Neues Starling Cycles MegaMurmur: Das Stahl-Enduro rüstet auf

Ich weiss nicht, aber irgendwieerinnert mich das an die 90er!:ka:
In den 90ern hätte es 430mm Reach und 70"Lennwinkel gehabt, und Schwingenlager aus Plastikbuchsen. Es hätte von heute bis Freitag gehalten und dann hättest du eine Parallelogrammgabel servicen müssen und neue Beläge für die U-Brakes montieren müssen.
 
Ich finde die Starling Bikes mega schick. Ich mag das simple Design.
Wenn das nötige Kleingeld da wäre, würde es aber eher ein Murmur Stainless oder Murmur. Das Ding hier wäre mir dann doch etwas zu viel von allem. Der hier gezeigte weiße Hinterbau wäre auch nicht so mein Fall, aber das lässt sich ja ändern.
 
Tja - grau ist alle Theorie..
Ich hatte mal ein Cannondale Prophet, das war ähnlich degressiv wie das Murmur.

Das funktionierte mit den progressiven Luftdämpfern von damals eigentlich ganz gut.

Heutige Dämpfer musst zuspacern wenn du die Kinematik kompensieren willst.

Was halt nicht zu ändern ist: Die Dämpfung ist nicht progressiv. Nur die Feder kann progressiv sein. D.h. die anliegenden Dämpfungswiderstände werden beim Einfedern immer geringer.

Eigentlich willst du am Anfang des Federwegs geringe Dämpfung für sensibles Ansprechverhalten und am Ende des Federwegs viel Dämpfung.
 
In den 90ern hätte es 430mm Reach und 70"Lennwinkel gehabt, und Schwingenlager aus Plastikbuchsen. Es hätte von heute bis Freitag gehalten und dann hättest du eine Parallelogrammgabel servicen müssen und neue Beläge für die U-Brakes montieren müssen.
Also ich hatte in den 90ern Schwingenlager aus den massivsten Rillenkugellagern, die ich bis heute in einem MTB hatte und das Bike gibt es tatsächlich noch, obwohl der gleiche Rahmen (ursprünglich "Touren-Fully") mit geänderter Ausstattung von DH Strecken, Freeride, Dirtjump, Street-Trial, bis Dual Slalom- und XC-Rennen und alles was sonst so kam mitgemacht hat. 4-5 Jahre als einziges Bike, dann nochmal 5 Jahre als zweit-Rad. Es gab auch damals besseres und haltbares.;)
Ehrlich: Wenn man Räder mit Plastikbuchsen, Parallelogrammgabeln und U-Brakes kauft, brauchte man sich auch damals eigentlich nicht wundern. SKF-Rillenkugellager ab Werk, Marzocchi Bomber, Magura und das Zeug lief ganz gut. Gut, an dem Bike gab´s in der Zeit aber auch 3 Freiläufe, 2 gebrochene Innenlager und 3 gebrochene Kurbeln. :) Bei Anbauteilen war noch mehr Luft nach oben.:lol:
 
Zuletzt bearbeitet:
Das hast du ja unter dem Pinkbike-Artikel auch gepostet, wo aber einer von Starling (user "phutphutend") geantwortet hat, dass das nicht stimmen würde und der Hinterbau linear sei.
https://www.pinkbike.com/news/the-new-starling-cycles-megamurmur-longer-travel-longer-swingarm.html
@MTB_Daniel hat aber trotzdem recht. Der muss leicht degressiv sein. Geht gar nicht anders, bei der Konstruktion.

Ich wundere mich auch über die Dämpfer-Wahl. Wenn man so die ersten Berichte und Reviews vom Aria anschaut, dann passt der wohl am besten zu Hinterbauten, die auch progressiv genug für Coil wären. Das ist hier nicht der Fall. Kommt zwar gleich bestimmt einer ums Eck, der meint, dass das aber auch mit Coil geht, aber alles geht halt .... irgendwie.
 
Fette, riesige Straighline-Ballerbude. Wäre mir für den Alttag zu sperrig, aber wer sowas sucht...was ein Monster Truck!
Wer keinen modernen Eingelenker gefahren ist, sollte sich nicht in Theorie verlieren, sondern einen testen. Mit dem richtigen Übersetzungsverhälniss und ner guten Dämpfung funktioniert das wunderbar und ist so schön einfach zu warten.

Dass das Design nicht in die Zeit der - na klar - richtig wichtig geschwungengen und wild geformten Disco Typen Bikes mit Kofferraum und irrsinnig verlegten Zügen passt ist logisch. Man hat sich an den Anblick gewöhnt. Wer will kann sich auch wieder an das Sinnvolle gewöhnen!
Ich will! :love:
 
Ja, hmm, vielleicht poste ich jetzt auch mal unter ein Rennrad-Thema, dass mich Rennräder nicht interessieren... :D
Cool, dann könnte ich direkt deinen Beitrag liken. 😉
Ich habe ja nicht geschrieben, dass es mich nicht interessiert. Im Gegenteil finde ich diese Stahleinfachheit ja spannend.
Finally muss ich aber wohl zugeben, dass weder ein RR noch ein Enduro und schon gar kein Stahl-Langholzlaster den Weg zu mir finden werden.
 
Finde die Bude auch generell schick und sympathisch! Hat schon was...

Aber das Sizing ist schon bissl over the top. Ich würde mit meinen 1.85m L nehmen und das passt dann auch ganz gut...
Aber es gibt ja nunmal auch haufenweise Mitmenschen die (teils deutlich) kleiner gewachsen sind.
Was machen die dann?

Gut Langholzlaster ist halt deren Philosophie. Ist ja auch vollkommen ok...nur passt dann aus meiner Sicht der (leicht) degressive Hinterbau nicht so zum "Ballerkonzept". Da ihm (gerade mit Coil) dann einfach Reserven und Progression fehlen...

Alles in allem ein interessantes Radel, aber für mich nicht unbedingt ein stimmiges Rad (aus der Theorie heraus, ich lasse mich da gerne eines besseren belehren, wenn ich das mal ausgiebig testen könnte)
 
@MTB_Daniel hat aber trotzdem recht. Der muss leicht degressiv sein. Geht gar nicht anders, bei der Konstruktion.

Ich wundere mich auch über die Dämpfer-Wahl. Wenn man so die ersten Berichte und Reviews vom Aria anschaut, dann passt der wohl am besten zu Hinterbauten, die auch progressiv genug für Coil wären. Das ist hier nicht der Fall. Kommt zwar gleich bestimmt einer ums Eck, der meint, dass das aber auch mit Coil geht, aber alles geht halt .... irgendwie.
Er ist zum großen Teil linear Aussage Joe
Mit meine 90 kilo war Coil kein Problem (hatte das Swoop)
für den Park hatte ich immer eine Progressive Feder drin
Am Anfang bin ich zwischen Luft und Coil hin und her letzlich hat mir Coil besser gefallen
was bei vielen der Starling Fahrer genauso ist
Hätte ich nicht das Acto5 Stahl bekommen würde ich Murmur fahren

Fahrt das Ding mal Probe weil Grau ist alle Theorie

@Standrohr Joe baut dir das auch mit anderen Maßen Custom ist einem gewissen Maß möglich
Sitzrohr länge
LW
Reach
 
Dass das Design nicht in die Zeit der - na klar - richtig wichtig geschwungengen und wild geformten Disco Typen Bikes mit Kofferraum und irrsinnig verlegten Zügen passt ist logisch. Man hat sich an den Anblick gewöhnt. Wer will kann sich auch wieder an das Sinnvolle gewöhnen!
Ich will! :love:
nuff-said-mic-drop.gif
 
Zu dem Thema mit single pivot und coil dämpfer, kann ich nur sagen daß es in meinem Fall ohne Probleme funktioniert.

Hatte das aktuelle gambler und das aktuelle Sender. Beide mit DVO Jade und 500 Feder bei Fahr Fertig 90kg.
Aktuell fahre ich ein Single pivot (200mm gepaart mit 75mm hub). Gleicher Dämpfer + 500 Feder.
Habe/hatte bei keinem der drei Bikes Probleme bezüglich Durchschlag oder Gegenhalt.

Wenn der Hinterbau bei dem hier vorgestellten Fahrrad kaum degressive verläuft dann kann ich mir gut vorstellen daß es funktioniert.

Aber alles nur meine persönliche Erfahrung/Meinung. Man müsste es einfach Mal testen.
 
Hatte ja auch (meine ich) keine hier behauptet, dass Eingelenker+Coil ausnahmslos zu wenig Progression bietet...
Ist ja auch eh sehr individuell - abhängig von Einsatz, Fahrstil und Gewicht - welches Maß an Progression notwendig ist.

Und der liebe User hat nun leider keine Praxiserfahrung mit dem MegaMurmur (by the way ist das irgendwie ein geiler Name) gesammelt.

Daher bleibe ich da weiterhin etwas skeptisch (aus der Theorie heraus ;))

Hatte mit dem SC Bronson ja selber mal einen eher Linear ausgelegten Hinterbau. Und Out of the Box hatte der mir zu schnell (zwar noch sanfte) Durchschläge und das trotz völlig zugespacerten Super Deluxe Air.
 
Im pinkbike fieldtest kam der eingelenker gut an. Überraschender weise sogar mit Coil dämpfer.
Wobei da im Artikel selsamerweise kaum auf das Verhalten des Hinterbaus im Downhill eingegangen wird. Da wird nur erwähnt dass er im Uphill nicht effizient ist und beim Downhill gehts hauptsächlich um die Länge des Bikes. Auch über die Performance des nicht gerade alltäglichen Öhlins Dämpfer steht da kein Wort.
 
Puhh...in dem Braun mit Öhlins-Fahrwerk ist das schon reichlich schick. Zusätzlich die Simplizität und konventionelle Lösungen...das sprich mich schon sehr an.

Falls nächstes Jahr ein neues Radel gekauft wird (als Austausch für eines der jetzigen), sollte ich die Steel-Fraktion durchaus auf dem Schirm behalten.
(Bisherige Kanditaten sind das Commencal Tempo und neue Norco Fluid)
 
Puhh...in dem Braun mit Öhlins-Fahrwerk ist das schon reichlich schick. Zusätzlich die Simplizität und konventionelle Lösungen...das sprich mich schon sehr an.

Falls nächstes Jahr ein neues Radel gekauft wird (als Austausch für eines der jetzigen), sollte ich die Steel-Fraktion durchaus auf dem Schirm behalten.
(Bisherige Kanditaten sind das Commencal Tempo und neue Norco Fluid)
Es fahren mittlerweile einige davon rum der eine oder andere wird dich bestimmt mal testen lassen
 
Tja - grau ist alle Theorie....

Wenn ich mir die heutigen Möglichkeiten anschaue, wie man, insbesondere Luftdämpfer, tunen kann, dann ist ein klassischer Monopivot/Eingelenker schon was feines

Knapp 10% sind hinzukriegen - je nach größe des Vorderrahmens - darüber wird´s schwierig.

Das hast du ja unter dem Pinkbike-Artikel auch gepostet, wo aber einer von Starling (user "phutphutend") geantwortet hat, dass das nicht stimmen würde und der Hinterbau linear sei.

@MTB_Daniel hat aber trotzdem recht. Der muss leicht degressiv sein. Geht gar nicht anders, bei der Konstruktion.

Er ist zum großen Teil linear Aussage Joe

Wenn der Hinterbau bei dem hier vorgestellten Fahrrad kaum degressive verläuft dann kann ich mir gut vorstellen daß es funktioniert.

Ja entschuldige mal, aber das interessiert doch hier niemanden! Wichtig sind die reinen Zahlen und die Theorie. Erfahrungen aus dem echten Leben sind völlig nutzlos und tragen zur Diskussion rein gar nichts bei!

Also, optisch gefällt mir das Murmur. Und natürlich die Philosophie dahinter. Kleine Firma, sympatisch , simpel usw.

Und kann ja sein, dass degressive Hinterbauten super sind. Persönliche Vorlieben, gefahrenes Terrain, usw. Wippt z.B. wenig wenn entsprechend straff abgestimmt, gibt dann aber doch überraschend bereitwillig viel Federweg frei bei größeren Schlägen. Mann könnte sagen: Fühlt sich sportlich straff an und ist trotzdem schluckfreudig. Andere sagen dazu: Reagiert kaum auf kleine Schläge und rauscht dann durch den Federweg. Aber dann sind wir eben bei den Vorlieben.

Whatever, es ist degressiv. Dass die Firma dazu nicht offensiv steht wundert mich ein wenig. Ist ja nicht schlimm. Ist doch super so.

Dazu jetzt Zahlen:

Bei einem Eingelenker kann man ganz einfach die Kraftverhältnisse anhand der Drehpunkte über die Zerlegung in Kraftvektoren ermitteln:

murmur-ausgefedert.PNG


Die eingeleitete Kraft Fx teilt sich auf in die resultierenden Kraftvektoren Fr.

Eingefedert sieht das dann so aus:

murmur-eingefedert.png


Hier sieht man anschaulich, dass die resultierende Kraft, die auf den Dämpfer wirkt, am Ende des Federwegs größer ist als am Anfang. (Die hellblauen Pfeile Fr2 sind länger als die Pfeile Fr1)

Wie viel größer wird die Kraft beim Einfedern? Das ist abhängig von der Winkeländerung zwischen "Dämpfer und Schwinge". (a1 zu a2) und kann berechnet oder zeichnerisch ermittelt werden.

Zeichnerisch durch messen ermittelt ist Fr1 : Fr2 = 3 : 4. Die Kraft Fr2 ist also um ein Drittel, also 33% größer als die Kraft Fr1.

Das Übersetzungsverhältnis ändert sich also beim Einfedern um insgesamt 33% und zwar so, dass die auf den Dämpfer wirkende Kraft kontinuierlich größer wird.

Man könnte auch sagen, die Kinematik ist 33% degressiv.

Rechnerisch gilt Fr = (Fx/2) / (cos(a/2)). Da komme ich mit a1=95° und a2=121° sogar auf 37% degressiv.

Vielleich magst du ja mal nachrechnen, @Dr.Hossa?


Aber ja, klar, grau ist alle Theorie. Wenn's funktioniert? Wenn man es genauso will? Dann hat der Konstrukteur alles richtig gemacht. Vielleicht wurden aber auch andere Dinge als das Fahrwerk einfach höher priorisiert, wie z.B. simple Konstruktion, auf keinen Fall ein Yoke, gerade Rohre, relativ geringes Gewicht.

Konstruktiv einen nicht degressiven Eingelenker zu bauen geht nur wenn der "Endwinkel" a2 kleiner als 90° bleibt. Das geht am besten mit einem (sehr) kleinen "Anfangswinkel" a1, wie z.B. beim Propain Yuma umgesetzt oder früher mal beim Scott Nitrous.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also, optisch gefällt mir das Murmur. Und natürlich die Philosophie dahinter. Kleine Firma, sympatisch , simpel usw.

Und kann ja sein, dass degressive Hinterbauten super sind. Persönliche Vorlieben, gefahrenes Terrain, usw. Wippt z.B. wenig wenn entsprechend straff abgestimmt, gibt dann aber doch überraschend bereitwillig viel Federweg frei bei größeren Schlägen. Mann könnte sagen: Fühlt sich sportlich straff an und ist trotzdem schluckfreudig. Andere sagen dazu: Reagiert kaum auf kleine Schläge und rauscht dann durch den Federweg. Aber dann sind wir eben bei den Vorlieben.

Whatever, es ist degressiv. Dass die Firma dazu nicht offensiv steht wundert mich ein wenig. Ist ja nicht schlimm. Ist doch super so.

Dazu jetzt Zahlen:

Bei einem Eingelenker kann man ganz einfach die Kraftverhältnisse anhand der Drehpunkte über die Zerlegung in Kraftvektoren ermitteln:

Anhang anzeigen 1739728

Die eingeleitete Kraft Fx teilt sich auf in die resultierenden Kraftvektoren Fr.

Eingefedert sieht das dann so aus:

Anhang anzeigen 1739729

Hier sieht man anschaulich, dass die resultierende Kraft, die auf den Dämpfer wirkt, am Ende des Federwegs größer ist als am Anfang. (Die hellblauen Pfeile Fr2 werden länger)

Wie viel größer wird die Kraft beim Einfedern? Das ist abhängig von der Winkeländerung zwischen "Dämpfer und Schwinge". (a1 zu a2) und kann berechnet oder zeichnerisch ermittelt werden.

Zeichnerisch durch messen ermittelt ist Fr1 : Fr2 = 3 : 4. Die Kraft Fr2 ist also um ein Drittel, also 33% größer als die Kraft Fr1.

Das Übersetzungsverhältnis ändert sich also beim Einfedern um insgesamt 33% und zwar so, dass die auf den Dämpfer wirkende Kraft kontinuierlich größer wird.

Man könnte auch sagen, die Kinematik ist 33% degressiv.

Rechnerisch gilt Fr = (Fx/2) / (cos(a/2)). Da komme ich mit a1=95° und a2=121° sogar auf 37% degressiv.

Vielleich magst du ja mal nachrechnen, @Dr.Hossa?


Aber ja, klar, grau ist alle Theorie. Wenn's funktioniert? Wenn man es genauso will? Dann hat der Konstrukteur alles richtig gemacht. Vielleicht wurden aber auch andere Dinge als das Fahrwerk einfach höher priorisiert, wie z.B. simple Konstruktion, auf keinen Fall ein Yoke, gerade Rohre, relativ geringes Gewicht.

Konstruktiv einen nicht degressiven Eingelenker zu bauen geht nur wenn der "Endwinkel" a2 kleiner als 90° bleibt. Das geht am besten mit einem (sehr) kleinen "Anfangswinkel" a1, wie z.B. beim Propain Yuma umgesetzt oder früher mal beim Scott Nitrous.
Also, optisch gefällt mir das Murmur. Und natürlich die Philosophie dahinter. Kleine Firma, sympatisch , simpel usw.

Und kann ja sein, dass degressive Hinterbauten super sind. Persönliche Vorlieben, gefahrenes Terrain, usw. Wippt z.B. wenig wenn entsprechend straff abgestimmt, gibt dann aber doch überraschend bereitwillig viel Federweg frei bei größeren Schlägen. Mann könnte sagen: Fühlt sich sportlich straff an und ist trotzdem schluckfreudig. Andere sagen dazu: Reagiert kaum auf kleine Schläge und rauscht dann durch den Federweg. Aber dann sind wir eben bei den Vorlieben.

Whatever, es ist degressiv. Dass die Firma dazu nicht offensiv steht wundert mich ein wenig. Ist ja nicht schlimm. Ist doch super so.

Dazu jetzt Zahlen:

Bei einem Eingelenker kann man ganz einfach die Kraftverhältnisse anhand der Drehpunkte über die Zerlegung in Kraftvektoren ermitteln:

Anhang anzeigen 1739728

Die eingeleitete Kraft Fx teilt sich auf in die resultierenden Kraftvektoren Fr.

Eingefedert sieht das dann so aus:

Anhang anzeigen 1739729

Hier sieht man anschaulich, dass die resultierende Kraft, die auf den Dämpfer wirkt, am Ende des Federwegs größer ist als am Anfang. (Die hellblauen Pfeile Fr2 werden länger)

Wie viel größer wird die Kraft beim Einfedern? Das ist abhängig von der Winkeländerung zwischen "Dämpfer und Schwinge". (a1 zu a2) und kann berechnet oder zeichnerisch ermittelt werden.

Zeichnerisch durch messen ermittelt ist Fr1 : Fr2 = 3 : 4. Die Kraft Fr2 ist also um ein Drittel, also 33% größer als die Kraft Fr1.

Das Übersetzungsverhältnis ändert sich also beim Einfedern um insgesamt 33% und zwar so, dass die auf den Dämpfer wirkende Kraft kontinuierlich größer wird.

Man könnte auch sagen, die Kinematik ist 33% degressiv.

Rechnerisch gilt Fr = (Fx/2) / (cos(a/2)). Da komme ich mit a1=95° und a2=121° sogar auf 37% degressiv.

Vielleich magst du ja mal nachrechnen, @Dr.Hossa?


Aber ja, klar, grau ist alle Theorie. Wenn's funktioniert? Wenn man es genauso will? Dann hat der Konstrukteur alles richtig gemacht. Vielleicht wurden aber auch andere Dinge als das Fahrwerk einfach höher priorisiert, wie z.B. simple Konstruktion, auf keinen Fall ein Yoke, gerade Rohre, relativ geringes Gewicht.

Konstruktiv einen nicht degressiven Eingelenker zu bauen geht nur wenn der "Endwinkel" a2 kleiner als 90° bleibt. Das geht am besten mit einem (sehr) kleinen "Anfangswinkel" a1, wie z.B. beim Propain Yuma umgesetzt oder früher mal beim Scott Nitrous.

Bild von einem voll eingefedern Murmur ( gleich wie Murmur Mega Trail )
Da stimmt dein unteres Bild nicht überein
PXL_20230726_140815309.jpg


Ich bin in den 90 ern ein Nicolai Bass gefahren das auf jeden Fall degressive war stimmt was du schreibst " hart am Anfang und dann durchrauschen" das trifft in keinster Weise auf das Starling zu
Wird auch in keinem Test so erwähnt
Wie des öfteren hier geschrieben grau ist die Theorie
Falls du Mal die Möglichkeit hast teste Mal eins
 
Bin auch nie der mega überzeugte Eingelenkerfan gewesen, und ich bin einige gefahren, neuere ssaracen Myst, früher Steppen Wolf Tycoon, Warp 210, M-Pire...
Aber inzwischen mit guten Dämpfern die man zur Verfügung hat echt konkurrenzfähig wieder. Paul Aston ist aktuell auch extrem überzeugt, es funktioniert eben auch sehr gut, müssen keine 6 Gelenke sein.
Das Konzept von Starling ist geil, ich mag das sehr, mit Gerarbox absolut geiles Paket
 
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