Race Bike (ohne irgendwelche Kompromisse bei Reifen, Sattelstütze, Bremsen usw.)!! :D
 
...
Gründe für Lefty-Gabeln wären
- steifer als jede Teleskop-Gabel
- grössere Lenkpräzision als mit irgend einer Teleskop-Gabel
- feineres Ansprechverhalten als irgend eine Teleskop-Gabel
- dazu auch noch sauleicht für den Federweg...

Das interessante an den Diskussionen Pro/contra Lefty istr immer, das lauter Gründe aufgeführt werden. Wenn ich dann mal ein Bike mit Lefty testen konnte, müssen die alle verstellt gewesen sein, denn ich konnte diese nicht erfahren - gerad Ansprechverhalten und allgemeines Federungsverhalten empfand ich nie besser als bei einer guten "klassischen" Gabel. Deshalb interessiert es mich persönlich recht wenig, ob eine Lefty in der Theorie auf Achse x um xy % steifer ist.
Und den Unterschied in Sachen Lenkpräzision - nun ja, da hat m.E. der Bodenbelag oder das Reifenprofil mehr zu sagen...

...Carbon Jekyll mit Lefty Super Max und Sam XX1 ergibt ein ca. 11,8kg leichtes Enduro Race Bike (ohne irgendwelche Kompromisse bei Reifen, Sattelstütze, Bremsen usw.)!! :D

Ansichtssache.
Für mich ist ein CD Jekyll - das ich als Bike an sich gut finde und das Jekyll Ultimate eines Bekannten auch kenne - von vorn bis hinten übersät mit Kompromissen, die ich niemals eingehen würde: zum proprietären Dämpfer kommt beim Jekyll meist ein eigenbrödlerischer CB-LRS dazu und bei der Lefty dann auch noch eine spezielle Nabe, Steuersatz-Gedöhns etc.
Wem das geringere Gewicht den Aufpreis und die technischen Besonderheiten wert sind, soll das gern machen, dieses teilweise gefühlte Nachplappern von Marketing-Weisheiten und die völlig unangebrachte emotionale Heroisierung einer Fahrradmarke sind aber echt überflüssig.
Hört und staunt: es gibt Leute, die sind tatsächlich mit ihren Nicht-Leftys total zufrieden...;)
over and out...
 
@ Hasifisch

Echte Praxiserfahrung mit einer Lefty würde Deinen Aussagen weit mehr Relevanz verleihen.

Gerade auf Trails mit ausgewaschenen Längsrinnen oder in verspurtem Schlamm kann man mit einer Lefty noch präzise lenken, während Teleskop-Gabeln in solchen Situationen ein Eigenleben entwickeln und das Vorderrad dem Untergrund zu folgen beginnt. Der "Lenker" mutiert dann zu einer bloßen Greifstange mit Montagemöglichkeiten für Brems- und Schalthebel. Ich weiss, USD-Jünger finden so was geil, mich irritiert das hingegen bloß. Wer nie eine Lefty gefahren ist, weiss in dieser Hinsicht halt nicht, was möglich wäre.

Was das Ansprechverhalten betrifft: Hier empfiehlt sich neben einer sorgsamen Einstellung des Luftdrucks auch eine Optimierung der Teleskop-Anlage. Ab Werk kann die schon mal zu stramm sitzen, womit man einen grossen Vorteil der Gabel verschenkt. Aber für etwas gibt es Headshok-Service-Center, die in solchen Fällen Abhilfe schaffen.

Meine Praxiserfahrung mit Lefties erstreckt sich übrigens über zehn Jahre. Berufsbedingt fahre ich auch immer wieder andere Gabeln und bereue es NIE, zurück zu kehren. Von wegen Marketing-Gedöhns, da haben Hersteller mancher Fox- und Shimano-Halterungen weit eher und unberechtigter das Gefühl, etwas besonderes zu produzieren.
 
Hmm, also ich liebe ja die lefty und ich liebe auch mein jekyll aber das man ca. 120€ bei dem 88 Service Point bezahlen muss weil Cannondale was verhunztet hat finde ich dann doch unverschämt. Und es ist wirklich so, das bei den leftys es extrem oft vorkommt das etwas nicht funktioniert. Als ich mir letztes Jahr ein rz 120 gekauft habe hatte der Händler ( rabe-bike) kein einziges bike im Laden wo die Zugstufen Einstellung funktionierte. Cannondale teilte mir mit, das dies nunmal sei und ich könnte dies über 88 nach meinen wünschen einstellen lassen..... Natürlich gegen eine Zahlung von ca. 120€.

Als ich mir vor ein paar Monaten ein Jekyll kaufte, funktionierte bei einem die Absenkung der Talas nicht. Also man muss bei cannondale schon das bike ganz genau unter die Lupe nehmen.

Wenn dann abe alles funktioniert, dann hat man ein 1a Bike bzw Lefty.
 
Das interessante an den Diskussionen Pro/contra Lefty istr immer, das lauter Gründe aufgeführt werden. Wenn ich dann mal ein Bike mit Lefty testen konnte, müssen die alle verstellt gewesen sein, denn ich konnte diese nicht erfahren - gerad Ansprechverhalten und allgemeines Federungsverhalten empfand ich nie besser als bei einer guten "klassischen" Gabel. Deshalb interessiert es mich persönlich recht wenig, ob eine Lefty in der Theorie auf Achse x um xy % steifer ist.
Und den Unterschied in Sachen Lenkpräzision - nun ja, da hat m.E. der Bodenbelag oder das Reifenprofil mehr zu sagen...



Ansichtssache.
Für mich ist ein CD Jekyll - das ich als Bike an sich gut finde und das Jekyll Ultimate eines Bekannten auch kenne - von vorn bis hinten übersät mit Kompromissen, die ich niemals eingehen würde: zum proprietären Dämpfer kommt beim Jekyll meist ein eigenbrödlerischer CB-LRS dazu und bei der Lefty dann auch noch eine spezielle Nabe, Steuersatz-Gedöhns etc.
Wem das geringere Gewicht den Aufpreis und die technischen Besonderheiten wert sind, soll das gern machen, dieses teilweise gefühlte Nachplappern von Marketing-Weisheiten und die völlig unangebrachte emotionale Heroisierung einer Fahrradmarke sind aber echt überflüssig.
Hört und staunt: es gibt Leute, die sind tatsächlich mit ihren Nicht-Leftys total zufrieden...;)
over and out...

Hi Hasifisch,

Sicher hast du recht mit deinen ausführungen bezüglich Reifen usw. Auch da mit das andere Leute mit ihren "Standart" Gabeln zufrieden sind und diese auch meist sehr gut Funtkionieren, bin ja auch sehr zufrieden mit meiner Lyrik! Aber die knapp 0,5kg Gewichtsersparnis sind da und nicht von der Hand zu weisen. ;)

Der rest ist bei der Lefty, wie es schon seit ihrem ersten erscheinen auf dem Markt so ist, ansichts sache und eine Frage des Geschmacks. Mir Persönlich gefält sie mit der "Moto Optik" (dem Schutzblech) deutlich besser als vorher...
 
Hmm, also ich liebe ja die lefty und ich liebe auch mein jekyll aber das man ca. 120€ bei dem 88 Service Point bezahlen muss weil Cannondale was verhunztet hat finde ich dann doch unverschämt. Und es ist wirklich so, das bei den leftys es extrem oft vorkommt das etwas nicht funktioniert. Als ich mir letztes Jahr ein rz 120 gekauft habe hatte der Händler ( rabe-bike) kein einziges bike im Laden wo die Zugstufen Einstellung funktionierte. Cannondale teilte mir mit, das dies nunmal sei und ich könnte dies über 88 nach meinen wünschen einstellen lassen..... Natürlich gegen eine Zahlung von ca. 120€.

Als ich mir vor ein paar Monaten ein Jekyll kaufte, funktionierte bei einem die Absenkung der Talas nicht. Also man muss bei cannondale schon das bike ganz genau unter die Lupe nehmen.

Wenn dann abe alles funktioniert, dann hat man ein 1a Bike bzw Lefty.

Also grundsätzlich würde ich dann so lange reklamieren bis Cdale was ändert!

Was die Probleme bei den Fox Gabeln betrift, so hat nicht nur Cdale das Problem... steht sogar inzwischen in fast jeder Bike Zeitung das die OEM Fox Gabeln Qualitäts Probleme haben. :/
 
@ Hasifisch

Echte Praxiserfahrung mit einer Lefty würde Deinen Aussagen weit mehr Relevanz verleihen.

Gerade auf Trails mit ausgewaschenen Längsrinnen oder in verspurtem Schlamm kann man mit einer Lefty noch präzise lenken, während Teleskop-Gabeln in solchen Situationen ein Eigenleben entwickeln und das Vorderrad dem Untergrund zu folgen beginnt. Der "Lenker" mutiert dann zu einer bloßen Greifstange mit Montagemöglichkeiten für Brems- und Schalthebel...

Wenn du das für alle Teleskopgabeln so meinst - klares Nein! Sowas kenne ich ansatzweise von der DT Swiss 150 oder meiner alten MZ Z1, andere Gabeln fühlten/fühlen sich für mich super steif an.

...Was das Ansprechverhalten betrifft: Hier empfiehlt sich neben einer sorgsamen Einstellung des Luftdrucks auch eine Optimierung der Teleskop-Anlage. Ab Werk kann die schon mal zu stramm sitzen, womit man einen grossen Vorteil der Gabel verschenkt...

Das gilt aber für fast alle Federgabeln. Was habe ich bei Freunden, Bekannten und Touren-Begleitern schon für vermurkste Werks- oder Händlersetups erlebt...:mad:
Herausragend dabei Fox, was jetzt aber ausnahmsweise nicht am Hersteller liegt, sondern offenbar an Überforderung oder Gleichgültigkeit bei den Händlern.

...Meine Praxiserfahrung mit Lefties erstreckt sich übrigens über zehn Jahre. Berufsbedingt fahre ich auch immer wieder andere Gabeln und bereue es NIE, zurück zu kehren. Von wegen Marketing-Gedöhns, da haben Hersteller mancher Fox- und Shimano-Halterungen weit eher und unberechtigter das Gefühl, etwas besonderes zu produzieren.

Bei mir erstreckt sich die Erfahrung tatsächlich nur auf gelegentliche kurze "Tests", zugegeben. Warum das? Weil die Lefties nun mal im Federweg immer hinter dem her hinken, was ich gerade brauche... ;) Nun soll also eine 160er herauskommen - super, ich bin jetzt ein paar Jahre 150/160mm gefahren und das nächste Bike hat 170mm.;)
Auf diesen Fahrten konnte ich aber nun nicht den Unterschied feststellen, wie er vom Marketing und überzeugten Leftie-Fahrern kolportiert wird - deshalb ist es für mich z.T. Gedöhns. Natürlich könnte ich mir erst eine abschließende Meinung bilden, wenn ich so ein Teil mal einen Tag komplett über eine Hausrunde geprügelt habe und dann mit einer anderen Gabel vergleiche. Dazu fehlen mir aber Möglichkeit und auch etwas Motivation.

...Aber die knapp 0,5kg Gewichtsersparnis sind da und nicht von der Hand zu weisen. ;)...

Natürlich nicht!
Aber auch nicht der höhere technische und finanzielle Aufwand. Und: es muss sich auch erstmal erweisen, ob das Prinzip Leftie mit 160mm auf Dauer funktioniert.;)
Ich bin kein Leftie-Gegner, sie lässt mich momentan eben recht kalt und rein optisch mag ich sie auch nicht. Aber teilweise hat das schon was von solchen Aussagen wie "Shimano bremst, Avid ist Schrott", "BMW...Mercedes" oder "Nikon...Canon"...;)
 
Sowas kenne ich ansatzweise von der DT Swiss 150 oder meiner alten MZ Z1, andere Gabeln fühlten/fühlen sich für mich super steif an.

als ich vor 11 jahren meine erste lefty am jekyll hatte, gab es auch so ein schlüsselerlebnis in einer spurrille. die zuvor 4 jahre bewegte z2 wäre aus der rille nur mit lupfen herausgekommen, die lefty fuhr einfach erschreckend leicht aus dem graben.
ebenso das anbremsen aus höherem tempo vor spitzkehren - z2 fast auf block und undefinierbar, die lefty immer herr der lage und auf unebenheiten reagierend.

nach dem umstieg von lefty dlr (100mm luft) auf letfy max tpc (130mm coil) war dann nochmal ein deutlicher gewinn an souveränität bergab spürbar.


ich muß aber zugeben, daß die lyrik uturn, die ich seit knapp 1 jahr im 601 fahre, für mich keinen unterschied in steifigkeit erkennen lässt, zumindest nicht auf den relativ harmlosen strecken, auf denen ich etwas schneller bergab unterwegs bin. dafür ist aber das ansprechverhalten auf kleine unebenheiten (feldweg, teerkanten) doch recht mies gegenüber der hypersensiblen lefty.
 
Natürlich nicht!
Aber auch nicht der höhere technische und finanzielle Aufwand. Und: es muss sich auch erstmal erweisen, ob das Prinzip Leftie mit 160mm auf Dauer funktioniert.;)


Ganz klar, der Finanzielle aufwand ist ne echt harte nummer! Aber was tut man nicht alles um noch das letzte halbe kg aus seinem Bock zu quetschen und hier und da noch etwas hübscher zu machen (okay, letzteres ist bei der Lefty ganz klar ehr nicht das argument :lol: )! :D :D

Aber letztendlich werden wir die ersten Gabeln erst ende des Jahres real Testen können. Erst dann wird sich zeigen was sie wirklich kann...
 
Ich find die Lefty einfach unfassbar hässlich.
Da kann sie angeblich noch so gut sein wie sie will.
Mir käme das Teil nicht ans Bike.
Über ne Probefahrt könnte man reden...irgendwo wo mich keiner sieht.
 
Die Lefty ist eben etwas für Leute, die gern mal aus der Reihe tanzen für das letzte Stück performance.

So seh ich das einfach!
 
als ich vor 11 jahren meine erste lefty am jekyll hatte, gab es auch so ein schlüsselerlebnis in einer spurrille...
...ich muß aber zugeben, daß die lyrik uturn, die ich seit knapp 1 jahr im 601 fahre, für mich keinen unterschied in steifigkeit erkennen lässt, zumindest nicht auf den relativ harmlosen strecken, auf denen ich etwas schneller bergab unterwegs bin. dafür ist aber das ansprechverhalten auf kleine unebenheiten (feldweg, teerkanten) doch recht mies gegenüber der hypersensiblen lefty.

Also den 11 Jahre alten Vergleich lassen wir mal raus... ;)
Ich kenne leider die Lyrik nicht sehr gut, werde erst kommende Saison wieder eine fahren.
Aber um das Ansprechverhalten einer aktuellen und gut eingestellten MZ 55 oder 66 zu toppen, muss eine Lefty schon außergewöhnlich sein. Da bin ich halt gespannt...

...Aber letztendlich werden wir die ersten Gabeln erst ende des Jahres real Testen können. Erst dann wird sich zeigen was sie wirklich kann...

...und verhalte mich bis dahin ruhig...;)
 
Also den 11 Jahre alten Vergleich lassen wir mal raus... ;)

will damit auch nur sagen, daß zur zeit um die jahrtausendwende die lefty in sachen steifigkeit und ansprechverhalten kaum konkurrenz zu fürchten brauchte, nur eben in optischer hinsicht.

heute sieht das schon ganz anders aus, durch die neuen märkte im longtravel bereiche haben viele hersteller gabeln rausgebracht, die vieles gleichgut oder besser können als die lefty, aber wohl in sachen stw-wert noch nicht mithalten können. preis kommt noch obendrauf.
 
hallo

ich habe jetzt in diesen kommentaren schon öfter gelesen, dass die lefty steifer sein soll. ich gehe davon aus, dass hier die torsionsteifigkeit gemeint ist.

lefty: das rohr wird sich in sich verwinden. in das (polare) flächenträgheitsmoment geht der radius des rohres ein.

bei einer herkömmlichen gabel ist der rotationsradius der abstand mittelpunkt achse bis achse rohr. sprich der abstand ist ca faktor 3 grösser (ganz grob geschätzt)

da der radius in der 4. potenz eingeht, entschliest sich mir warum eine konstruktion mit einem rohr (verdreh-)steifer sein soll.

habe ich was vergessen?
kann mir das jemand erklären?

praxismässig kann ich die lefty nicht beurteilen, ich bin sie noch nie gefahren.
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo

ich habe jetzt in diesen kommentaren schon öfter gelesen, dass die lefty steifer sein soll. ich gehe davon aus, dass hier die torsionsteifigkeit gemeint ist.

lefty: das rohr wird sich in sich verwinden. in das (polare) flächenträgheitsmoment geht der radius des rohres ein.

bei einer herkömmlichen gabel ist der rotationsradius der abstand mittelpunkt achse bis achse rohr. sprich der abstand ist ca faktor 3 grösser (ganz grob geschätzt)

da der radius in der 4. potenz eingeht, entschliest sich mir warum eine konstruktion mit einem rohr (verdreh-)steifer sein soll.

habe ich was vergessen?
kann mir das jemand erklären?

praxismässig kann ich die lefty nicht beurteilen, ich bin sie noch nie gefahren.

Das ist eigentlich relativ einfach. Bei der Lefty wird ein Rohr (geschlossenes Profil) tordiert, bei einer zweibeinigen Gabel eine Konstruktion aus mehreren Profilen, die nicht miteinander im Querschnitt verbunden sind. Daher wird die Einleitung des Torsionsmomentes zum Teil in Biegung umgewandelt (das eine Bein biegt sich nach vorne, das andere nach hinten...)

Zur Grundsatzdiskussion: Ich bin auch noch keine Lefty gefahren, sie scheint aber eine sehr gute Gabel zu sein wenn man den Berichten glaubt. Meiner Meinung nach ist das aber nicht WEIL sie nur ein Bein hat sondern TROTZ dieser Tatsache, und weil die Entwickler hier einige sehr schlaue Lösungen implementiert haben, um das eigentlich unsinnige Konzept funktionsfähig zu bekommen. Damit ist sie so ein bisschen wie ein Porsche 911: Eigentlich ein falsches Konzept, aber aufgrund der hartnäckigkeit der Entwickler trotzdem gut.
 
Das ist eigentlich relativ einfach. Bei der Lefty wird ein Rohr (geschlossenes Profil) tordiert, bei einer zweibeinigen Gabel eine Konstruktion aus mehreren Profilen, die nicht miteinander im Querschnitt verbunden sind. Daher wird die Einleitung des Torsionsmomentes zum Teil in Biegung umgewandelt (das eine Bein biegt sich nach vorne, das andere nach hinten...)
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hm. also ich glaub das ist bestimmt schon mal irgendwo diskutiert worden, und ich will hier eigentlich kein neues fass aufmachen (wenn jemand link kennt, bitte posten)
aaaaaber


durch eine steckachse bei der herkömlichen gabel habe ich ein geschlossenes system, daduch habe ich ein "unterbrochenes rohr" mit einem radius von rohrabstand zur mitte. dadurch ist der radius deutlich, also mehr als doppelt so gross. eher 3-4 mal. der radius geht in der 4. potenz ein.
im prinzip ist es genau das gleiche. dass ein rohr nach hinten und eins nach vorne gebogen wird, ist kein nachteil und auch keine erklärung sondern liegt einfach in der natur der sache.
sorry, aber ich kann bis jetzt noch nicht nachvollziehen, obwohl es ja "eigentlich relativ einfach" ist :)

zur grundsatzdiskusion: dass die lefty nicht so schlecht ist, kann ich mir schon vorstellen. dazu muss man sie einfach mal fahren oder unabhängige tests abwarten. ich würde sie sehr gerne mal ausprobieren. wenn sie tatsächlich so geil ist, würde ich sogar den würgereiz zugunsten der gewichtsersparnis überwinden und mir so ein ding ans rad bauen.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich zitiere mal deine sig:

"boah du bist so kraß!"


also du siehst das vermutlich zu theoretisch. hast sicher konstruktionstechnik studiert :D

bei der lefty ist mit den 4 rund 10cm langen linearnadellagern grundsätzlich eine viel größere abstützfläche vorhanden, als bei den nur einfach mit 2 kurzen buchsen (länge ca 2cm?) geführten herkömmlichen teleskopgabeln.

die torsionssteifigkeit (vr zwischen die beine geklemmt und am lenker gedreht) kommt bei diesen gabeln auch einzig von der konstrukltion des castings. wenn das "weich" ist, helfen auch dicke standrohre nix. der übergang casting-standrohr kann keinerlei torsionskräfte aufnehmen.

das rad an der lefty wird direkt auf den achsschenkel gepresst. die lager sitzen also direkt auf der gabel. kein zwischenschritt über eine steck- oder schnellspannerachse ist da erforderlich.
der achsschenkel selbst ist fest mit dem unterteil der lagerbahnen verbunden.
zu guter letzt tragen die größeren rohrdurchmesser der lefty ebenfalls zur steifigkeit beim bremsen bei. da beim bremsvorgang keine erhöhte reibung in den lagerstellen auftritt, bleibt das ansprechverhalten in diesem zustand ebenfalls sehr gut.
 
Du kannst ja nicht nur vom Durchmesser ausgehen,schau dir 'ne (Carbon-) Lefty genauer an...das "Rohr" ist von innen nicht rund,sondern profiliert! Materialeinsatz spielt ja auch eine Rolle. Plus Vergleich: Carbon <> Alu


hm. also ich glaub das ist bestimmt schon mal irgendwo diskutiert worden, und ich will hier eigentlich kein neues fass aufmachen
aaaaaber


durch eine steckachse bei der herkömlichen gabel habe ich ein geschlossenes system, daduch habe ich ein "unterbrochenes rohr" mit einem radius von rohrabstand zur mitte. dadurch ist der radius deutlich, also mehr als doppelt so gross. eher 3-4 mal. der radius geht in der 4. potenz ein.
im prinzip ist es genau das gleiche. dass ein rohr nach hinten und eins nach vorne gebogen wird, ist kein nachteil und auch keine erklärung sondern liegt einfach in der natur der sache.
sorry, aber ich kann bis jetzt noch nicht nachvollziehen, obwohl es ja "eigentlich relativ einfach" ist :)
 
Die Steckachse ist ja aber nur unten, und nicht über den gesamten Querschnitt bis oben gezogen.
Biegung ist nicht "schlechter" als Torsion, es führt nur über die Länge der Beine zu vergleichsweise großen Verformungen.

Einen "reinen" Torsionsfall gibt es in der Praxis eh so gut wie nie, aber eher noch bei der Lefty als bei der zweibeinigen Gabel. Aufgrund der Topographie kann man die Gabel nicht mehr als einen einzelnen Querschnitt betrachten, sondern als System von verschiedenen Teilen, die auf die eine oder andere Art miteinander verbunden sind.
 
stimme von Moe Szyslak:
aber warum denkt denn niemand an den torsionsradius?

oder um ein anderes simpsons zitat zu bemühen: danken sie nicht mir, danken sie der anziehungskraft des mondes.

will sagen: ich bin noch nicht überzeugt, und frage mich immer noch, warum? WARUM? aber wie Enrgy schon richtig gemutmasst hat, ich sehe das wahrscheinlich zu theoretisch und gebe mich hiermit erstmal zufrieden und warte die ersten fahrberichte von bekannten und magazinen ab. macht sicherlich mehr sinn, wie sich den kopf über lastfälle zu zerbrechen die nachher in der praxis eh anders sind.
 
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