Schulterluxation

Lass die Muskeln nicht versteifen, das sind wirklich Schmerzen, ich bin bis heute krumm und schief

Jo... Wie gesagt, Unterarm bin ich (bis auf Außenrotation) voll beweglich, Essen, Tippen, Maus, Kochen... Bizepstraining, Trizeps, Pendeln, Fingermuskulatur (geht ja auch alles durch den ganzen Arm)...

Das Problem ist eher, dass ich eh schon eine extrem verspannte Nackenmuskulatur habe und DIE Lockerungsübungen kann ich halt knicken bis die Schulter wieder voll beweglich ist.
 
Gestern die 6 Wochen (durch Urlaub 7) Nachbesprechung gehabt. Der Heilungsverlauf liegt wohl im Soll, der Beweglichkeit und dem derzeitigen Schmerzbild in den Muskeln nach. Demzufolge die Krankengymnastik jetzt ohne Einschränkung (bisher max 70° ohne Außenrotation) mit der Bemerkung "aktiv bis zur Schmerzgrenze". :D

Radfahren ginge theoretisch, aber er würde mir raten noch ein bis zwei Wochen zu warten - das deckt sich auch mit dem, was ich vom Arm her im Gefühl hab. Sind also tatsächlich die üblichen neun bis zehn Wochen nach der OP.

Damit bleiben dann noch vier Kalenderwochen, bis es nach SB-HG geht, ich denke, ein wenig Kondition lässt sich in der Zeit schon wieder aufbauen, auch wenn der Anfang wohl mehr als zäh wird. ;)
 
Ich bin jetzt auch im Klub...

Mitte März beim Schieben mit dem Fuß auf einer Wurzel weggerutscht, nur eine Hand am Lenker gehabt und wunderbar die rechte Schulter nach vorne oben rausgezogen. Ähnlich wie Jolanda Nef beim letzten World Cup, nur war sie nicht ganz so erfolgreich wie ich. :D

Im Krankenhaus dann unter Narkose (war allerdings komplett weg) eingerenkt. Am nächsten Tag wurde ich entlassen mit Hinweis ich soll zum MRT und Orthopäden aufsuchen. Zwei Wochen Gilchrist, dann MRT Termin - alles in der Zeit, wo jeder in den Osterferien ist... Mit den Ergebnissen dann zum Schulter / Knie Chirurgen, da mir schon klar war, dass in dem Alter (35) eine OP vermutlich sinnvoll ist. Erstes Kommentar war: "Nehmen sie doch den Verband ab, der schadet jetzt nur den Muskeln und repariert die Schulter eh nicht!".

Diagnose war Bankart und Hill-Sachs; Muskeln, Sehnen etc sonst alles in Ordnung. Von der Kapsel war wohl ziemlich viel weg, die Hill-Sachs war klein genug dass nichts gemacht werden musste. Allerdings habe ich auf eine Zweitmeinung auch verzichtet, da mir die Wartezeiten bis dahin schon gereicht haben und der Arzt einen kompetenten Eindruck gemacht hat. Besprechung war locker eine Stunde und er hat alles geduldig erklärt und gezeigt auf den Aufnahmen und an Modellen.

Mitte April dann die OP - zwei Fadenanker, Kapsel war wohl echt ziemlich zerbröselt, zwar nicht großflächig aber an der Stelle halt. Alle drei Wochen Nachbesprechung / Kontrolle. Sechs Wochen Gilchrist, allerdings nur die Oberarmschlaufe, Unterarm soll ich so beweglich wie möglich halten und auch isometrisch trainieren, also alles, was kraftmäßig geht ohne das Schultergelenk zu bewegen. Physio habe ich vier Wochen nach der OP gestartet, allerdings teilweise nur einmal die Woche aus Terminnot heraus. Dafür macht der Therapeut auch einen guten Eindruck und die Schulter ist nach jedem Termin merklich beweglicher, bzw. Muskelschmerzen lassen nach. Anweisungen hat er auch detailliert auf der Verordnung bekommen.

In zwei Wochen habe ich die Nachbesprechung, wo eigentlich die Physio bestimmt wird (bisher ist das eher eine Reaktion auf eine zu steife Schulter nach den ersten drei Wochen, bin wohl auch extrem vorsichtig gewesen was Bewegungen angeht).

In knapp acht Wochen habe ich mit meiner Freundin einen Urlaub in Österreich gebucht - ich hoffe, bis dahin zumindest wieder auf Asphalt und Schotter fahren zu können. Ansonsten müssen wohl die Wanderschuhe eingepackt werden.

Erst 4 Wochen nach der OP mit der Physio begonnen? Bei mir wurde ca. 1 Woche nach OP begonnen. Mach am besten auch viel zu Hause! Ich habe nach 6 Wochen mit Krafttraining am TRX angefangen. Die Physiotherapeutin hat mir Übungen gezeigt, die ich machen durfte. Das hat sehr viel gebracht und in den Physio-Terminen konnte man sich dann auf Verspannung lösen und Beweglichkeit erhöhen konzentrieren. Ausserdem mit ner Mini-Blackroll oder einem Tennisball an der Wand jeden Tag die gleichen Triggerpunkte quälen wie in der Physio. 1 Mal die Woche ist viel zu wenig. Nach 3 Monaten konnte ich wieder biken, Physio ging noch 1 1/2 Monate länger. Beweglichkeit ist entgegen der Prognosen wieder vollständig hergestellt und meine Schulter fühlt sich super an! Hatte Bankart und SLAP-Läsion. Beides mit je einem Fadenanker geflickt.
 
Damit bleiben dann noch vier Kalenderwochen, bis es nach SB-HG geht, ich denke, ein wenig Kondition lässt sich in der Zeit schon wieder aufbauen, auch wenn der Anfang wohl mehr als zäh wird. ;)

Hast du nen Rollentrainer? Ich habe zwei Wochen nach OP 3-4 Mal die Woche 20 Minuten-Sprints gemacht. Das hat ne verdammt gute Basis geschaffen. Ansonsten kann ich dir noch Kniebeugen anraten. Solange du noch nicht biken kannst, kannst du dich damit ordentlich platt machen. Dann ist wenigstens der Antritt da. Die Kondition kommt dann schon.
 
Erst 4 Wochen nach der OP mit der Physio begonnen? Bei mir wurde ca. 1 Woche nach OP begonnen. Mach am besten auch viel zu Hause! Ich habe nach 6 Wochen mit Krafttraining am TRX angefangen. Die Physiotherapeutin hat mir Übungen gezeigt, die ich machen durfte.


Kraft-Übungen habe ich praktisch sofort anfangen können nach Einweisung vom Arzt. Jetzt mit Physio sind es eher die größeren Bewegungen. Sind auch eigentlich 2x die Woche, nur war das mit Urlauben der Praxen nicht so einfach, vor allem wenn denen dann selber noch Therapeuten krank werden. Zuhause bin ich bei 30 Minuten täglich Übungen.

Konditionsmäßig bin ich straff zu Fuß unterwegs, fange demnächst mit Lauftraining an etc. Ich war berghoch noch nie besonders ambitioniert, auch wenn ich gut mithalten konnte. In den vier Wochen wieder auf meine normalen 600-800hm am Tag zu trainieren sehe ich nicht als unmöglich an. ;)
 
Kraft-Übungen habe ich praktisch sofort anfangen können nach Einweisung vom Arzt. Jetzt mit Physio sind es eher die größeren Bewegungen. Sind auch eigentlich 2x die Woche, nur war das mit Urlauben der Praxen nicht so einfach, vor allem wenn denen dann selber noch Therapeuten krank werden. Zuhause bin ich bei 30 Minuten täglich Übungen.

Konditionsmäßig bin ich straff zu Fuß unterwegs, fange demnächst mit Lauftraining an etc. Ich war berghoch noch nie besonders ambitioniert, auch wenn ich gut mithalten konnte. In den vier Wochen wieder auf meine normalen 600-800hm am Tag zu trainieren sehe ich nicht als unmöglich an. ;)

Na dann wird das schon. :i2:
 
So, Konditionscheck Laufsport - seit über 15 Jahren nicht mehr gejoggt, seit 3 Monaten kein "richtiger" Sport. 6:30min/km Pace, mehr ist nicht drin.

Dafür ein positives Körperfeedback: Der Arzt meinte, es schadet nicht, aber würde wohl aufgrund des Muskelschwundes in der Schulter- / Rückenpartie ziemlich schmerzhaft werden. Dem ist nicht so. Ein wenig gehobenen Muskelkater im Oberarm und ums Schulterblatt rum, aber weniger als in den Oberschenkeln. :D
 
Soooo.... eine Woche Biken in Saalbach-Hinterglemm (13 KW nach der Schulter-OP): 6 Tage Touren am Stück, 5400 Tiefenmeter, Milka, Hacklberg, Buchegg, Hochalm. Und noch einiges an Pistenabfahrten, weil die Kondition eh nicht ausgereicht hätte und meine Freundin die Trails nicht wollte. :D

Lief gut, die Schulter hat sich fast den ganzen Urlaub über besser angefühlt als je zuvor - wahrscheinlich einfach insgesamt entspannter und die ständige lockere Bewegung scheint auch gut getan zu haben. Die Autofahrt war fast noch das anstrengendste. Nur der Tag vom Conrad Almgrillen mit Tour über die Panoramaalm, Milkaline, Schieben am Schattberg, dann den Hacklberg am Stück (selbst schuld, aber lief halt grade) und dann noch Buchegg zwei Tage vor Schluss war dann etwas viel, da kam das Signal "mach mal bisserl langsamer". Aber auch das war ok.

Lustigerweise auf zwei Trails durch die langsamere und kontrolliertere Fahrweise neue PBs auf Strava gefahren. Hacklberg um 2 Minuten und Hochalmtrail um satte 10, obwohl ich da aus Vorsicht in dem derzeitigen losem Geröll mehrfach abgestigen bin. :D
 
Nach meiner 5 Monatigen Therapie nach der OP 2011 lief es auch sehr lange gut und die Schulter funktioniert zu 90% wieder aber in der letzten Zeit geht ohne regelmäßiges Schultertraining nichts mehr. Konnte nach ein paar ruppigen Abfahrten nicht mal mehr die Mineralwasser Flasche vom Nachtkastl nehmen. Muß aber dazu sagen das ich 5 mal die Woche am Bike sitzte und großteils verwurzelte Steinige Trails fahre wo die Schultermuskulatur schon einiges leisten muß.
 
Tägliche Übungen sind klar, ich glaube, die werden bei mir auch auf ewig bleiben. Dazu war die kaputte Stelle einfach zu blöd und vom Labrum auch zuviel zerbröselt.

Im Augenblick merke ich vor allem, dass langsame Stufen bergab, wo ich das VR kontrolliert runterlassen muss, einfach nicht gehen. Mit Geschwindigkeit drüberdroppen ist zumindest bei der geringen Höhe die ich bisher probiert habe (Flat bis 30cm mit Vollgas) kein Problem. Wenn's nicht zu oft in Folge ist. Wann ich mich wieder an richtige Drops traue, keine Ahnung...

Generell denke ich, nach einer Luxation und OP ist es sinnvoll, Muskeltraining gezielt beizubehalten. Auch wenn's nervt irgendwann.
 
Hallo liebe Leidensgenossen, ich musste nun auch die Erfahrung zweier Luxationen inklusive Operation machen.

Zum Thema Ärzte, Schulterspezialisten u.s.w. hier aus dem Ruhrgebiet konnte ich leider im Inet nicht viel finden, auch Empfehlungen hatte ich keine. Also habe ich einfach meinen, eigentlich unbekannten, Ärzten vertraut. Besondere Optionen habe ich eh nicht, da ich normaler Kassenpatient bin.

Am 31. Mai hat es mich im Bikepark Winterberg ganz blöde dahin gerafft. Auf recht weichem Untergrund bin ich im unteren Northshore Trail bei recht hoher Geschwindigkeit weggerutscht. Da ich absolut nicht damit gerechnet habe, hatte ich keine Zeit mich abzufangen und bin unmittelbar in meiner linken Schulter eingeschlagen, welche dadurch ausgekugelt war. Ab ins St. Franziskus Krankenhaus nach Winterberg und nach einer Stunde Wartezeit und dem dritten Versuch war der Oberarm wieder dort wo er hingehört. Repositioniert wurde mit dem Fuss in der Achsel und Zug auf dem gestreckten Arm. Kontrollaufnahme gemacht, Gilchist angelegt und ab nach Hause.

Am nächsten Tag zum Arzt, zur Luxation hatte ich noch eine ordentliche Prellung durch den Aufschlag.
Nach 3 Tagen habe ich den Gilchist nicht mehr getragen, die Bewegung war zwar eingeschränkt, aber schmerzfrei so lange sie nicht ruckartig waren.
Nach 5 Tagen MRT Termin, ging direkt über die Praxis recht schnell.
Nach einer Woche, Auswertung des MRT beim Arzt. Diagnose, Labrum angerissen und Hill-Sachs Läsion. Für alle „Neuen“ ;), Knorpelschaden der Gelenklippe und Delle im Oberarmknochen. Empfehlung erstmal keine OP, keine Rotation nach hinten und nicht über 90° nach vorne und zur Seite. Keine Kontaktsportarten und keine Sturzanfälligen Sportarten für die nächsten 6 Monate, was ein großes Problem für mich war.
Nach 2 Wochen zur Nachuntersuchung habe ich die Freigabe bekommen so weit wie möglich wieder die Schulter zu bewegen. Nach vorne hoch hatte ich keine Probleme mehr. Seitlich hoch bis ca. 120° Aussenrotation ging noch gar nicht.
Nun habe ich wieder mit dem Biken begonnen, allerdings nur auf Strecke. Mit der Position auf dem Rad hatte ich keine Probleme.
Nach 3 Wochen wieder leichte Trails, alles was die Gabel schluckt ist OK. Bewegung seitlich nach oben fast vollständig, Aussenrotation wird schon besser. Im Alltag alles was mit Druck ausüben zusammenhängt ist kein Problem, alles was mit ausgeschrecktem Arm zu machen ist oder ziehen geht gar nicht.
Nach 4 Wochen auf nach Saalbach Hinterglemm, da der Urlaub gebucht war. In der ersten Woche nur vereinzelte Touren. In der zweiten Woche dann erste Parktrails ohne Probleme, aber alles recht entspannt. Einen Tag sogar alle Parktrails außer Leogang und über Hackl wieder zurück. Zwischendurch immer wieder einen Tag zur Entspannung mit Familienprogramm. Eine kleine Prüfung im Kletterpark hatte die Schulter dann auch überstanden, wobei sämtliche Belastungen nach hinten schon recht heftig waren und teilweise auch schmerzhaft.

Nach 6 Wochen und am vorletzten Urlaubstag, dann ein leichter Abflug über den Lenker, dass Auffangen des Körpers reichte aus und die Schulter war direkt wieder raus. Zum Glück nicht weit von der Wohnung, ein netter Bauarbeiter brachte mich und mein Bike mit seinem Pick-Up zur Wohnung.
Dann ab ins Krankenhaus nach Zell am See. Die Schmerzen waren trotz des Vorschadens wieder so wie beim ersten mal. Repositioniert wurde auf einem speziellen Stuhl mit Zug an dem angewinkelten Arm über der Stuhllehne. Kontrollaufnahme gemacht, Gilchist angelegt und nach insgesamt 30 min konnte ich das Krankenhaus wieder verlassen. Der Arzt sagte mir, dass auf dem Röntgenbild schon ein Bankartfragment zu erkennen ist und er eine Operation empfehlen würde.
Somit war klar, dass der Schaden diesmal größer geworden ist.

Nach 3 Tagen in Deutschland mal wieder zum Arzt, den Gilchrist habe ich schon nicht mehr getragen, die Bewegungen waren wieder etwas eingeschränkter als vorher aber nicht so stark wie direkt nach der ersten Luxation. Alltagstätigkeiten konnte ich schon wieder ohne Probleme machen.
Nach 7 Tagen dann MRT und CT und ein Tag später dann die Auswertung bei meinem Arzt. Die Aussagen des Radiologen, des Arztes in AT und meines Arztes waren alle gleich, ohne Operation wird die Schulter auch mit viel Training nicht mehr stabil.
Diagnose, Labrumabriss inklusive Bankartfragment. Ein Drittel der unteren Gelenkpfanne war mit ausgebrochen und die Hill-Sachs Delle noch etwas vergrößert. Muskulatur, Nerven und Sehnen unbeschädigt.
Nach 3 Wochen Aufklärungsgespräch zur Operation bei meinem Arzt. Mein Arzt selbst ist gleichzeitig Oberarzt im Krankenhaus und hat sich mit dem Team die Bilder angeschaut.
Vorgehensweise zunächst arthoskopischer Eingriff unter Vollnarkose mit großer Wahrscheinlichkeit zur Öffnung eines größeren Teils. Platzieren von Knochenankern und Straffung der Gelenklippe. Während des Eingriffs wird dann entschieden ob die Hill-Sachs Delle auch operiert werden muss und zwar nur dann wenn diese je nach Drehung des Armes eine erneute Instabilität der Schulter gefährdet.
Dazu gibt es zwei Methoden. Entweder Durchtrennen des Oberarmknochens und Derotation des Oberarmkopfes um die Delle aus dem Bereich zu verschieben, anschließende Fixierung der Oberarmknochen mittels Platte. Oder Aufbohren des Oberarmkopfes und Austreiben der Delle, anschließende Entnahme von Knochenmark aus der Hüfte um die Bohrung wieder zu schließen. Stationäre Aufnahme für 5-7 Tage.
Nach 7 Wochen war dann der Operationstermin und 2 Tage vorher die Voruntersuchung im Krankenhaus. Bis zur dieser Zeit bin ich nur noch auf der freien Rolle gefahren und habe mit einem selbst kreierten Schultertrainingsprogramm angefangen. Dazu habe ich mir diverse Videos auf YouTube angeschaut, welche ich sehr effektiv finde. Einige Hilfsmittel wie Petziball und Gewichte habe ich mir auch noch angeschafft, da ich das Training zukünftig beibehalten möchte.

Operationshergang
Um 7 Uhr sollte ich auf die Station kommen um 8 Uhr war ich im Vorraum des OPs. Zunächst wurde die Schulter unter Hilfe von Ultraschall örtlich Betäubt um die drei Stiche korrekt zu platzieren. Danach wurde die Vollnarkose eingeleitet. Die Augen öffnete ich dann wieder gegen 11:30 im Aufwachraum und um 12:00 Uhr befand ich mich absolut schmerzfrei auf der Station. Der Arm war bis in den Unterarm taub, dies klang bis in der schlaflosen Nacht dann ab. Immer noch ohne Schmerzen. Jede Menge Schmerzmittel wurden mir verabreicht und drei Infusionen pro Tag.
Am 2. Tag dann kurze Aufklärung meines Arztes, dass nur der Bankart Eingriff gemacht wurde und die Hill-Sachs Läsion so belassen wurde. Anschließende erste Physio Anwendung mit Tränen in den Augen, der Arm wurde durch den Therapeuten passiv bis in den Schmerzbereich nach vorne und zur Seite bewegt. Auf eine derart extreme Einschränkung war ich nicht Vorbereitet, selbstständig war es mir so gerade möglich eine Faust zu machen, der gesamte Arm war größtenteils regungslos. Wundversorgung mit Blick auf die Baustelle, ein kleiner Schnitt oberhalb der Achsel und ein ca. 7 cm langer Schnitt frontal, diagonal über die Schulter.
Am 3. Tag, zweite Physioanwendung nach gleichem Schema, jedoch schon um einiges weiter. Selbständig konnte ich den Unterarm jetzt auch anwinkeln und auch leicht Abspreizen. Reduzierung der Schmerzmittel.
Am 4. Tag war Ruhetag wegen dem Sonntag, als Hausaufgabe sollte ich etwas Eigentherapie machen was auch ganz gut funktionierte. Den Gilchist konnte ich bereits selbst ab- und anlegen und umziehen klappte auch schon recht gut. Immer wieder Eisanwendungen im Narbenbereich und die letzten Infusionen habe ich bekommen.
Am 5. Tag dann die dritte Physioanwendung immer noch Passiv, nach vorne hoch schon recht gut erst mit angewinkeltem Arm, dann mit gebeugtem. Zur Seite hoch mit angewinkeltem Arm wesentlich kleinerer Fortschritt und schnell in den Schmerzbereich.
Aber die gute Nachricht, Entlassung aus dem Krankenhaus !:daumen:
 
Da mußt du viel Geduld und besonders viel Ergeiz haben dann wird das wieder. Bei mir hat das 5 Monate mit Therapie gedauert bis ich den Arm halbwegs wieder bewegen konnte von Schmerzfrei aber noch keine Rede. Jetzt 4 Jahre nach der OP funktioniert die Schulter zu 99% wieder aber Biken geht ohne konsequentes Schultertraining bei mir nicht mehr. Sobald ich 2 Wochen das Training schleifen lasse habe ich wieder schmerzen das ich nicht einmal die Mineralwasserflasche aufheben kann. Durch die vielen Schläge die es während der Abfahrt gibt geht da ohneordentlicher Schultermuskulatur nichts die einzige alternative währen Forstwege aber da trainiere ich lieber 5 mal die Woche. Wünsche dir noch gute Besserung und bleib dran mit viel zeit wird das wieder.
 
Gute Besserung. Das Labrum wurde bei der OP nicht refixiert?
Auch an der Stelle nochmal, ja wurde fixiert ;)

Meine Standardadresse zum Thema Schulterverletzungen generell:
https://www.shoulderdoc.co.uk/
All you need to know....

Habe den Link aber schon mal hier irgendwo aufgegriffen, trotzdem Danke :daumen:


Kleiner Statusbericht
Die Fäden wurden vor 3 Tagen entfernt und die Physio sowie das Training zu Hause machen so langsam Fortschritte.
Bin jetzt nach 2 Wochen nach der OP schon in der aktiven Bewegungsphase, 90° nach vorne und seitlich so ca.80°. Passiv geht schon etwas mehr soll aber noch nicht. Gilchist trage ich nur noch zum schlafen.
 
An alle Leidensgenossen die Frage: wie lange hattet ihr denn taubheitsgefühle im Arm. Meine Lux ist nun 11 Tage her und der Oberarm ist auf der Außenseite quasi taub. Beim Neurologen an ich schon. Nervenleitgeschwindigkeit ist o.k.
 
Bei war die Taubheit direkt ab der Luxation, ging erst mehrere Wochen nach der OP weg. Jetzt, fünf Monate nach der OP, kommt das an schlechten Tagen oder wenn ich zuviel gewollt habe mit der Schulter immer noch auf, geht aber sehr schnell wieder weg. Fühlt sich saudoof an, aber ich würde mir so kurz nach der OP keine Sorgen machen. Also, im Nachhinein. Zu dem Zeitpunkt war ich praktisch jeden Tag in Panik, dass was schiefgelaufen ist. :D


Btw, Nürnberger Raum: Dr. Rückert in Langenzenn ist sehr zu empfehlen. Super OP, super Ergebnis. Von unabhängigen zweiten Sport-Arzt bestätigt als "tadellose Arbeit" und "exzellenter Chirurg". Und nein, der wusste nicht, wo ich war. ;)
 
Bin ja noch gar nicht operiert. Das steht eventuell ja noch an. Der Nerv war ja immerhin zwei Stunden, solange hat es bis zum Einkugeln ja gedauert, sicher eingeklemmt. Hatte Anfangs auch eine Taubheit im Unterarm bis in den kleinen Finger. Die war jedoch schon kurz nach dem Einkugeln weg. Jetzt halt nur noch im Oberambereich direkt unter der Schulter bis kurz vorm Ellenbogen. Hoffe halt nicht, dass da immer nochmals geklemmt ist. Richtig bewegen tu ich die Schulter ja nich nicht wirklich.
 
Bei hat es zum Einrenken auch 2-3 Stunden gedauert. Und ja, da war dann der Bereich taub bis eben paar Wochen nach der OP. Der Nerv muss nicht eingeklemmt sein, der hat so auch genug abbekommen, plus Schwellungen drumrum etc. Im Zweifelsfall halt immer deinen Art fragen ob das normal ist, hab ich auch jede Woche gemacht. ;)
 
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